Kapitel 30

Hallo erst einmal. ja ich habe es geschafft, wie versprochen. Wow, mein dreizigstes Kapitel und es gibt tatsächlich euch, meine treuen Leser, die meine Arbeit würdigen, indem sie sie lesen. Ich will ein DICKES DANKE an euch schicken und mich für die vielen lieben Zusprüche bedanken. Ihr motiviert mich unglaublich- Also Danke an Faylen7, Darklayka,Aretus,Aimai Nikko und Lysienne... Danke, danke, danke:-)Und ein ganz Lieben Gruß an meine beste Freundin Noir Rebell- Dake Maus das es dich gibt und du immer für mich da bist! Nun aber genug Senitmentalität und viel Spaß beim Lesen.

Ruhige Wellen schlagen mit einem leisen Plätschern und Glucksen gegen dunkle Wände und brechen dann an dem kalten, grauen Gemäuer.
‚Es ist eigentlich schon viel zu lange her, dass ich wirklich über mich nachgedacht habe. Vielleicht hätte ich schon vor langer Zeit mich wieder in den Tempel zurückziehen sollen.'
Ihre fein geschuppte Hand streicht vorsichtig über die alten Schriftzeichen der kalten Mauern. Die Luft ist feucht warm und satt an den morschen Gerüchen der dunklen Algen am Beckenrand. Die Jahre scheinen dem alten Götterhaus übel mitgespielt zu haben. So ist der Tempel um die Amphibienprinzessin zusehend verkommen. Schon lange hat sich niemand zum beten mehr hierher verirrt. Der Glaube an die Wassergeister ist dem modernen und stressigen Leben gewichen.
Rutos große braune Augen schließen sich für einige Sekunden, bevor sie sich wieder mit demselben traurigen Blick öffnen. Die Zora ist ihrer Bestimmung gefolgt und hat sich in ihrer Position als Weise in ihre Tempel begeben, um sicher zu gehen, dass niemand sich unbefugt Zugang zu ihm verschafft.

Das eigentliche Zentrum ihrer Kraft als Weise des Wassers liegt in den feuchten Gemäuern dieses heiligen Ortes. Sie weiß nicht, wie viele Weise ihres Volkes schon vor ihr hier waren.

Nur das sie ihre Fähigkeiten von ihrer Mutter bekommen hat. Und mit ihrem Tod ihre Aufgabe als Weise auf sie als ihre Tochter überging.

Seitdem die Prinzessin hier ankam hatte sie viel Zeit zum Nachdenken. Über sich, ihre Welt und Hyrule. Und mit jedem neuen Tag der anbricht merkt sie, wie ihre Aufgabe ihre Tribute fordert- vollkommene Einsamkeit.
Ruto ist schon lange einsam und ihr Herz schmerzt immer wieder über diese Tatsache.

‚Ich bin schon ein törichtes Ding. Wie konnte ich nur versuchen, Link an mich zu binden?' Der Hylianer erscheint vor ihrem inneren Auge für einen Augenaufschlag. Und die Prinzessin kommt nicht drum herum zu zugeben zu müssen, dass da noch immer Gefühle für ihn in ihr schlummern.

Es tut ihr weh und sie fühlt sich schuldig zu wissen, dass sie den Seelenpartner ihrer besten Freundin liebt.

‚Kann es überhaupt Liebe sein? Wir haben einander doch nicht erkannt.' Doch der Gedanke, dass jemand anderes als sie Links Seele mit ihren Namen streichelt bereitet der Zora Kopfschmerzen.

Doch Liebe scheint das einzige Wort zu sein, was stark genug ist ihre unerwiderten Gefühle zum Ausdruck zu bringen.

‚Ich kenne nicht einmal seinen Seelennamen und doch würde ich ihm meinen jederzeit anvertrauen. Ich bin schlecht!'

Mit leisen Schritten schleicht Ruto bis zum Beckenrand des Hauptraums in dessen Mitte ein alter Gebetsturm steht. Sie sieht hinunter zu ihrem Spiegelbild und empfindet Abscheu gegen sich selber.
Schwermütig sinkt die Zora auf die Knie und lässt ihr Spiegelbild kurz verschwimmen, indem sie ihre Hand in das Wasser taucht. Doch schon nach wenigen Sekunden starrt sie wieder dieselbe Zora mit demselben mitleidigen Blick an. ‚Ich hasse dich. Und doch tust du mir leid!'

Noch immer stehen die beiden Hylianer fest umklammert neben der braunen Stute und keiner der beiden gedenkt auch nur den anderen wieder loszulassen mit der Angst, der Andere könnte wieder verschwinden.
‚Lass dies bitte keine Morgana sein. Lass die Hitze meinem Verstand nicht wieder einen Streich spielen.'

„Wo warst du nur? Wo warst du all die Zeit?" Zeldas Stimme ist dünn und voller Tränen und obwohl ihre Worte böse klingen, so greift sie nur noch fester um Links Hals. Der blonde Hylianer selber hat seinen Kopf tief in Zeldas dünne Schultern gebohrt und antwortet nicht, sondern scheint einfach nur jeden Atemzug mit ihr zu genießen.

„Ich lasse dich nie mehr los. Nie mehr!" Flüstert Link eindringlich gegen ihre Schulter. Und genau diese Worte zwingen Zelda dazu ihren Griff zu lösen und ihn von sich sanft wegzustoßen. Fragend schauen seine dunklen Augen zu ihr. Einige sandblonde Strähnen hängen über seinem Blick und Zelda streicht sie vorsichtig hinter sein spitzes Ohr. Der Held umschließt ihre Hand an seinem Gesicht mit seiner und führt sie zu seinen Lippen. Die Prinzessin spürt einen leichten Schauer den Rücken herunter, als seine rauen Lippen ihre Haut berühren und einen sanften Kuss auf ihre Haut hauchen.

„Du solltest nicht versprechen, was du nicht halten kannst, Link." Etwas suspekt schaut er in ihr ernstes Gesicht, dann wendet sie den Blick von ihm ab. ‚Du hast zu oft versprochen.' Aber Zelda spricht die letzten Worte nicht mehr aus. Link sieht sofort, dass etwas an seinen Worte sie irgendwie verletzt zu haben scheint, doch traut sich nicht dies zu hinterfragen.

Stattdessen lässt er ihre Hand aus Seiner gleiten und wendet sich wieder seiner Stute zu, die ihn immer wieder an stupst um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Hey, Mädchen. Wie kommst du überhaupt wieder zu mir? Und wie hast du mir so kostbare Fracht mitgebracht?" Die Stute wiehert leise und knabbert an Links grüner Tunika. Der Elf lacht leise und streichelt seiner Stute über die weiße Blesse am Kopf.

Die Prinzessin beobachtet das Paar still etwas abseits, dreht sich dann um und erkundet weiter die Behausung. Sie entdeckt weiter hinten die alte Holzleiter die zu der unteren Etage führt und steigt diese herunter. Unten angekommen dreht die Prinzessin sich von der Leiter weg und dem Raum zu und sieht entsetzt einen Körper auf einer Liege hinten im Raum. Sofort eilt Zelda zu dem leblosen Körper und erschreckt, als sie das Gesicht der Gerudoanführerin erkennt. Doch viel schlimmer ist der leere Blick in ihren Augen. Ihre schwarzen Pupillen sind nur noch Stecknadelkopfgroß zu erkennen und ihre amberfarbenen Linsen haben jeglichen Glanz verloren. Auch scheint ihre braune Haut ungewöhnlich blass. „Was haben sie Euch angetan?"

„Der Rebellenanführer hat ihr das angetan." Die zierliche Hylianerin zuckt fürchterlich zusammen, als Links dunkle Stimme genau hinter ertönt. Sofort fährt sie aufgeschreckt herum und sieht in Links traurige Augen.

Sein besorgter Blick für seine Freundin auf der Liege überrascht Zelda ein wenig. Die beiden scheinen sich sehr nahe zu stehen. „Wie hat er es getan?" Es ist eine leise Frage von der Prinzessin, doch der leere Raum lässt sie lauter und neugieriger klingen als sie sollte.

„Ich war im Lager als sie auftauchte und ihn zum Kampf forderte. Der Kampf war kurz und er packte sie an der Stirn und alles ging schnell. Er hat …" Zelda erinnert sich an die Szene im Zelt des Anführers. Wie seine Arme von dieser Macht durchzogen wurden und er dem Boden seine Energie entzogen hatte.

„Er hat sie ausgesaugt." Mehr als ein entsetztes Murmeln bringt Zelda nicht hervor. Links Augen werden erst groß und ziehen sich dann schlagartig zusammen.

„Du warst im Lager der Rebellen?" Links Worte sind plötzlich emotionslos. Ein wenig verwundert schaut die Prinzessin zu dem Helden, der plötzlich starr dasteht. Sie nickt und sieht wieder zu der leblosen Gerudo. „Wir müssen etwas tun! Wir müssen ihr helfen! Was planst du?" Doch Link scheint Zelda überhört zu haben und fragt erneut, ob sie im Lager war.

„Ja war ich. Warum?" Der blonde Hylianer tritt nahe an die Prinzessin heran und sieht zu ihr mit einem verfinsterten Blick herab. „Ich bring dich wieder heim. Dann helfe ich Naboru." Und läuft an Zelda vorbei zu Naboru und zieht ihre Decke von dem Körper zurück. „Vergiss es. Ich bin bis hierhin gekommen. Ich höre jetzt nicht auf."

„Ich bring dich heim. Mein letztes Wort!" Völlig entrüstet beißt sich Zelda auf die Unterlippe und stößt einen zischelähnlichen Laut aus. „Und wer bist du, dass du meinst mir das vorschreiben zu können?" Link lässt von Naboru ab und wendet sich wieder der angespannten Prinzessin zu. Er kämmt sich einige Strähnen aus dem Gesicht, die wieder vor seine Augen gefallen sind und stellt sich mit erhobenem Haupt vor die deutlich kleinere Prinzessin.

„Ich bin dein Beschützer. Ich kann nicht riskieren, dass dir jemand zu nah kommt. Ende!" Wütend und aufgebracht stößt Zelda Link mit beiden Händen kraftvoll gegen die Brust, so dass dieser einige Schritte rückwärts taumelt.

„Vergiss es mein Lieber. Ich gehe nicht zurück. Ich habe keine Angst!"

„Es geht nicht um Angst. Es geht darum, dass dir etwas zustoßen kann. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Wieso geht das nicht in deinen Kopf!" Doch stur wie sie ist, geht die blonde Hylianerin noch näher an den Hylianer, dass sie sich gegen seine Brust lehnen kann. Link greift nach ihrer Wange, will Zelda wieder beruhigen, doch dann spürt der Hylianer nur noch wie diese seine Hand mit ihren beiden Händen umgreift und ihn mit einem gekonnten Griff über Ihre Schultern befördert. Sich ihrer Sache sicher dreht sich Zelda lächelnd zu Link herum und sagt: „Ich kann mich verteidigen! Siehst du!" Doch dann schweigt sich abrupt, als sich Links Hände feste um ihren dünnen Hals legen und er eine Schwertklinge vor ihre Nasenspitze hält.

Die Hylianerin spürt seinen festen Herzschlag gegen ihren Rücken und hört sein lautes Atmen neben ihrem linken Ohr.

„Und wer soll nun deinem Vater erklären, warum seine Tochter mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden wurde?" Zelda Puls schießt hoch und Schweiß rinnt über ihre Stirn. Es ist nicht die Tatsache, dass ein Schwert vor ihrer Nase ist oder das Link dieses hält. Vielmehr ist es die Tatsache, dass sie ihn nicht einmal mehr gehört hat.

„Ich will doch nur nicht, dass dir was passiert, Zel. Bitte," Link legt seinen Kopf gegen ihr Ohr, so dass seine Lippen genau ihr Ohrläppchen berühren und sein Atem ihre Ohrmuschel kitzelt. „Ich könnte es nicht ertragen, dich nun wieder zu verlieren." Zelda schließt ihre Augen und gibt sich einem Moment lang dem Gefühl von Links Nähe und dessen Folgen hin. Dann öffnet sie ihre Augen wieder.

„Alles was mich davon abhält mit dir zu kämpfen sind meine Gefühle für dich. Ansonsten hätte ich dich unlängst mit Magie geröstet!" Doch Link lässt sich nicht verunsichern. „Und wer sagt, dass du soweit gekommen wärst?"

Die Prinzessin dreht ihren Kopf zu der Seite, an der Link steht, so dass sie ihn aus dem Augenwinkel heraus sieht.

„Ich erinnere mich wieder an alles. Ich erinnere mich wieder an meinen Teil. Ich sah, wie ich dich zurück geschickt habe. Ich sah, dass es die Göttinnen selber waren, die mich vergessen ließen. Und ich sah, wer ich früher war. Und alles das- und das weißt du- hat mich verändert. Und es gibt nichts, was mich nun noch abhält für mein Land zu kämpfen." Links Hand mit dem Schwert sinkt ruhig an seiner Seite herunter, bis die Schwertklinge den Boden berührt. Sein Würgegriff ist längst einer lockeren Umarmung um Zeldas Schultern gewichen. Die Prinzessin sieht Links Triforcemark an seiner Hand die auf der Schulter liegt. Sie legt ihre Hand auf seine und schmiegt ihre Wange an seine Wange.

„Lass mich wenigstens an deiner Seite kämpfen. Ich habe nun wirklich keine Angst mehr, wenn du bei mir bist." Links Griff wird fester um ihren Oberkörper. „Ich will nun versuchen, wie in den alten Tagen als Sheik, als starker Kämpfer an deiner Seite auftreten. Ich will für dich kämpfen. Ich will für Hyrules größten Helden kämpfen. Weis mich nicht zurück, bitte!"

Der blonde Hylianer legt ein ruhiges Lächeln auf seine Lippen und drückt einen Kuss gegen Zeldas Hinterkopf.

„Glaubst du wirklich," Der Hylianer fährt mit seinen Lippen herunter bis zu Zeldas Hals, dem er erneut einen Kuss aufdrückt. Links andere Hand führt sein Schwert zu der Schwertscheide auf dem Rücken und lässt es mit einem leisen Summen dort verschwinden. Dann greift die Hand sicher zu dem Lederbeutel, den er etwas eher in der Hand hatte. Doch genau als Link den Beutel zu greifen kriegt, dreht sich Zelda herum und strahlt ihn mit einem zauberhaften Lächeln an. Es ist eines dieser Lächeln, die seine Knie weich werden lassen.

„Lass uns direkt aufbrechen. Naboru wird von ihrem Volk und unserem Land schließlich noch gebraucht." Enttäuscht lässt Link den Beutel wieder los und nickt. „Und ich will endlich wieder dahin, wo kein Sand mehr ist. Der hängt ja überall in der Kleidung!" Und die Prinzessin lacht und kratzt sich verlegen den Hinterkopf.

Link schweigt während der gemeinsame Aufbruch vorbereitet wird. Wenn die nun etwas gesprächigere Prinzessin eine Antwort von ihm verlangt nickt er höchstens mal. Und doch beobachtet er sie die ganze Zeit und denkt dabei an den Ring in seinem Beutel.

‚Es ist noch nicht die Zeit. Du kannst nicht fragen, wenn das Land in Aufruhe ist, du Dummkopf!'

Der blonde Hylianer sammelt seine wenigen Sachen zusammen und tritt an die schon wartende Prinzessin heran, die sich wieder ihre Bandagen über den Kopf gezogen hat.

Link macht sich weniger Sorgen wie die beiden aus dem Sturm kommen mit der bewusstlosen Gerudo, die Zelda sicher auf Epona befestigt hat.

Vielmehr quält ihn die Frage, wie sie wohl reagieren wird jetzt wo sie sich erinnert.

‚Du hast in der anderen Zeit schon einmal ‚Ja' gesagt, bevor du mich zurückgeschickt hast. Was sagst du jetzt?' Und der Held lässt sich von einer etwas quirligen Zelda kurz umarmen, bevor die beiden einen Plan schmieden den Jahrhunderte langen Sturm der Wüste zu überlisten.

Wie süß- Link ist jaa schüchtern...-schmacht-... Ob sie es jemals schaffen? Wo ist eigentlich Lenym und wer ist der Rebellenanführer?(Nein zu RebellenanführerLenym -smile) Da kommt noch eine Überraschung... Hi hi! Sollte ich mal wieder für etwas Posie sorgen, oder sollte ich es lieber bleiben lassen? Ich erwarte deine Antwort und dein Review...