So, hier is das nächste Pitel!

Warnung: Diese Story wird ab jetzt Slash beinhalten! Wer das nicht mag, bitte nicht lesen!

Pairing dürfte am Ende dieses Kapitels klar sein! g

Danke für die lieben Reviews an: Nevalon, Goldentree, Dagon, Minnilein! euch allen Schokoeier schenk

So, nun aber viel Spaß beim Lesen!


Nachsitzen

Als ein knappes „Herein" ertönte, öffnete der Gryffindor die Tür und trat ein.

Wie nicht anders zu erwarten war, saß Snape hinter seinem Schreibtisch über ein paar Arbeiten gebeugt, die er korrigierte.

Er hob nicht einmal den Kopf, schließlich wusste er ja, wer gekommen war. Also wozu sich die Mühe machen?

Harry störte sich nicht daran und blieb einfach mitten im Büro stehen. Er hatte schon genug Strafarbeiten bei diesem Mann hinter sich, also konnte er mit Fug und Recht von sich behaupten, zu wissen wann er seinen Lehrer ansprechen durfte und wann nicht. Und in dieser Situation sollte er es wohl besser bleiben lassen.

Während er wartete, sah er sich einmal mehr im Büro um und streichelte geistesabwesend Prixies weiches Fell. Wenn man sich die Kleine jetzt so ansah, konnte man nicht glauben, was vorhin beim Essen passiert war, wenn man es nicht selbst gesehen hatte. Sie sah so friedlich aus.

Prixie ließ es sich gefallen, so umsorgt zu werden und gab eine Art Schnurren von sich.

Bei diesem Geräusch hob der Meister der Zaubertränke nun endlich den Kopf und sah seinen Schüler und dessen neues Haustier an.

„Wie ich sehe, sind Sie sogar pünktlich, Mr Potter. Hätte ich nicht gedacht.", schnarrte er auch schon.

„Aber dieses... wie haben Sie es noch genannt...Prixie...können Sie bei ihrer Strafarbeit nicht gebrauchen. Und da ich keine Zeit damit verschwenden will, dass Sie es jetzt noch in Ihren Turm bringen, legen Sie es einfach dort im Wohnzimmer auf den Sessel. Soll es ein wenig schlafen."

Ohne zu murren befolgte er die Anweisung, öffnete die Tür zum Wohnzimmer, welches sehr gemütlich eingerichtet war und setzte Prixie auf einen der bequem aussehenden Sessel vor dem Kamin ab.

Er hockte sich vor sie, streichelte ihr noch kurz über den Kopf und sagte: „Bleib bitte hier sitzen, okay?Ich weiß nicht, wie lange das dauern wird."

Die Kleine sah ihn an, rollte sich dann zusammen und schlief einfach ein. Der Gryffindor blinzelte verdutzt und nun kam ihm ein unangenehmer Gedanke: Was, wenn sie Nachtaktiv war und deshalb so viel schlief! Wenn er Pech hatte, dann würde sie ihn nachts wachhalten, und er wäre morgens unausgeschlafen.

Na, das kann ja was werden. Oder sie ist einfach noch total erschöpft.´, dachte er und stand schließlich auf, um zu seinem Lieblingslehrer zu gehen.

Der sah ihm schon entgegen und sagte: „So, dann können wir ja nun endlich zu ihrer Strafarbeit kommen..."

Er wollte weitersprechen, wurde aber von dem Schüler unterbrochen: „Sir, darf ich fragen, warum ich eine Strafarbeit machen muss?"

Snape schaute ihn, ob der Unterbrechung, überrascht an und rief:

„Da fragen Sie noch?Wissen Sie eigentlich, was ich wegen Ihnen durchmachen musste?"

Dann legte er los und erzählte, was in Dumbledores Büro passiert war.

Nun eigentlich erzählte er nicht, man sollte es eher jammern´ nennen und er übertrieb maßlos. Als er dann auch noch wimmerte: „Ich hab mich wie im Irrenhaus gefühlt!", kicherte Harry leise los.

Doch sein Lehrer schien es gehört zu haben, denn jetzt sah er ihn beleidigt an.

Schnell umrundete der jüngere den Schreibtisch, trat hinter Snape und legte seine Arme um ihn.

„Sei mir nicht böse, aber du bist so süß, wenn du dich aufregst. Es tut mir leid, dass du das meinetwegen über dich ergehen lassen musstest!"

Durch diese geflüsterten Worte beruhigte der Lehrer sich und lehnte sich, entspannt die Augen schließend, an den hinter ihn stehenden.

Leicht strich er über die Arme, die ihn liebevoll umfasst hielten und seufzte glücklich, als er Harrys Atem an seinem Hals spürte und dieser verführersich flüsterte:

„Ich weiß aber schon, wie ich das wieder gutmachen kanne!"

Und schon hauchte er ihm federleichte Küsse auf den Nacken, den Hals und schließlich auf das Gesicht. Doch Severus wollte mehr, zog den überraschten 7. Klässler auf seinen Schoß und schmunzelte, als dieser aufquieckte.

Dann legte er seine Lippen auf die des anderen und fuhr mit der Zunge leicht über diese. Der Gryffindor gewährte ihm nur zu gerne Einlass, öffnete den Mund einen Spalt breit und stöhnte leise, als er spürte, wie seine Mundhöhle geplündert wurde. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Harry drängte sich an den ehemaligen Slytherin.

Als sie schließlich nach Luft schnappend den Kuss lösten und sich verliebt in die Augen sahen, hob der Ältere den anderen kurzerhand auf seine Arme, durchquerte das Wohnzimmer und ging mit ihm in sein Schlafzimmer, das direkt daneben lag. Denn für das, was sie nun vorhatten, war ein Stuhl nicht sehr geeignet...

Im Wohnzimmer auf dem Sessel hob Prixie verschlafen den Kopf, blinzelte die nun wieder geschlossene Schlafzimmertür an und schlief wieder ein.

Einige Zeit später lag Harry an seinen´ Severus gekuschelt in dem großen Bett und gähnte leise.

Verträumt malte er kleine Kreise auf die nackte Brust seines Geliebten und horchte auf dessen kräftigen Herzschlag, da er mit dem Kopf auf seiner Brust ruhte.

Vollkommene Zufriedenheit hüllte ihn ein; so wie immer, wenn er mit dem Älteren schlief.

„Ich liebe dich, Sev.", sagte er leise.

Dieser zog ihn noch weiter an sich und erwiderte: „Ich liebe dich auch, mein Engel."

„Was hattest du eigentlich vor, dass ich als Strafarbeit tun soll?", fragte Harry neugierig.

Sev war plötzlich sehr froh um die Dunkelheit, die im Zimmer herrschte, so sah der andere nicht, wie er errötete. Dennoch antwortete er ehrlich:

„Ich wollte dich den Boden schrubben lassen, auf Muggelart. Damit ich deinen knackigen Po betrachten kann!"

Der Kleine lachte und kuschelte sich näher an den Mann, den er liebte.

Beide wussten, dass sie bald würden aufstehen müssen, wenn sie verhindern wollten, dass ihre Beziehung aufflog. Doch jetzt genossen sie einfach ihr Zusammensein und hingen ihren jeweiligen Gedanken nach.

Der Meister der Zaubertränke erinnerte sich gerade daran, wie sie zusammen gekommen waren und musste unwillkürlich lächeln:

Er war gerade auf seinem nächtlichen Rundgang gewesen, und wollte noch einmal den Astronomieturm checken, bevor er ins Bett ging. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dort einen Schüler anzutreffen, aber dort hatte Potter gestanden, an das Gelände gelehnt und nachdenklich in den Sternenhimmel blickend. Snape hatte ihn gerade anfahren wollen, was er um diese Zeit noch dort verloren hätten, als ihm eingefallen war, dass Potter als Vertrauensschüler durchaus das Recht dazu hatte. Also hatte er es bei einer spöttischen Bemerkung belassen; was er damals gesagt hatte, wusste er gar nicht mehr. Doch sein Schüler hatte ihn einfach nur angesehen und ihn dann ignoriert. Als ihm klar wurde, dass er keine Antwort erhalten würde, verschwand er wieder. Von da an, war er jede Nacht zum Astronomieturm gegangen und hatte Potter still Gesellschaft geleistet. Er hatte nicht gewusst, warum er das tat, es war als folge er einem innerem Zwang. Nach einer Woche hatten sie dann angefangen ihre gemeinsame Zeit zu nutzen, um sich besser kennenzulernen. Sprich, sie hatten mitteinander gesprochen und gemerkt, dass der andere doch nicht so schlimm war, wie immer angenommen. So ging es weiter, bis sie sich ineinander verliebten und den ersten scheuen Kuss austauschten.

Der Meister der Zaubertränke seufzte glücklich, als er daran dachte; das war vor ca. 4 Monaten gewesen.

Harry hörte dieses Seufzen und lächelte still vor sich hin.

Er selbst war in Gedanken bei einem Ereigniss von vor einigen Wochen:

Er war gerade bei seinem Liebsten, zum Nachsitzen´, als es klopfte. Da die zwei aber beschäftigt und außerdem im Wohnzimmer waren, hörten sie das nicht und der unerwartete Besucher trat einfach ein, da nicht abgeschlossen war. Doch keuchte dieser erschrocken auf, als er die zwei Turteltauben entdeckte. Severus saß auf der Couch und Harry breitbeinig auf seinem Schoß, die Arme um dessen Hals geschlungen. Der Ältere knetete den Hintern des anderen und küsste seinen Geliebten leidenschaftlich. Bei dem Geräusch jedoch, fuhren die beiden ertappt auseinander und Harry landete damals auf dem Boden.

Es war Draco Malfoy gewesen, der sie in Beinahe-Flagranti erwischt hatte und sie hatten lange gebraucht, um ihn zu beruhigen. Das war ein großer Schock für ihn, aber hatte es auch etwas gutes: seitdem waren die beiden Erzfeinde, Harry Potter und Draco Malfoy befreundet.

Unverständlich für die anderen Schüler, besonders die der Häuser Gryffindor und Slytherin, aber das war ihnen relativ egal. Entweder sie fanden sich damit ab oder eben nicht. Aber die allermeisten akzeptierten es nach einiger Zeit und die, die es nicht taten, hatten halt Pech gehabt.

Severus´Seufzen holte Harry in die Gegenwart zurück. Gähnend kuschelte er sich noch mehr an seinen Geliebten. Mit einem zufriedenem Lächeln auf dem Gesicht schlief er ein und Sev folgte ihm wenig später ins Reich der Träume.

Zwei Stunden später erwachte Prixie im Wohnzimmer. Sie sah sich verschlafen in dem Raum um und entdeckte die Tür, die sie vor Stunden schon einmal gesehen hatte.

Mit einem Sprung landete sie vor ihr und mit einem weiteren öffnete sie sie. Leise schlich sie in den Raum und sah ihren neuen Freund in den Armen des düsteren Mannes auf einem Bett liegen. Kurzerhand sprang sie auf das Bett und legte sich auf Severus Brust, da sie Harry ganz nah sein wollte.

Nach einigen Minuten der Stille fing Prixie an, über das Gesicht des Gryffindors zu schlecken, wodurch dieser wach wurde und sich etwas verpeilt umsah. Als er jedoch das kleine, haarige Gesicht vor seinem sah, erschrack er erst, beruhigte sich dann aber, als er Prixie erkannte.

Lächelnd streichelte er ihr über den Kopf und sagte: „Na, meine Süße! Fühlst du dich etwa vernachlässigt?"

Severus wachte nun ebenfalls auf, da er einen sehr leichten Schlaf hatte.

„Was´n los, mein Engel?", murmelte er verschlafen. Das die Kleine auf seiner Brust hockt, registrierte er nur am Rande.

„Nichts, mein Schatz. Ich werd jetzt gehen, nicht das es auffällt."

„Nein, bleib noch etwas, bitte.", kam es müde von dem Älteren.

„Ich will nicht, dass wir auffliegen. Wir sehen uns ja morgen im Unterricht, mein Dämon."

Diese Worte hörte der Tränkemeister aber nicht mehr, da er schon wieder eingeschlafen war und sich in die Decke kuschelte, denn er brauchte nun eine neue Wärmequelle.

Harry musterte ihn noch einmal glücklich und hauchte ihm dann zum Abschied noch einen leichten Kuss auf die Stirn.

Dann stand er auf und mit einem Wink seiner Hand war er wieder angezogen. Schließlich konnte er nicht nackt durch die Gänge von Hogwarts laufen...

Auch Prixie verabschiedete sich noch, indem sie dem Meister der Tränke einmal über das Gesicht leckte, was dieser aber zum Glück nicht bemerkte. Er wäre wohl ´ein wenig verärgert gewesen.

Der Gryffindor nahm die kleine auf seine Arme und machte sich auf den Weg zu seinem Turm. Dort legte er sich in sein Bett und schlief Sekunden später auch schon ein, trotz dem lauten geschnarche von Ron und Dean.

Das letzte, das er bemerkte war Prixie, die sich an ihn schmiegte.


So, das wars wieder mal!

Würd mich tierisch über Reviews freuen.

Bye, Wölfin