Kapitel 34

Hallo alle miteinander! Ja, ich weiß. Es ist eine ganze Zeit her, dass ich ein Update gebracht habe. Tut mir leid, aber ich hatte mal wieder eine kreative Blockade.. Ich kam einfach nicht weiter. Nun es ist doch noch fertig geworden. Auch ganz passabel wie ich finde. Wie schon einmal erwähnt, es geht dem Ende zu.Ich habe einige Ideen für eine Fortsetzung.Ich wüsste nur gerne, ob das auch jemand hier lesen würde. Einfach ein Feedback darüber!
Würde mich freuen.
Und vielen Dank für die netten Reviews- DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,DANKE,...

Die blonde Prinzessin lächelt amüsiert über Sekuras Spruch. „Bring mich doch dazu!" Und der Kampf beginnt, denn mit gezogenem Schwert rennt der Riese auf die angeschlagene Prinzessin zu.

Ihre schweren Reitstiefel stemmen sich in den weichen Sandboden und verteilen mit einem leicht gespreizten Stand ihr Körpergewicht weiter nach hinten, um den herannahenden Angriff entgegenzuwirken.

Und doch wirkt ihr Erscheinungsbild alles andere als Furcht einflößend oder gar kräftig und dem Gegner gewachsen.
Der tonnenschwere Körper des Riesen jagt auf sie zu, aber kein angstvolles Zucken durchfährt sie.

Und in ihren Augen blitzt trotz allem ein entschlossenes Funkeln auf.

Sein meterlanges Schwert glänzt Silber im Mondschein auf, blendet kurz die Prinzessin und rast dann auf sie nieder.
Die Hylianerin springt schwächelnd nach vorne und umgreift mit ihren dünnen Armen, das muskulöse Bein des riesigen Männerkörpers.

Nur mit dem kleinen Dolch bewaffnet setzt sich die Prinzessin müde zur Wehr und rammt noch bevor sie das Schwert trifft, das kleine Messer in die Kniekehle des Riesen. Der bricht seinen Angriff ab, schaut verwundert zu der zierlichen Hylianerin herunter, die den Griff des Dolches noch immer umgreift und die nun blutgetränkte Waffe aus seiner Kniekehle zieht. Die Prinzessin hockt zusammengekauert und auf alles gefasst auf seinem großen Schuh. Sekuras Augen bekommen ein Blitzen und der Riese zieht blitzschnell seinen Fuß hoch auf dem die Prinzessin hockt und tritt kraftvoll aus.

Mit einem mühelosen Tritt in Schwung gesetzt fliegt die Hylianerin mitsamt ihrer Waffe in einem hohen Bogen zu Boden. Eine kleine rote Rinne fließt aus der eben verursachten Wunde, doch sie ist keinerlei Beachtung mehr wert. Es wird wieder dunkler im dem Canyon, da der Mond nun durch die hohen Felswände verdeckt wird und so bleiben nun die einzigen Lichtquellen die beiden langsam ausbrennenden Feuer.

Es ist dunkel um sie herum und sie versucht mühsam ihren keuchenden Atem so leise wie möglich zu halten, doch ihre Lungen drängen nach Luft. Ihr Körper hat sich unter den Schmerzen zusammen gekrampft und egal wie sehr sie sich bemüht ihr Körper gehorcht nicht.

Zelda liegt zusammen gekrampft im Sand, ihren Dolch noch immer umschlossen. Und es ist nun nicht nur ihr Knie welches sie vor Schmerzen fast umbringt. Mit dem Gesicht im Dreck beißt die Hylianerin die Zähne fest zusammen und schluckt die Tränen herunter. Dennoch sammelt sich die Tränenflüssigkeit in ihren Augenwinkeln. Die erschöpfte Prinzessin bringt ihren Körper wieder soweit unter Kontrolle, dass sie ihren Oberkörper hochziehen kann. Der Riese steht bereits amüsiert hinter ihr und stützt sich leger auf seinen Schwertknauf. Die Dunkelheit macht es unmöglich zu sehen, wessen Mine er gerade trägt. Doch von der Stimme her ist es Lenym wieder.

Und es ist nur zu verständlich, dass seine Stimme Abscheu und Wut in ihr hervorrufen. Doch sie ist zu müde, um auch nur den Versuch zu starten nach ihm zu schlagen.

Schwer mit ihren Tränen am kämpfen richtet Zelda ihren Blick hoch und sieht zu dem dunklen Gesicht.

„Du kannst dir nicht vorstellen, welche Freude das Herz des Prinzen gerade empfindet dich so am Boden liegen zu sehen. Sein Herz schlägt ganz aufgeregt in meiner Brust!" Ein leises Lachen kommt vom Riesen. Es ist neben dem ausklingenden Knistern der Feuer das einzige Geräusch. Er wechselt den Arm auf welchen er sich stützt. Dabei kommen die verschiedenen Teile seiner Armrüstung aneinander und geben beim Schleifen einen quietschenden Laut. Sein Atem reift in der klaren Nachtluft und kleine weiße Schwaden strömen aus seiner Nase. „Du kannst dir nicht vorstellen, was ich jetzt am liebsten mit dir machen würde. Und glaub mir, es wäre schmerzhaft!" Die Stimme der Prinzessin ist ein leise zischelnder Laut.

„Das ist so typisch für euch Hylianer- ihr seht nicht ein, das andere gewonnen haben! Ihr seid ein so egoistisches Volk! Selbst im Angesicht deines Todes muss die Prinzessin der Egoisten noch weise Sprüche klopfen. Sieh ein, dass ich gewonnen habe!" Zelda rührt sich nicht, sondern sucht noch einer Gestik im Gesicht des Riesen. Aber die Dunkelheit macht es ihr unmöglich.

„Nicht solange ich noch atme!" Erregt vor Wut reißt der Riese sein langes Schwert in die Höhe und springt mit gezückter Waffe in Zeldas Richtung. Der wuchtige Körper drückt der blonden Hylianerin fast jede Luft aus ihren Körper und sie sieht das silberne Schwer auf sich zu rasen. Ihr aufgerichteter Oberkörper knallt wieder in den Dreck.

Nur um wenige Zentimeter von ihrem Kopf entfernt ist das Schwert in den Boden gerammt und der Riese hockt mit einem zufriedenen Lächeln über der geschockten und zitternden Prinzessin. Es sind seine weißen Zähne, die sein Lächeln im Dunklen sichtbar machen. Starr vor Angst liegt Zelda zitternd am Boden und wagt es kaum zu Atmen.

Und es ist genau der Moment dieser Todesangst, der ihr die Luft zum Atmen raubt.

„Hast du Angst?" Seine Stimme ist wie eine Schlange, die sich drohend vor einem aufbäumt, nur um jeden Moment anzugreifen. Nicht länger in der Lage ihre Tränen zurückzuhalten, bricht die emotionale Barriere zusammen hinter der sich ihre Tränen angesammelt haben und sie laufen in freien Bahnen über das bleiche Gesicht. „Gut." Der Riese zieht sein Schwert nicht aus dem Untergrund, sondern hält mit beiden Händen fest umklammert den Griff. Sein Gesicht ist dem der Prinzessin ganz nah, so nah dass sie seinem heißen Atem nicht ausweichen kann.

Ihre Unterlippe bebt und ihr Zittern wird immer unkontrollierter. Völlig überfordert wartet die Prinzessin wie ein Lamm auf der Schlachtbank.

„Ich werde nun meinen Teil der Abmachung mit dem Prinzen einlösen und dich endlich vernichten." Er zieht sein Schwert aus dem Sand und steht nun in einem breiten Schritt genau über ihr.

„Sag, dass ich gewonnen habe. Der Prinz in mir würde es so gerne hören." Doch sie ist nur starr vor Angst. Dann brüllt der Riese: „Sag es!" Sie zuckt fürchterlich zusammen und öffnet ihren Mund, doch ihre Stimmbänder versagen vor Angst.

Die Welt verschwimmt in ihren Tränen und nimmt neue, unklare Formen an. Unbewusst kommen Bildern von ihrem Vater und Impa in ihre Gedanken und sie sieht Ruto und die anderen Weisen vor sich.

„Ich"; Ihre Lippen sind spröde und an einigen Stellen aufgeplatzt. Sie teilen sich nur langsam, als Zelda ihren Mund öffnet.
„Habe", Jedes Wort wird zur Qual, denn ihr Mund ist trocken und ein seltsamer Film liegt auf ihrer Zunge.
„Angst ". Und mit dem letzten Wort schließt sie die Augen vor der grinsenden Fratze über sich.

Und eine Träne kullert über ihre Wange hinab zum Ohr, wo sie auf den trockenen Boden tropft.

Und auch in dieser kleinen Träne schlummert ein Teil der Magie und so beginnen wieder diese alten Gesänge nur diesmal so laut, dass auch der Riese sie hört und erschreckt umher schaut.

„Was ist das?" Und mit den Stimmen beginnt erneut seine Fratze zu schmelzen und zu teilen wird wieder das Abbild der Gerudo sichtbar.

„Hol mich raus. Hilf mir hier raus. Greif nach mir!" Und so schnell Naborus Gesicht sichtbar war, so schnell verschwindet es wieder in unnatürlichen Muskelbewegungen und wird wieder zu Lenyms Gesicht.

Der Offizier steht noch immer da und beobachtet durch kleine gemeine Augen das Schauspiel.
Es ist eine Ahnung die ihn zum Rückzug veranlasst und so schleicht er langsam und bedacht sich vom Schlachtfeld in die Dunkelheit hinaus raus.

Wie ein feiges Huhn rennt der Mann, dessen Augen mit ansahen wie eine zierliche Frau eine Armee von Skeletten in die Luft jagte, die aber zuvor nicht in der Lage war sich gegen dem von ihm beauftragten Killer zu wehren. Er ist in seinem Glauben an den Wanderer, an seinen Prinzen und alles andere, an welches er glaubte, zutiefst erschüttert. Und so beschließt er sein eigenes Leben über alles andere zu stellen und ergreift die Flucht hinaus auf die hylianische Steppe. Und in seinem Kopf beginnt er bereits ein neues Leben, während er den Weg hinab zum Lager rennt. Und dabei ist es nur eine schattenhafte Bewegung, die er am Rande der Schlucht ausmachte.

Und in diesem Moment ist es Zelda klar, was eben passierte. Es ist ihre Magie als die Siebte, die Naboru die Möglichkeit gibt für einen Moment lang gegen den Wanderer zu gewinnen. Sie erschien eben schon, als Zelda mithilfe der Magie versuchte die Untoten schlafen zu legen. Die Gerudo reagierte immer auf die Magie.

Zu schade, dass sie vermutlich nicht mehr die Zeit hat ihre Erkenntnis zu nutzen.

Es war auch in jenen sieben Jahre die Siebte, die es immer spürte wenn Link einen Weisen erweckte. Aber ebenso wusste Zelda immer wer die Weisen waren. Wo die anderen sechs Seelen und vor allem in wen sie geboren waren. Die sechs anderen Seelen, die mit ihr das Land schützen sollten.

Es war die Erinnerung, die ihren Blick wieder schärfte. Und der Riese hing noch immer über ihr, seine Form wieder gefangen. Aber er schien verunsichert über den erneuten Ausbruch der Gerudo und versuchte dementsprechend seine Fassung zu wahren.

In dieser Sekunde, wo der Wanderer seinen Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, springt einen Schatten hervor und reißt ihn mitsamt von der Prinzessin herunter.

Link hatte es endlich geschafft diese verdammte Schlucht zu überqueren. Er war so schnell wie noch nie jemand zuvor die spitzen Felsen herunter geklettert und hatte den Fluss durchschwommen. Nala hingegen sollte auf der anderen Seite bleiben und für ihre Schwester sorgen. Zornig über diese vernünftige Lösung hatte die junge Gerudo nachgegeben und war schnell verschwunden. Der groß gewachsene Hylianer hatte sich durch nichts aufhalten lassen, weder beim Abstieg noch beim Aufstieg. Doch seine Wut auf Sheik und der Zorn zu wissen, dass Twen mitsamt Lenym auf der anderen Seite war, hatte wieder den Kämpfer aus den alten Tagen in ihm geweckt. Eine ungeahnte Kraft, ausgeschüttet vom Triforce des Mutes, pumpte nun durch seine Adern.

Und sein erster Anblick über die Klippen hinaus ging direkt auf den wuchtigen Körper zu und mit dem zusammen ziehen seiner Pupillen, war wieder der Held in ihm erweckt. Seine Sinne schärften sich um ein Vielfaches und sein Herz legte noch einen Takt zu, wo hingegen wieder neue Kraftreserven in ihm frei wurden.
Ohne einen Laut erklimmt er ganz die Klippe, läuft auf den massigen Körper des Riesen zu und zieht ohne den geringsten Laut sein Schwert vom Rücken. Alles andere geht ganz schnell. Link rennt los- noch immer macht er keinen Laut- und springt mit der Klinge voraus mit voller Wucht gegen den riesigen Männerkörper.
Ohne mit der Wimper zu zucken schlägt sein Klinge auf die schere Rüstung ein und findet einen Weg in das weiche Fleisch, durch die freiliegenden Unterseiten der Scharniere. Etwas Blutähnliches spritzt dem Hylianer entgegen und ein Schrei tönt auf. Und der Hylianer hält ohne zu wissen warum inne. Dann klingelt die Stimme in seinem Ohr und es ist das Gesicht von Sekura das ihn ängstlich ansieht.
„Hör auf. Du tust mir weh!" Winselt eindeutig Sekuras Stimme.

Viel zu sehr geschockt darüber, was vor sich geht, überrascht Link die Faust des Riesen und er fliegt in einem hohen Bogen zu Boden.

„Was im Namen der Götter …" Völlig ungläubig starren Links dunkelblaue Augen den massigen Männerkörper mit dem schönen Frauengesicht an. Es ist nur ein Lichtflackern, aber er ist sich sicher Sekura erkannt zu haben.

„Was geht hier vor sich?" So hatte Link doch die ganze Zeit Lenym im Verdacht.

Der Prinz hatte es seiner Meinung nach geschafft auf irgendeine Weise sich in Hyrule einzunisten. Aber nicht doch die leibe Sekura.

„Sekura?" Und es ist auch ihre liebliche Stimme die ihm antwortet, nur aus einer blutverschmierten Fratze auf einem riesigen, eindeutig männlichen Körper.
„Hallo Link. Ich freue mich dich wieder zu sehen. Habe ich dir gefehlt? Du mir schon!" Und das von ihr typische Lachen ihrer Stimme ertönt. Komplett aus der Bahn geworfen steht Link nur da und starrt, während der Riese sich langsam schleichend auf ihn zu bewegt.

„Was hast du getan, Sekura?" Sehr behutsam spricht Link seine Worte aus und aus seiner Mimik erkennt man Besorgnis. Das Antlitz von Sekura lächelt erst, dann kichert sie.

„Ach Link, ich wollte Rache für den verschmähten Thron, nachdem Lenym und somit mir die Krone vorenthalten wird. Und das alles", Der Riese ist nun nur noch wenige Meter von Link entfernt.

Dann verändert sich Sekuras Mimik und eine erschreckende Fratze tritt hervor.

„Habe ich dir und diesem verdammten Weib zu verdanken!" Und sein Schwert rast aus Link zu, der zum Glück noch rechtzeitig sein Schwert zum Blocken hebt.
Immer wieder schlägt der Riese mit immensen Kräften auf Link ein, der erst gar nicht zum Angriff kommt, sondern verteidigend immer wieder die Angriffe pariert.

Link hat einige Mühe die schnellen Schwertstriche von sich abzuhalten und er sieht erst wie viel Glück er hat, als der Riese kurz seinen Angriff stoppt und eine Strähne von Links Pony vor seinen Augen auf den Boden sinkt.

„Link?" Ohne es zu wollen gilt seine ganze Aufmerksamkeit mit einem Wort der am Boden liegenden Prinzessin. Genau diesen Moment nutzt der Riese und erwischt Link an der rechten Seite.
Vom Schmerz überrascht und wieder in den Kampf gerufen sieht dieser entsetzt zu dem Schnitt an seiner Seite und fasst sich geschockt an die blutende Wunde. Es ist nicht mehr als ein Brennen, aber es reicht um in ihm eine unglaubliche Wut zu schüren.

Soweit ersteinmal Ende- aber es kommen noch mindestens zwei Kapitel.

Bis dann Jo