Es verschwindet wieder. Nein... dieses Gefühl... es fliegt in die Nacht und verliert sich in der Dunkelheit. Und nun sehe ich ihn. Ich sehe IHN. Ich sehe IHN vor mir! Er ist hier! Er ist wieder hier! Ich schaue über die Schulter des Engels vorbei und erblicke den Teufel, den Tod. Seine Gestalt ist nicht zu erkennen. Mehr ist er wie ein Schatten, der mich jagd, mich verfolgt, mich jedoch nie fängt.
Doch vielleicht ist es genau DAS, was mich zu ihm hinzieht. Sein Lied ist deutlicher denn je und erinnert mich an das, was ich bin. Er fordert mich heraus. Es ist nicht richtig, was ich getan habe.
"...lass die Welt versinken..." singt er, doch ich verstehe nicht. Er weiß genau, dass ich den falschen Schritt getan habe, den falschen Weg gegangen bin. Er wird mich mehr quälen, als er es schon getan hat. Was habe ich getan?
Ich fühle, als wäre ich ihm näher als je zuvor und wahrscheinlich ist es so. Und trotzdem kann ich ihm nicht folgen. Was kann ich tun?
Und dann überkommt es mich. Die Gier, das Böse in mir. Ich fühle es, wie Hitze, wie Feuer in mir aufsteigen. Mit aller Kraft kämpfe ich dagegen an, laufe an Legolas vorbei, hindurch durch den schwarzen Schatten des Todes vor mir, in die Dunkelheit des Waldes hinein.