Hier is das nächste Chap!

Danke für die lieben Reviews von: Minnilein, goldentree, Nevalon

Dieses chap wird sich wieder mehr mit Prixie beschäftigen, als das letzte!

Viel Spaß!

Prixies erster Schultag

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich als könnte er Bäume ausreißen. So gut hatte er schon lange nicht mehr geschlafen.

Mit einem Blick auf seinen Wecker stellte er fest, dass es erst kurz vor 6 war, also noch viel zu früh zum aufstehen. Aber da er nun schon einmal wach war, konnte er auch direkt aufstehen und duschen gehen.

Gesagt getan, und eine halbe Stunde später stand er, nur mit einem Handtuch um die Hüften, vor seinem Schrank und suchte sich etwas zum Anziehen heraus.

Nur gut, dass er sich in den Sommerferien endlich mal um neue Klamotten gekümmert hatte, die von seinem Cousin wurden ihm allmählich zu klein. Nicht von der Breite her, oh nein, aber der Gryffindor war ziemlich gewachsen; nun um die 1.80 groß. Dudley 'Fettwanst' Dursley dagegen war ca. 5 Zentimeter kleiner.

Gerade, als er sich für eine enge schwarze Stoffhose und ein grünes Hemd entschieden hatte, hörte er wie einer der Jungs sich zu regen begann.

Und richtig, schön hörte er ein geflüstertes „Harry?".

Leise antwortete er: „Sorry, Nev. Wollt dich nicht wecken. Bin eh gleich weg..."

„Nein, schon gut. Warte kurz, dann mach ich mich fertig und wir können zusammen runter in die Halle gehen."

Der Grünäugige nickte zustimmend und zog sich dann an, während Neville im Bad verschwand.

Dieser hatte sich auch ziemlich verändert; war nun selbstbewusster und hatte auch keine Angst mehr vor 'seinem' Tränkemeister.

Harry grinste und setzte sich auf sein Bett. Prixie wachte nun ebenfalls auf und streckte sich erst einmal gähnend. Ein leises Kichern war zu hören; Neville war im Bad fertig und hatte ihre neue Mitbewohnerin beobachtet, sie war einfach zu niedlich.

Schnell zog er sich an und verließ dann mit Harry, der Prixie auf dem Arm hatte, den Schlafsaal. Ihre Schultaschen hatten sie dort gelassen, denn sie hatten ja noch reichlich Zeit bis zum Unterricht, der erst um 8 Uhr begann. Im Gemeinschaftsraum war noch niemand, es war aber wirklich ziemlich früh, erst viertel vor Sieben. Die meisten würden erst in einer halben Stunde aufstehen.

Nachdem sie das Porträt hinter sich gelassen hatten, entschied sich Prixie dafür, nun auch mal selber zu laufen. Soo verwöhnt war sie anscheinend doch nicht, dachten die Gryffindors schmunzelnd und folgten der Kleinen.

Auch in der Großen Halle waren nur ein paar Lehrer und vereinzelt Schüler anwesend.

Die beiden setzten sich an ihren noch leeren Haustisch und fingen an zu essen.

Dabei vergaß Harry auch die Kleine nicht (sie hatte sich einfach auf den Tisch gesetzt und sah ihn wieder aus ihren großen Augen an, sodass ihm gar nichts anderes übrig blieb) und fütterte sie mit ein wenig Wurst und Äpfelstücken. Das Obst aß sie sehr gerne, dass hatte er gestern schon bemerkt.

„Sag mal, Harry. Wirst du sie mit in den Unterricht nehmen?", fragte ihn Neville dann nach einiger Zeit.

Stirnrunzelnd sah Angesprochener auf: „Es kommt ganz drauf an. Wenn sie mitkommen will, werd ich sie nicht daran hindern. Aber ich werd sie auch nicht zwingen, es ist also vollkommen ihre Entscheidung. Das hab ich gestern mit Professor Dumbledore abgesprochen!"

Neville nickte und widmete sich dann wieder seinem Brötchen.

Nach und nach füllte sich die Halle und auch Ron, Hermine, Dean und Seamus kamen und setzten sich neben die beiden Frühaufsteher.

„Morgen, ihr zwei. Warum seit ihr denn schon wach, das ist doch nicht mehr normal!", empörte sich der rothaarige Gryffindor. Die anderen Jungs nickten zustimmend und füllten sich ihre Teller.

Aber außer einem 'Morgen' bekamen sie keine Antwort.

Prixie war satt und hatte es sich wieder auf dem Schoß von Harry gemütlich gemacht, der sie nun abwesend im Nacken kraulte.

„Wie war denn gestern das Nachsitzen bei Professor Snape?", fragte Hermine.

Der Schwarzhaarige hatte schon auf diese Frage gewartet und sagte nun leicht jammernd:

„Der alte Sack hat mich doch tatsächlich die Böden schrubben lassen! Und das per Hand... ich hab ewig dafür gebraucht."

Wie erwartet legte Ron ihm auch schon tröstend die Hand auf die Schulter und die anderen sahen ihn auch mitleidig an. Aber bevor sie irgendetwas sagen konnten, stand Neville auf und wandte sich an ihn: „Komm, wir müssen doch noch unsere Schulsachen holen. Und da wir jetzt eine Doppelstunde Zaubertränke haben, sollten wir lieber pünktlich im Unterricht sein!"

Seufzend stand Harry auf und folgte dem anderen aus der Halle.

Wieder im Schlafsaal setzte er Prixie auf seinem Bett ab und suchte seine Sachen zusammen. Als er diese hatte, sah er sich nach der Kleinen um, aber diese hatte sich wieder eingerollt und schlief. Schon wieder...

„Ich glaub langsam, dass sie mit dem Siebenschläfer verwandt sein muss.", lachte Harry und machte sich dann zusammen mit Neville auf den Weg zu den Kerkern.

Dort warteten schon die anderen Gryffs auf die beiden und kaum hatten sie sich zu ihnen gestellt, da kam auch schon der Tränkemeister angerauscht.

'Oh Merlin...jetzt wirft er wieder mit diesem Todesblick um sich, er weiß doch, wie süß ich das finde!', dachte Harry als sie das Klassenzimmer betraten.

Schnurstracks lief er auf Draco zu, der sich in die Mitte an einen Tisch gesetzt hatte. Seine Hausgenossen hatten sich daran schon gewöhnt und verzogen sich wie immer in die letzten Reihen.

„Morgen, na wie geht's?", fragte er ihn gutgelaunt.

Dieser sah ihn einen Moment verdutzt an, fragte dann aber seufzend:

„Warum setzt du dich jedes Mal neben mich? Ich mein, okay wir sind jetzt Freund, aber trotzdem..."

Harry sah ihn an, als wäre er entsetzt, dass er die Antwort auf diese Frage nicht wusste:

„Jetzt sag bloß, dir ist nicht klar, dass ich nur hier sitze um meine Noten zu retten? Du bist doch sonst immer so klug."

Resigniert zuckte der Blonde mit den Schultern und murmelte vor sich hin:

„Deine Noten retten, ja klar. Wohl eher meine mit in den Abgrund ziehen."

Dies überhörte der Gryffindor aber geflissentlich und wandte seine Aufmerksamkeit lieber seinem Lehrer zu, wobei er aufpassen musste, nicht wieder ins Schwärmen zu verfallen.

„Nun, es ist doch wirklich erstaunlich zu sehen, dass sogar einige bestimmte Personen pünktlich sein können.", sagte Snape und blickte stirnrunzelnd in der Klasse umher.

„Heute werden wir einen Trank brauen, der bis letztes Jahr verboten wurde, hier unterrichtet zu werden. Aber der Direktor hat es durchgesetzt, dass wir ihn einmal brauen dürfen. Also seien sie sich ihrer Ehre bewusst!"

Streng sah er seine Schüler an und fuhr dann fort:

„Dieser Trank heißt AmortentiaWeiß vielleicht einer von ihnen, wie er wirkt? Ja, Mr Malfoy?"

„Der Amortentia Trank, gilt als der mächtigste aller Liebestränke. Charakteristischerweise entweicht der Dampf des perlenden Gebräus in spiralförmigen Schwaden und hat für jeden einen besonderen Wohlgeruch, der sich aus Duftkomponenten von deren Lieblingsdingen zusammensetzt.

Schon den Duft dieses Liebestranks einzuatmen ist verführerisch. Allerdings nur für Menschen, für Tiere ist er vollkommen ungefährlich. Spontan wird das Einatmen langsam und tief und ein selbstvergessenes Wohlgefühl breitet sich im ganzen Körper aus. Eingenommen bewirkt der Trank selbstverständlich nicht wirkliche Liebe, sondern eine unabweisbare Attraktion zu einer bestimmten Person, die alle anderen Absichten und Interessen verdrängt. Wer Amortentia intus hat, ist nur noch besessen von seiner magisch erzeugten Begierde und will nichts mehr als nur jene Person. Diese Sinnesverwirrung kann sehr gefährliche Folgen haben. Nach dem Absetzen des Liebestranks lässt die Wirkung nach und verflüchtigt sich allmählich vollständig. Ein ebenso mächtiges Gegengift ist notwendig, um die Wirkung schon vorher abzubrechen."

„Sehr gut. 10 Punkte für Slytherin. Nun, wie sie gehört haben, ist selbst der Duft ziemlich wirkungsvoll, daher habe ich hier einen nützlichen Zauber, der sie für die nächsten 2 Stunden geruchsunfähig macht."

Als dies erledigt war, schrieben sich alle das Rezept des wirklich komplizierten Trankes von der Tafel ab und widmeten sich dem Brauen.

Draco ließ sich sogar dazu herab, Harry über die Schulter zu sehen und ihn auf seine Fehler aufmerksam zu machen.

Oben im Schlafsaal der Jungs aus Gryffindor wurde gerade Prixie wieder wach.

Als sie bemerkte, dass sie alleine war, war sie beleidigt; hatte Harry sie also einfach schlafen lassen, anstatt sie mitzunehmen...

Da sie aber nur sehr ungern allein sein wollte, sprang sie vom Bett und entschloss sich dazu, ihren neuen Freund zu suchen. Dass er sie einmal hier gelassen hatte, konnte sie ihm verzeihen, solange das nicht öfter geschah.

Also fing sie an zu schnüffeln, nahm seinen Geruch auf und folgte ihm. Das war nicht schwer, denn sie hatte eine ausgesprochen feine Nase.

So durchquerte sie den Gemeinschaftsraum und stand nun vor dem Porträt. Aber sie hatte Glück, denn gerade kamen ein paar Drittklässler herein, die wohl eine Freistunde hatten und sie konnte herausschlüpfen.

Auf dem Weg in die Kerker, begegnete sie noch vereinzelt ein paar Schülern, die ihr erschrocken nachsahen, als sie an ihnen vorbei rannte. Denn das einzige, das sie sahen, war ein silberner Streifen, so schnell war sie.

Schließlich war sie am Klassenzimmer angekommen und wieder hatte sie Glück; die Tür war nur angelehnt, also war es kein Problem hinein zu kommen.

Sie sah ihren Freund nicht sofort, dafür aber den düsteren Mann von letzter Nacht.

Sie beschloss ihn erst einmal zu begrüßen, bevor sie zu Harry ging. Gesagt, getan; sie nahm Anlauf und mit einem großen Sprung saß sie auf einer der breiten Schultern. Schnurrend schmiegte sie ihren Kopf an seiner Wange.

Was sie nicht bemerkte, war das es plötzlich ziemlich still in dem Raum war. Die Schüler waren schockiert, denn die süße, kleine Prixie schien ihren verhassten Zaubertränke-Professor zu mögen.

Er selbst war ebenfalls sehr erschrocken. Er hatte beinahe einen Herzanfall bekommen, als sie ohne Vorwarnung auf seine Schulter gesprungen war.

Für die Schüler mag es so aussehen, als wäre er ziemlich wütend; nur zwei erkannten, wie es wirklich um ihn stand. Harry und Draco.

Draco ließ sich nichts anmerken, behielt seine eiserne Maske auf.

Der Gryffindor jedoch stand schnell auf und ging auf seinen Geliebten zu. Er musste sich ein Schmunzeln verkneifen, als er Prixie in seine Arme hob und sie sich an ihn schmiegte.

In dem Augenblick läutete es zum Stundenende und die Schüler verließen fluchtartig den Klassenraum, erwarteten sie doch eine Explosion von Snape.

Die kam aber nicht, und so lief Harry seinen Freunden hinterher, die draußen auf ihn warteten.

„Mann, Alter! Dass der dich nicht angeschrieen hat...Aber wo kommt sie denn so plötzlich her?", fragte Ron und deutete auf Prixie.

„Keine Ahnung. Anscheinend wollte sie nicht mehr allein sein, wurde ihr wohl zu langweilig."

Als Hermine gerade damit anfangen wollte, ihm lang und breit zu erklären, dass man Haustiere nicht mit in den Unterricht nehmen durfte, kam er ihr zuvor und erzählte ihr das gleiche, dass er am Morgen auch schon Neville erzählt hatte. Das nahm ihr effektiv den Wind aus den Segeln.

Draco und Blaise hatten sich ihnen angeschlossen und zu Acht machten sie sich auf den Weg zu Zauberkunst. Während Blaise wieder mit Seamus turtelte und ihn andauernd erröten ließ, unterhielt sich Neville mit Dean über irgendwelche Pflanzen. Ron und Hermine benahmen sich so ähnlich wie Blaise und Seamus, denn die beiden waren seit knapp 3 Monaten endlich ein Paar.

Und Draco und Harry?

Die beiden liefen schweigend nebeneinander her und hingen ihren Gedanken nach.

Der kleine Professor Flitwick machte keine Probleme wegen Prixie in seinem Unterricht. Es war eher so, dass er total begeistert von ihr war und die Schüler fast vergessen hätte.

Er gab ihnen eine Aufgabe und freundete sich mit der Kleinen an. Diese genoss die Aufmerksamkeit in vollen Zügen, war aber dann doch froh, als die Stunde vorbei war, denn so klein der Professor auch war, er konnte unglaublich nervend sein.

Der letzte Unterricht für diesen Tag war Geschichte der Zauberei und während Hermine sich bemühte aufzupassen, dösten die anderen vor sich hin. Nur Harry hatte eine Art persönlichen Wecker, denn Prixie ließ nicht zu, dass er vollkommen einschlief.

Als sie dann auch das endlich hinter sich hatten, gingen sie in die Große Halle zum Mittagessen.

Beim Nachtisch angekommen fragte Hermine dann, an Harry gewandt:

„Sollen wir gleich in die Bücherei gehen, um zu versuchen, herauszubekommen was Prixie denn nun ist? Ich hab schon einige Bücher im Sinn, die bestimmt ganz nützlich sind."

Der Schwarzhaarige dachte kurz nach und stimmte dann zu.

Er war wirklich gespannt, ob sie etwas herausfinden würden. Und wenn nicht, dann konnte er immer noch Hagrid fragen, vielleicht wusste er ja etwas...

Seufzend schlug Harry sein Buch zu. Schon seit Stunden waren sie jetzt in der Bücherei, hatten aber rein gar nichts herausgefunden. Das war wirklich frustrierend; und das Abendessen hatten sie auch verpasst. Prixie war schon längst auf seinem Schoß eingeschlafen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es kurz vor Mitternacht war. Anscheinend hatte selbst Hermine jetzt genug und schlug vor, endlich ins Bett zu gehen. Der Gryffindor nahm Prixie auf den Arm und folgte seiner Freundin.

In seinem Schlafsaal angekommen, schliefen die anderen Jungs schon und Ron und Dean gaben sich wieder mal die größte Mühe, lauter als der jeweils andere zu schnarchen.

Harry legte seine leichte Last auf seinem Bett ab, legte einen Stillezauber um dieses und ging dann ins Badezimmer, um sich umzuziehen. Danach legte er sich ins Bett und schlief ein, träumte von seinem Geliebten...

Den Trank hab ich von dieser Seite: http/www.harrypotterwiki.de/index.php/Amortentia Er entspringt also nicht meiner Fantasie!

So, ich hoffe es hat gefallen? g

Bye, Wölfin