Erst einmal einen vielen lieben Dank an
Baghira – ich hab mich wirklich sehr gefreut über die Reviews, ich hoffe das neue Kapitel gefällt dir auch.
Ansonsten mir gehört weder Inu Yasha noch die darin vorkommenden Charaktere
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Kapitel 7
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Für einen kurzen Moment starrte Sesshoumaru seinen Halbbruder tief in die Augen, dann drehte er sich abrupt um und verschwand in Richtung des Brunnens. Er und Rin hatten hier nichts verloren und Jaken war wahrscheinlich schon am durchdrehen. Das ungleiche Paar stand einen Augenblick vor dem Brunnen, bereit rein zu springen, als er die Präsenz Inu Yashas hinter sich spürte, gleich darauf war auch die Aura der Miko da.
„ Sesshoumaru, was glaubst du wie ihr in diese Welt gekommen seid, he?" fragte Inu Yasha eine Spur zu arrogant, für Sesshoumarus Geschmack. Er drehte leicht den Kopf, als Zeichen, dass der Hanyou weiter reden sollte. Doch statt den Halbdämon weiter reden zu lassen,mischte dieseKagome sich ein:" Wahrscheinlich weil ihr durch mich hier her gekommen seid, ich glaube nicht, dass es sonst anders möglich war."
Inu Yasha grinste von einem Ohr zum anderen, als er in unnatürlich liebenswerter Weise sagte:" UND Kagome muss für zwei Tage in ihrer Welt bleiben und das heißt DU auch." Kagome sah ihren Freund erschrocken an. Sesshoumaru...Rin...hier...in ...dieser...Welt? Das konnte doch nicht gut gehen, sie wollte etwas sagen, doch Inu Yashas stoppte sie mit einem kaum sichtbaren Kopf schütteln. Sie verschränkte die Arme und blickte ihn böse an, ihr Blick sagte eindeutig, dass sie ihn dafür töten würde, wenn sie wieder alleine waren. Doch das störe Inu Yasha im Moment herzlich wenig, viel zu sehr freute er sich darauf, seinen ach so tollen Bruder in dieser Welt zu erleben. Das würde ein diebischen Vergnügen werden.
Zwei Tage, zwei Tage, zweite Tage...diese beiden Wörter hallten in Sesshoumaru wie ein Echo wider. Zwei Tage, er sollte zwei Tage in einer Welt bleiben, die fruchtbar stank, in der es eine seltsame und verrückte Menschenfamilie gab UND was noch viel schlimmer war, er sollte zwei Tage mit seinem Halbbruder verbringen...zwei Tage. Die Berührung einer vertrauten Hand an seinem Kinn, holte Sesshoumaru aus seiner Erstarrung hervor. Etwas verwirrt starrte er in braune Augen, die ihn besorgt anblickten. Ein kurzes lächeln in seinen Augen beruhigte das Kind, die sich tiefer in seinen Arm kuschelte. Für sie waren die zwei Tage nicht sooo schlimm, wenn man mal davon absah, das Jaken und Ah´Un nicht bei ihr waren, aber sie hatte ihren Dämonenlord für sich ganz alleine, ohne Jakens nerviges Gemecker. Ein kaum wahrnehmbares lächeln glitt über ihr Gesicht und sie schloss die Augen.
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Zwei Tage...Zwei verdammte Tage mit einen Idioten, der dümmlich vor sich hin grinsend, ihm gegenüber saß. Auf was der Taiyoukai genau saß, wusste er nicht so genau. Es war weich und Rin hatte es gemütlich hier. Er sah kurz auf ihre schlafende Gestalt, dann sah er sich in dem Raum um, in dem er sich befand. Das Ding auf dem er saß, hatte die Menschenmutter Sofa genannt, neben ihm war ebenfalls eines. Ein kleiner Tisch vor ihm, auf dem sein Halbbruder hockte. An der Decke hing etwas, was er noch nie gesehen hatte. An den Wänden standen ein paar Schränke und hinter dem Hanyou stand ein Kasten, den er nicht zu identifizieren wusste. Sein Blick wanderte wieder zu seinem Bruder und Sesshoumaru fragte sich, was in dessen Gedanken vor sich ging.
Die Menschenfrau kam mit ihren Kindern rein und sagte fröhlich:" Ich hoffe es ist nicht so schlimm, wenn Sie und das Mädchen sich ein Zimmer teilen." Sesshoumaru schüttelte knapp mit den Kopf, warum sollte er was da gegen haben, schließlich schlief Rin immer in seiner Nähe, die just in diesem Moment erwachte und gähnend ihre Umgebung betrachtet, wo war sie noch gleich? Ach ja, in Kagomes Welt, in der es hoffentlich was zu Essen gab. Sie hatte Hunger und ihr Magen machte dies auch deutlich. Vollkommen entzückt nahm Kagomes Mutter die Hand der Kleinen und führte sie zur Küche, plazierte sie auf einen Stuhl und machte etwas Essen.
Ihr Beschützer war den beiden vorsorglich gefolgt, nicht das seinem Mädchen noch etwas passierte. Wie vom Donner gerührt blieb er in der Tür stehen, als er all die Schränke sah. Sein Bruder stand neben ihm und fragte:" Was gibt es denn? Ramen?" Die Frau lächelte ihn an und nickte, während sie das Essen auf den Tisch stellte. Sofort hatte sich Inu Yasha die Schüssel geschnappt und begann vor den Augen der hungrigen Rin alles zu essen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es da noch jemanden gab, der Hunger hatte. Mit großen Augen sah sie zu Sesshoumaru rüber und bevor sich der Halbdämon versah, spürte er kalten Stahl an seiner Kehle.
Kagome, Sota und der Großvater, die ebenfalls die Küche betreten hatten erstarrten, nicht wissend was jetzt passierte. Kagomes Mutter krallte sich am Kühlschrank fest, sie rechnete fest damit, dass es gleich zu einem Kampf kommen würde, was eigentlich so ziemlich jeder in dem kleinen Raum dachte. Zwischen Inu Yashas Mund hingen ein paar Nudeln, während er seinen großen Bruder verwirrt anstarrte. Was war denn jetzt in ihn gefahren, drehte er jetzt schon durch. Er war doch gerade erst eine Stunde in dieser Welt.
Sesshoumarus Augen waren zu Schlitzen geformt, schossen Blitze gen Inu Yasha, als er mit gefährlich leiser Stimme sagte:" Du schmatzendes Stinktier, das da...war...für...Rin!" Inu Yashas Augen wurden groß, als ihm das kleine Mädchen, was ihm gegenüber saß auffiel. Ihre großen Augen starrten die Nudeln in der Schüssel an und ihr Mangen grummelte immer lauter. Sein Gesicht überzog sich mit Schamesröte und schnell gab er die Schüssel, sowie Stäbchen. Rin lächelte zufrieden ihren Beschützer an, der steckte darauf hin Tokajin in die Scheide. Ein letzter böser Blick zu seinem Bruder und er lehnte sich an die Wand, nahe des Fensters um zu beobachten wie seine kleine Rin aß. Und als es so aussah, als ob es ihr schmeckte entspannte der Taiyoukai etwas. Auch die Menschenfamilie atmete beruhigt aus und Kagome lief schnell zu ihrem Freund, um zu sehen ob der auch in Ordnung war. Dieser jedoch beobachtete wie Rin all sein Ramen aufaß und grummelte. Da konnte er nichts machen, denn sonst dürfte wohl sein Magen mit dem Schwert seines Bruders Bekanntschaft machen. Er seufzte und flehte Kagomes Mutter nach mehr an.
Rin hatte in der Zwischenzeit aufgegessen und gesellte sich zu Sesshoumaru. Ein breites lächeln zeigte sich auf ihren Gesicht und lautlos formte sie die Worte:" Danke" Der Dämon blickte in ihre schönen Augen, sein Gesichtsausdruck wurde sanfte, als er sie liebevoll in den Arm nahm und als Antwort kurz nickte. Und während sich die Menschenfamilie lauthals über Inu Yashas Ramensucht lustig machten, drehte sich Sesshoumaru direkt zum Fenster um, so dass das ungleiche Paar hinaus schauen konnte.
