Von
weiter entfernt habe ich durch das Fenster alles beobachtet.
Ich
bin schon auf dem Rückweg, als Legolas nach draußen schaut
und nach einer Antwort auf seine Fragen sucht.
Doch die findet er
nicht.
Denn ich bin schon fort.
Wieder in meinem Zimmer
überlege ich, wie ich die Sonne überdauern soll.
Ich
entschließe mich schließlich ganz unbequem den Tag in dem
Bett zu verbringen, die Vorhänge zu schließen und die Tür
zu verriegeln.
Es gibt sicher angenehmere Schlafplätze für
die unsrigen...
Und wie erwartet schlafe ich unruhig.
Immer
wieder wache ich auf und höre Stimmen.
Doch nicht nur reale
Stimmen.
Stimmen von überall her. Einmal erwache ich und sehe
wieder die Bilder, die mit mir sprechen. Schnell drehe ich mich um
und schließe die Augen.
Ein zweites Mal erwache ich sogar
durch eine tödliche Gefahr.
Ein Sonnenstrahl scheint auf
meine Hand, versenkt die Haut und verkohlt die feinen Härchen.
Ich
schreie auf und rücke auf dem Bett weit an die Wand.
Und da
bemerke ich, wie hilflos ich doch wieder bin.
Was habe ich in
dieser Nacht getan?
Diese Kraft verschlingt mich.
Erdrückt
mich.
Lange war nichts so furchtbar wie diese Nacht.
Ich hoffe,
dass Legolas ebenfalls bis in den Abend hinein schläft, da er
bis in den Morgen wach gewesen war.
Hoffentlich klopft es nicht
gleich an die Tür...
Was ist über mich gekommen?
Wieso
bin ich was ich bin?
Und ich denke an den Mann, der mich bei sich
aufnahm und rufe in den Raum hinein: "Sag es mir!"
