So da bin ich wieder. Im übrigen hab ich mir überlegt, das ich vielleicht noch drei Kapitel schreiben werde und dann die Geschichte abschließen werde. Irgendwann wird man es dann doch überdrüssig, lol.

Feael – Klar darfst du die Geschichte abspeichern, solange du sie nicht unter deinen Namen veröffentlichst, lol. Und nein, sie werden nicht länger bleiben, nur dass sie halt an dem letzten Abend noch etwas Spaß haben werden, hihi

Alles gehört der guten Rumiko und mir gar nichts, seufz


Kapitel 15

Kagome verließ den Raum, kurz nachdem sie Rin noch ein Buch in die Hand gedrückt hatte. Etwas verwirrt sah das kleine Mädchen der Miko hinter her und drehte sich dann zu Sesshoumaru um:" Sesshoumaru-sama? Rin kann doch gar nicht lesen." Sie sah ihn mit großen Augen, eine versteckte Bitte in dem tiefen braun. Sesshoumaru schloss kurz die Augen, dann setzte er sich auf das Bett, klopfte leicht neben sich und das Mädchen setzte sich zu ihm. Der Dämonenlord nahm ihr das kleine Buch, welches eindeutig für Kinder geschrieben schien (es war viel zu bunt, als das es keinem auffallen würde) und blätterte etwas darin rum. Die Zeichen kannte er alle, auch wenn sie, vielleicht auch durch die Jahre, die zwischen seiner und dieser Zeit vergangen waren, etwas einfacher wurden und nicht mehr all zu komplex aussahen. Er öffnete es und Rin beugte sich leicht über ihn, um die schönen Bilder, auf denen Kirschbäume zu sehen waren, genauer zu betrachten. In großen bunten Bustaben stand darüber – Die Frühlingssonnenwende -. Der Dämonenlord sah zu dem Mädchen, dann began er vorzulesen.

„ Die Frühlingssonnenwende

Wenn der Winter geht, der Frühling nahe steht, dann feiern wir das Erwachen der Kirschblüten. Kinder singen das beliebte Sakura, Sakura Lied und tanzen durch den Blütenregen, welcher uns alle in Freude versetzt. Und wenn die Kirschbäume voll erblüht sind, feiern wir die Frühlingssonnenwende. Das Fest der Freude, des Lebens und des Dankes an die Natur, und natürlich das Fest der Sakurablüten."

Sesshoumarus Stimme erstarb und er blätterte etwas weiter, während Rin gedanklich abgewandert war und an den bevorstehenden Abend dachte.

Der Youkai legte das Buch auf den Nachttisch, mit der neuen Erfahrung, das Kindern, die japanischen Festtage heute durch Bücher erklärt wurden, äußerst interessant. Sein Blick lag auf Rin, die wie wild durch das Zimmer tanzte und lachend immer und immer wieder Sakura, Sakura flötete. Sesshoumaru bezweifelte, dass das Mädchen das Lied kannte, aber es wurde eh Zeit, dass sie anfing etwas über die Sprache und die Schrift zu lernen. Sobald Naraku erledigt war, würden er und Jaken damit beginnen, ihr alles beizubringen, mehr noch. Sie würden ihr die Möglichkeit bieten können, mehr zu lernen, als es anderen Mädchen und Frauen überhaupt möglich war, zumindestens in seiner eigenen Zeit.


Inu Yasha saß vor Kagome auf dem Boden, in dem Zimmer der Miko. Sein Blick starr, die Miene leicht verrückt, als wäre er gerade sehr überrascht worden, was er natürlich auch war.

„ WAAASSS? Du willst, die beiden...aber..!"

„Inu Yasha. Mach Platz!"

Mit einem lauten Rumps landete das Gesicht des Halbdämons auf dem Boden und böse sah er die Miko, die in aller Seelenruhe ihre Fingernägel feilte. Ohne hoch zu sehen, sagte sie kühl:" Wage es nicht, dich daneben zu benehmen. Sieh es doch einfach als eine Wiedergutmachung an, wegen der Schokolade. Übrigens kenne ich das Mädchen und hab ihr die Schokolade wieder zurück gegeben. Sie war wirklich sauer. Wie konntest du nur dem Mädchen die Schokolade weg nehmen, sie war immerhin von ihrem Freund?"

Mühsam richtete Inu Yasha sich wieder auf, die Ohren leicht in Kagomes Richtung gedreht und lauschte ihren Worten. Wiedergutmachung? Pah und dafür einen ganzen Abend mit seinem Bruder auf einem Fleck hocken? Obwohl, es wäre ja für Kagome und außerdem hatte er ja schon die zwei Tage fast rum, morgen früh würde es wieder in seine Welt zurück gehen. Und er war nicht Tod, verletzt auch nicht. Und während er so nachdachte, viel ihm auch auf, wie merkwürdig sein Halbbruder sich eigentlich bisher benommen hatte. Er war nicht gleich auf jedermann losgegangen, sie hatten nicht, wie sonst üblich wenn sie sich sahen, irgendwelche Kämpfe oder Streitigkeiten. Warum eigentlich?

„ Feh. Meinetwegen, aber nur für dich. Ich werde schon ein Auge auf Sesshoumaru haben."

Kagome sah hoch und lächelte leicht, als sie seinen schmollendes Gesicht sah, was er zur Wand gedreht hatte. Dann stand sie auf und tätschelte leicht seinen Kopf. Das war ja besser gegangen als sie gedacht hatte, vielleicht hatte er ja doch ein schlechtes Gewissen, was ja auch nur gerecht war. Er hätte ihr doch sagen können, dass er den Tag vergessen hatte, aber nun war es eh egal. Heute Abend würden sie auf eine traditionelle Kirmes gehen und etwas Spaß haben. Ihre Mutter hatte ihr vorhin erzählt, dass diese heute Abend sein würde, weil die Frühlingssonnenwende bevorstand und es doch bestimmt toll wäre, wenn Rin einmal dorthin könnte und außerdem würde die Mutter dann noch einmal den tollen Kimono sehen, den Kagome, in dem gleichen alter wie Rin zu ihrem ersten Fest getragen hatte.

Lächelnd verließ die Miko den Raum und holte ihre Mutter. Es war Zeit sich für die Kirmes fertig zu machen.


Wieder einmal saß Rin im großen Badezimmer, nur das dieses mal auch die Mutter von Kagome anwesend war. Die beiden Frauen wollten dem Mädchen helfen, ihren Kimono anzuziehen, der einmal der Miko gehört hatte.

Mit großen Augen beobachtete sie, wie die beiden Frauen, das kostbare Stück hervor zog und die Einzelteile vor ihr ausbreiteten. Die eh schon großen Augen weiteten sich und ein liebliches lächeln glitt über ihr Gesicht. Der Kimono war wunderschön und es war das erste mal, dass sie solch einen tragen durfte.

Der Kimono leuchtete in einem sanften rosa und wurde an dem Ärmeln zu einem tiefen rot. Er war überall mit Blumen bestickt, während der Obi in einem hellen blauton erstrahlte, deren Nähte waren golden, so wie die Augen ihres geliebten Dämons. Sie würde bestimmt wunderschön aussehen, als sie die Ärmel genauer betrachtete, die außerordentlich lang waren. Nach einander wurden ihr die verschiedenen Teile, die allesamt aus reiner Seide waren, angelegt. Sie fühlte sich wie eine Prinzessin. Dann machte Kagomes Mutter ihr die Haare und machte ihr so merkwürdig riechendes Zeug auf die Lippen und pulvriges Zeug auf die Augenlieder.

Als das Mädchen sich im Spiegel betrachtete, hätte sie sich kaum wieder erkannt. Der Kimono, die leicht rosigen Wangen, die zartrosa Lippen...war das wirklich sie. Konnte sie wirklich so aussehen? Sonst sah man immer nur die jungen reichen Mädchen in solch einer Kleidung, mit solchen Gesichtern und nun war sie eine davon. Sie beobachtete, wie Kagome einen kleinen schwarzen Kasten hervor holte und dann wie sie zu ihr sagte, sie solle lächeln. Das Mädchen drehte leicht ihren Kopf und lächelte sanft zu der Miko, als sie geblendet wurde. Erschrocken wollte sie nach Sesshoumaru rufen, dass hier ein Blitz war, vielleicht von einem Dämon, ein Dämon in dem Kasten, doch sogleich beruhigte Kagome das Kind und klärte sie über den sogenannten Fotoapparat auf. Sofort war Rin beruhigt und beobachtete, wie auch die Menschenmutter und ihre Tochter sich für den Abend schick machten. Noch einmal sah sie in den Spiegel, dann wurde es Zeit zu den Männer zu gehen, die bestimmt schon ungeduldig aus sie warteten.


Die beiden Brüder sahen sich nicht und in der Mitte von ihnen stand ein besorgter Sota, der immer hin und her schaute. Der Großvater funkelte die ganze Zeit, den richtigen Dämon an, als ob dieser jederzeit zu einer Bestie werden würde und die Familie angreifen würde. Die Tür ging auf und der Blick, der kompletten menschlichen Bevölkerung in diesem Hause richtete sich zu den drei Damen...