Kapitel 31

Hey ihr! Ihr seid ja soooo lieb zu mir (schnief)- ich bin wirklich für jedes Review dankbar und freue mich immer wieder wie ein Kleindkind an Heiligabend (tanzwildumher)... Ich verrate nicht zuviel, aber auch die schönst Geschichte geht irgendwann einmal dem Ende zu und wir gehen langsam auf die Schlusslinie zu.Ich habe am Ende noch einen Kommentar zum Kapitel vermerkt. Vie Spaß beim Lesen.


Die junge Gerudoprinzessin ist nicht wütend. Nein, Nalas Gefühle liegen noch weit hinter Wut. In ihrem schier unendlichen Zorn schlägt sie mit der geballten Faust gegen die Holzbrüstung des Turms. Die schweren Hölzer geben einen scheinbar keuchenden Laut von sich und Sand fällt von dem Holz zu Boden. „Wenn ich die Prinzessin noch einmal lebend in die Finger bekomme, reiß ich ihr jedes Haar einzeln aus und dann brate ich sie in heißem Fett und…." Die eben noch so laute Stimme der Gerudo bleibt im Hals stecken, denn im Augenwinkel hat sie eine wage Bewegung wahrgenommen. Sie springt von ihrer sitzenden Position auf und stürmt zum Rand des Wachturms der in Richtung der Wüste zeigt von ihrer Heimatstadt aus. Sie war nach Gerudo zurück geritten, um Zelda zu suchen und neue Vorräte für die erneute Suche nach ihrer Schwester zu holen, da Nala verärgert festgestellt hatte, dass Zelda ihr den vollen Wasserbeutel gestohlen hatte. Doch nicht nur das sie als Diebin selber bestohlen wurde, sondern vielmehr das sie es nicht mitbekommen hat macht Nala so wütend.

Doch dann sieht sie in der Mittagssonne eine Staubwolke in der Wüste auf die Stadt zukommen. ‚Vielleicht ist es eine Windhose?' Doch die Vermutung der Gerudo ist falsch, da sich Sekunden später herausstellt, dass die ‚angebliche Windhose' einen Schatten in den Wüstensand wirft und nur feste Körper werfen Schatten in der wieder brennenden Mittagssonne.

Nalas gute Augen erkennen dann allzu schnell das Pferd, welches auf sie zugeritten kommt.

„Jetzt krieg ich dich!" Brüllt Nala, während sie die Leiter an dem Turm einfach herunter gleitet und zu Fuß in die Wüste stürmt. Schon wenige Augenblicke später hält die brauen Stute neben der nun geschockten Nala für die die nächsten Sekunden nur wie in Zeitlupe ablaufen. Noch ohne zu grüßen reißt Nala ihre Schwester von Epona herunter und rennt mit Naborus Körper auf dem Arm zurück zum Fort der Gerudos. Link weißt Epona an ihr zu folgen und sieht mit einem kritischen Blick zurück zu Zelda, die mit ihren Armen um Link geschlungen hinter ihm auf Eponas Rücken sitzt. Der emotionale Blick der Gerudo trifft die Prinzessin hart.

Link pariert Epona im Fort durch und läuft dann Nala hinterher, die mit ihrer Schwester im Arm Schnur stracks in einem der nah gelegenen Räume verschwindet.

„Nala, warte." Doch die Gerudo faucht ohne sich umzudrehen nur zu dem Hylianer zurück, dass er sich da raus halten soll. Von dem Ausbruch der jungen Gerudo wenig beeindruckt, folgt Link weiter Nala bis sie schließlich endlich stehen bleibt. Link erkennt schnell den Heilerraum der Gerudos wieder und dreht sich nochmals kurz zu dem verwirrenden Gangsystem der Gerudosstadt in der er sich schon allzu oft verirrt hat.

Nala legt Naborus Körper nieder und rennt an Link vorbei zu einem Regal in dem nicht genau definierbare Flüssigkeiten in Fläschchen und Krügen abgefüllt stehen.
Sie dreht eine kleine Glaskaraffe auf und riecht an dem exotischen Öl, bevor sie wieder zu ihrer Schwester eilt und ihr das Öl um die Augen reibt.

„Sie wird nicht aufwachen, habe ich recht?" Fragt Link schließlich nach einiger Stille in der sich Nala mit einem hoffnungsvollem Blick kein Stück von der Seite ihrer Schwester gerührt hat.
Dann sinken Nalas Augenlider traurig und sie schüttelt den Kopf.
„Nabs lebt. Aber sie ist leer." Link nickt verständnisvoll und wird dann überraschender Weise von einer aufgelösten Gerudo plötzlich umarmt.

„Was soll ich jetzt tun? Ich weiß nicht weiter!" Link sieht nur wie Nala immer wieder ruckartig Luft holt und versucht ihre Träne zu unterdrücken. Er legt behutsam seine Arme auch um Nala und streichelt ihr beruhigend über den fast nackten Rücken.

„Wir werden den Kerl dafür bluten lassen. Ich schnapp ihn mir, versprochen Nala." Ohne hochzusehen nickt die Gerudo und schnieft einmal leise, bevor sie Link loslässt.

„Kiddo?" Link schaut zu der rothaarigen Frau auf und sieht für einen Moment eine Rückblende aus seiner zweiten Jugend mit den Gerudos. Viele Jahre hatte er zwischen den Wüstenfrauen verbracht und war mit Naboru und ihrer Familie aufgewachsen. Er sieht die kleine und etwas pummelige Nala vor seinen Augen, die es immer wieder geschafft hatte Naboru bis zur Weißglut zu reizen. Doch dann weicht die Erinnerung an die vergangen Tage dem aktuellen Bild der nun sehr reifen Gerudo. Nala ist das Bild einer Gerudo mit ihren wohlgeformten Proportionen und dem langen glänzenden Haar. Sie sieht Naboru so ähnlich, stellt Link etwas überrascht fest.

„Ich wollte dir danken, dass du sie wieder hier her gebracht hast."

Link- oder Kiddo- nickt und lächelt sanft zu Nala, die sein Lächeln liebevoll erwidert. „Ich würde für euch alles tun. Das weißt du Nala. Nun aber werde ich mir den Kerl vorknüpfen, der Nabs das hier angetan hat." Und der Held ist wenig überrascht, als Nala sich neben ihn stellt und zu ihm hochsieht. „Wir werden ihn uns vorknüpfen." Link legt einen Arm um Nalas Schultern und verlässt mit Nala den Heilerraum durch einen anderen Gang in Richtung Hof.

Erst als der Raum leer ist, tritt eine dunkle Figur aus dem Schatten hinter dem Regal mit den seltsamen Flüssigkeiten. Zeldas Augen sind eng zusammengezogen. Das unglaubliche Gefühl von Wut breitet sich in ihr aus, so stark dass sogar ihr Triforcemark auf diese Gefühlsregung reagiert.

Sie würde es sich nie eingestehen, aber die Eifersucht in ihr schlägt ihren Verstand nieder und tritt auf ihm herum. Es war die Art wie Link Nala und Naboru angesehen hat, die sie ahnen lässt, dass Link sein Herz an die schönen Kriegerinnen der Wüste verloren hat. Sie hat er nicht so bereitwillig mit auf seinen Weg genommen. Vielmehr hat er versucht sie auszuschließen mit dem Vorwand falscher Sorge.

Die junge Prinzessin steht fassungslos starr in dem Raum und die Welt um sie herum beginnt sich zu drehen. In ihrem linken Auge formt sich eine Träne. Sie schlägt die Augenlider nieder und drängt so die Träne aus dem Augenwinkel. Doch die Tränenflüssigkeit ist nicht wässrig klar, sondern eine Träne aus dunklem Blut perlt ihr über die Wange. Dann öffnen sich ihre Augen wieder und die eben noch so klaren blauen Pupillen sind roten Pupillen gewichen.

Und mit ihrem Teil der Erinnerung steht eine vergessene Persönlichkeit wieder in ihr auf. Ein Blitz durchfährt den Raum und als das weiße gleißende Licht verschwindet steht nicht länger eine verkleidete Zelda da, sondern der Sohn der Schatten- Sheik- ist erschien und hat die Prinzessin ersetzt.

Der dünne Shiekahjunge springt aus dem nächstgelegenen Fenster auf ein Vordach der Festung und beobachtet geduckt wie Link und Nala die Festung verlassen. Link bleibt stehen und ruft Zeldas Name, doch Sheik bleibt in seiner Position. „Warte, vielleicht ist sie uns gefolgt. Ich suche sie eben." Doch Nala folgt Link um ihm zu helfen. Genau als die beiden in der Festung verschwinden, pfeift Sheik und Zebulon, der seine Herrin dennoch erkennt kommt aus den Gerudostallungen zum Hof galoppiert, wo Sheik mit einem katzenartigen Sprung in dessen Sattel landet, die Zügel annimmt und ohne zu zögern in Richtung der Steppe aufbricht. Link hatte den Pfiff gehört und war an Nala vorbei zum Hof zurück gestürmt um erschreckt zu sehen, dass Sheik auf Zebulon in einer Staubwolke verschwindet. „Warte- bist du wahnsinnig. Der bringt dich um!" Doch Sheik will oder kann ihn nicht mehr hören. Dann brüllt Link Nalas Namen, woraus diese sofort an seiner Seite erscheint und mit ihm auf Epona die Verfolgung des Shiekah aufnimmt.

Einige Stunden zuvor…

„Wenn wir nun rausgehen, wird der Sturm uns entweder mit Sand ersticken oder wie immer uns den Weg verlieren lassen." Wendet Link ruhig ein, nachdem er Zelda von der Idee abgehalten hat einfach in den Sturm zu rennen, da er ja irgendwo aufhören muss. Doch Zelda lässt sich davon wenig entmutigen und erinnert sich an Nalas Worte, dass der Sturm dient die Gerudos zu schützen.

„Ich habe eine Gerudo getroffen, die mir erzählte dass der Sturm der Beschützer der Gerudos ist. Und ich denke mit Naboru bei uns, wird diese Ballung von Magie erkennen, dass wir seinen Töchtern nichts Böses wollen. Zudem," Sie legt ein neckisches Grinsen auf, dass der Held nur wage durch die Bandagen erkennt. „Will mir der Held der Zeit nicht erzählen, dass er es nicht schon einmal durch den Sturm geschafft hat, oder?"
Link grinst selber ein wenig und nickt zu der blonden Hylianerin.
„Ich denke, ich sollte dem weisen Rat der Weisesten der Weisen mit dem Triforce der Weisheit in sich wohl Gehör schenken."
Zelda lacht leise und wird ein wenig rot um die Wangen. „Du übertreibst, hör auf!"
Doch Link fasst sich in dramatischer Pose an den Kopf und seine Brust und spricht ebenso dramatisch weiter: „Oh ich Unwissender. Da ergießt sich nun die reinste Weisheit auf mein Haupt und ich werde zum Schweigen verdammt von der Weisen der weisen der Weisen. Welch ein harter Schlag auf mich, den Unwissenden!"
„Hör auf, Dummkopf!"
Aber der Hylianer lehnt sich nun wie von einem Pfeil in der Brust getroffen an die Flanke seiner Stute und lässt sich an Epona nach hinten sinken. „Oh, welch Tiefschlag in der Stunde der Erleuchtung. Der Dummkopf stirbt nun von der Weisheit verhöhnt. Aber, " Zelda versucht es zwar zu unterdrücken, doch ein leises Kichern entrinnt ihr dennoch.
„Wisset eins, Weise der weisen der Weisen." Nun hat Zelda genug und legt Link ihre Hand auf den Mund, um ihn endlich zum Schweigen zu bringen.

„Ich denke, dass wir nun um Naborus Willen uns beeilen sollten." Noch mit der Hand auf seinem Mund schaut Link zu Zelda und ihr direkt in die wunderschönen blauen Augen. „Befehl von ganz oben!" Link nickt und Zelda nimmt ihre Hand von seinem Mund. „Sollen wir nun?" Fragt Zelda, nachdem Link nochmals Eponas Zaumzeug und Naborus Befestigung überprüft hat und Link gibt sein Einverständnis durch Kopfnicken zu erkennen.
Zögernd legt Zelda ihre Hand auf den Türgriff, doch als Link, nun ebenfalls mit einem Kopf und Mundschutz aus einem hellen Tuch ausgestattet, seien Hand auf die ihre legt öffnen sie die Tür gemeinsam und jegliches Geräusch wird vom de tosenden Pfeifen des Sturms erstickt.

Die große Shiekahfrau mit den kinnlangen weißen Haaren, die zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden sind, sitzt meditierend auf dem großen Hexagramm aus Stein, in dem die Göttinnen selber das Triforce mit seinen Amuletten- stellvertretend für die Weisen hinterlassen haben sollen. Vor jedem der Tempel ist eine solche Steintafel in den Boden eingelassen und Impa findet diese angemessen, um ihre innere Ruhe zu finden. Ihre Augen sind locker geschlossen ihre Körperhaltung ist sehr entspannt, doch dann öffnet sie schlagartig ihre roten Augen und sofort scheinen alle gut trainierten Muskel von Impas Körper nur mit dem Augenaufschlag unter Spannung zu stehen.
„Was tust du?" Fragt Impa den leeren Raum vor sich, der nur von kreisförmig um sie angereihten Fackeln erleuchtet wird. „Nimm dich zurück." Ihre Augen haben eine Fackel direkt vor sich fixiert und ihre Pupillen strahlen in dem dimmen Licht gespenstisch Orange auf. „Du verlierst dich wieder in der Wut. Die Gerudos sind nicht deine Feinde. Du wirst dein eigener Feind." Ihre Stimme ist ruhig und belehrend. Und doch ist die Shiekah alleine. Aber ihr sechster Sinn hat das Erwachen eines ‚Blutsbruders' gespürt, oder vielmehr hat Impa gespürt wie das Triforce Zeldas Verwandlung in den Schattenkrieger ermöglicht hat.

„Sheik sollte schlafen, wie du es nach dem Krieg wolltest. Sheik ist zu kalt geworden durch den Krieg. Er Hat dir damals Angst gemacht und er wurde immer mächtiger in dir." Doch Impa bekommt keine fühlbare Antwort ihres Zöglings, sondern sieht in der Flamme wie der Shiekahjunge auf dem Rücken des goldfarbenen Hengstes die Schlucht der Gerudos entlang stürmt und den großen Wasserfall passiert. „Zelda, erinnere dich. Sheik sollte von dir gehen. Lass ihn gehen, er hat zuviel Rache und Wut in sich, als das du nun noch klar denken kannst. Du sollst Hyrule retten und die Einheit herstellen, doch soll dies nicht dein Untergang sein. Hör auf mich." Die Flamme der Fackel flackert in einem kurzen starken Windzug und Impas Augen werden weit und starr. „Ich will Rache für den Tod meines Vaters. Die Gerudos und die Aufständigen werden für seinen Tod zahlen. "
Die Shiekah kennt die kalte Stimme dessen Echo noch im Raum schallt.
„Dein Vater lebt doch. Er lebt. Die Gerudos haben nichts hiermit zu tun." Doch dann reißt die eben noch so klare Verbindung ab und ein unsichtbarer Schlag bringt die Shiekah hart zu Boden.

Der dünne Shiekahjunge reitet wie besessen die sinkende Schlucht herab. Immer wieder treibt er mit der Stimme und dem Schlag der langen Zügel den Hengst zur Höchstleistung. Dann bringt Sheik Zebulon mit einem abrupten Ruck der Zügel hart zum Stehen, denn vor dem Shiekah steht das Heer der Aufständigen mit seinem Anführer dem Riesen in der engen Schlucht. Sheik hatte gerade den großen Wasserfall passiert und das Rauschen des Wassers im Hintergrund ist noch laut zu hören.

Der Riese ist seinem Heer voraus geritten mit einem gewaltigen schwarzen Pferd unter dem Sattel. Durch die Sehschlitze seines Helms hatte der Riese den Shiekah schon lange im Voraus erkennt und sein Herr zum stehen gebracht. Sie waren nun aufgebrochen, um sich Gerudo einzuverleiben. Sheik springt aus Zebulon Sattel und kommt in einer spinnenartigen Position im Sand auf. Der Heeresführer ist wenig von dieser Vorführung beeindruckt und weißt per Handzeichen einen Trupp Männer auf, den Weg frei zuräumen. Doch schon als die Gruppe hervortritt und sich Sheik, der noch immer in der gleichen Position im Sand lauert nähert, durchfährt den Riesen ein seltsames Gefühl. Wenige Meter vor dem Shiekah angekommen, machen die kaum bewaffneten Männer schmerzhafte Erfahrung mit Nadelförmigen Geschossen, die sie in den Armen und Beinen treffen und somit kampfunfähig zu Boden bringen.

Von den vor Schmerzen stöhnenden und sich windenden Männern wenig berührt steht der Shiekah nun aufrecht nicht weit von dem Heeresführer. Dieser erhebt seine donnernde Stimme und fragt nach dem Namen des Jungen. Doch eitel wie der Shiekahkrieger nun mal ist, lächelnd der nur und verschränkt seine dünnen, aber muskulösen Arme vor der schmalen Brust. „Ich würde aus dem Weg gehen. Du kannst mir nur folgen, oder mir im Weg stehen. Das zweite ist keine kluge Entscheidung. Doch Sheik rührt sich kein Stück. „Du hältst mich nicht auf. Du verzögerst nur meinen Sieg. Den wahren Sieg." Sheik tritt einen Schritt hervor, dann spricht der dünne Junge unbeeindruckt zu dem Riesen und seinen Männern.

„Ich gebe dir die Chance dieses Land zu verlassen. Oder ich werde dich zerstören." Erst ist es ein Schweigen, dann ein höhnisches Gelächter das Sheik zur Antwort bekommt. „Sprach der dünne Junge. Du weißt nicht wen du vor die hast, oder? Ich will es dir verraten, bevor du dumm stirbst." Es ist nicht der Anführer, der selber antwortet, vielmehr ist es ein berittener und schwer bewaffneter Soldat an seiner rechten Seite, der selber auch in einer dunklen Rüstung steckt. „Vor dir steht die erste Truppe der zukünftigen Herrscher von ganz Hyrule. Wir werden für unseren Herren, den großen Mynel, Hyrule erobern und ihm seinen bereits zugesprochenen Platz als Regent von Hyrule verschaffen." In Sheiks Kopf erscheinen Teile aus Zeldas Erinnerungen und Empfindungen. Ein Gefühl der Prinzessin stößt dem Shiekah schwer auf- Verachtung. Alles andere reimt sich nun von selber zusammen.

Das Gefühl in Zelda, als sie verkleidet in das Zelt des Anführers gezogen wurde. Die Sprache und die Ohren des Anführers. Er konnte mit der Art wie er über Frauen sprach nur aus Termina stammen. Dann diese Magie, die sie durchfuhr, als er den Boden aussaugte. Diese Magie der Gier- unendlicher Gier. Er hatte es der Prinzessin versprochen- er hatte ihr Rache geschworen für ihre Abneigung und ihre Verhalten. Und sie hatte gedacht er würde mit einer einfachen Abreibung die Schmach vor seinem Vater vergessen.

Nur die Frage des wie steht noch im Raum. Er war in Termina, als der Aufstand begann. Er muss schließlich auch alle Briefe an sie abgefangen haben.

‚Das ist nicht möglich. Er wäre dabei aufgefallen. Es muss jemand sein, der beim Personal überall im Schloss unauffällig sich bewegen konnte und ihm sehr nahe stand. Nur die Köche und Mägde…' Dann fällt der letzte Groschen und Sheiks Blick geht zu dem Anführer und zu seinem Arm, der bereits angefangen hat wieder aufzuglühen- auf dieselbe Weise wie damals im Lager.

Genau in diesem Moment erreicht Link mit Nala auf Epona die Brück am Wasserfall und er und die Gerudo erkennen geschockt, dass die Aufständigen bereits den Weg nach Gerudo angetreten haben. Doch der blonde Hylianer mit seiner typisch grünen Tunika erkennt noch geschockter, dass sich Sheik vor dem Anführer herausfordernd aufgebäumt hat und in Kampfstellung geht.

„Lauf weg…." Brüllt Link aus voller Kraft, als er mit donnernden Hufen Eponas die alte Holzbrücke überquert. „Ich bring dich um Lenym!"

Ist das wieder spannend :-)... Und ich gebe nun an die Werbung ab. Zufrieden, dass Lenym noch eine saftige Abreibung bekommen wird?Mein Kommentar:

Der Reporter: "Was hat sie dazu gebracht, den bisher nicht erwähnten Sheik auftauchen zu lassen? Ist das nicht ein wenig verwirrend, dass sich die bereits verkleidete Prinzessin nun auch noch verwandelt?"

Jo: "Meine Bedenken waren ihren ähnlich. Aber ich habe mir immer wieder vorgestellt wie man verletzte Gefühle am Besten zum Ausdruck bringen könnte. Und die Vorstellung das Eifersucht und ein gebrochenes Herz so starke Gefühle auslöst, wie zum Beispiel der Verlust eines nahe stehenden Verwandten hat mich zu der Idee gebracht, dass Sheik, der eigentlich geschaffen worden ist um Zelda zuschützen, in Laufe der sieben Jahre so voller Rache und Zorn ist, dass Zelda ihn nicht mehr klar steuern kann und er einen eigenen Rachefeldzug anstrebt. Schließlich waren die Gerudos mit Schuld am Tod des Königs und der Eroberung Hyrules durch Ganondorf."

Reporter: " Häh?"

Jo: "Sheik ist nur aufgetreten, weil Zelda sich emotional auf einer sehr dünnen Ebene bewegt hat. Die Euphorie um Links Auftreten, die Eifersucht auf seine Zuneigung gegenüber der Gerudos. Sie hat die innere Kontrolle nun verloren und da sie sich ja wieder komplett erinnert ist auch Sheik wieder ein Teil von ihr.Das Problem, was vielleicht in diesem Kapitel noch nicht ganz deutlich ist, ist das Sheik noch mit den Gefühlen aus den anderen sieben Jahren beladen ist. Sheik hasst die Gerudos für den damaligen Mord an dem König. Sheik hat nie mitbekommen, dass die Zeit zurück gedreht wurde, weiß aber durch Zelda von den Aufständigen. Alles verwirrend, aber ich löse im nächsten Kapitel auf. Ende des Interviews."

Reporter: "Sie können uns doch nicht so hängen lassen. Die Leser wollen mehr!"

Jo: "Dann wieder ein liebes Review und es geht weiter :-D. Und du Schreiberfutzie hau ab!" --Rennt Reporter mit Pfanne in der Hand hinterher