Als
ich erwache öffne ich nur langsam meine Augen.
Ich fürchte,
dass der Tag mich bereits verschlungen hat.
Wo bin ich?
Habe
ich diese Welt nun endgültig verlassen?
Haben meine Qualen
ein Ende?
Sollte es doch so einfach gewesen sein?
Wo bin
ich...
Ich schlage meine Augen auf und betrachte meine Umgebung.
Es dauert einige Momente, bevor ich mich an die Dunkelheit gewöhnt
habe. Selbst mit meinem Augenlicht.
Ich bin noch immer
hier...
Doch wie lange habe ich geschlafen?
Es ist jemand
hier!
Ich drehe den Kopf ein wenig zur Seite und sehe in sein
Gesicht.
Er sitzt neben mir und hält ein Tuch in der
Hand.
Das Blut!
Ich schrecke zusammen, kann aber meine
Überraschung und auch meine Angst gut genug
verbergen.
"Legolas..."
Erst jetzt bemerkt er, dass
ich aufgewacht bin.
Er legt das Tuch beiseite und streicht mir mit
der Hand über das Gesicht.
"Wie geht es euch?"
Ich
rieche das aufgeweichte Blut des Mannes von letzter Nacht an seinen
Fingern.
Es ist alt und abgestanden. Tot.
Ich überlege und
bemerke, wie gut es mir eigentlich doch geht.
Vorsichtig setze ich
mich auf und er reicht mir einen Becher mit Wasser.
"Trinkt
nicht zu schnell..."
Wieso sollte ich?
Was schmecke ich
denn?
Meinen Durst auf diese Welt kann ich nicht mit diesem Becher
stillen. Niemals.
