Wütend
werfe ich die Tür hinter mir zu.
Jetzt weiß er
endlich, was ich ihm so lange Zeit schon sagen wollte. Sagen musste,
bevor ich erstickt wäre.
Ich gehe den Gang entlang, zurück
in die große Halle, vorbei an den Wachen.
Ich überlege
einige Zeit, doch dann beschließe ich doch mich ein wenig
Schlafen zu legen.
Diese Nacht war wieder einmal zu lang.
Und
daran war ich selber Schuld.
Hätte ich mein Licht gelöscht
und hätte einfach in die Dunkelheit, in die Schönheit der
Sterne geblickt, hätte mein Vater mich nicht rufen lassen.
Und
wer weiß, ob ich dabei nicht zu einer Erlösung gefunden
hätte, zu einer Schrift in den Sternen, zur Hilfe, die aus der
Nacht kam...
Noch in Gedanken öffne ich die Tür zu
meinen Gemächern und trete ein.
Aus irgendeinem Grund bewege
ich mich vorsichtig und leise.
Und plötzlich höre ich
wieder diese Stimme.
Flieh und du wirst frei sein
und alles
Kämpfen wird vorbei sein...
Also doch keine Einbildung!
Sie
war da! Ich habe sie gehört!
Aber wem gehört sie? Sie
gehört nicht zu jemandem, den ich sehen kann, denn dann hätte
ich das bereits getan.
Ein Geist, wenn man so will.
Oder etwas
völlig anderes?
Ich drücke die Klinke zu meinem
Schlafgemach herunter und streife mir mit der Hand über das
Gesicht. Vielleicht bin ich doch einfach zu müde.
Doch als
ich aufsehe bin ich wach.
So wach, wie noch nie in meinem
Leben.
Und der letzte Strahl des Mondes scheint auf den Körper
in meinem Bett.
Ich führ´ dich fort aus Raum und
Zeit
In eine bess´re Wirklichkeit...
