Auf drängen meines einzig treuen Lesers (oder besser Leserin) arbeite ich an dieser Geschichte, obwohl ich morgen eine vierstündige Klausur schreibe und obwohl ich heute vier Stunden arbeiten war. Für dich, Schatzi !
Das Übliche: Pommes Currywurst mit Mayo und Soße. Ach, und Nintendo gehört immer noch nicht mir, genauso wenig wie ‚The Legend of Zelda'!
Kapitel 3
Schwerterklirren durchklingt die Nacht. Immer wieder produzieren die aufeinander reibenden Metallklingen rote Funken. Die beiden Kontrahenten starten einen erneuten versuch im blassen Mondlicht, doch wieder blocken sie sich eggenseitig.
Links Gesicht ist nur wenige Zentimeter von Zeldas entfernt. Er grinst sie mit seinem Herzensbrechergrinsen an und stellt fest: „Hey, Ihr seid gut!" Erneut starten beide einen Angriff. „Anscheinend lernt man als Prinzessin heutzutage doch nicht nur schminken und frisieren !"und schon muss sich der blonde Hylianer vor der erneut auf ihn herabstürzenden Schwertklinge schützen, indem er sich zur Seite wegrollt und wieder aus dem nassen Gras aufspringt.
Zelda hat der Ehrgeiz gepackt und sie sprintet ihm hinterher, um dem Krieger zu zeigen wozu man als Prinzessin von Hyrule so alles fähig ist. Doch auch mit dieser Attacke hat Link gerechnet und kreuzt wieder mit ihr die Schwerter.
Allmählich verliert Zeldas Schlag an Kraft und ihre Handflächen schmerzen von dem rauen Schwertgriff. ‚Eben wog dieses Schwert doch noch nicht so viel!' stellt die Prinzessin fest und pustet sich eine lockere Strähne aus den Augen. Sie konzentriert sich auf jeden von Links Schritten und versucht immer eine gerade Angriffsbahn zu ihm aufrecht zu erhalten. ‚Er ist noch nicht einmal schwitzen,"ärgert sich die blonde Hylianerin und blockt eben noch einen schnellen Angriff von ihren Kontrahenten, der sie mit soviel Kraft trifft, dass sie einige Schritte nach hinten taumelt.
„Wo lernt man als Prinzessin so gut zu kämpfen? Etwa am Schminktisch?" reizt Link sie und mimt nach sich übertrieben zu pudern im Gesicht. Er beabsichtigt, dass sie ihre bisher gute Deckung aufgibt.
„Zu Eurer Information, der Herr, meine Amme ist die letzte Shiekah von Hyrule!"betont Zelda und schaut abwerten zu ihm herüber. „Die beste Kämpferin des Schlosses und wenn man den ganzen Tag im Schloss sitzt, da findet sich auch Zeit zu trainieren ." Link flüstert ein leises 'Ich weiß. Ich kenne Impa schließlich'. Doch er behält diesen Gedanken für sich.
„Na ja, aber eine ernstzunehmende Gegnerin seid ihr trotzdem nicht, " In diesem Moment holt Link mit der Schwertklinge aus und führt einen so schnellen Angriff aus, dass Zelda nur den Wind der Klinge um die Nase mitbekommt und wie versteinert stehen bleibt. Ein kalter Wind weht durch ihre langen Haare, bevor sie sich wieder fängt. ‚Was ist da eben passiert?' Atmet sie schwer und starrt auf den frech grinsenden Link vor ihr, der sie erwartungsvoll anblickt.
Dann spürt sie plötzlich die kalte Luft um ihr Schlüsselbein und sieht entsetz zu, doch unfähig schnell zu reagieren, wie sich ihr Oberteil von seinen Trägern löst und ihr langsam entgleitet. Mit einem hochroten Kopf lässt sie das Schwert fallen und krallt sich in ihr Oberteil. Völlig aus dem Takt gebracht schreit die erzürnte Hylianerin : „Für wen haltet ihr Euch eigentlich! Ich könnte Euch dafür hängen lassen!"
Sichtlich unbeeindruckt lehnt sich Link locker auf sein Schwert und schaut sie verschmitzt an. Sie versucht aus seinen blauen Augen seine Reaktion abzulesen, findet aber keine Antwort. Und Link steht einfach nur da und starrt die Prinzessin an. In der Ferne ruft eine Eule und über ihnen ziehen die erleuchteten Wolken vorbei am schwarzen Nachthimmel.
Link wartet geduldig und regt sich nicht. Zu gespannt ist er auf ihre Reaktion hier draußen. Ob sie ihn von den Soldaten verhaften lassen wird? Nein, zu umständlich. Ob sie ihn jetzt und hier köpfen wird? Nein, zu viel Dreck für sie. Ob sie ihn mit bloßen Händen verkloppen wird? Nein, da müsste sie ja ihre Oberbekleidung loslassen, was nicht zu seinem Unwollen wäre.
Dann reagiert die eben noch versteinerte Prinzessin wieder. Ihre Zornfalten um den Mund legen sich und ihr Blick hellt auf. Obwohl ihr seine 'Untat' nicht passt, kommt sie nicht drum herum und beginnt erst zu lächeln, dann zu kichern und schließlich laut loszulachen.
Diese Reaktion bringt ihn erst mal außer Takt und er kratzt sich verunsichert den Kopf. ‚Ich hab sie doch nicht am Kopf getroffen, oder?'
Zelda fängt sich wieder und wischt mit einer Hand eine Träne aus dem Auge. Sie steht einfach nur da und lächelt Link an. 'Eins muss man diesem verrücktem Elfen ja lassen, er hat Humor. Und viel Charme. Ihm liegen bestimmt zwei Dutzend Frauen zu Füßen.' Denkt sie sich und schaut zum Boden. Warum geht ihr gerade das Letztere nah?
Plötzlich steht Link neben ihr und mustert besorgt ihren Kopf ab. Sie schaut ihn erst nur entsetzt an, doch dann legt er seine Hand auf ihre Stirn und vergleicht ihre Temperatur mit seiner anderen Hand an seiner Stirn. „Was ,"will Zelda fragen, doch Link kommt ihr zuvor. „Fühlt Ihr euch gut, oder habt ihr einfach nur euren Verstand verloren?" Zelda packt wieder die Rage. Würde sie ihre Hände nicht so dringend brauchen, würde sie diesem Kerl zeigen wer hier seinen Verstand verloren hat. Doch gerade diese Unverschämtheit an ihm wirkt auf sie anziehend und seine Hand auf ihrer Haut löst wieder dieses angenehme Kribbeln in ihr aus. Es ist fast wie damals auf dem Marktplatz am Sommerfest.
Sie regt sich wieder ab und atmet entspannend aus. „Ihr habt gewonnen."
Link blinzelt sie einmal an und schüttelt dann den Kopf. Sein sandblondes Haar fällt ihm über Augen. Er scheint sie nicht richtig verstanden zu haben. So aus der Nähe betrachtet, stellt Zelda fest, dass Link von diesem Kampf nicht einmal Schweißtropfen auf der Stirn hat.
„Ihr habt gewonnen," wiederholt sich die Prinzessin unsicher und entzieht sich der sowieso schon viel zulange andauernden Berührung des Kriegers. „Ich gebe auf!"spricht sie ganz langsam und deutlich betont. Links erst regungsloses Starren verwandelt sie langsam in ein siegreiches Lächeln. „Dann bekomme ich auch meinen Preis !"Die Hylianerin verdreht sie azurblauen Augen zum Himmel. „Wenn es denn sein muss!"„Ja, DAS muss sein!"lieb säuselt Link und formt einen Kussmund in Zeldas Richtung. Die weicht etwas erschreckt mit ihrem Kopf noch hinten und drängt den aufdringlichen Elf mit der freien Hand zurück. „Nein,"sie erhebt den Zeigefinger vor ihm und schüttelt den Kopf. „Ich kann das hier nur machen, wenn Ihr,"Link fällt ihr ins Wort und verweist sie darauf, dass sie sich nun duzen müssen nach seinem Sieg. „Wenn DU," berichtigt sich die etwas kleinere Hylianerin „deine Augen schließt!"Link stellt sich ganz nah vor Zelda und schaut zu ihr herab in die Augen. Er zuckt mit den Schulter und lässt die Augenlider sinken. Rhythmisch mit dem Pfeifen des Windes hebt und senkt sich sein Brustkorb. Zelda steht erst einfach nur da und betrachtet ihren ‚Beschützer' ganz nah vor sich.
‚Was verursachst du nur mit meinen Gefühlen?' fragt sie nicht ihn, sondern nur sich. Sie kann nicht anders als sanft zu lächeln und berührt Link ganz zaghaft an der linken Wange mit der rechten Hand. Ihre Berührung scheint ihm nicht unangenehm. Wieso hat er soviel Vertrauen in sie, obgleich sie sich erst zum zweiten Mal begegnet sind? Und warum hat sie soviel, nennt man es denn schon so, Vertrauen zu ihm?
Link. Es ist ein ungewöhnlicher Name, doch sie hat ihn bereits irgendwo gehört. Jedenfalls meint Zelda das. Sie hat dieses Gesicht auch schon einmal gesehen. Auch wenn es lange Zeit her scheint, so ist ihr diese Mimik so vertraut, als ob sie beide zusammen aufgewachsen wären. Als ob sie sich länger als ein Leben kennen würden. Die Prinzessin spürt etwas in ihrer Berührung, eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen. Etwas in ihrem Kopf schmerzt. Erst nur ein leises Pochen, das dann zu einem starken Hämmern ausartet. Sie lässt von Link ab und fasst sich an die Schläfe. Ihre Sicht verschwimmt und sie beginnt zu taumeln. Wider bricht ein Meer von Erinnerungen über sie herein. Hunderte schnelle Bilder, zu viele um sie zu zählen, zu schnell um sie alle zu beschreiben. Doch ein Bild bleibt stecken. Ein Bild trifft sie mit voller Kraft. Es ist ein Krieger mit dem legendären Masterschwert, dem Schlüssel zu einer anderen Zeit, vor ihr. Sie kennt dieses Bild gut. Es folgt ihr jede Nacht in ihren Träumen, doch etwas ist anders. Sonst stehen sie und der Unbekannt sie nur gegenüber, nun geht er auf sie zu. Sie sieht sein schmerzverzogenes Gesicht. Seine Kleidung ist blutüberströmt. Sein Gang schwankt. Er streckt seine Hand nach ihr aus und sie erkennt auf seinem Handrücken das Zeichen der Göttinnen- das legendäre Triforce. Dann erkennt sie ihn.
Sofort schnellen Zeldas Augen auf und sie starrt auf Links rechte Hand. Auch wenn die langen Ärmel seiner Tunika seinen Handrücken fast verdecken, so erkennt sie doch das Zeichen der drei Dreiecke, die ein Großes bilden. Sie besitzt selber so ein Zeichen seit dem Zeitkrieg vor über sieben Jahren. Zelda bricht der kalte Schweiß aus. Sie starrt in das Gesicht von Link, der seine Augen immer noch geschlossen hält. Dann überkommt sie ein unglaublich großes Gefühl von Schuld und Reue. Sie fasst sich entsetzt über den Mund. Verunsichert nähert sie sich leise wieder Link und bleibt so nah vor ihm stehen, dass sie seine Nähe förmlich riechen kann.
Sie stellt sich neben ihm auf Zehenspitzen und flüstert in seine spitzen Ohren: „Wer war ich, dass ich dich vergas?"Link verspannt sich, doch öffnet nicht seine Augen, sondern lässt sich weiter auf die Gefühlsachterbahn ein, die sie so nah bei ihm auslöst. Ihr Atem kitzelt sein Ohr. Doch auch Link findet für Zelda keine passende Antwort.
„Ich kenne dich aus einem anderen Leben."Link erlaubt sich selbst nicht Zelda vielleicht zu verschrecken, wenn er sie nun umarmen würde. Das nächste was er hört ist wie ihre Schritte durch das Gras schnellen und sie in der Ferne verstummen.
‚Lass mich erst erinnern wer ich war, wo ich war und wann ich war, bevor wir das hier zu ende führen.' Zelda kneift die Augen zusammen und kämpft gegen den kalten Gegenwind in ihren Augen.
Zelda fragt sich selber gerade was sie getan und gesagt hat. Warum scheint alles in ihrem bisherigen Leben nun auf einer Lüge zu beruhen?
Impa sagte, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst werden sollte und für ihre Handlungen gerade stehen sollte. Doch für was für eine Handlung soll sie verantwortlich sein, wenn sie sich nicht einmal genau erinnert? Alles scheint nur ein böser Traum zu sein.
Und dann erinnert sie sich wieder wage an einen Traum von vor langer Zeit. Sie träumte, dass sie sieben Jahre lang verkleidet floh und von der alten Okarina der Zeit und einem Jungen aus dem Wald mit einer Fee und wie sie ihn nach all den Jahren wiederfand und ihm half das Böse zu besiegen. Ihr Traum endete immer wieder mit dem unbekannten Krieger und sie wachte verschwitzt in ihrem Bett auf. Impa saß an ihrer Bettkante und kühlte ihre Stirn.
Sie erzählt von ihrem Traum und es war, als ob Impa weinen würde. Dann befiel ihre Amme, dass sie weiter schlafen sollte.
Als er langsam und mit verletztem Gesichtsausdruck die Augen öffnet, sieht Link wie ihre langen blonden Haare hinter ihr herfliegen. Der Mond lässt sie zart und zerbrechlich wirken, wie er sie vor all den Jahren kennen gelernt hatte.
Er lacht traurig in sich hinein. ‚Zelda, du batest mich vor sieben Jahren mich an dich zu erinnern. Sieben Jahre lang erinnerte ich mich, auch wenn du mich vergaßt. Jetzt tu du bitte etwas für mich.' Er hebt die beiden Schwerter aus dem Gras auf und schlendert langsam in Richtung Lager zurück.
‚Quält mich nicht noch einmal. Nicht in dieser Situation.' Link bleibt stehen und schaut verbittert zum schwarzen Nachthimmel. Er richtet seine Gedanken wieder auf seine Aufgabe. ‚Bring sie nach Termina und hol dir deine Belohnung vom König.'
Link hatte alle Weisen aus ihren Tempeln befreit und sollte nun zur Zitadelle der Zeit zurück kommen. Er betritt das alte Gebäude. Vor ihm am Altar steht Shiek. Dieser tritt an den jungen Helden und beginnt zu erzählen: „Link, Held der Zeit, alle Weisen sind vereint und werden dir bei deinem Finalenkampf gegen Ganondorf helfen. Doch bedenke, als du damals das Masterschwert aus seinem Felsen zogst, öffnetest du Ganondorf den Weg zum Triforce. Weil du mit 10 noch zu jung warst um das heilige Schwert zu führen, ließen wir dich sieben Jahre schlafen.
Das Triforce geriet in Ganondorfs Hände, doch weil er nicht reines Herzens ist, spaltete es sich in seine drei Teile :Stärke, Mut und Weisheit. Ganondorf behielt Stärke, du der Held der Zeit bekamst das Teil des Mutes und Zelda ,die Prinzessin von Hyrule bekam Weisheit. Link ,ich Shiek, bin," der blonde Shiekah faltete seine Hände zusammen und ein Triforceteil leuchtete auf, "Zelda, Prinzessin von Hyrule und die siebte Weise, die Führerin der sechs Weisen." Link schaut in das traurige Gesicht seiner Prinzessin.
Sie ist wirklich wunderschön geworden. Er dachte , als er damals in den Schlossgarten einstieg, er würde einen Engel sehen. Doch jetzt sah er eine Göttin.
Die Prinzessin liegt wach auf ihrem Lager. Ihr Gesicht ist ganz nass. Jeder Versuch sich zu erinnern schmerzt .In ihrem Kopf kommen immer klarere Bilder. Sie sieht ihn immer wieder, den Helden der Zeit mit dem legendären Masterschwert in der Hand- es ist Link.
Irgendwann fallen ihr die Augen zu und sie fällt in einen unruhigen Schlaf.
Zelda wird am nächsten Morgen von einen vertrauten Geruch geweckt. Langsam öffnet sie die Augen und schaut verwirrt umher, bevor sie sich erinnert wo sie sich befindet. ‚Immer noch diese muffige Höhle,' denkt sie gähnend und streckt die Arme durch. Etwas müde fährt sie sich durch die zerzausten Haare und reibt sich den Schlaf aus den Augen. Dann hören die Soldaten vor der Höhle nur noch ein helles Quietschen ihrer Prinzessin und stürmen bewaffnet das Lager der Thronfolgerin. Link steht mit einem roten Kopf vor der Prinzessin und weist den Soldaten hin, dass alles in Ordnung sei. Zelda sitzt auf ihrem Lager und bedeckt das Nötigste mit der Decke. Nachdem die Soldaten wieder die Höhle verlassen haben und Link sich die Augen verdeckt, zieht sich Zelda etwas undurchsichtigeres als das weiße Nachthemdchen über.
„Was fällt dir ein? Schon einmal was von einer Vorwarnung gehört, du Flegel!" stammelt sie. "Dir auch einen guten Morgen, meine Hübsche. Einmal frisch gekochte Eier und Brot ans Bett, für die Dame!" und hält ihr eine einfache Holzplatte voll mit Köstlichkeiten vor die Nase.
„Oh - äh - danke Link, aber ich habe gestern doch verloren, warum tust du das? Was willst du? Ich halte mein Versprechen von gestern nicht,"sie beißt von ihrem Brot und sucht schnell nach einer Ausrede. „Der Kampf war unfair. Du hast Training! "rechtfertigt sie sich. Er lächelt und schüttelt den Kopf.
„Ich will nichts, wollte bloß nett sein."Dann verlässt er die Prinzessin und setzt sich wieder ans Feuer um zu essen.
‚Warum tut er das, ohne eine Gegenleistung zu verlangen?' wunderte sich Zelda. Sie war es gewohnt für jede Leistung Gegenleistung zu erbringen. Ihre Geburt mit dem Tod ihrer Mutter, den Platz der Prinzessin mit den Einbüßen ihrer kindlichen Freiheit, den Thron mit dem Einbüßen ihrer zukünftigen Freiheit. Jeder hatte bisher immer was von ihr verlangt, also warum nicht er?
Die Frage lässt sie nicht mehr los. Nachdem sie angezogen war, stellt sie sich demonstrativ vor ihn, als er die Pferde sattelt. Er hebt überrascht eine Augenbraue und zieht weiter die Gurte an Eponas Sattel fest.
"Na gut -jetzt sag schon was verlangst du von mir? Antworte mir - das ist ein königlicher Befehl!" Epona dreht ihren Kopf in Richtung der Hylianerin und schaut sie grasend an. "Ich habe dir gerne Frühstück gemacht, das ist alles. " antwortet Link gelassen und schiebt Zelda zur Seite um sein Pferd weiter zu satteln. Selbst nachdem Zelda es ihm noch zehn mal befohlen hat zu antworten, was sein Verlangen wäre, bleibt Link stur und führt Epona wieder zu den anderen Pferden und lässt sie einfach da stehen.
Als Zelda wieder einmal wütend wegstampft dreht sich Link wieder zu seinem Pferd um und streicht seiner treuen Stute einmal über den Hals. Sie pustet ihn ins Gesicht, als ob sie wieder aufmuntern wolle. "Du hast ja Recht, wie Salia. Sie hat mir ja gesagt, ich soll die Reise lassen und ihr aus dem Weg gehen. Sie hat Recht behalten, dass sie mich nie mehr erkennen wird. Wenn wir Zelda ins Schloss gebracht haben, hauen wir gleich ab und kehren zurück nach Kokiri."Epona gibt ihre Zustimmung mit einem lauten Wiehern, doch die Stute legt plötzlich die Ohren an, als der Hengst von Zelda nach ihr schnappt. Link zieht die beiden Pferde schnell auseinander und betrachtet Zeldas Reittier genauer. Es muss ein teures Pferd sein, wie auch anders. Das Geschirr wurde von den Stallburschen hervorragend gepflegt. Doch als er dem Tier über die Nüstern streichen will, versucht das Pferd wieder nach ihm zu schnappen. „Hey, du bist genau so zickig wie deine Besitzerin!"lacht Link und wendet sich zu seiner eifersüchtigen Stute um, die durch leichtes Schubsen den Elf wieder auf sich aufmerksam macht.
Erst starrt Zelda dem Krieger ganz entgeistert hinterher. "Warum um den Willen der Göttinnen tut er das?"
Die Sonne zeigt späten Vormittag, als sie weiter ziehen. Der Bergpfad bereitet keine weiteren Probleme. Doch gerade als sie den Berg für überwunden halten scheuen plötzlich die Pferde. Link springt von Epona und schaut angespannt in alle Richtungen. Sie befinden sich auf einem der vielen rotbraunen Plateaus des Berges. „Warum halten wir?"fragt einer der Soldaten, der ebenfalls abgestiegen ist. Ein weiterer steigt ab und nimmt Prinzessin Zeldas Pferd am Zügel. Link beobachtet jeden einzelnen Stein. Er kann nichts entdecken, doch Epona tänzelt immer noch aufgeregt an seiner Hand. Vernimmt sein feines Gehör ein leises Rauschen von der Bergspitze und er spürt die feinen Vibrationen in der Erde. Sein Blick streift zum Boden und er sieht wie ein kleiner Kieselstein von dem immer stärker werden Vibrationen über den Boden zittert.
Geistesgegenwärtig schreit er: „Schnell auf die Pferde und sucht Schutz!"Zelda sieht sich nur um in Richtung Bergspitze und erkennt eine auf sie zukommende Lawine aus roten Geröll. Link springt auf Epona und schlägt Zeldas Pferd auf die Flanke. Im gestreckten Galopp schießen die beiden Tiere den Bergpfad herunter. Link dreht sich einmal um zu den Soldaten, kann sie jedoch nicht erblicken. Die gute Epona nimmt den Anhang mit Leichtigkeit, da sie genau wie ihr Reiter jede Ecke des Berges kennt. Doch Zelda hat sichtlich Probleme in dem Sattel sitzen zu bleiben, da ihr Hengst immer wieder versucht auszubrechen und zu buckeln. Link lenkt ein und greift sich die Zügel. Von ihm geführt sprinten die beiden Pferde an einer Gablung des Pfades links entlang. Das Rauschen der Lawine wird lauter. Die Tiere bekommen Angst. Zelda krallt sich mit zittrigen Händen in die lange Mähne ihres Pferdes und schließt die Augen. Sie schreit unbewusst vor Angst. Dann klingelt nur noch das Rauschen und Grölen der Lawine in ihren Ohren und sie spürt das Beben in dem Sattel. Eine eisige Kälte überkommt sie. Es wird dunkel und sie hält reflexartig die Luft an.
Es ist stumm hier in der Kälte. Sie spürt wie ihr Brustkorb schmerzt und der Reflex zu atmen immer stärker wird. Angst. Das einzige was sie spürt ist Furcht in der Dunkelheit. Sie kann sich nicht regen. Die Arme und Beine werden taub. Und sie spürt ein Fallen. Dann hört sie auf zu spüren.
Dat knistert ja förmlich vor Spannung !!! ï Ob das hier jemals mehr als drei Leute lesen werden. Ich bin gespannt. Gruß eure Jo
