Ich kann sie weder sehen noch hören. Selbst nicht, nachdem ich ihre Stimme gehört habe.
Sie ist fort.
Und ich kann nur hoffen, dass sie ihr Wort hält und mich nicht alleine hier zurück lässt und genauso schnell verschwindet, wie sie gekommen war.
Traurig blicke ich ihr nach und taste mit meinen Fingern über meine Lippen. Ich drehe mich um und gehe langsam zurück, immernoch hoffend, dass sie gleich wieder vor mir steht. Doch das geschieht nicht.
Und als ich begreife, dass ich wieder da bin, wo ich schon seit Jahren stehe, kommen mir fast die Tränen. Nichts hat sich geändert.
Wieder bin ich alleine.
Und diesmal mehr als je zuvor, denn ich habe noch jemanden verloren.
Ich sehe den Palast mit seinen erleuchteten Räumen und Torbögen. Ich gehe meinen gewohnten Weg zu meinem Gemach zurück, grüße denselben Wächter, strecke meine Hand aus, um derselben Pflanze auszuweichen.
Dann stehe ich wieder in meinem Arbeitsraum.
Ich entzünde eine Kerze und stelle sie vor mir auf den Boden. Ich knie nieder und meine Hände krallen sich vor Verzweiflung in den weichen Vorleger, auf dem ich kauere. Meine Tränen glitzern rot im Licht des Feuers, bevor sie zu Boden fallen.
Warum bin ich nur wieder hier?
Rot wie das Feuer...
Ich glaube nicht daran, dass sie zurück kehrt. Warum sollte sie?
"Flieh und du wirst frei sein und alles Kämpfen wird vorbei sein, ich führ dich fort aus Raum und Zeit, in eine bess're Wirklichkeit..."
Und damit lässt sie mich...
allein.