Nachdem
ich meinen Durst gestillt habe, wische ich mir das Blut aus dem
Gesicht. Ich starre auf meine Hände, auf das getrocknete Elixier
meines Lebens, auf meinen Fluch...
Ich springe auf und schreie,
unfähig zu weinen, denn das kann ich schon lange nicht mehr. Ich
schreie nur, schreie so laut ich kann, schreie meine Verzweiflung in
die Nacht hinaus, in der Hoffnung, dass mich etwas verstummen laesst-
für immer.
Doch nichts geschieht.
Nichts.
Noch nicht
einmal der Tod will mich mehr entmutigen. Langsam komme ich zur Ruhe,
lass mich zu Boden fallen und sehe zwischen den Baumkronen zu den
Sternen hinauf. Ein Tropfen Blut gerinnt in meinem Mundwinkel. Ich
fahre mit meinem Arm darüber und spucke es neben mich.
Wie
widerwaertig ich doch bin.
Dieser Kuss... er hat ewas verändert
in mir, es macht wieder ein wenig mehr Sinn, was ich tue. Oder macht
es nun überhaupt keinen Sinn mehr? Ich kann es nicht mehr
unterscheiden. Ich sehe eine Sternschnuppe am Himmel vorüberziehen.
Und ich schließe meine Augen für meinen einzigen Wunsch...
