So, nach langer Zeit melde ich mich wieder mit einem neuen Kapitel. Leider schreiben wir im Moment verdammt viele Arbeiten und dann komme ich einfach nicht wirklich zum schreiben. Sorry.

Danke an Feael – Du hast Recht, in jeder Geschichte steckt meistens auch eine Belehrung hinter, egal wie humorvoll sie ist. Musste mal drauf achten zw

Ach ja und kann mir jemand erklären, was alert bedeutete? Ich habe ihm Wörterbuch nachgesehen, allerdings kann ich mir nicht wirklich einen Reim daraus machen, was soll Alarmbereitschaft/Alarmiert bedeuteten?

Disclaimer: Mir gehört weder Inuyasha noch irgendwelche Chars von dieser Serie...traurig, traurig, aber wahr.


Kapitel 13

Das ungleiche Paar blieb nicht lange alleine, ein lauter Ruf, erregte Sesshoumarus Aufmerksamkeit und er drehte sich mit der kleinen Rin um. Dort stand sein Bruder, mit seiner auffälligen roten Kleidung und murrte irgendwas davon, dass sie ja jetzt alles hätten und nach Hause konnten. Innerlich verdrehte der vollwertige Dämon, der er ja im Gegensatz zu seinem verkommenen Bruder war, die Augen, sich fragend, womit er solch einen Trottel als Verwandten verdient hatte. Hätte sein Vater nicht einen halbwegs intelligenten Halbdämon erzeugen können...wobei wenn er es sich recht überlegte, kannte er nicht einen einzigen vernunftbegabten Hanyou, nicht einmal Naraku benahm sich, wie es sich für einen seiner Art gehörte. Was wahr bloß mit der Welt los?

Langsam ging der Dämonenlord zum Rand des Daches, sein Bruder würde ihm schon den Weg zeigen, als dieser von Dach zu Dach sprang. Inu Yasha hatte das geklaute Schokoladengeschenk für Kagome sicher in seinem weiten Ärmel versteckt. Nun würde die Miko ihn heute sicherlich in Ruhe lassen und er würde sie nicht enttäuschen, weil er sie vergessen hatte. Ja, heute war ein guter Tag für den Halbdämon. An solch einem Tag konnte er sogar seinen Halbbruder ertragen, was alles andere als leicht war. Doch da Rin immer in der Nähe von Sesshoumaru war, würde das den Hundedämon davon abhalten, ihn mit seinem Schwert zu durch bohren. Ja, ein wirklich guter Tag.

Auch Rin dachte sich, was für ein schöner Tag doch heute war. Sie hatte Sesshoumaru ganz für sich alleine, er hatte ihr eine Rose geschenkt, er hatte nur Augen für sie gehabt...was konnte sich ein kleines Mädchen mehr wünschen? Nichts! Sie kuschelte sich enger in die Armbeuge ihres Lieblingsdämons, der sogar noch vor AhUn kam und schloss die Augen, während sie den Wind genoß, der um sie herum, durch die gewaltigen Sprünge ihres Beschützers wehte. Hin und wieder meinte sie sogar Vögel zu hören, auch wenn sie sich fragte, wie diese hier so ganz ohne die Wälder und der freien Natur leben konnten. Bestimmt nur durch einen Zauber, so wie die Autos in denen kleine Pferde waren. Ob sie die Tiereirgendwann sehen konnte? Mit diesem Gedanken und der weißen Rose fest in der Hand, schlief Rin ein.


Die Sonne stand hoch am Himmel, als die drei wieder vor dem Haus von Kagome und ihrer Familie standen. Die Menschenmutter machte ihnen freudestrahlend die Tür auf und sofort zeigte sein Halbbruder ihr, dass er tatsächlich ein Geschenk für die Miko hatte. Wenn die Mutter nur wüsste, dass diese Schokolade nicht gekauft war, hatte Inu Yasha denn überhaupt kein Ehrgefühl? Ohne ein weiteres Wort maschierte Sesshoumaru an den beiden vorbei und ging in das Zimmer, welches für ihn und Rin bestimmt war, zumindestens während ihrer Anwesenheit, die nicht mehr lange dauern würde...hoffentlich oder sollte er vielleicht Kami danken, dass er schon morgen Abend wieder zurück kehren konnte. Eigentlich hatte er noch nie gebetet und er würde es auch jetzt nicht tun, warum auch? Er würde morgen nach Hause gehen, ob es dieser Kagome passte oder nicht. Und falls sie nicht spuren sollte, würde er mit Tokajin nachhelfen.

Sanft legte er das Mädchen ins Bett, bevor er sich ans Fenster stellte und hinaus sah. Irgendwie fehlte ihm der Blick auf die Natur. Hier bestand die Aussicht aus großen Häusern, Häuser die noch größer waren als die großen. Verwirrend. Eine merkwürdige Zukunft und was noch viel auffälliger war, er spürte keine dämonische Aura. Sollte das vielleicht heißen, es würde in der Zukunft keine Dämonen mehr geben? Der Dämonenlord wusste nicht so ganz, was er von diesem Gedanken halten sollte. Eine Welt ohne Menschen, Dämonen und sogar Halbdämonen konnte er sich einfach nicht vorstellen. Hatte sein Vater nicht immer gesagt, dass jedes Wesen einen Platz auf dieser Welt inne hatte? Wie merkwürdig das doch alles war...

„Knock, knock."

Sesshoumaru hob seinen Kopf. Er brauchte erst gar nichts zu sagen. Sein Bruder hatte er schon am Treppenabsatz gerochen und er fragte sich was dieser Bastard von ihm wollte. Konnte er ihn und Rin nicht in Ruhe lassen? Kaum war dieser Gedanke gedacht, öffnete sich leise die Tür und Inu Yasha steckte den Kopf herein. Nun ja, wenigstens hatte er den Anstand sich leise zu benehmen, der Dämonenlord wollte um nichts in der Welt das der Schlaf seines jungen Schützlings gestört wurde. War für diese Aufgabe normalerweise nicht sein zweiköpfiger Drache zu ständig?

„ Was willst du, Inu Yasha?"

„Keh, ich will bestimmt nichts von dir! Kagomes Mutter möchte wissen, ob ihr was essen wollt."

„Inu Yasha, wann geht es in dein nicht vorhandenes Hirn rein? ICH esse keinen Menschenfraß, aber ich denke Rin wird später Hunger haben."

Damit war das Gespräch für den Dämonen eigentlich beendet, doch scheinbar wollte sein lächerlicher Halbbruder, einen Gegenbeleidigung raus schreien. Bevor dieser auch nur den Mund öffnen konnte, spürte Inu Yasha die Hand seines Blutsverwandten auf seinem Gesicht, die Klauen kratzten leicht an seiner Stirn. Bei der kalten und gefährlich sanften Stimme seines Bruders, stellten sich all seine Nackenhärchen auf, als seine Ohren die Worte aufnahmen.

„ Du verschwendest jetzt besser, Bruder, ansonsten reiß ich dir auf der Stelle die Eingeweide aus und schenke sie deiner kleinen Menschenfreundin. Verstanden?"

Ein letzter böser Blick, seitens des Hanyous und die Tür schloss sich leise wieder. Sesshoumaru seufzte leise und er setzte sich auf das Bett. Manchmal fragte er sich, wie Rin so friedlich schlafen konnte. Was sie wohl träumte? Sein Blick fiel auf die Rose, die er auf den Nachttisch gelegt hatte, ihr weiß strahlte regelrecht und wieder einmal musste er sich fragen, wie das Mädchen sich an so einfachen Dingen erfreuen konnte. War er als junger Welpe auch so, konnte man ihn damals vor vielen Jahrhunderten auch so zufrieden stellen? Wohl eher nicht, musste der Dämonenlord sich eingestehen, aber im Gegensatz zu dem Kind war er ein Prinz und wurde von vorne bis hinten bedient. Und so verlor sich der stolze Prinz in seiner Vergangenheit und merkte nicht die Präsenz zweier weiterer Personen, die in diesem Moment das Haus betraten...


Kagome zog ihre Schuhe aus und wurde von ihrer Mutter empfangen. Sie war gerade mit ihrem Bruder Sota nach Hause gekommen und freute sich auf ein anständiges Mittagessen. Ihr Tag in der Schule war sowohl gut als auch schlecht gewesen. Einerseits hatten sie heute für die morgige Mathearbeit geübt und leider hatte sie feststellen müssen, dass sie ziemlich weit hinter dem Stoff her hinkte. Doch jeder Tag hatte auch was gutes und so konnte sie besonders viel weiße Schokolade auf ihrem Tisch vorfinden. Eine war von Hojo, sie war besonders teuer gewesen und Kagome traute sich gar nicht, diese zu essen...der Junge musste wirklich ein Vermögen ausgegeben haben. Doch am meisten hoffte sie, dass der Halbdämon an sie gedacht hatte. Es war noch nicht lange her, da hatte sie ihm extra die Bedeutung des White Days rauf und runter erzählt. Das würde er doch nicht vergessen haben, oder?

Aufgeregt saß Inu Yasha im Wohnzimmer, das geklaute Geschenk auf dem Tisch vor ihm. In dem Moment hätte liebend gerne jemanden an seiner Seite gehabt, der ihm erklärte, wie er einer Frau am besten Schokolade überreicht und zwar so liebevoll und freundlich wie möglich. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend wartete er auf seine Herzdame, doch bevor diese durch die Tür erschien, stürmte ihr kleiner Bruder auf ihn zu.

„Hi Inu Yasha...und hast du die...ah ich seh schon. Wo ist eigentlich dein Bruder?"

„Keh, der Bastard versteckt sich in dem Zimmer oben...psst, hat Kagome gute Laune?"

„Ja, ich denke schon. Ah, da kommt sie, ich lass euch beide mal alleine."

Sota winkte und verschwand dann in die Küche, um zu schauen was seine Mutter für ihn gekochte hatte. Er hofft nur, dass sich Inu Yasha und Kagome wegen dieser blöden Schokolade später nicht streiten würden. Aber dieses mal konnte er sich ja vielleicht bei dem großen Bruder und dem anderen Mädchen verstecken. Aus dem Augenwinkel sah er gerade noch, wie Kagome in das Wohnzimmer ging, dann hielt er gespannt die Luft an, abwartend was nun geschah.

Inu Yasha schluckte, als er das lächelnde Gesicht der Miko sah, warum musste sie so viele Erwartungen in ihn stecken? Nun ja, er hatte diese blöde Schokolade und zu seinem Glück war sie auch noch verpackt gewesen, er hatte sich zwar am Anfang gewundert was für ein merkwürdiger Zettel daran hing, doch verschwendete kaum noch einen Gedanken daran. Zumindestens bis jetzt, jetzt hatte er das Gefühl, er hätte lieber nach schauen sollen, was das für ein Zettel war, jedoch war es jetzt schon viel zu spät dafür. Kagomes Augen lagen auf dem kleinen Päckchen, ein wissendes grinsen auf ihrem Gesicht.

„ Ist das für mich, Inu Yasha?"

„Hai, Kagome. Ich hoffe sie äh gefällt dir, also...ähm die Schokolade...hehe."

Kagome lächelte sanft. Es freute sie schon, dass der Halbdämon überhaupt an sie gedacht hatte. Eigentlich hatte sie schon fast mit einer Ausrede gerechnet, irgendwas blödes, was ihn selber als einen Dummkopf darstellte, der er ja auch manchmal sein konnte. Aufgeregt nahm sie das kleine Päckchen in die Hand. Er hatte wirklich an alles gedacht. Die Schokolade war in Geschenkpapier verpackt und er hatte sogar noch ein Schildchen daran gemacht, vielleicht mit einem Geständnis, dass er sie auf ewig lieben würde. Langsam klappte sie das Kärtchen auf, und fing an zu lesen.


Sota und seine Mutter deckten gerade den Tisch, es gab Ramen...seine und Inu Yashas Lieblingsspeise. Als ein gellender Schrei die beiden so erschreckte, dass seine Mutter die Schüssel fallen ließ und Sota das Besteck. Das Metall fiel klirrend zu Boden, doch Kagomes Stimme übertönte selbst das.

„ INNNUUUU YYYAAASSSHHHHAAAAAAAAAA!"

„MACH PLATZ!"