sunny: Ich werde mich bemühen, dass du deine Dosis so schnell wie möglich bekommst.
liz: Ich will ja nicht zu viel verraten, aber es geht auf nach Kentucky.
„Sara?", rief Nick, als er seine Schlüssel auf Saras Küchentisch warf.
Saras Stimme meldete sich gedämpft zu Wort: „Ich bin im Schlafzimmer."
Nick zog seine Jacke aus und ging ins Schlafzimmer. Er musste lächeln, als er sah wie Sara ihren Koffer packte.
„Hey, Kleines.", er gab ihr einen Kuss.
„Was denkst du?", Sara hielt einen weißen und einen schwarzen Pullover hoch.
Nick nickte auf den schwarzen und wartete auf Saras Reaktion.
„Du hast Recht, ich nehme beide mit.", sagte Sara und ließ beide Oberteile im Koffer verschwinden.
Nick sah sie verstört an. Manchmal verstand er diese Frau wirklich nicht. „Hast du die Flugtickets abgeholt?", fragte er.
Sara ging zur Kommode und nahm die Tickets, dann reichte Sara sie Nick. „Hast du frei bekommen?", fragte Sara besorgt.
Nick lächelte sie an und sagte: „Was denkst du? Natürlich.."
Sara atmete erleichtert auf. „Gott sei dank. Ich dachte schon, Grissom würde dir nicht freigeben, weil wir so viele Fälle haben."
„Glaube mir, Sara. Das wäre der letzte Grund warum er mir nicht freigegeben hätte."
Sara sah ihn verständnislos an. Als er keine Anstallten machte die Sache aufzuklären, wendete sie sich wieder ihrem Koffer zu. „Hast du schon gepackt?"
Nick lächelte. „Natürlich. Weißt du, dass wir nur zwei Wochen fahren?"
Sara blickte ihn an. „Ja, warum?"
„Ach, nur so." Nick sah sich im Zimmer um und hatte keine Mühe die anderen gepackten Koffer zu erblicken.
„Hey, wann holst du mich morgen ab?", Sara hatte das Kofferpacken unterbrochen und ging einen Schritt auf Nick zu.
„Ich weiß nicht, unser Flug geht um elf. Wie wäre es mit neun?", schlug Nick vor.
Sara legte ihre Arme um ihn. „Okay. Ich werde fertig sein."´
Nick zog sie näher an sich. „Gut."
Der Flughafen war voll von Menschen, die geraden in den Urlaub wollten oder geraden kamen. Die Gates waren alle überfüllt. Aber anscheinend war Kentucky kein beliebter Urlaubsort.
Nick und Sara hatten keinen Zeitdruck und konnten bequem einchecken. Sara war froh, dass sie keine Plätze am Fenster hatten, da sie nicht gerader begeistert von der Idee war, dass man aus hunderten von Metern nach unten gucken konnte.
„Darf ich mal durch?", fragte eine ältere Frau mit sanfter Stimme. Sara blickte auf und machte ihr Platz. „Natürlich."
„Danke.", erwiderte die Frau und setzte sich auf den Platz neben Sara.
Es verging einige Zeit, bis die Frau fragte: „Reisen Sie allein."
Es dauerte eine Weile, bis Sara merkte, dass sie gemeint war. „Nein."
„Habe ich auch nicht erwartet.", stellte die Frau lächelnd fest.
Sara runzelte die Stirn und die Frau erwiderte. „Sie sind viel zu hübsch um alleine über die Wolken zu fliegen."
Sara wurde rot. Irgendwie war es ihr unangenehm, dass eine ältere Frau ihr solch ein Kompliment gab.
„Ich bin Grace.", stellte sich die fremde Frau vor.
„Sara."
„Nett Sie kennen zu lernen. Und mit wem fliegen Sie jetzt?", fragte Grace.
Sara musste grinsen. „Sie sind ziemlich neugierig."
„Danke.", sagte Grace, „Und, sagen Sie es mir?"
„Ich fliege mit meinem Freund.", gab Sara zu.
„Er will Ihnen bestimmt seine Eltern vorstellen, oder?", Grace war voll in ihrem Element.
„Nein, wie kommen Sie denn darauf?", fragte Sara.
„Kommen Sie, Sara, niemand fährt nach Kentucky, außer er will die Eltern seines Partners kennen lernen. Und da Sie nicht aussehen, als ob Sie aus Kentucky kommen, nehme ich an, dass Sie seine Eltern kennen lernen wollen."
Sara musste lachen. „Er kommt aus Texas, ich kenne seine Eltern schon und wir fliegen wirklich nur so nach Kentucky."
Grace sah sie erstaunt an. „Er muss sie wirklich lieben. Wie heißt er?"
„Nick.", antwortete Sara.
„Ich nehme an, dass der dahinten Nick ist.", Grace zeigte auf Nick und Sara war verwundert, das Grace richtig lag.
„Ja, woher wissen Sie das?", fragte Sara erstaunt.
„Keine Panik, ich kann nicht hellsehen, ich habe Sie beide im Terminal zusammen gesehen.", erklärte Grace.
Der Flugkapitän machte seine Durchsage. Und brachte Grace damit zum Schweigen. Nick kam endlich zu Sara und setzte sich neben sie. Er hatte sich ein wenig im Flugzeug umgesehen.
„Und, bist du bereit für Kentucky?", flüsterte er in Saras Ohr.
Ihr Grinsen war ihm Antwort genug.