Ein neues Kapitel und immer noch kein Review. Langsam gebe ich auch auf...

Oder auch nicht ... muhahaha

„Was einen nicht tötet, macht nur stärker." (Zitat, Hulg Cogan)

Ein lauter Knall durchschallt die Luft. Epona richtet ihren Kopf auf und schaut zu den beiden Gestalten. Zelda hält sich ihre rechte Hand. Ihre Haar sind zerzaust und in ihren blonden Locken hängen braune Erdklumpen. Nur ihre Augen leuchten aus dem dreckigbraunen Gesicht hervor. Ihre Lippen beben vor Zorn, Wut und sogar Hass. Link steht nur ruhig da und fährt sich über die rote Wange. Er reibt sich die geschlagene Stelle und schließt die Augen. Ein Reh springt hinter den Bäumen hervor und sprintet in Richtung des Waldesinneren. Zelda zieht ihre Arme an sich und lässt sich von ihrer Gefühlsohnmacht übermannen. Die Knie werden schwach und sie sackt in sich zusammen. Und es gibt niemanden auf der Welt, der sie auffangen wird.

„Es ist besser, wenn unsere Wege sich hier trennen." flüstert sie und sucht nach der Kraft sich wieder aufzurichten. Sie wagt es nicht Link auch nur anzusehen, sondern zieht sich an einem Nadelbaum in ihrer Nähe wieder auf die Beine. Link gibt ein verachtendes Zischen von sich und wendet sich in die andere Richtung. „Es ist besser so. Epona komm!" Er ruft nach seiner schönen Stute. Jedoch das kluge Tier schaut ihren Reiter auf eine besondere Art vorwurfsvoll an und trottet der Prinzessin hinterher.

Zelda hat ihren Blick starr und stolz geradeaus gerichtet. Sie hat keine Ahnung wohin sie überhaupt läuft. Sie hebt ihre schmutzigen Reitstiefel über die am Boden liegenden Äste und ihr Blick schweift zu den Baumkronen. Sie versucht ihre Gedanken auf alles andere zu fokussieren, nur nicht auf ihn.

Dann spürt sie mit einmal eine unsanfte Berührung auf dem Rücken. Es ist ein Schubsen von hinten. Erschrocken fährt sie herum und schaut erstaunt, als die braune Stute von Link hinter ihr steht. Das Tier sieht sie mit seinen treuen Augen an und schnauft leise. Sie streichelt über den weichen weißen Schopf der Stute und sagt ihr: „Du Süße, geh lieber zu deinem Besitzer!" und lässt das Tier einfach stehen. Doch Epona bleibt stur und trottet der zierlichen Hylianerin weiter hinterher.

Link betrachtet das Geschehen mit zornigem Blick und rammt wieder eine geballte Faust in den Baumstamm. Er steht nun mit der Stirn gegen das Gewächs gelehnt und blickt auf dessen Wurzeln. Sein Herz rast und sein Blut kocht innerlich.

Zelda, die immer noch von Epona verfolgt wird als ob sie eine Möhre in der Tasche hätte, folgt nun einem kleinen Trampelpfad. Reiter haben Hufspuren in dem weichen Waldboden hinterlassen. Wenn sie einfach nur diesen Spuren folgt würde sie schon nach Termina gelangen. ‚Moment mal ?' fragt sie sich und bleibt abrupt stehen. Sie schlägt mit der Hand gegen die Stirn und dreht sich zu Epona um. „Warum laufen wir eigentlich nach Termina?" Epona bleibt einfach stehen und blickt zu der Prinzessin herab. „Ich meine, dass ist meine Chance abzuhauen!" schreit Zelda enthusiastisch. „Aber vorher werden wir beiden Hübschen uns erst einmal waschen!" fügt sie lächelnd hinzu, nachdem sie sich und Epona noch einmal genauer betrachtet hat.

Epona stimmt wiehernd zu. Und zum Glück der beiden erreichen sie bereits nach einiger Zeit ein kleines Bächlein. Es ist zu niedrig um sich zu baden, doch um den groben Dreck herunter zu waschen reicht das Wasser alle mal. Epona stellt sich ein Stückchen Bach abwärts in das Wasser und scharrt mit dem Vorderhuf, bevor sie sich fallen lässt und in dem Wasser wälzt. Zelda sieht vergnügt der Stute zu und wäscht sich mit dem kalten klaren Wasser den trockenen Matsch endlich von der Haut. ‚Eigentlich ist hier niemand!" überlegt sie, als sie an ihrer Kleidung herunter sieht . Spontan öffnet sie die schwarze Lederjacke und entledigt sich ihrer dunklen Lederhose. ( Ja, sie trägt etwas drunter!) Nur in einem weißen Hemdchen und Höschen bekleidet kniet sie vor dem Bach und wäscht ihre Kleidung aus. Ihr beckenlanges blondes Haar hängt in nassen Strähnen über den Rücken. Erst jetzt bekommt die Prinzessin zu spüren, dass der Sommer zuende ist und die Temperaturen gesunken sind. Ihre eher blasse Haut färbt sich sofort in einem leichten Blauton, besonders um ihre zitternden Lippen. Als sie ihre Wäsche sauber hat, hängt sie diese über einen tiefen Ast und hockt sich wieder an den Bach. Epona steht unweit von ihr an einem im Bach liegenden Baumstamm und knabbert an den letzten Blättern. Die Prinzessin zieht ihre Beine an und legt ihren Kopf auf ihre Knie. Und dann denkt sie an ihr Pferd. Und sie hofft, dass Zebulon keine Schmerzen hatte. Das es schnell mit ihm zuende war. Dann schnellt Epona Kopf in die Höhe und sie spitzt ihre Ohren in Richtung der Prinzessin. Zelda ist von diesem Verhalten verunsichert. Sie richtet sich auf und schaut zwischen den Bäumen wieder zu dem Pfad. Schließlich hatte die Stute ihnen schon einmal das Leben gerettet.

Erst erkennt sie in dem lichten Wald nichts als Bäume und Sträucher, dann hört sie aber auch etwas aus der Ferne und wie es näher kommt. Es ist eine Meute auf Pferden. Die Hylianerin rennt zu dem Ast und reißt ihre Wäsche herunter. Diese schmeißt sie über Epona und zieht den Kopf der Stute zu sich.

„Versteck dich, Mädchen." Sie drückt die Stute von sich weg und gibt ihr einen Klaps auf die Flanke. Wieder scheint Epona sie verstanden zu haben und trabt von dannen. Zelda nimmt die Beine unter die Arme und rennt los. Sie durchquert den Bach und flüchtet auf der anderen Seite hinter eine Felsenreihe. Sie presst ihren Rücken gegen den kalten Stein und gibt keinen weiteren Mucks von sich. Sie hört die Hufe schneller näher kommen und schließt die Augen aus Angst. Ihr Herz rast und doch scheint ihr die Kehle von der Aufregung zugeschnürt. Dann hört sie Stimmen von Männern. An ihrem Dialekt erkennt sie diese als Termianer. Neugier war immer eine ihrer Schwächen und sie wagt es kurz hinter dem Stein hervor zu blinzeln. Doch dank ihrer im Wald auffälligen Haarfarbe wird sie von den Männern gesichtet. Sofort springt sie auf und rennt weiter in den Wald. Die Reiter spornen ihre Pferde über den Bach und holen die kleine Hylianerin in Nu ein. Der große rotbärtige Mann an der Spitze der Staffel greift im Galopp nach unten und greift sich die Hylianerin.

Zelda wehrt sich mit Händen und Füßen. Sie tritt und beißt den Fremden, doch der ist nur amüsiert über sie und reitet mit ihr über den Schoss gelegt weiter.

„Jakobi, was haben wir denn da?" Zelda spürt wie jemand ihr von hinten an das weiße Hemdchen will und im Begriff ist es zu heben. Sie tritt sofort nach dessen Hand und spürt so was wie Freude, als sie den anderen Mann aufschreien hört. „Pass auf, Salem. Die hat Temperament!" lacht der andere Mann und Zelda spürt wie sie dieser sie an ihren Haaren so hochzieht, dass sie sein Gesicht sieht. Er ist ungepflegt und sein Atem riecht. ‚Es müssen Banditen sein.' Folgert Zelda und blickt in die kleinen Augen des Mannes. „Na schönes Kind. So allein unterwegs?" Die anderen Reiter der Horde lachen. Sie galoppieren immer noch durch den Wald. „Das ist aber ein schönes Hemd, was du da anhast. So eins wollte ich auch schon immer!" grinst der Mann und zieht an ihrem Hemd. Das nächste was Jakobi spürt ist etwas Feuchtes in seinem linken Auge. Dann lässt er seine Hand von ihr und schaut sie wutentbrannt an. „Du Schlampe!" flucht der Rothaarige. „Das wirst du mir büßen." Schreit er und bringt sein Pferd grob zum stehen. Er rutscht aus dem Sattel und zieht die Prinzessin an ihren langen Haaren hinter sich her. Zelda schreit vor Schmerzen. Doch dann schweigt sie ganz schnell. Der Mann zieht ein Messer aus seinem Gürtel und hält ihr es unter die Nase.

„Jetzt bist du still?" Die anderen Männer amüsieren sich sichtlich über das Schauspiel. „Jakobi, gibs ihr! Sie hat es nicht anders verdient!" grölt einer der Reiter und lacht laut los. Jakobi zieht die Hylianerin an ihrem blonden Schopf auf ihre Füße. Zelda versucht sich so an ihre Haare zu klammern, dass er ihr nicht diese aus der Kopfhaut reißt. Sie hat Tränen in den Augenwinkel, doch sie sieht sich zu stolz um jetzt zu weinen. „Und jetzt, du fettes Schwein?" Zelda zittert zwar am ganzen Körper vor Angst, doch versucht sich keine Blöße zu geben. Noch einmal spuckt sie dem Termianer in das bärtige Gesicht. Seine Wangen und Stirn färben sich blutrot vor Zorn. Er schleudert die Hylianerin einmal an ihren Haaren um sich herum. Die Männer pfeifen und grölen immer noch im Hintergrund, doch die Stimmen werden leiser für Zelda. Ihre ganze Konzentration liegt auf dem Schmerz. Ihre Stimme scheint zu schwach um gegen den Schmerz zu schreien. Ihr Hals wird trocken und dann spürt Zelda wie der Mann seinen Arm um ihren Hals legt. Sie presst ihre blassen Hände auf seinen sonnengebräunten Arm und versucht in wegzudrücken. ‚Was ist das hier im Vergleich zu Ganon?' lächelt sie in sich herein und hofft auf neuen Mut. Doch auch sie muss einsehen, das Sterben doch Sterben bleibt. Und das dies hier für sie ein unehrenhafter Tod ist nach allem was sie in diesen sieben Jahren durch gemacht hat. Wie Link ... ‚Link,' Eine Träne hat sich ihren Weg aus ihrem Augenwinkel gekämpft. ‚Ich will nicht sterben.' Der Griff wird fester und die Luft bleibt aus. „Link, ich brauche dich." Es ist mehr ein Pfeifen, als ein Hilferuf der Prinzessin. Ihr Gesicht ist schmerzverzogen. Ihre langen Haare stehen in alle Richtungen und der linke Träger des weißen Hemdes, das bis zu den Oberschenkel reicht, hängt herunter. „Und wenn du endlich schweigst, werden wir uns noch ein bisschen vergnügen!" verspricht ihr die Stimme hinter ihr. Der stinkende Atem des Räubers raubt fast endgültig das Bewusstsein. Doch dann wird der Griff lockerer.

Der Termianer lässt sie los. Ihr Körper wird fallen gelassen und trifft unkontrolliert auf den weichen Waldboden. Zeldas Blick wird wieder klarer und sie hustet nach Luft und reibt sich den Kehlkopf. Das Lachen der Männer ist verstummt. Die Prinzessin schaut auf, doch ein Gefühl verrät ihr das sie den Grund kennt.

Link steht vor Jakobi. Das Schwert des Elfen ist blutüberströmt mit der Schwertspitze auf den Boden gelehnt. Der Hylianer steht angespannt vor dem Termianer und starrt mit einem tödlichen Blick auf den Räuber. Zwei andere Männer liegen tot auf ihren Pferden, der Rest ist verletzt geflüchtet. Links Angriff kam schnell und lautlos.

Jakobi lässt den Dolch fallen und zieht sein Schwert von dem Rücken. Link reißt sein Schwert hoch und stürmt auf den Mann zu. Jakobi zieht ebenfalls seine Waffe und rennt auf den Hylianer zu. Zelda erwartet ein Klirren der Schwerter, doch ihre Waffen treffen sich niemals. Stattdessen schaut die Prinzessin mit großen Augen auf und sieht wie Link sein Schwert aus dem Körper des am Boden liegenden Mannes zieht. Sein Gesichtsausdruck hat sich geändert. Er wirkt zerbrechlich.

Dann brechen alle Dämme für das Mädchen. Es zählt nicht wie stark sie dagegen ankämpft, die Tränen fließen einfach aus den Augen. Sie umklammert sich selbst, um irgendeinen halt zu bekommen. Sie fühlt sich so dreckig und benutzt. Ein Ekel gegen den eigenen Körper überkommt sie.

‚Ich habs schon wieder getan.' Links Augen sind leer. Sein Blick ist schuldig. Er ist schuldig, denn er hat getötet. Der Auserwählte hat ein Gesetz der Göttinnen gebrochen. ‚Drei weitere Leben, die mein Gewissen belasten werden.' Und sein Blick schweift zu der blutüberströmten Klinge. Zuviel Blut hat er schon vergossen. ‚War es das auch wert?' fragt ihn sein Gewissen im Hinterkopf. Link schaut zu dem Grund seines Kampfes.

Zelda spürt wie Link seinen Blick auf sie richtet. Und sie antwortet diesem Blick. Und die Zeit scheint still zu stehen. Plötzlich scheint die Sonne durch die lichten Baumkronen und goldgelbes Licht fällt in kleinen Säulen verteilt um das Paar im Wald.

Das nächste was Link spürt ist wie sich die Prinzessin um seinen Hals schmeißt und ihn an sich drückt. Sie schluchzt und krallt sich in seiner Tunika fest. Dann blickt sie mit ihren azurblauen traurigen Augen auf und sucht seinen Blick. Ihre Wangen sind ganz feucht von den Tränen. Ihre Haut ist kalt auf seiner. Link fühlt sich überrannt und steht verunsichert einfach nur still. „Es tut mir leid, Link." Ihre Stimme bekommt Risse bis die Tränen wieder kommen. „Ich ..." Sie holt ruckartig Luft. Links Verstand wird hellhörig. ‚Bitte, nicht jetzt.' Fleht dieser. ‚Sag es mir nicht jetzt.'

„Ich brauche dich so sehr. Verlass mich nicht."

Links Herz scheint einen Moment still gestanden zu haben. Der blonde Hylianer nimmt allen Mut zusammen und schließt seine Arme auch um sie. „Ich war niemals weg." Der Elf ist erstaunt, dass diese Worte seinen Mund verlassen haben.

Zeldas Herz macht Freudensprünge. Sie fühlte sich nie in ihrem Leben so sicher wie bei diesem Mann. Er bringt ihren Verstand an den Rand des Wahnsinns und holt ihn dann doch immer wieder.

„Ich wollte dich nie vergessen." Flüstert sie ihm zu. Und doch fehlt Zelda der letzte Mut ihm zu sagen, dass sie sich an alles aus dem Zeitkrieg erinnert. Sie muss Verantwortung übernehmen, wie Impa sagte. Links Schicksal macht ihr das klar. Er ist auch nicht vor Ganondorf weggelaufen. Sie sollte seinem Beispiel folgen.

Und auch wenn sie wieder weiß, dass sie ihn liebt, so will sie ihn nicht leiden sehen. Sie kann nicht einfach sagen ‚ich liebe dich' und dann jemanden anderes heiraten.

‚Werd endlich erwachsen.' Schimpft sie über sich und drückt ihr Ohr an Links Brust. Sein Herzschlag ist so beruhigend. Er scheint ihrem ähnlich. Als ob ihre Herzen füreinander schlagen würde. Sie hört auf sich über Gemeinsamkeiten Gedanken zu machen. Stattdessen schaut sie hoch in Links nun ruhiges Gesicht.

„Bring mich nach Termina." Link verzieht keine Mine. Er schaut weiter seelenruhig in Zeldas Augen. „Aber bleibt bei mir in Termina, bitte?" sie schaut flehend zu ihm herauf. „Nur für dieses eine Jahr. Ich möchte deine Gesellschaft genießen und nicht nur von Fremden umrundet sein. Lass mich nicht allein. Bitte!" Sie formt das letzte Wort mit ihren Lippen, doch kein Geräusch verlässt ihren Rachen. Und der Held versteht seine Prinzessin auch ohne Worte.

„Ich werde nie weggehen." Verspricht er ihr und fällt vor ihr auf ein Knie, die linke Hand über die Brust gekreuzt. Sein Triforceteil leuchtet auf seinem Handrücken.

„Für meine Prinzessin."

Seine grüne Tunika hat immer noch die Farbe des Todesberges. Epona wiehert leise, als ob die Stute zum Reiseaufbruch rufen würde.

Und die beiden setzten ihre Reise durch den Geisterwald fort. Zwei Tage später haben sie auch die termianische Steppe durchquert und befinden sich auf direkten Kurs nach Silena, der Hauptstadt Terminas. Vor der aufgehenden Sonne erkennt Zelda bereits die Umrisse des Schlosses. Seine spitzen Türme und Dächer. Ihr wird unwohl im Magen und sie klammert sich ein bisschen fester an Link, der vor ihr im Sattel von Epona sitzt und döst. Er wird anscheinend wach und dreht sich mit verschlafender Mine um. „Guten Morgen." Grinst ihn Zelda an und kneift dem verschlafenden Elfen in die Wangenhaut. „Haddu gut geschlafen, Kleiner?" Link brummt und murmelt einige unverständliche Worte, bevor er gähnt und seine Arme ausstreckt. Die letzten Tage scheinen die sieben verlorenen Jahre nicht aufgewogen haben, aber für beide ist es ein Anfang. Vielleicht auch eine Therapie gegen das gemeinsam erlebte.

Die beiden genießen die gemeinsame Zeit sehr. Es scheint für einen äußeren Betrachter so, als ob die beiden seit Kindesalter zusammen aufgewachsen wären.

Doch dies wäre nur für beide in einer normalen Kindheit möglich gewesen. Irgendwo in einem friedlichen Hyrule.

Dann erkennt auch Link den Schatten in der Ferne als das Schloss Terminas. Und mit einmal scheint die gute Laune wie verflogen. Das Schloss thront über den beiden wie ein Richter und das Urteil ist längst gefällt. Dann dreht er sich nochmals zu Zelda um, die ihn unsanft in die Rippen gestochert hat um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie erzählt was, oder zumindest ihre Lippen bewegen sich, doch für Link ergeben die Worte im Moment keinen Sinn. Er starrt sie einfach nach hinten gewendet an- und genießt.

Zelda hatte wieder einen Erinnerungsrausch, doch ein Gespräch mit Link half ihr Bilder zuordnen zu können. Und einige seiner Worte machten sie stutzig. Er sagte: „ Schau zum Himmel und wünsch dir was von deinem Stern. Wenn wir uns dann wiedersehen, sag ich dir ‚ich hab dich gern'." Diese Worte hatte ihr Vater immer zu ihr gesagt, wenn er auf Reisen ging als sie kleiner war. Niemand wusste dieses- außer ihrem Vater und ihr- und Link. Es waren diese Kleinigkeiten, an die er sich erinnerte.

Erinnerungen.

Wie Impa gesagt hatte, sind Erinnerungen das Kostbarste was man besitzt und sollten unantastbar sein! Doch wer nahm ihr dann ihre Erinnerungen? Wer ließ sie das Unglaubliche fast vergessen? Und aus welchem Grund?

In dem Moment strahlt ihr Triforceteil auf der rechten Hand auf und sie als Gläubige der drei Göttinnen von Hyrule schaut ehrfürchtig auf ihre Hand. Und die Puzzelteile passen nun wieder zusammen. Doch sie wagt nicht sie auszusprechen. „Zelda?" Sie schaut ganz erschrocken und blinzelt ein paar Mal. Link winkt mit seiner Hand vor ihren Augen. „Wieder da? Hallo, ist da jemand?" und dieser dreiste Elf klopft ihr frech auf den Kopf.

„Natürlich ist hier jemand!" zischelt sie und haut Link gegen den Hinterkopf. Und Epona trottet weiter in Richtung Silena, mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund.

Alle Weisen des Landes Hyrule schauten zum Himmel. Sie spürten eine Veränderung. „Die siebte Weise hat neu erkannt. Die Götter selbst können die Auserwählten nicht stoppen und trennen. Das Schicksal verknüpft, was zusammen gehört." ein keiner rundlicher Elf steht vor der Zitadelle der Zeit am Hyruler Marktplatz. Um seinen Hals hängt ein gelbes Amulett, das Amulett des Lichtes.