Ihr Lieben,

brav bin ich und update, um das mehrfach geäußerte Verlangen nach Action zu stillen. Und wieder einmal habe ich mich selbst rechts überholt und noch keine einzige Review beantwortet. Asche auf mein haupt. Aber gelesen habe ich sie alle, und mich irrsinnig gefreut.

Artreyu: Vielen Dank, ich freue mich, dass Dir das fünfte Kapitel gefallen hat, ich habe mir Deine Anregungen auch wirklich zu Herzen genommen.

KatharinaB: An die Verstärkung ist gedacht, sie kommt, siehe unten. Und was mein Mischen von deutschen und englischen Begriffen anbetrifft, ehrlich gesagt, das hat nicht wirklich ein System. Ich nehme gern die deutschen, weil sie keinen „Fremdkörper" im Textfluss darstellen, aber schöne Anglizismen wie Polyjuice und Boggart haben sich erhalten.

Meta, Ginns, Diggy, Lewanna, Angelina und Rhea Lupin: vielen Dank, dass Ihr immer wieder so liebe Reviews da lasst.

Nutellamädchen: Wie wäre es, Du übernimmst dann das Kapitel über Verbreitungsgrad und natürlichen Lebensraum des Gemeinen Mitteleuropäischen Fettnäpfchens :o)

Moonlight: Reviewen ist doch keine Pflicht, sondern ein wunderbares Blümchen für die Autorin. Und schön zu hören, dass Du noch dabei bist!

Lysia Lupin: Merlin, danke, was für ein Kompliment! Das hab ich mir ausgedruckt und unters Kissen gelegt. Danke!

Bine: Ich entschuldige mich in aller Moonyform für entstandenes Unbehagen und bedanke mich für die Tipps gegen die Übelkeit (bei mir hat alles nichts geholfen, aber vielleicht hat Emilia da mehr Glück…)

Anna2509: Noch so ein Kompliment, das mich echt verlegen macht, und eines fürs Kopfkissen. Danke!

Cadiya: Willkommen zurück, und meinen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Und natürlich danke, und ja, ich freu mich auch auf die Wölfchenzeit…

Soo. Puh. Legen wir los, oder?

Soundtrack: INXS, Mystify Me, möglichst laut und falsch mitsingen!

Disclaimer: Gehört mir nicht.

Eine Runde Gummihuhn für alle, und los geht es!

oooOOOooo

Sechs: Ein Kaffeekränzchen, ein Hochzeitsbrauch mit doppeltem Boden, die überraschende Relevanz von Fußnoten im täglichen Leben und der nicht ganz so lange Arm des Gesetzes

Der Portschlüssel bringt uns zügig und ohne Schwierigkeiten hinter die Ligustersche Hecke, von wo aus wir, kaum materialisiert, auf den rückwärtigen Parkplatz der Drei Schwäne apparieren. Zumindest sollte er das sein; für einen Augenblick treibe ich orientierungslos in einem Strudel aus Lichtern und bin mir fast sicher, mich in ein Tausend-Teile-Puzzle zerlegt zu haben, dann kommt ein schwarzer Fleck auf mich zu und schüttelt mich, und aus dem schwarzen Fleck wird Severus, und in meinem Kopf rattern die silbernen Messer.

„Meine Beine" sage ich mit trockenen Lippen. „Ich kann meine Beine nicht spüren."

„Sie sind da, wo sie hin gehören" sagt Severus und lässt mich los. „Stümperhaft ausgeführt, deine Apparition, wenn ich das bemerken darf."

„Entschuldige" murmele ich und presse die Hände gegen die Stirn, um das Rattern zu stoppen. „Ich hatte ja heute auch erst einen Betäubungszauber und eine Langstrecken-Apparition über den Kanal. Ich sollte eigentlich taufrisch sein."

„Spar dir deinen Zynismus" sagt er. „Suchen wir Emilia."

Wir umrunden das Haus auf einem knirschenden Kiesweg, er mit langen Schritten voraus, ich auf meinen tauben Füßen hinterher stolpernd. Ich fühle mich wirklich angeschlagen, deshalb verzichte ich auf eine Körpermaske und lege mir James' Umhang um. Vor dem Eingang bleibt Severus stehen, als warte er auf Anweisungen.

„Links" flüstere ich. „Und halte dich von Donna Anna fern. Wir müssen aufwendige Erklärungen vermeiden."

„Donna Anna?" sagt er und zieht eine Augenbraue hoch.

„Emilias Mutter" erkläre ich.

„Wie passend" sagt er, macht einen Schritt in den Eingangsbereich und wendet sich nach links ins Cafe.

Zu meiner Überraschung ist Emilia nicht allein. An ihrem Tischchen haben sich eine Handvoll Leute beengt, aber häuslich niedergelassen, und mein Atem erlaubt sich einen Aussetzer, bis ich ihre entspannte Grundhaltung bemerke und die Art, wie sie sich konzentriert austauscht. Es sind vier Frauen, und falls es Hexen sind, haben sie sich ihrer Muggelumgebung perfekt angepasst. Severus stoppt auf seinen Hacken.

„Wer sind diese Menschen" zischt er in die Richtung, in der er mich vermutet (tatsächlich bin ich hinter seiner linken, nicht seiner rechten Schulter und erschöpft genug, um eine alberne Befriedigung daraus zu ziehen).

„Ich weiß es nicht" sage ich leise. Dann hat Emilia den Tränkemeister entdeckt und winkt ihn heran.

„Hallo, Severus" sagt sie. „Ein Glück, dass Sie kommen konnten. Wo ist Remus?"

„Wer sind diese Menschen?" fragt er mit einer geringschätzigen Geste, man kann schließlich keine Höflichkeiten von ihm erwarten, wenn sein Informationsbedürfnis so schmählich mit Füßen getreten wird.

„Das ist er?" fragt eine der Damen halblaut und beugt sich zu Emilia. „Dein Kollege? Snape? Also, nach dem, was du über ihm geschrieben hast, hatte ich ihn mir charmanter vorgestellt."

Emilia grinst, während ich mich hinter sie bewege und mich frage, was für Briefe da wohl den Kanal überquert haben mögen.

„Severus Snape" stellt Emilia ihn nun förmlich vor. „Mein Kollege aus Hogwarts, Tränkemeister und Meister der Dunklen Künste…"

Severus räuspert sich. Ich habe plötzlich meinen Spaß.

„…und der Verteidigung dagegen" schiebt Emilia eilig nach. „Und Meister des sehr versteckten Charmes. Unauffindbar, manchmal."

„Genug jetzt" sagt Severus. „Ist dies eine Art von spontanem Klassentreffen? Falls ja, erklären Sie die Notwendigkeit meiner Anwesenheit."

„Es ist eine spontane Art von Ordenstreffen" sagt Emilia sanft. „Ich habe mich ein wenig allein gefühlt und angefangen, ein bisschen zu telefonieren."

„Falconia" sagt eine lockige Braunhaarige mit einer gewagten blauen Brille. „Studentenverbindung."

„Studentenverbindung" sagt Severus. „Telefoniert."

„Himmel, Severus" sagt Emilia. „Stehen Sie nicht rum wie ein Regenschirm. Nehmen Sie sich einen Stuhl und sagen Sie mir, wo Remus abgeblieben ist."

„Genau" sagt die blaue Brille. „Den würde ich ja wirklich gerne mal sehen."

Die Damen wechseln Blicke und grinsen, und ich bekomme das Gefühl, ich wäre in der Gewalt eines fremden, ausgehungerten Wolfsrudels besser aufgehoben als im Mittelpunkt der geradezu sensationslüsternen weiblichen Aufmerksamkeit.

„Danke" sagt Severus. „Ich stehe lieber. Und Lupin können Sie selber suchen, wenn die Sehnsucht Sie packt."

„Ich will vor allem wissen, ob er an die Brille gedacht hat" sagt Emilia. „Ich würde wirklich gerne mal wieder was sehen."

„Hat er" sage ich an ihrem Ohr, ziehe die selbst anpassende Brille unter dem Mantel hervor und halte sie ihr vors Gesicht. Sie quietscht erschreckt, lacht und tastet herum, bis sie meinen Arm erwischt. Sie tastet sich hinauf und schlägt mir die Kapuze zurück, und ich, enttarnt, lasse den Umhang von meinen Schultern gleiten.

„Hallo, Ladies" sage ich und probiere mein bestes höfliches Lächeln, und dann halte ich die Schultern gerade unter einer Flut von höchst interessierten Blicken und frage mich, welchen Inhalts die Briefe gewesen sein mögen, die zu diesem Thema den Kanal überquert haben.

„Remus Lupin" sagt Emilia, „ihr wisst schon", und sie sieht so glücklich und stolz aus, als wäre ich für den Merlinorden vorgeschlagen worden, und ich verzeihe ihr, dass ich nicht mal weiß, was die Damen schon wissen, weil mir unter ihrem Lächeln ganz warm wird.

„Das sind Freundinnen, aus Studienzeiten und später" sagt sie, und dann fängt sie an, Namen aufzuzählen, und ich versuche, mein malträtiertes Gehirn dazu zu bringen, sie zu speichern. Sabine Schwarz, das kann ich mir merken, nicht nur wegen des Namens, sondern auch wegen der langen schwarzen Haare, die ihr den Rücken hinunter fließen. Angelina, dann irgend etwas mit F, Nachname Wick, Angelina, blonde Locken wie ein Engel und genau der Typ Frau, bei der Sirius sich bevorzugt eine Ohrenmassage abholen würde. Rhea Wolf, das werde ich wohl auch behalten können, sie ist eine ehemalige Schulkollegin Emilias und mir aus Erzählungen bekannt, und schließlich Doktor Claudia Irgendwas, die blaue Brille, dieser Name will nicht hängen bleiben, er ist voller merkwürdiger deutscher Konsonanten, aber sie ist laut Emilia die mobile medizinische Einsatztruppe, und jetzt geht mir auch auf, was sie mit „Studentenverbindung" gemeint hat.

„Falconia" sage ich. „Die Falconia?"

„Sie haben von uns gehört?" fragt die engelhafte Angelina überrascht.

„Emilia hat berichtet" sage ich. „Der Ruf von Ihre Verbindung ist noch nicht offiziell ausgebreitet auf die Insel."

„Entgegen anders lautender Gerüchte befinde ich mich ungern auf der dunklen Seite" säuert Severus in seinem makellosen, mich neidgrün färbenden Deutsch. „Also erleuchten Sie mich bitte."

„Die Falconia ist eine Studentenverbindung" sagt Emilia. „Offiziell. Inoffiziell sind wir die lokale Widerstandstruppe gegen Voldemort und seine Schergen. Die nennen sich hier übrigens Prätorianer und haben sich ebenfalls als Verbindung organisiert. Ich habe Ihnen doch erzählt, dass ich in diesem Bereich bereits meine Erfahrungen habe."

„Originell" sagt Severus und sieht an der Reihe der Damen entlang, die sich eng um das Tischchen gesammelt haben.

„Keine Sorge" sagt Doktor Claudia und grinst. „Wir sind tolerant. Wir nehmen auch Männer auf."

„Die Aufnahme in Ihren zweifelsohne erlesenen Zirkel ist meine geringste Sorge" sagt Severus. „Aber nachdem ich meine Zeit nicht gestohlen habe, schlage ich einen Fortgang der Mission vor."

„Bedien dich" sage ich und halte ihm James' Mantel hin. „Gerade durch das große Tür. Versuch zu bekommen so viele Informationen wie möglich, und lass dich nicht erwischen."

„Sag du mir nicht, wie ich meine Aufgabe zu erfüllen habe" zischt er und beäugt den Mantel wie ein außergewöhnlich ekelhaftes Rieseninsekt.

„Sorry" sage ich sanft. „Job distortion."

Er nimmt den Mantel mit spitzen Fingern.

„Es möge mich jemand noch einmal daran erinnern, warum diese Unternehmung in meinem Interesse sein sollte" sagt er.

„Sie ist in meinem" sagt Emilia. „Weil ich in Schwierigkeiten bin, oder jemand aus meiner Familie. Weil ich jederzeit das Gleiche für Sie täte. Weil das Konzept von Freundschaft so etwas beinhaltet." Sie sieht ihn an, und ich beobachte, wie seine aufeinander gepressten Lippen sich entspannen und etwas Weiches ihm die Schärfe aus dem Blick nimmt. Er entfaltet den Mantel, wirbelt ihn sich mit Theatergeste um die Schultern und ist verschwunden.

„Merlin" sage ich kopfschüttelnd. „Er hat wirklich ein weiches Punkt für dich."

„Du warst der erste, der mich darauf hingewiesen hat, dass er unter seiner Dracula-Pose ein ganz netter Mensch ist" sagt sie. „Erinnerst du dich?"

„Ich erinnere kompliziert und aufrecht" sage ich. „Nicht nett. Und vielleicht ich hätte es nicht gesagt, wenn ich hätte gewusst..."

Ich lasse den Satz gegen meine sonstigen Gewohnheiten in der Luft hängen, aber sie versteht ihn trotzdem und nimmt meine Hand. Ich ziehe mir einen Stuhl heran und greife nach der Zeitung.

„Tarnung" sage ich auf Emilias fragenden Blick hin (und behalte für mich, dass ich den wohltuend abschirmenden Effekt einer Schicht Papier zwischen mir und den neugierigen Damen durchaus zu schätzen weiß). „Ich will sparen ein Zauber. Das Apparition hat mich angestrengt."

„Kopfschmerzen?" sagt sie, und ich nicke.

Wir warten. Emilia tauscht sich mit den Falkendamen über gemeinsame Bekannte aus und berichtet von ihrem Schulalltag, aber ich kann an ihrer Stimme hören, dass sie nicht bei der Sache ist. Ich behalte über den Rand meiner Zeitung die offene Tür im Auge. Ich kann von meinem Platz aus nicht hinüber in den Festsaal sehen, aber das angeregte Stimmengewirr, das von dort kommt, klingt nach festlicher Beschwingtheit und völlig unbedenklich. Zwei meiner kurzzeitigen Kellnerkollegen stehen zusammen unter der Tür und wechseln kopfschüttelnd ein paar Worte, es ist fast anzunehmen, dass es um den rätselhaften Mister Morris geht, der so schnell und ohne sich zu verabschieden die Kellnerschürze an den Nagel gehängt hat, der genau genommen mitsamt der Schürze spurlos verschwunden ist (selbige Schürze ziert im Augenblick die Spüle von Nummer Zwölf und ich frage mich, ob das schon als Diebstahl zu werten ist).

„Er könnte langsam mal zurück kommen, meint ihr nicht?" fragt Emilia nach einer Weile, in der ich mich bemüht habe, den Artikel vor meinen Augen, der von etwas namens „Fußball-Bundesliga" handelt und mich nicht im Geringsten interessiert, nicht zu lesen, mit zweifelhaftem Erfolg: mein Gehirn knüpft keine Zusammenhänge aus den Wortketten, aber ich kann den Lesereflex ebenso wenig unterdrücken wie das Atmen.

„Gedulde dich" sage ich.

„Was will ich denn auch anderes machen" sagt sie seufzend.

Mein loser Blick hängt über Tennis, als sie mich unter dem Tisch anstößt. Gleichzeitig erstirbt das müßige, die Anspannung kaum überdeckende Gespräch der Damen auf eine Weise, die mir verrät, dass es nicht Severus ist, der seinen Schatten auf meine Zeitung wirft.

„Was machst du denn hier" sagt Emilia, ins Englische wechselnd, und unterdrückt ein Seufzen. „Solltest du nicht drüben sein und aufpassen?"

„Nur mal nach dem rechten sehen" sagt er und knufft mich in die Schulter. „Moony, heh, alter Schwerenöter! Kaum lässt man dich mal aus den Augen, organisierst du dir einen Tisch voller hübscher Mädels. Und ich dachte, du wolltest das Streunen aufgeben."

„Das hier hat nur in deiner ausgeprägten Phantasie etwas mit Streunen zu tun" sage ich. „Tatsächlich ist es eine Art Ordenstreffen. Und ich war nie der Streuner von uns beiden, wenn ich dich daran erinnern darf."

„Ordenstreffen?" sagt er. „Was für ein Orden? Ich trete bei."

Dann durchlaufen wir eine neue Vorstellungsrunde inklusive der Verständigung auf Englisch als Umgangssprache, aller nötiger Erklärungen („Ich will ein Falke werden" sagt Sirius. „Nichts gegen Moody und McGoogles, aber das hier ist eindeutig die attraktivere Untergrundorganisation.") und Aktualisierung des Geschehens („Snivellus ist hier?" sagt er angewidert. „Du hast Nerven. Du würdest auch einen Dementor auf einen Kindergeburtstag mitbringen, oder?"), und ich bestätige meinen ersten Eindruck, dass da zwischenzeitlich noch einige Gläser an Alkoholischem seine Kehle hinunter geflossen sind, denn Dementorenwitze sind ein zuverlässiges Zeichen für den Eintritt in die „Erste Kritische Phase" (drei ist Bewusstlosigkeit).

„Was neues von drüben?" fragt Emilia.

„Nö" sagt er. „Das Dessert war Klasse. Ich hätte euch ja versuchen lassen, aber irgendwie kam der hübsche Kellner gar nicht mehr vorbei."

„So ein Pech" sage ich und raschele mit der Zeitung. „Aber er hat dir seine Schürze in Nummer Zwölf gelassen, falls das ein Trost ist."

„Ich bin sicher, ich finde an diesem Tisch, jeden Trost, den ich brauche" sagt er und verliert sich im Blick der engelhaften Angelina. Ich halte mich ein bisschen krampfhaft an meiner Zeitung fest, ich bin versucht, sie zu falten und ihm drüber zu ziehen, wie man es mit ungehorsamen Hunden macht. Party hin oder her, die Situation ist unverändert kritisch, und es ärgert mich, dass er das offenbar schon wieder vergessen hat. Ich frage mich, ob wirklich alle drei Minuten ein Auto explodieren muss, um ihn bei der Stange zu halten.

Ich falte die Zeitung, zumindest so weit kann ich mich öffentlich wagen, und dann bin ich doch plötzlich an einen Dementor erinnert, so eisig durchzuckt es mich.

„Von irgendwo kenne ich Ihr Gesicht" sagt Angelina zu Sirius und beugt sich nachdenklich über den Tisch. „Wie war noch mal Ihr Name?"

„Hab ich vergessen" sagt Sirius und versenkt sich mit träumerischem Lächeln in ihren Augen.

„Aus der Zeitung" sagt sie und lächelt ebenfalls. „Kann das sein? Sind Sie Schauspieler?"

Ich wechsle einen Blick mit Emilia. Sie ist eine Spur blasser als sonst, aber gefasst, und legt ihre Hand auf meine.

„Unter anderem" sagt Sirius, stützt das Kinn auf die Hand und gibt ihr einen Schlafzimmerblick.

„Wusste ich's doch" sagt Angelina. „Sie sind Schauspieler. In welchen Filmen haben Sie denn gespielt?"

„Roadmovies" sagt Sirius. „Hauptsächlich. Vor zwei Jahren hatte ich eine sehr erfolgreiche Hauptrolle in einem Gefängnisdrama. Ich war der unschuldige Gefangene, dem ein spektakulärer Ausbruch gelingt."

Ich führe die Zeitung ihrer gefalteten Bestimmung zu, dass es klatscht.

„Aua" sagt Sirius verletzt und reibt sich die Schulter. „Langsam, Moony. Immer diese Gewaltausbrüche."

„Ich halt das nicht aus" sagt Emilia und steht auf. „Ich geh' mich frisch machen. Holt mich, wenn die Katastrophe vorbei ist."

„Er ist mein Manager" sagt Sirius und zeigt auf mich. „Er fühlt sich dafür verantwortlich, dass ich inkognito bleibe. Manche Fans sind wirklich militant mit ihrem Wunsch nach einem Autogramm…"

„… oder einem Kuss" sage ich und verfolge, wie etwas in seinem Gesicht stirbt.

„Ja" sagt er, und ich fühle mich schlecht.

„Künstler" sagt Rhea Wolf kopfschüttelnd.

Emilia hat es einstweilen nicht ganz bis zu der schmalen, mit einem Porzellanschildchen versehenen Tür geschafft, bevor sie überraschend Kehrt macht und zu unserem Tisch zurückkehrt, als würde sie von einer unsichtbaren Kraft geschoben.

„Schon gut" sagt sie hinter sich ins Leere. „Sie können mich jetzt los lassen."

„Herrschaften" sagt eine körperlose Stimme hinter ihr, „ich bitte um ungeteilte Aufmerksamkeit. Schnelles Eingreifen ist von Nöten. Man plant, die Braut zu entführen."

Schweigen am Tisch, dann verhaltenes Gelächter.

„Was?" sagt Sirius.

„Englisch, bitte" sage ich.

„Kennt man das nicht in England?" sagt Sabine Schwarz. „Das ist ein beliebter Hochzeitsbrauch. Ein paar von den Gästen entführen die Braut in ein anderes Lokal, und der Bräutigam muss sie suchen und die Zeche zahlen."

„Amüsant" sagt die körperlose Tränkemeisterstimme kühl. „Wenn man etwas für derbe Späße übrig hat. Weniger amüsant, wenn das Vorhaben den Köpfen zweier Betrüger entspringt. Man könnte beinahe glauben, sie würden die Braut nicht so ohne weiteres gegen eine – Zeche – heraus geben, wenn sie sie einmal hätten."

Ich kann verfolgen, wie die Farbe aus Emilias Gesicht weicht. Sie legt die Hand vor den Mund und taumelt ein wenig nach hinten, wo sie offenbar unsichtbaren Halt erfährt.

„Hat jemand dich bemerkt?" frage ich Severus.

„Nicht mich" sagt er. „Aber etwas oder jemanden, ziemlich sicher. Mein erster Versuch war erfolgreich, aber unglücklicher Weise geriet ich an den Handlanger, dessen Informationsstand unzureichend war. Ich versuchte daraufhin, den zweiten zu lesen, aber er ist ein fähiger Okklument und bemerkte mein Eindringen, woraufhin ich mich zurückzog. Ich hätte ihn gewaltsam lesen können, aber ich hielt es nicht für angebracht, die Situation zu eskalieren."

„Aber warum?" sagt Emilia erstickt.

„Egal" sagt Doktor Claudia und schiebt ihren Stuhl zurück. „Wir müssen sie von hier weg bringen, ohne Aufsehen zu erregen, und zwar schnell."

„Verbindungshaus" sagt Emilia blass.

„Bis wir eine bessere Idee haben, ja" sagt Doktor Claudia.

„Kannst du reingehen und sie holen?" sage ich in die Richtung, in der ich Severus vermute.

„Sie ist eine Muggel" sagt er. „Sie wird sich auffällig verhalten, wenn sie plötzlich eine unsichtbare Stimme hört."

„Sie hat genügend Berührungspunkte mit der Zauberwelt" sage ich. „Was willst du sonst machen? Sie mitten aus ihrer Hochzeitsgesellschaft huckepack apparieren?"

„Leo!" ruft Emilia gleichzeitig und macht sich von ihrer unsichtbaren Stütze los. „Leo!"

Der Bräutigam, den sie durch die offene Tür erspäht hat, ist gerade auf dem Weg nach draußen und stoppt auf den Hacken.

„Emilia?" sagt er fassungslos, schaut an ihr hinauf und hinunter und durch die andere Tür hinüber zur Hochzeitsgesellschaft. Sie winkt ihn heran, und er gehorcht, vollständig verwirrt.

„Hab ich dich nicht gerade noch drüben gesehen?" sagt er. „Was ist das? Ein Hochzeitsscherz? Ich wollte eigentlich nur kurz…"

„Vergiss es" schneidet sie ihm das Wort ab. „Krise. Remus und ich wurden ausgetauscht – Polyjuice – und wir müssen Antonia ins Verbindungshaus bringen. Jetzt sofort. Geh und hol sie. Schnell."

„Was?" sagt er. „Das ist ein Scherz, oder?"

„Nein" sage ich. „Es ist keiner. Gehen Sie, schnell. Können Sie apparieren?"

„Ja" sagt er verwirrt.

„Es gibt ein kleines Raum neben die Küche" sage ich ihm. „Apparieren Sie sie von dort."

„Aber ich kann nicht huckepack apparieren" sagt er und wirkt allmählich beunruhigt, was mich dem Grunde nach beruhigt, obwohl ich mir eine schnellere Reaktion gewünscht hätte.

„Dann Sie bringen sie dorthin, und ich appariere" sage ich. „Schnell."

Und dann geht es tatsächlich ganz schnell.

„He" sagt Sirius und springt ans Fenster. „He! He! Vorsicht!"

Er bellt die Worte, reißt das Fenster auf und räumt dabei achtlos Topfpflanzen und Nippes vom Fensterbrett. Scherben klirren, und dann bellt er tatsächlich, laut und gefährlich, und springt mit einer einzigen fließenden Bewegung aus dem Fenster und ist davon. Rhea Wolf steht am nächsten und braucht kaum einen Augenblick, um sich von ihrem Schreck zu erholen.

„Hinterher" sagt sie nach einem Blick aus dem Fenster. „Schnell. Brautentführung." Sie schiebt einen Stuhl weg und schwingt die Beine über das Fensterbrett.

„Apparieren?" fragt Doktor Claudia.

„Überall Muggel" sagt Rhea über die Schulter, dann knirschen ihre Schuhe auf dem Kiesweg vor dem Fenster und sie verschwindet aus meinem Blickfeld.

Die übrigen Damen funktionieren wie ein gut eingespieltes Team (was sie vermutlich auch sind). Doktor Claudia folgt Rhea aus dem Fenster, während Angelina und Sabine zur Tür stürmen, Leo auf dem Fuße folgend. Aus einiger Entfernung höre ich Padfoots wildes Bellen. Ich bleibe zurück, verzweifelt hin- und hergerissen zwischen Jagd- und Beschützertrieb.

„Geh" sagt Severus' körperlose Stimme direkt hinter Emilia. „Ich habe den Mantel. Ich halte sie aus der Gefahrenzone."

„Aber" sage ich.

„Ich brauche keinen Babysitter!" empört sich Emilia und wehrt sich gegen einen unsichtbaren Zugriff.

„Geh!" sagt Severus, und zu meiner eigenen Überraschung stürze ich zum Fenster und klettere hinaus, als hätte plötzlich jemand mich von unsichtbaren Fesseln befreit.

Die Sonne blendet mich, als ich auf die Füße komme. Zwei Muggeldamen, in deren Weg ich gelandet bin, sehen mich entgeistert an.

„Entschuldigung" sage ich und renne.

Padfoots Bellen ist in wildes Knurren übergegangen. Vor mir sehe ich Angelinas blonden Schopf, und noch weiter vorne die Braut, das ausladende Kleid wie ein kunstvoller Sahnetuff auf der beinahe künstlich grünen Wiese. Ich höre ihre entsetzte Stimme über Padfoots Knurren. Die beiden Entführer versuchen, Padfoot los zu werden, der sich in den weit schwingenden Gewandfalten der falschen Emilia verbissen hat und wild den Kopf schüttelt. Antonia macht keine Anstalten, zu fliehen, was mich für eine Sekunde verwirrt, ehe mir aufgeht, dass sie alles (vielleicht bis auf den furchterregenden Hund) für den erwähnten Hochzeitsscherz halten muss.

Dann bricht Padfoots wildes Knurren jäh ab, und sein Körper sackt zusammen und kippt zur Seite. Arkane Energie knistert auf meiner Haut. Mein Herz erlaubt sich einen Aussetzer, aber meine Beine bewegen sich weiter.

„Stehen bleiben!" schreit Leo vor mir, aber die Entführer setzen sich eiligst wieder in Bewegung und ziehen die Braut mit sich. Der falsche Remus dreht sich um und zielt mit etwas über die Schulter, das er in seinem Ärmel versteckt hat. Leo stolpert ein paar Schritte und geht zu Boden. Rhea und Sabine vor mir ändern die Richtung, um den Entführern quer über die Wiese den Weg abzuschneiden. Antonia hat begonnen, zu schreien und sich wüst zu wehren, aber ihr Geschrei bricht ebenso plötzlich ab wie Padfoots Knurren zuvor.

Ich bin bei Padfoot und falle neben ihm auf die Knie. Er winselt leise, seine Pfoten zucken, seine schönen blauen Augen sind verdreht, dass man das Weiße sieht. Ich erlaube mir für eine Sekunde, von Erleichterung überflutet zu werden. Nur ein Betäubungszauber.

Eine Bewegung am Rande meines Blickfeldes lässt mich den Kopf drehen und bringt mich Auge in Auge mit einem struppigen Terrier. Ich knurre, verhalten, aber gefährlich, der Wolf kann das, wenn man ihn lässt. Der Terrier klemmt den Stummelschwanz zwischen die Hinterläufe und weicht zurück, neben die braun bestrumpften Beine des zugehörigen Frauchens, die selber aussieht wie ein Terrier.

„Was ist denn mit Ihrem Hund?" fragt sie mit mehr Neugier als Sorge in der Stimme.

„Nichts" sage ich scharf. „Kommen Sie nicht näher. Er ist abgerichtet."

„Sind Sie vom Film?" fragt sie und deutet hinüber, wo die Verfolgungsjagd sich über den Kiesweg und in Richtung einer Baumgruppe fortsetzt.

„Ja" sage ich. „Eine Probe. Stören Sie nicht."

Sie nickt und betrachtet mich fasziniert, fast wie ein seltenes Insekt.

Ich nehme mir zwei kostbare Sekunden, um meine Entscheidung zu fällen.

„Padfoot" sage ich ihm ins Ohr, und er winselt schwach. „Komm mir nach, wenn du kannst. Sei vorsichtig."

Er schnauft und versucht, auf die Füße zu kommen, aber der Kopf scheint zu schwer für seinen Körper, und er landet mit der Schnauze im Gras.

„Platz" sage ich. „Und bleib."

Er winselt, unternimmt aber keine weiteren Versuche. Ich komme auf die Beine, gerade noch rechtzeitig, um einen Zipfel des Sahnetuffkleides zwischen alten Bäumen und kunstvollen Ruinensäulen verschwinden zu sehen. Leo ist auf allen Vieren und sieht aus, wie Padfoot sich fühlen muss. Die Verfolger sind den Flüchtenden auf den Fersen, und jetzt fliegen auch Zauber hin und her, ungeachtet staunender Muggel. Es kann sich nur um wenige Schritte handeln, bis die Entführer eingeholt sind, zumal sie durch Antonias Gewicht und ihre umfangreichen Röcke behindert werden, und ich versuche, mein Tempo zu beschleunigen, und dann, gerade als ich glaube, Rhea als vorderste müsste ihre Finger an die Schleppe des Brautkleides legen können, treten Gestalten hinter den Säulen hervor und schneiden der Verfolgergruppe den Weg ab. Es gibt einen hellen Blitz, und die Verfolgerinnen lösen sich in einen konfusen Hühnerhaufen, der mit allen Anzeichen völliger Verwirrung durcheinander stolpert.

Ich werfe einen raschen Blick um mich: keine Muggel in meiner direkten Umgebung, keine, die speziell auf mich achten. Das Terrierfrauchen hinter mir schimpft ihren unbeeindruckten Hund. Ich appariere.

Die Apparition bringt mich wie geplant hinter die Entführer, nur habe ich mich auf Grund des unbekannten Terrains in der Entfernung verschätzt. Es sind zehn oder zwölf Schritte, die mich trennen. Die Entführer haben Antonia auf einen freien, von Säulen und Bäumen umsäumten Platz gezerrt, sie wirkt benommen, ihr Kopf pendelt und sie haben sie von zwei Seiten umfasst, um sie aufrecht zu halten.

Ich sammle arkane Energie und fächere sie auf, ich muss beide Entführer gleichzeitig erwischen, Antonia ist mitten im Radius, Zeit für Entschuldigungen wird später sein. Und dann bin ich doch nicht schnell genug: „Petrif…", und weg sind sie, appariert, und wo sie eben noch standen, rollt eine kleine blinkende Kugel, rollt und rotiert und explodiert mit einem Knall wie ein Silvesterkracher und emittiert eine merkwürdige grüne Wolke, die sich blitzschnell ausbreitet. Meine Haut beginnt zu prickeln. Ich werfe mich auf den Boden und bemühe mich, nicht zu atmen. Mein Körper scheint sich zusammen zu ziehen, er fühlt sich plötzlich ungewöhnlich kompakt an, als besäße er eine höhere Dichte, alle meine Muskeln spannen sich. Direkt vor meinem Gesicht sind vermodernde Blätter und kleine Äste und Erdkrumen, und ich erinnere mich an eine Fußnote in Modern Ways to face the Dark Arts und weiß, dass ich nicht einmal versuchen muss, zu apparieren.

Die grüne Wolke verzieht sich. Ich komme in die Höhe und sehe mich um. Eine Gruppe von Muggeln applaudiert freundlich. So schnell und unauffällig ich kann, bewege ich mich um den säulenumstandenen Platz hinüber zu der Baumreihe, die mir den Blick auf die Falkendamen versperrt. Stimmen kommen von dort, und die Luft ist aufgeladen mit der Energie von Zaubern, die ihr Ziel verfehlt haben.

„Was war das?" höre ich Emilias erschreckte Stimme. „Es fühlt sich ganz seltsam an…"

„Apparitions-Sperre." Severus' Stimme, er hat seine Kopie von Modern Ways offenbar ebenfalls gut verinnerlicht. „Eine alchimikalische Substanz, die den arkanen Faktor auf molekularer Ebene unter Null setzt und damit das Entmaterialisieren verhindert."

Ich gebe meine Vorsicht auf; Gefahr ist unwahrscheinlich, wenn Severus sich in solcher Ausführlichkeit über Fußnoten verbreiten kann. Ich schlage einige frühlingsgrün belaubte Zweige zurück, trete in die Sonne – und habe Severus' dunkle Gestalt vor mir und seinen Zauberstab unter der Nase.

„Keine Bewegung" sagt er.

„Severus" sage ich. „Wir haben jetzt wirklich keine Zeit. Sie haben die Braut weg appariert…"

„Stab fallen lassen" sagt er. Ich sehe ihn an, er wirkt nicht, als würde er spaßen (aber wann tut er das schon). Ich gehorche, und er kickt meinen Stab weg. Ich wage einen Blick in die Runde. Die Falkendamen scheinen auf den ersten Blick unverletzt, aber noch etwas benommen. Leo ist bei ihnen, den Stab im Anschlag, und da ist auch Padfoot, in Habachtstellung neben Emilia, die blass, aber unversehrt ist. Um ihren Hals hängt an einem Lederriemen ein Fotoapparat, den sie vorhin noch nicht hatte, aber ehe mein schwerfälliges Gehirn sich um diese merkwürdige Kleinigkeit kümmern kann, drückt mir Severus mir seinen Stab schmerzhaft gegen das Kinn und ich bin gezwungen, mich auf das unmittelbare Problem zu konzentrieren.

„Ich weiß nicht, was du damit bezweckst, aber wir verlieren eine Menge Zeit" sage ich.

„Beweise, dass du es bist" sagt er. „Du könntest genauso gut der andere sein."

„Der sich hinter dem Busch mal eben schnell umgezogen hat, oder was?"

„Beweise es."

Ich drehe den Kopf ein kleines bisschen, um an der dunklen Gestalt meines Bedrohers vorbei sehen zu können.

„Padfoot" sage ich. „Komm her."

Padfoot erhebt sich zögernd, wendet aber schließlich den Blick von Emilia und kommt zu mir herüber getrottet. Ich halte ihm die Hand hin, und er beschnuppert sie schwanzwedelnd und drängt sich gegen meine Beine.

„Braver Hund" sage ich zu ihm. „Jetzt sitz."

Er macht Sitz und ein glückliches Hundegesicht, und ich kraule seine Ohren.

„Reicht das?" frage ich Severus.

Langsam lässt Severus den Stab sinken.

„Abstoßend" sagt er mit verächtlicher Miene, „aber ausreichend."

„Klassischer Fall von polyjuice-induziertem Verfolgungswahn" sage ich.

„Nur eine nötige Vorsichtsmaßnahme" sagt er.

„Trotzdem haben sie Antonia weg appariert" erinnere ich an das Wesentliche. „Wo sind die anderen Angreifer?"

„Ebenfalls appariert" sagt Leo. „Sie hatten ein Gegenmittel gegen die Apparitions-Sperre, oder einen Zauber."

„Verdammt" sage ich. „Wir hätten einen gebrauchen können, um ihn zu befragen."

„Was machen wir jetzt?" sagt Leo. „Spürzauber? Wir wissen schließlich immer noch nicht, wer die sind. Prätorianer, wahrscheinlich, aber sicher können wir uns nicht sein."

„Es sind Prätorianer" sagt Severus.

„Tatsächlich" sagt Leo. „Woher wissen Sie das?"

„Korrigieren Sie mich, falls nötig, aber ich dachte, der Sinn meines Erscheinens läge darin, Informationen zu beschaffen" sagt Severus zu Emilia.

„Ja" sagt Leo, „aber wie…?"

„Le. Gili. Mantik." sagt Severus. „Schlagen Sie den Begriff gelegentlich im Magicuser's Manual nach. Ich habe überdies Informationen über eine Art von Hauptquartier, wenngleich nicht über die Lage des selbigen, und es stellt sich mir dar, als wollte man sie dorthin verbringen."

„Das Hauptquartier kennen wir" sagt Angelina, die sich einigermaßen von dem Zerstreuungszauber, oder was immer es gewesen ist, erholt zu haben scheint. „Wir könnten direkt dorthin apparieren… wenn wir apparieren könnten."

„Ich kann" sagt Sabine Schwarz. „Ich konnte mich in Sicherheit bringen, als die Wolke kam."

„Eine" sage ich. „Das ist zu wenig. Wir müssen eine ganze Gruppe dorthin bringen, und das möglichst schnell."

Die Luft bewegt sich, und Sirius kommt neben mir in die Höhe.

„Hier hat jemand ein Taxi bestellt?" sagt er und grinst.

„Kannst du apparieren?" frage ich ihn.

„Nö" sagt er. „Aber Auto fahren."

„Wir haben kein Auto. Und du hast getrunken."

„Lass das nur meine Sorge sein" sagt er, und ich weiß, dass die Hälfte aller Schwierigkeiten, in denen ich mich jemals befunden habe, mit diesen Worten begonnen hat (und ich bin versucht, anzunehmen, die andere Hälfte hätte mit „Vertrau mir" begonnen).

„Okay" sagt Sabine. „Ich hab' einen Vorschlag. Die Engländer und Lila nehmen das Auto und fahren zum Hauptquartier der Prätorianer. Ich appariere in unser Verbindungshaus und hole Verstärkung, und ich schicke gleich noch eine Abordnung zum Hauptquartier der Prätorianer."

„Gut" sage ich. „Machen wir es so."

Drei Minuten später, nach einer atemlosen Hatz quer durch den Park und zum Parkplatz hinter den Drei Schwänen (die ich damit fülle, zu bedauern, dass von all den Mythen und Legenden, die sich um Werwölfe, ihre fabelhaften Regenerationsfähigkeiten und ihre übermenschliche Kraft und Ausdauer ranken, leider nur die über das Silber der Wahrheit entsprechen), erreichen wir endlich die Ligustersche Familienkutsche, die halb auf einem Grünstreifen, halb in einer Hecke parkt.

„Sirius" sagt Emilia atemlos, „ich weiß nicht, aber hast du denn den Schlüssel? Ich habe ihn nämlich nicht."

„Wer braucht denn einen Schlüssel" sagt er, und ich finde, er könnte allmählich aufhören, auszusehen, als hätte er seinen Spaß. Er zieht seinen Stab aus der Gesäßtasche seiner Jeans und hält ihn gegen das Schloss der Fahrertür.

Alohomocar" sagt er, und mit einem Schnappen springen die Knöpfchen in den Türen hoch.

„Bitte einsteigen" sagt Sirius mit generöser Geste und tut selbiges.

„Will ich wissen, bei welcher Gelegenheit du das gelernt hast?" frage ich und klettere an der Hecke vorbei auf den Beifahrersitz. „Nein, ich will es nicht wissen. Besser, ich weiß es nicht."

„Es gibt einen Grund, warum die mich nie geschnappt haben, weißt du" sagt Sirius, beugt sich nach vorne und reißt ohne weitere Umstände eine Plastikverkleidung unter dem Lenkrad ab.

„Halt mal" sagt er und drückt mir das Plastikteil in die Hand.

„Was hast du vor?" frage ich.

„Kurzschluss" sagt Sirius und steckt die Hände in einen Haufen Kabel, die aus dem neu entstandenen Loch hervor quellen.

„Na prima" sagt Emilia von hinten. „Wenn wir mal nicht mehr wissen, wovon wir leben sollen, schicken wir dich Autos klauen."

Neben mir sprühen Funken, der Motor gibt ein Husten von sich, dann noch eines, dann röhrt er laut auf, als Sirius aufs Gas tritt.

„Festhalten, ihr Süßen und Sniv" sagt er, legt den Rückwärtsgang ein, dass es kracht, holpert über einen Bordstein, schaltet und gibt Gas, dass der Kies unter den Rädern spritzt.

„Wohin?" sagt er, als wir vom Parkplatz auf die Straße biegen.

„Rechts fahren" sagt Emilia, und gleich darauf: „Das andere Rechts, Sirius!"

„Was!" sagt er und vollführt ein scharfes Ausweichmanöver, das mich gegen seine Schulter schleudert. Bremsen quietschen, das andere Auto, das auf direktem Kollisionskurs mit uns ist, hupt und blendet auf. Ich kneife die Augen zusammen, aber der Knall bleibt aus.

„Idioten!" faucht Sirius. „Autofahren in der Baumschule gelernt, oder was!"

„Sirius" sagt Emilia. „Vielleicht lässt du mich fahren."

„Quatsch" sagt Sirius. „Man braucht geschulte Reflexe, für eine Verfolgungsjagd. Ist schließlich nicht meine erste. Wenngleich ich bisher eher der Hase war als der Fuchs, wenn ihr versteht, was ich meine."

„Fahr trotzdem rechts" sagt Emilia und klingt erschöpft, während Sirius ein weiteres, uns entgegen kommendes Auto frenetisch anhupt, bevor er im letzten Augenblick ausweicht.

„Was, hier?" sagt er, bremst mit quietschenden Reifen und zeigt in eine Einfahrt, die mit dem Schild „Privat" gekennzeichnet ist.

„Nein" sagt Emilia. „Auf der rechten Straßenseite, du Meisterdieb. Das hier ist Deutschland. Hier fährt man rechts."

„Oh" sagt Sirius und wechselt die Straßenseite. „Ja" sagt er. „Viel besser so. Nicht so viel Gegenverkehr."

Ich sehe im Rückspiegel, wie Emilia die Stirn in die Hand legt.

Sirius nimmt die Straße, die durch ländliche Randgebiete stadteinwärts führt. Der Motor dreht hoch, und draußen sausen Alleebäume vorbei. Mir wäre wohler, wenn er beide Hände am Steuer hätte, geschweige denn mal einen Blick auf die Straße werfen würde, aber er ist sehr beschäftigt mit dem Radio und dreht am Sendersuchknopf herum. Dann hat er etwas gefunden, das ihm gefällt, und reißt die Lautstärke auf, bis mir die Ohren klingeln, was zumindest den Vorteil hat, dass wir ihn nicht singen hören müssen.

Mir ist nicht ganz wohl.

„Sirius" sage ich ziemlich laut.

„Mystifiy" singt er, seine Augen blitzen, seine Finger trommeln den Takt auf dem Lenkrad. „Mystify meeeeeeeee…"

„Mister Padfoot!" sage ich und drehe die Lautstärke runter.

„Was!" sagt er.

„Ich bin mit dem Kilometersystem nicht vertraut, aber ich glaube, neunzig ist zu schnell" mache ich ihn aufmerksam und zeige auf den Tachometer.

„Spaßbremse" sagt er.

„Vor allem, wenn auf den Schildern draußen sechzig steht" sage ich. „Neunzig ist mehr als sechzig, auch im Kilometersystem."

„Du kannst gleich zu Fuß gehen" sagt er. „Ist das eine Verfolgungsjagd oder ein Rentnerausflug?"

„Wir werden nie die Gelegenheit haben, eine Rentnerausflug zu machen, wenn du weiter so fährst" sage ich.

„… leeeeaving broken hearts behind…" singt er und reißt die Lautstärke wieder auf. Ich drehe mich nach hinten um. Emilia schüttelt den Kopf und winkt ab. Der Tränkemeister hat die langen weißen Finger im Schoß verschlungen und sieht aus, als wäre er Zeuge seiner eigenen Beerdigung (aber, wiederum, wann tut er das nicht). Winzige Schweißperlen glitzern auf seinen Schläfen, was mich auf eine irrationale Art tröstet.

„Wohin!" schreit Sirius nach hinten, als wir uns einer breiten Kreuzung nähern. Emilia deutet nach links, und dann mache ich für eine Weile die Augen zu, es reicht mir völlig, zu spüren, wie das Auto unter mir schlingert, und durch den Schleier der Musik andere Autos hupen zu hören, aber dann fahren wir wieder geradeaus und ich spüre die Beschleunigung, und ich kann zumindest versuchen, zu ignorieren, dass wir gerade bei Rot eine vierspurige Kreuzung überfahren haben.

Durchaus möglich allerdings, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht so ohne weiteres mit Ignoranz gesegnet sind.

„He" sage ich und ziehe Sirius am Ärmel. „Bruchpilot. Schau mal nach hinten."

„Hmmm?" sagt er und dreht tatsächlich die Musik leiser.

„Ich glaube, die meinen uns" sage ich.

„Oh" sagt er. „Kein Problem. Die häng ich ab."

„Oh, Merlin" sagt der Tränkemeister trocken. „Wir werden alle sterben."

„Sei kein Hühnchen, Sniv" sagt Sirius. „Ich hab das alles im Griff" (genau, das hat mir noch gefehlt in meiner Liste. „Vertrau mir" und „Ich hab' das im Griff", Vorboten des Schicksals wie Hugin und Munin, die mythsichen Raben) und dann sagt er „oh", weil die Straße sich zu einer Ampel hin verengt und er bremsen muss, um nicht den hintersten der Autoschlange zu rammen. Sein Blick geht nach links und rechts, dann reißt er das Lenkrad herum und jagt das Auto einen Bordstein hinauf und quer über einen Grünstreifen.

„Bist du des Wahnsinns!" schreit Emilia. Ich sehe Mülltonnen und ein Tulpenbeet näher kommen, dann macht es schrrr - krrrrrk – rrrrz, und unsere Fahrt hat ein Ende.

„Mist" sagt Sirius. Ich mache meine Tür auf und schaue hinaus. Das Auto ist ein bisschen schief, weil es mit einem Rad in der Luft hängt. Der Radkasten sitzt auf einer gemauerten Stufe auf, die das Blumenbeet einfasst. Der Motor brummt im Leerlauf.

„Jemand eine Idee?" sagt Sirius.

„Apparieren?" sage ich.

„Schön wär's" sagt er.

„Führerschein und Fahrzeugpapiere" sagt der Polizist, der an die Fahrertür klopft.

„Hi" sagt Sirius, kurbelt die Scheibe runter und zaubert ein etwas derangiertes Lächeln hervor. „'M English."

„Passport and driver's licence" sagt der Polizist. Hinter ihm sehe ich, wie ein zweiter aus dem Streifenwagen steigt und zu seinem Kollegen aufschließt.

„Don't have" sagt Sirius und lächelt entwaffnend (allerdings nicht entwaffnend genug; die Dienstwaffe des Polizisten bleibt gut sichtbar an seinem Gürtel).

„Sie haben gerade bei Rot eine Kreuzung überfahren und mehrere Tempolimits überschritten" sagt der Polizist. „You, äh, crossed a, äh, crossing by red, and you, äh, dings, zu schnell, verstehen Sie?" Er sieht seinen Kollegen hilflos an.

„Äh" sagt der Kollege. „Yes."

„'M sorry" sagt Sirius sanft. „Really been in a hurry."

„Haben Sie getrunken?" fragt der Polizist. „Have you, äh, drunk? Alcohol?"

„Me?" sagt Sirius und macht Welpenaugen. „No. I never drink and drive."

"Kommen Sie mit" sagt der Polizist zu Sirius und macht eine entsprechende Geste. Sirius steigt aus dem Auto und verschränkt die Arme auf der Tür.

„Wir werden zunächst Ihre Personalien feststellen" sagt der Polizist und zeigt auf den Streifenwagen. „Sind Sie vorbestraft? Have you been, äh, punished?" Hilfesuchender Blick zum Kollegen.

„Convicted" hilft Severus aus.

„Yes" sagt Sirius hilfsbereit. „I'm a convicted murderer. Escaped from prison. Very dangerous."

Der Polizist starrt ihn an, und ich befinde mich plötzlich an einem Punkt, an dem ich, ohne zu zögern, einen Muggelpolizisten in Ausübung seiner Pflicht petrifizieren würde, nur um dann ungestört meinen besten Freund Kopf voraus in ein Blumenbeet zu rammen. Glücklicherweise bin ich nicht schnell genug.

„He, Wachtmeisters" sagt Emilia, die ausgestiegen ist. Der Polizist dreht sich zu ihr um.

„Bitte lächeln" sagt sie, hält sich den Fotoapparat vors Gesicht und knipst. Einer Eingebung folgend ducke ich mich und kneife die Augen zu, gerade noch rechtzeitig. Eine Welle der Irritation wäscht über mich, wie man sie empfindet, wenn man sich zwischen Traum und Aufwachen befindet, aber mit ein wenig Konzentration kann ich die Dinge wieder zurecht rücken. Ich blinzele.

„Bemerkenswert" sagt Severus, der ungerührt auf dem Rücksitz seine Roben ordnet. „Ihre Krisentauglichkeit entwickelt sich überraschend positiv, Emilia."

„Danke schön" sagt sie und deutet einen gezierten Knicks an.

Die beiden Polizisten haben Gesichter wie Schlafwandler und spazieren gemütlich hinüber, um sich das Blinklicht des Streifenwagens anzusehen.

„Heeeh" sagt Sirius. „Moony? Was ist los?"

„Oh, nein" sage ich.

„He, cool" sagt er. „Mülltonnen."

„Bleib hier!" sage ich mit milder Verzweiflung.

„Nur mal schnuppern" sagt er und macht eine vage Geste.

„Nein!" sage ich. „Bleib! Und Platz!"

Sirius lässt sich zu meinen Füßen ins Gras fallen, lehnt sich gegen mein Knie und sieht mit schmelzendem Blick zu mir hinauf.

„Guter Hund" sage ich erschöpft. „Oh, Merlin."

„Jeder bekommt, was er verdient" sagt Severus mit maliziösem Lächeln. „Und nun sollten wir unser Verschwinden betreiben, ehe die Herren Polizisten wieder zu sich kommen."

„Okay" sagt Emilia. „Sie levitieren das Auto aus dem Beet, und ich gehe ans Steuer."

Schlussendlich erledigt ein kombinierter Levitatis- und Leviosa-Zauber die schwer gewichtige Aufgabe, während ich einige harmlose Gegenzauber an Sirius ausprobiere, um ihn von der Wirkung des Blitzdings zu befreien. Erfolglos.

„Wie geht es dir?" frage ich ihn.

„Stöckchen?" sagt er.

„Alles klar" sage ich seufzend.

„Stöckchen?" sagt er.

„Wie lange hält die Wirkung an?" frage ich Emilia übers Autodach hinweg.

„Ein paar Minuten" sagt sie. „Aber es bleibt eine Gedächtnislücke, wenn ich das bei den Mädels richtig mitbekommen habe."

„Ein Blackout" sage ich und ziehe eine Grimasse.

„Genug gekalauert" sagt Severus. „Einsteigen. Wir haben keine Zeit zu verlieren."

„Padfoot" sage ich.

„Stöckchen?" sagt er hoffnungsvoll.

„Rücksitz" sage ich und mache eine entsprechende Geste. Er seufzt abgrundtief und folgt meiner Order, hat allerdings Schwierigkeiten, seine langen Beine auf der schmalen Rückbank zu verstauen. Er klettert umständlich im Fond herum, seufzt dann schwer und geht in den Hund. Ich ziehe scharf die Luft ein, ich hatte gehofft, er täte es nicht (ich habe ihn schon betrunken in und aus dem Hund gehen sehen, aber betrunken und bezaubert erscheint mir eine unzulässige Häufung von Risiko), aber er scheint es unversehrt überstanden zu haben.

„Du sitzt hinten" sagt Severus zu mir. „Hundeschleim auf meiner Robe ist das letzte, was ich brauche."

„Er schleimt nicht" sage ich.

„Einsteigen, sonst fahr ich ohne euch" sagt Emilia.

Wir tun es, und sie bringt das Auto, das beim Fahren komische Geräusche macht, von dem Grünstreifen, über den Bordstein und auf die Straße.

„Er hat die Achse gekillt" sagt sie finster, bevor sie den Blinker setzt. „Ich töte ihn."

Padfoot, wenig beeindruckt von dieser Drohung, bettet den Kopf auf meinem Knie und schnauft zufrieden.

Es sind nur zwei Häuserblocks, die wir zu umrunden haben. Die Gegend ist zweifellos eine bessere: Gründerzeit- und Jugendstilvillen, elegant geschwungene Hofeinfahrten und perfekt gepflegte Gärten mit alten Bäumen und Weinlaubfassaden. Große, glänzende Autos parken am Straßenrand. Neben einem steht ein akkurat gekleideter Geschäftsmann und faltet einen großen Stadtplan auf dem Autodach. Eine Frau schiebt einen Kinderwagen den Gehsteig entlang.

„Hier ist es" sagt Emilia und deutet rechter Hand aus dem Fenster, ohne anzuhalten. Das Haus ist gelb gestrichen und hat Stuck über den Fenstern. Vom unteren Stockwerk ist durch eine dichte Hecke kaum etwas zu sehen.

„Ich finde das merkwürdig" sage ich, während sie blinkt und rechts abbiegt. „Wenn wir wüssten, wo sich das Hauptquartier der Todesser befindet, würden wir hingehen und versuchen, kurzen Prozess zu machen."

„Würden wir?" sagt Severus beiläufig.

„Weil der Konflikt auf der Insel bereits weiter eskaliert ist" erklärt Emilia. „Das hier ist Provinz. Niemand hier will einen offenen Krieg. Es ist eher ein Umeinander-Herumschleichen. Kann sich allerdings schlagartig ändern, je nach dem, was sie gerade mit meiner Schwester machen" fügt sie finster hinzu.

„Ich hätte gerne, dass du James' Mantel nimmst und dich im Hintergrund hältst" sage ich.

„Das glaube ich dir" sagt sie.

„Einen Versuch war's wert" sage ich seufzend, und sie gibt mir ein flüchtiges Lächeln über den Rückspiegel.

„Keine Sorge" sagt sie. „Ich werde mich nicht an vorderster Front ins Gefecht stürzen, allein schon, weil ich da zu wenig nutze wäre. Ich passe schon auf."

Sie parkt am Straßenrand und würgt unsanft den Motor ab.

„Armes Auto" sagt sie. Padfoot winselt.

„Und du bleibst am besten bis zum Ende deiner Tage im Hund" sagt sie über die Schulter, „denn sobald du diese Zähne nicht mehr hast, mache ich kurzen Prozess mit dir."

Padfoot macht große, unschuldige Augen und sieht zu mir hinauf.

„Was machen wir mit ihm?" sagt Severus. „Im Auto einsperren, würde ich vorschlagen. Er wird nur hinderlich sein."

„Wir nehmen ihn mit" sage ich. „Er bleibt im Hund und tut, was ich ihm sage, und alles wird gut gehen. Nicht wahr, Padfoot?"

Padfoot schnauft und klopft mit dem Schwanz träge gegen das Polster.

„Jungs" sagt Emilia und stößt die Fahrertür auf, „gehen wir meine Schwester befreien."

oooOOOooo

Fußnote:

Internes Memo: Fußnoten immer aufmerksam lesen.

Zweites internes Memo: Alastor Moody mit Planung meiner eigenen Hochzeit beauftragen. Kein Risiko eingehen! Immerwährende Wachsamkeit.

Drittes internes Memo: Bis Padfoot sein Winterfell verloren hat, nur noch schwarze Hosen tragen.

Frühzeitigen Ruhestand auf einer nicht näher kartographierten Südseeinsel in Betracht ziehen.