Kapitel 35
Da bin ich erneut- und hoffentlich nicht zum vorletzten Mal... Ja, wir sind auf der Zielgeraden und kurz vor der Ziellinie. Ein wenig traurig bin ich schon, denn ihr seid SUPER ! Ich habe soviele Reviews bekommen-der pure Wahnsinn. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Ich mag das Ende sehr.
Es ist das Rauschen seines Blutes in seinen Ohren und die in ihm aufsteigende Hitze, während langsam in der Luft wiegend die blonde Haarsträhne zu Boden sinkt. Links Muskeln spannen unter der nassen grünen Tunika und seine Finger spannen sich so feste um den ledernen Schwertgriff, dass seine Knöchel weiß hervorstehen. Aus dem Schnitt an seiner Seite rinnt ein wenig Blut und tränkt den umliegenden Stoff in ein dunkles Braun. Doch der nasse Stoff lässt es schlimmer aussehen, als es eigentlich ist.
Aber in Links Inneren kocht die Wut über. Die Adern an seinen Armen stehen hervor und in einer langsamen, präzisen Armbewegung hebt er sein Schwert. Doch auch in seinen Augen hat sich etwas verändert.
Das eben noch so ruhige und sanfte Dunkelblau, scheint nun gefährlich zu blitzen. Sein Atem ist ruhig und gleichmäßig. Aber es ist der Boden um Links Füße herum, der den Wanderer aufmerksam macht. Der feinste Sand um seine Stiefel herum bebt in gleichmäßigen Intervallen, während sich die Luft um Link herum aufzuheizen scheint und beginnt zu flimmern.
Der magische Sinn der Prinzessin reagiert sofort und obwohl ihre Augen geschlossen sind, spürt sie genau wo Link steht.
Zelda schafft es irgendwie erneut die müden Augen zu öffnen und sieht zwischen all den Haaren und Dreck über ihren Augen ihn dastehen. Es ist ihr Ritter in der strahlenden Rüstung mit hoch erhobenen Haupt steht Link da und hat seine Waffe gezogen.
Und sie sieht wie er sich verändert und wieder zu dem Kämpfer wird, der sie in ihren Träumen jahrelang heimgesucht hat. Und das vibrieren der Luft um ihn herum ist für die Prinzessin mit ihren feinen Sinnen deutlich spürbar. Die Luft bebt in einem Angst einflößenden Rhythmus und die Umwelt fließt mit in den Rhythmus ein, denn ein starker Wind kommt aus und weht im Takt des Bebens um Link herum.
Dann spürt sie wie ihr Triforce auf das Erwachen des Seinen reagiert und sie spürt seinen Zorn in ihrer Seele. Soviel Zorn und Wut hat sie das letzte Mal von Link gespürt, als er Ganon im finalen Kampf gegenüber stand. Es war der Zeitpunkt als Link weit über das hinaus wuchs, was er eigentlich ist. Er wurde zum Auserwählten der Göttinnen.
Link hält sein Schwert noch immer fest umschlossen in der rechten Hand und zieht die Klinge langsam hinter sich, so dass sein Arm und das Schwert eine Linie bilden. Der Riese scheint wenig beeindruckt und nähert sich wieder dem Helden mit gezogener Klinge.
Dann tönt ein Schrei auf und die beiden Kontrahenten stürmen auf einander los. Mit überschnellen Schwerthieben setzt Link dem anderen Wesen ordentlich zu und trifft immer wieder den massigen Körper, der darauf ins Taumeln gerät. Doch der Riese fängt sich und greift erneut an, aber Link hat diesen Angriff kommen sehen und zieht erneut sein Schwert hinter sich. Zu allem überraschen beginnt seine Klinge plötzlich hell auf zu leuchten und die Luft scheint von dem glühenden Stahl angesaugt zu werden, bis Link seine Attacke los lässt und mit einen schnellen Wirbel einen magischen Schlag ausführt. Er trifft eine nicht gedeckte Seite des riesigen Körpers und der Riese geht mit einem schmerzerfüllten Aufschrei in die Knie. Link nähert sich ihm mit erhobenem Schwert und sieht mitleidig auf den geschundenen Körper herab. Es ist nicht mehr Sekuras Antlitz, vielmehr ein geschwollenes Gesicht des Prinzen aus Termina, der durch geschwollene Augen zu Link herauf schaut du noch immer diesen arroganten Blick drauf hat.
„Fass sie nie wieder an. Denn dann bringe ich dich wirklich um!" Und hebt sein Schwert, aber nur um den Wanderer mit dem Schwertknauf auszuknocken.
Ohne
auch nur zu Pusten steht Link über den niedergegangen Körper
und sieht mit einem kalten Blick zu ihm herab.
Link
Art ist nicht arrogant, aber man spürt diesen Hauch von
göttlicher Macht um ihn herum.
Und dann entspannt sich Links Mine wieder und das kalte Blitzen in seinen Augen mit ihm. Er lässt sein Schwert sinken und wendet sich von dem Riesen ab. Alles Erhobene ist mit einem Schlag verschwunden. Er hat gewonnen. Wie es ihm bestimmt ist.
Er ist wieder die tödliche und präzise Waffe der Göttinnen geworden.
Weiter in der Ferne hört man den ersten Hahn krähen und einige rote Farbtöne beginnen am Horizont ihren Weg über den noch nachtdunklen Himmel zu ziehen.
Zelda
liegt noch immer am Boden und sieht wie Link auf sie zukommt. Der Elf
geht vor ihr im weichen Sand in die Knie und beugt sich über
sie. Sie kann nur den Schatten über sich erkennen und spürt
wie er ihren Oberkörper hochzieht.
Es
ist wortlos und doch reichen seine Nähe und seine Berührung
aus, um ihr neue Kraft zum Sprechen zu geben.
„Warum lässt du ihn am Leben?" Links ruhige und tiefe Stimme antwortet erst zögerlich.
„Es ist nicht recht zu töten. Es verstößt gegen die Gesetze der Göttinnen." Doch Zelda protestiert so laut sie kann. Auch wenn es nicht mehr als ein Flüstern ist. „Es sind dieselben Göttinnen, die mich vergessen ließen. Wie kannst du ihren Gesetzen folgen? Sie haben uns getrennt!" Link Hand streicht sanft und behutsam ihr die Haare von den Augen, so dass sie ihm direkt in das besorgte Gesicht sehen kann. Seine kinnlangen sandblonden Haare fallen vor seine traurigen blauen Augen in seinem engelsgleichen Gesicht.
„Das waren nicht die Göttinnen. Das waren wir und unser Schicksal." In diesem Moment sind sich die beiden ferner als je zuvor.
Dann geht alles viel zu schnell. Es ist ein Schrei, Blut spritz Zelda in das Gesicht, Link sackt über ihr zusammen und etwas Kaltes berührt ihre Wange in seinem Schoss. Entsetzt sieht die Prinzessin eine lange Schwertklinge, die in Links Schulter geschlagen wurde und an der in einem kleinen Fluss sein Blut ihr direkt in das Gesicht läuft. Die dicke rote Flüssigkeit rinnt ebenmäßig entlang an dem kalten Metall und direkt an ihre Wange. Links Gesicht ist blass und starr vor Schmerz. Er umklammert sie feste und drückt sie an sich.
„Link?" Er antwortet nicht sofort. Zelda wird panischer und löst sich aus ihrem ersten Schock. „Tam?" Sie greift hoch zu seinem Gesicht und er lächelt sie sanft an. Kalter Schweiß steht auf seiner Stirn und seine Augen sind weit. Dann drückt er einen Kuss auf ihre Stirn und flüstert ihr leise zu: „Wenn du die Möglichkeit hast- Flieh! Und dreh dich nicht um. Ich komme nach!"
Dann wird sie von ihm weg gestoßen und er springt noch mit der Klinge in der Schulter auf und reißt sich mit der blanken Hand die Klinge aus dem Fleisch. Hinter ihm steht etwas zusammen gesackt grinsend mit der blutigen Klinge in den Händen der Riese. Sein Gesicht hängt unnatürlich schlaff. So sehr, dass keine menschenähnliche Mimik mehr erkennbar ist. Links Arm ist taub und seine gefühllosen Finger lassen das Schwert zu Boden fallen. Sein Blut fließt in Strömen an seinem Arm herunter und tropft an seinen Fingerspitzen in den Sand, wo sich bereits eine kleine Lache bildet.
„Ich habe schon viel mehr, als das mitbekommen. Du hättest es beenden sollen als du die Möglichkeit hattest." Keucht eine tiefe und schier unmenschliche Stimme. Der lange dunkle Zopf des Riesen weht in einer morgendlichen Böe. „Und jetzt bist du nicht mal in der Lage mehr zu kämpfen, oder kannst du mit der zerschmetterten Schulter deinen Arm noch gegen mich heben- NEIN!" Die Wunde ist sehr tief und es schmerzt höllisch, doch Link ignoriert diesen Schmerz einfach weitestgehend. Der rapide Blutverlust versetzt Links Körper für einen Moment in Schock, doch er hebt sein Schwert von Boden auf. Zum Überraschen des Riesen nicht mit dem verletzten Arm, sondern mit dem Gesunden. Link klärt den Riesen mit einem Knurren auf. „Das eben war nicht mein Schwertarm. Das war nur zur Übung. Jetzt machen wir mal Ernst!" Und zum Schock der Prinzessin klemmt Link noch ohne groß zu Zucken seinen nun tauben Arm an seinen Gürtel, so dass dieser nicht mehr schlaff herunter hängt und greift den Riesen an. Durch die klaffende Fleischwunde schimmert sogar kurz der blanke Knochen fahl und blutig auf.
Sie muss ihm helfen, irgendwie muss sie ihm doch helfen können. Sie kann von hier aus nur zusehen, wie Link einarmig mit dem gewaltigen Riesen kämpft.
Link hingegen kämpft eisern gegen die Klinge, an der sein Blut hängt. Dieses Mal ist der Wanderer zu nahe, um eine erneute Wirbelattacke zu starten. So bleibt dem Helden nichts anderes über, als den Riesen auf sicherer Distanz zu halten, bis ihm etwas einfällt.
‚Aufstehen.' Ihre Unterlippe klemmt zwischen den beiden Zahnreihen. Mit energischen Befehlen kommandiert Zelda ihren Körper entgegen der Schmerzen sich zu bewegen. ‚Aufstehen.' Dabei stütz sie ihren Oberkörper auf die schwachen Arme und als sie ausbalanciert und ihr Gleichgewicht wieder fängt, stellt sie entsetzt fest, dass sie mit ihrer linken Hand genau in Links Blutlache gegriffen hat. Die rote dickflüssige Substanz ist noch warm und ein elektrisches Zucken durchzieht ihren Körper, so stark das sich ihre feinen Armhäarchen aufstellen.
Dann trifft Link erneut den riesigen Körper und dieser sinkt für einige Sekunden zu Boden. Es ist unweit von Zelda, die zwar aufgerichtet, aber starr vor Schock da sitzt.
Der Riese lässt entkräftet und verwundet seinen Arm mitsamt dem Schwert auf den Boden knallen. Die Spitze der Klinge ist unweit von der Prinzessin in den Sand geschlagen. Sie wendet ihren Kopf und sieht hinab zu dem blutigen Metall. Sie sieht sich selber zwischen dem Sand und nun getrocknetem Blut von Link. Aber dann sieht sie noch jemand anderes aufblitzen- nur für einen Augenschlag, aber lang genug um die Person zu erkennen. Die gelben Augen haben sie verraten und Zelda streckt ihre dünnen Finger nach der Klinge aus, während Link weiter mit dem Schwert auf den massigen Körper einschlägt. In dem Moment, wo Zeldas Fingerspitzen das Metall berühren, zuckt der Riese auf brüllt auf. Er streckt seinen Kopf in die Höhe und schreit wie ein verletztes Tier auf. Link ergreift die Möglichkeit und schlägt auf den nun ungeschützt freigelegenen Hals ein. Dunkles Blut trifft den verletzten Hylianer am ganzen Körper, doch der Riese ist noch nicht am Ende. Das Monster reißt sein Schwert vom Boden auf und unterbricht somit den Kontakt zwischen Zelda und ihm. Und Link meint zu sehen, dass der Riese einen sicheren Abstand wieder zu der Prinzessin sucht.
‚Deshalb hat er sie auch nicht wie Naboru ausgesaugt!' Dem blonden Hylianer wird einiges klar, und er schaut nochmals zu dem Riesen und dann bestätigt zu der Prinzessin.
Für die Zeit der Berührung schien es der Prinzessin, als wäre sie in den Riesen eingetaucht. Sie konnte Naborus Nähe spüren und wie die Gerudo nach ihr greifen wollte.
„Link!"
Der Hylianer hört Zelda leises Rufen erst nicht, doch spürt
dann seinen Namen. Er zieht sich in Richtung der Prinzessin zurück,
packt sie und verschanzt sich mit ihr hinter einem größeren
Felsen. Zelda klammert sich mit ihren Armen um seinen Hals und kann
unfreiwilliger Weise direkt in seine Wunde sehen.
„Oh
Gott." Und sie verfällt mehr in Panik. So sehr das sie nicht
einmal merkt, dass ihr Griff um seinen Hals immer enger wird und Link
versucht sie von sich zu lösen.
„Du tust mir weh, Zel!" Fährt Link sie an. Endlich kann sie ihren Griff lösen und zieht ihre zitternden Hände an ihre Brust. „Schon gut." Er will sich für den Tonfall entschuldigen, fällt aber darauf zurück, dass es nun wichtigeres gibt.
Die blonde Hylianerin hingegen hockt da und starrt vor sich ins Leere. „Ich habe einen Plan. Ich brauche aber deine Hilfe!" Zelda reagiert langsam, nickt aber schließlich. „Gut." Link fasst sich vorsichtig an die Wunde, fährt aber zusammen und zieht den Arm wieder zurück. „Verdammt." Eigentlich murmelt Link nur für sich selber und ist somit überrascht, als Zelda ihre deutlich blassere Hand auf seine Raue legt. Er schaut von ihrer Hand auf in ihr Gesicht, und versinkt in ihrem Blick.
Die ersten Lichtstrahlen haben sich ihren Weg am Horizont gebahnt und die Schatten des Canyon beginnen zu sinken.
Egal welches Wort in diesem Augenblick gefallen wäre, es wäre nur falsch gewesen. Dann brüllt erneut der Riese auf und fordert Link auf den Kampf zu beenden. Aber der Wanderer traut sich nicht näher heran zu kommen.
Die beiden Hylianer blinzeln kurz hinter den Felsen hervor um zu sehen, wie der massige Körper vor dem Stein seine Runden dreht, aber dennoch auf Abstand bleibt.
„Er fürchtet dich." Zelda widerspricht Link sofort. „Er wollte mich eben noch töten. Du hast doch gesehen, dass er mit dem Schwert über mir hing." Doch Link kontert ihr. „Richtig, aber er hat nun auch erkannt, was eine Berührung von dir mit ihm macht." Und Zelda schaut genau so ratlos wie vorher. „Er hat auf meine Magie reagiert. Ich habe aber keine Kraft mehr für Zauberei."
Link führt seine Theorie weiter aus. „Pass auf- er hat Naboru in sich. Und das ist unser Vorteil. Denn er kommt anscheinend nicht gegen die Bindung zwischen dir und den anderen Weisen an. Es war immer deine Magie die ihn schwach gemacht hat-richtig? Aber du als Weise hast in allem was du tust Magie. Sogar in deiner Berührung. Eben als du sein Schwert berührtest, war der Riese wie gelähmt." Dann fällt der Groschen auch für die Prinzessin und sie schaut herab zu ihren Händen.
Aber warum hat es dann eben bei dem Schwert funktioniert?
Es sei denn, dass Links Blut an der Klinge wie eine Verbindung gewirkt hat. Sehr wahrscheinlich wie sie eben auf sein Blut reagiert hat.
Als sie noch alleine gegen ihn kämpfte, war er ihr zwar nahe, aber niemals hatten sie direkten Körperkontakt beziehungsweise hat sein blutgetränktes Schwert sie berührt. Die Rüstung hat seinen Körper von ihren getrennt.
„Ich werde den Kampf nun fortführen und du wirst versuchen ihn irgendwie zu greifen." Gerade im Begriff zu protestieren ist Link auch schon wieder am kämpfen. Und um die Aussichtslosigkeit ihrer Situation zu begreifen, sieht sie direkt zu der Blutlache neben sich herab.
‚Er verliert zuviel Blut.'
Link läuft die Zeit davon. Der Blutverlust macht ihn deutlich langsamer und seine Konzentration schwindet mit jedem Pulsschlag der mehr Blut aus der Wunde pumpt.
‚Beeil dich, Zel.'
Wie er es geplant hat, treibt Link den Krieger im er weiter in die Richtung der Prinzessin, die noch immer hinter dem Felsen kauert. Sein Blick verschwimmt kurz und alles wird undeutlich. Ein fataler Nachteil, denn der Riese trifft mit einem Ellbogen die verletzte Schulter.
Zelda hockt noch immer hinter dem Felsen und versucht irgendwie ihre tauben Beine zu bewegen. Doch sie hat keine Kraft mehr. Völlig hilflos schaut sie auf die Blutlache und dann auf ihre Hand mit dem Triforce. Und sie denkt unweigerlich an ihr erneutes Erwachen und ihren Racheschwur an die Göttinnen.
Und mit aller Überwindung die sie aufbringen kann schließt sie die Augen und ballt die Fäuste.
„Wenn ihr da oben irgendwo seid und jetzt gerade auf mich herab seht, dann helft mir. Bitte, helft mir." Sie öffnet die Augen, doch nichts hat sich verändert.
„Helft mir! Wenn nicht mir, dann ihm!" Und verzweifelt schlägt Zelda mit den Fäusten in den Sand und kreischt und weint und schlägt wieder auf den Boden, so sehr dass sie vorne überkippt und mit dem Kopf im Sand genau auf ihr Triforce schaut.
Und genau in diesem Moment glüht das Triforce auf und Link Schrei lässt alle Sinne von Zelda umschlagen. Sofort ist die Hylianerin hinter dem Stein hervor auf ihren Beinen und sieht wie der Wanderer über Link steht, der sich am Boden vor Schmerzen windet.
Vor ihr bewegt sich alles in Zeitlupe und sie rennt los und streckt ihre Arme nach dem Wanderer aus und stolpert direkt neben dem Riesen zu Boden.
Der
Riese sieht verwundert zu ihr herab, lässt seine Waffe sinken
und lächelt. Aus seinem zerschlagenen Gesicht ist dieses
widerliche Grinsen noch erkennbar, trotzt des Blutes und des Sandes.
„Na Prinzessin, gescheitert?"
Und alles was Zelda noch für diese Wesen über hat, fasst sie in ein letztes Lächeln für ihn zusammen. Ihre azurblauen Augen funkeln auf und sieh hebt ihre linke Hand mit dem Triforceteil.
‚Sie hat die Macht?'
Und sie fasst mit voller Wucht in die Verletzung am Bein des Riesen, die sie mit ihren Dolch hinterlassen hatte und krallt sich in die warme Wunde des Riesen.
„Nein, erfolgreich!"
Und der Riese brüllt wieder auf in den verschiedensten Stimmen und seine Mine verwandelt sich in Impulsen von Lenym zu Sekura zu anderen fremden Gesichtern und dann zu einem Mimiklosen Gesicht mit leuchtenden grünen Augen. Sein ganzer Körper verfärbt sich schwarz und wie ein verletztes Tier fällt der Riese zu Boden und wälzt sich im Sand. Die Prinzessin hat einige Mühe nicht den Halt an seinem Bein zu verlieren, doch kann sich letztendlich halten und ihr Verstand geht wieder auf die Reise in den Riesen. Sie taucht wieder in dieses dunkle Wasser. Doch dieses Mal weiß sie was sie sucht und wo sie ist und so erschreckt es sie nicht, als eine sonnengebräunte Hand nach ihr packt und sie mit einem Schlag wieder in ihren Körper geschleudert wird. Und in dem Moment wo sie ihre Augenlider öffnet ist alle Anspannung verflogen.
Das ungute Gefühl des Landes, die Spannung in der Luft ist weg. Und Zelda weiß, dass sie- sie lässt den Kopf müde zur Seite sinken du sieht Link neben sich liegen und wie er seine Hand nach ihr ausgestreckt hat, bevor er wohl ohnmächtig geworden ist- nein, sie beide, Link und sie, Naboru wieder geholt haben. Sie greift nach seiner Hand und drückt sie und über ihr fliegen die ersten Vögel des Morgens und die Sonne geht nun deutlich sichtbar auf und taucht den gesamten Canyon von einem blassen Rosa in ein sattes Rot. Und mit einem müden, aber sichtbaren Lächeln schließt sie ebenfalls die Augen.
Wow, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Ende, alle tot, aber das Land ist sicher... Gut, dass ich weiß wie es weiter geht! Ich möchte schon mal vorweg sagen, dass es eine kleine Überraschung im nächsten Kapitel gibt. Also Pssssttttttt...Vielleicht werde ich weiter machen- bin mir noch nicht ganz sicher- aber meine Entscheidung fällt beim nächsten Kapitel dann.
Freu mich über eure Meinungen
JO
