Kapitel 2 – Erste Nähe
-Kakarott-
Es hatte ein wenig gedauert, bis ich den Weg hinter die Bühne gefunden hatte und des Öfteren war ich verschieden Verstrebungen und Verankerungen gestolpert. Ein junger Mann kam mir entgegen würdigte mich aber keines Blickes und verschwand in einem der vielen Gänge die unter die Bühne führten. Als ich dann endlich auf der, hinteren Seite der Bühne herauskam, hörte ich wie eine Stimme jemanden aufforderte, ihn in Ruhe zu lassen. Was ich daraufhin sah, beschwor Wut in mir herauf, da stand der arroganteste aller Saiyajins Broli, der Sohn eines Lords und eingebildet wie noch was. Er gehörte zu der Sorte Saiyajins die sich unheimlich viel auf ihre adelige Herkunft einbildeten. Ich konnte ihn auch wegen seiner ganzen Art einfach nicht leiden und was machte dieser Protz, er hatte den Saiyajin den ich während der Show so bewundert hatte an die Wand gedrückt und ihm seine Zunge in den Mund geschoben. Dieser wehrte sich jedoch und versucht Broli von sich zu kriegen, also ging ich auf die beiden zu und sprach Broli an. Sofort ließ er von dem andern ab, wirbelte herum und fiel vor mir auf die Knie.
„Euer Hoheit, verzeiht ich habe euch nicht bemerkt," säuselte er zuckersüß und mir wurde dabei fast schlecht. Ich sah ihn nur kurz böse an, was er natürlich nicht sah, da er seinen Kopf gesenkt hielt.
„Warum hast du ihn nicht gehen lassen obwohl der dich darum gebeten hat?" Fragte ich mit kalter Stimme.
„Das habe ich dann wohl nicht mitbekommen, mit eurer Erlaubnis ziehe ich mich dann zurück." Mit solch flachen Worten versuchte er also seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, aber da ich im Moment wirklich keine Lust hatte mich mit solch einem Rüpel herumzuschlagen ließ ich ihn gehen. Als er verschwunden war, trat ich auf den anderen Saiyajin zu. Er hatte mich und Broli die ganze Zeit beobachtet und erst jetzt da ich so nah an ihm dran war, bemerkte ich das Ich fast um einen gesamten Kopf überragte. Klein aber Oho, kam mir dabei in den Sinn.
„Hallo," begrüßte ich ihn lächelnd und zum Gruß die Hand.
„Hallo," entgegnete er mehr leise. „Bist du jetzt der auf den ich hier warten sollte." Fuhr er leise fort und ich nickte.
„Ja, ich bin Kakarott und ihr seit wohl wegen meinem Vater hier. Er wollte mir damit eine schöne Geburtstagsüberraschung machen und ich muss sagen ich bin begeistert. Eure Show war einfach der Hammer," sprudelte es aus mir hervor ohne das Ich daran hätte was verhindern können.
„Freut mich das Es dir gefallen hat."
„Ähm ... darf ich fragen, wie du heißt?"
Er sah mich kurz an und dann lockerte sich sein Gesicht ein wenig.
„Ich heiße Vegeta."
Vegeta also, ein schöner Name. Ich nickte dankend und musterte ihn auch eine weile still.
„Wie kommt es das Du bei dieser Tanztruppe dabei bist?"
Auf diese Frage hin begann er zu grinsen und sah mich lange an.
„Diese Frage kann dir dein Vater wohl besser beantworten als ich, ich habe, bis gestern nicht mal gewusst das Ich ein Saiyajin bin. Soweit ich das gestern richtig verstanden haben, wurde mein Vater vom Planeten verbannt, weil er mich mit einer Frau unterster Klasse gezeugt hat. Sie wurde hingerichtet aber mein Vater konnte mich wohl retten und floh mit mir ins All. Leider ging das Raumschiff bei der Landung auf der Erde in Trümmern auf. Der Saiyajin der mein Vater war starb und ich wurde von Erhard gefunden und aufgezogen."
Ich lauschte fasziniert seinen Erzählungen, seine Stimme hatte einen ebenso schön wie sein gesamtes Auftreten. Ich wunderte mich schon über mich selbst ich verfiel in richtiges Schwärmen, so hatte ich noch nie auf eine oder einen anderen Saiyajin reagiert aber Vegeta fasziniert mich einfach.
„Und wie alt bist du?"
„Du bist ganz schön neugierig, aber nachdem ich sowieso
schon so viel rede, ich bin 26."
„Schon 26 ich bin jetzt gerade mal 20," insgeheim musste ich grinsen, Vegeta
war 6 Jahre älter als ich, aber ich war größer.
„Warum grinst du plötzlich wie ein Honigkuchenpferd und warum wolltest du mich unbedingt treffen?"
„Nun ja," drückte ich mich ein wenig herum „Ich habe dich während der ganzen Show bewundert und mich halt eben interessiert, wie so ein schöner Saiyajin zu so einer Tanzgruppe kommt."
Als Vegetas Augen groß wurden, wurde mir erst klar, was ich gesagt hatte und augenblicklich bildete sich ein roter Schimmer um meine Nase.
„Jetzt weißt du es ja, wenn du mich nun bitte entschuldigen würdest," mit diesen Worten wollte er gehen.
„Warte," hielt ich ihn zurück. „Ich wollte dich auf keinen Fall verletzten, also verzeih, wenn ich was Falsches gesagt habe."
„Schon in Ordnung, bei Saiyajins scheint es wohl sehr Gang und Gebe zu sein auf das eigene Geschlecht abzufahren, das ist mir durch diesen Broli bereits klar geworden," entgegnete er ein wenig sarkastisch.
„Nimm dich vor Broli in acht, er lässt nie leicht locker," sagte ich grimmig, aber Vegeta nickte nur und verschwand dann in der Bühne.
Etwas betrübt ging ich zum Palast zurück. Im Esszimmer warteten bereits meine Eltern auf mich. „Warum so bedrück Kakarott?" Fragte mich meine Mutter.
Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich an den Tisch aber wirklich Hunger hat ich nicht.
„Dein Treffen mit Vegeta ist wohl nicht so gut gelaufen," sprach mich dann mein Vater an.
Wieder schüttelte ich nur den Kopf.
„Was ist denn so schief gelaufen?" Hakte meine Mutter weiter nach.
„Na ja, erst mal hat sich Broli an ihn herangemacht und dafür scheint Vegeta gar nicht der Typ zu sein, dann konnte ich einfach kein Gespräch mit ihm anfangen und er wollte dann auch schnell wieder gehen. Verpatzt habe ich es wohl ganz als ich sagte das Er schön sei," erzählte ich leise. Da ich den Kopf weiterhin gesenkt hielt, sah ich nicht, wie sich meine Eltern wissenden Blick zuwarfen.
„Er war bestimmt nur erschöpft von der Aufführung Vegeta ist mit der Truppe noch drei Tage hier, lad ihn morgen doch einfach mal zu dir ein ich bin mir sich, wenn ihr euch ausgeschlafen und ungestört unterhalten könnt wird es anders laufen." Mein Vater klang bei diesen Worten sehr überzeugend und somit konnte ich auch wieder lächeln. Mit dem Versprechen Vegeta die Einladung überbringen zu lassen ging ich auf mein Zimmer und legte mich dort erst mal hin.
-Vegeta-
Saiyajins, die waren echt eigenartig. Obwohl ich zugeben, muss das der Prinz eigentlich einen sehr lieben Eindruck gemacht hat, so offen und freundlich. Das genaue Gegenteil von diesem Broli, apropos Broli, wenn er sich soviel auf seinen Adelstitel einbildet, vielleicht sollte ich ihm dann mal stecken, das ich von niederer Geburt bin, vielleicht lässt er mich ja dann in Frieden oder es wird noch schlimmer. Anschließend wanderten meine Gedanken wieder zu Kakarott, als er so Scheu und entschuldigend vor mir gestanden hatte, hatte er richtig niedlich ausgesehen und seine offene Art hatte mir doch sehr zugesagt. So weiter in meinen Gedanken versunken merkte ich gar nicht, wie sich die Tür zu meiner Kabine öffnete und Bardock herein kam.
„Hallo Vegeta!" Begrüßte er mich und ich, fiel vor Schreck von meinem Bett. Ich wusste nicht wie, aber Bardock hatte mich aufgefangen, sodass ich keine Bekanntschaft mit dem kalten Boden machte.
Ich richtete mich wieder auf und nickte Bardock dankend zu.
„Was führt euch zu mir euer Hoheit?" Fragte ich höfflich.
„Ich würde dich für morgen gerne in den Palast einladen und dich bitten den Tag mit meinem Sohn Kakarott zu verbringen."
Ich machte augenblicklich einen Schritt zurück. „Weshalb sollte euer Sohn mich noch sehen wollen, ich war vorhin nicht gerade sehr freundlich zu ihm." Sagte ich leise.
Bardock lächelte daraufhin kurz wurde dann aber schnell wieder ernst.
„Tja es scheint so als habe mein Sohn sich in dich verkuckt und ich möchte dir mit dem Tag einfach auch Sicherheit bieten, denn ich weis das Broli ein Auge auf dich geworfen hat und Broli ist jemand der unberechenbar und gefährlich ist. Würdest du also mir und speziell Kakarott den Gefallen tun und uns morgen besuchen."
Was sollte ich darauf erwidern, Bardock war jemand der mir von Anfang an sympathisch war und er hatte mit einer unheimlichen Ruhe gesprochen so das Ich gar nicht anders konnte als anzunehmen.
„Ich danke dir Vegeta, wenn du möchtest, können wir dir dann auch etwas mehr vom Planeten zeigen. Ich lasse dich dann gegen 10 Uhr abholen. Schlaf gut Vegeta!"
Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ließ mich wieder alleine zurück. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und sah noch kurz zu dem Bullauge, welches mir hier als Fenster diente und legte mich dann hin. Immer noch grübelnd fiel ich in einen traumlosen Schlaf, obwohl er war, nicht ganz traumlos. Ich sah im Traum immer wieder eine Gestalt, die immer wieder nach mir rief und mich ab und an zärtlich berührte. Es war mir nicht möglich die Gestalt zu erkennen, aber mir stieg im Traum ein seltsamer Geruch in die Nase und ich spürte, wie sich immer stärkere Hitze in mir erzeugte. Der Geruch, die Berührungen, all das sorgte dafür das sich die Erregung aus meinem Traum auch in der Wirklichkeit manifestierte und ich von einer schmerzenden Erregung geweckt wurde. Ich war froh über die Dunkelheit denn ich wurde feuerrot, zum Glück konnte mich hier keiner sehen, aber jetzt ins Bad schleichen wollte ich nicht. Es gab nur zwei Wege, wie ich mich davon lösen konnte, entweder ich riskierte es und schlüpfte ins Bad um kalt zu Duschen oder ich legte selbst Hand an. Da ich nun wirklich keine Lust auf eine kalte Dusche hatte, entschied ich mich für die zweite Option und schob langsam meine Hand unter die Decke. Vorsichtig glitt ich in meine Shorts und begann über meine Erregung zu streichen. Letztendlich legte ich meine Hand ganz um mein Glied und begann schnell daran rauf und runter zu fahren, dabei musste ich aufpassen nicht, zu laut aufzustöhnen. Es dauerte nicht allzu lange, bis ich mir in den Arm beißen musste, um keinen Schrei auszustoßen. Seltsamerweise kam mir bei diesem Akt öfter das Bild von Kakarott in den Sinn und das für mich aller Seltsamste war, das mich das noch zusätzlich erregt hatte. Zum Schluss sank ich keuchend und befriedigt wieder in meine Matratze und war einen kurzen Moment später auch schon wieder eingeschlafen.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich sehr unwohl, da meine Shorts unangenehm zwischen meinen Beinen klebte, also verschwand ich als Erstes ins Badezimmer, um mich von diesem Laster zu befreien. Ich wusch meine Shorts auch direkt aus und warf sie dann direkt in die Wäsche. Beim Frühstück erzählte ich meinem Vater kurz von der Einladung, aber diese wusste es schon, wie immer eigentlich. Ohne das Ich richtig merkte wie die Zeit verging war es dann 10 Uhr und Mitglied der Palastwache fuhr vor dem Raumschiff vor. Ich stieg in das seltsame Transportgerät und winkte meinem Vater noch zu. Auf dem Weg zum Palast betrachtete ich mir die Gegend und kam zum gleichen Schluss wie schon tags zuvor, der Planet war wunderschön. Noch größer wurden meine Augen allerdings, als wir an dem gigantischen Palast ankamen. Auf dem Vorhof kamen uns einige Saiyajins entgegen die mir Komplimente zur Show machten und mich auch mit Fragen über den Tanz überrumpelten. Plötzlich stoben jedoch alle auseinander und senkten ehrfürchtig ihr Haupt, schnelle hatte ich erkannt warum. Bardock war aus dem Palast getreten und lächelte mir freundlich entgegen, ich verbeugte mich kurz und wurde dann von ihm und einer wunderschönen Frau hineingeführt. Später erfuhr ich dann, dass die schöne Frau die Gemahlin von Bardock und somit die Königin war. Sie brachten mich bis zu einer großen Flügeltür.
„Kakarott wartet bereits auf dich, wenn du irgendeinen Wunsch haben, brauchst du ihn nur zu äußern." Damit verabschiedeten sich die beiden und ließen mich vor der Tür zurück. Da ich nichts anderes machen konnte, klopfte ich vorsichtig an und es dauerte nur einen winzigen Moment, bis mich eine Stimme hereinbat. Das Zimmer, das ich betrat war, wirklich riesig, allein die Höhe der Decke schätze ich auf gute sechs Meter und das Bett, welches an der Wand zu meiner linken Stand ebenfalls riesig. Um das Bett herum waren weiche Teppiche ausgelegt, während der Rest des Bodens gefliest war. An der rechten Wand, genau gegenüber dem Bett war ein riesiger Kamin, rechts und links davon waren noch zwei weitere Türen und an der Wand, die mir gegenüber war, ließen gigantische Fenster viel Licht in den Raum fallen. Davor stand ein großer Schreibtisch, von dem sich gerade der Prinz erhob, und auch mich zukam.
„Ich freue mich sehr das Du gekommen bist Vegeta."
„Ich habe zu danken euer Hoheit, ich habe mich Euch gegenüber gestern nicht sehr freundlich aufgeführt, aber ich war sehr erschöpft und ....."
Mit einer Handbewegung unterbrach er meinen Redeschwall.
„Du musst dich dafür nicht entschuldigen, ich hätte dich gestern nicht mehr so überrumpeln sollen und bitte sag Kakarott zu mir, ich mag die Anrede ‚Euer Hoheit' nicht sonderlich."
Ich nickte daraufhin und ließ mich von ihm mit raus auf den Balkon nehmen. Dort verschlug es mir fast die Sprache, er hatte von dort einfach eine herrliche Aussicht und zwei schöne große Liegen luden zum Faulenzen ein. Ein riesiger Schirm bot Schutz vor der Sonne und auf einem kleinen Tisch warteten dort bereits ein paar kalte Getränke, also setzten wir uns nieder.
Ich ließ eine weile den Blick schweifen und blickt mich erst um als Kakarott mich ansprach.
„Gefällt dir die Aussicht?"
„Ja sie ist einmalig schön, der ganz Planet hat eine bezaubernde Wirkung," schwärmte ich und erntete dafür ein Lächeln von Kakarott und ich musste mir selbst zugestehen das mir sein Lächeln gefiel. Es hatte so etwas Unschuldiges und Offenes an sich, so was hatte ich um ehrlich zu sein noch nie gesehen.
„Sag mal ist Broli dir sehr zu nahe getreten?"
Wieder überrascht sah ich auf, irgendwie hatte ich das Gefühl jedes Mal, wenn ich Kakarott ansah, er würde bis auf den Grund meiner Seele blicken.
„Um ehrlich zu sein Ja, ich hab eigentlich nichts gegen eine
Beziehung mit einem Mann, aber einfach so geküsst und geschnappt zu werden wie
ein Objekt das geht mir ziemlich gegen den Strich. Aber ich bitte dich, renn
jetzt nicht los und buchte Broli ein oder so was ich denke ich kann damit
fertig werden."
Meine Tonlage zeigte deutlich das Ich keinen Widerspruch duldete, dennoch sah
mich Kakarott erneut fragend an.
„Eine Frage zu gestern habe ich aber noch: Was ist ein Honigkuchenpferd?"
Nun konnte ich nicht mehr und fing an zu lachen, dabei ließ ich mich auf die Liege fallen und hielt mir den Bauch. Erst als ich Kakarotts erstaunten und schon fast traurig wirkend Blick wahrnahm, setzte ich mich auf, um ihm zu antworten.
„Das ist nur eine Redewendung von der Erde. Das sagt man zu jemandem der sich sehr freut und dadurch groß lächelt, na ja und du hast gestern so gegrinst, einfach süß und deswegen Honigkuchenpferd, weil das eine süße Backware ist."
Daraufhin lächelte er wieder so offen und niedlich das Ich nicht anders konnte als zurückzulächeln. Ich schaute nur kurz zu den Getränken und Kakarott schien meine Gedanken schon wieder zu ahnen, den er stand schnell auf, füllte die beiden Gläser mit einer grünen Flüssigkeit und reichte mir dann eines.
„Das nennt sich Arico, anfangs etwas süß im Nachgeschmack ein wenig bitter, aber es schmeckt toll," erklärte er.
Anfangs nippte ich sachte an dem Glas musste aber schnell feststellen das, dass nicht nötig war, da sein Inhalt doch sehr lecker war, es hatte anfangs einen kräuterähnlichen Geschmack, der zum Schluss einem sanften, bitteren Geschmack wich, ungewöhnlich aber wirklich gut! Ich bemerkte im Augenwinkel wie Kakarott mich nicht aus den Augen ließ, auch wenn er dachte ich würde es nicht merken, aber ich konnte fast fühlen das seine Augen ständig auf mir ruhten. Ich grinste in mich hinein, denn ich wollte mal ausprobieren, wie der Sohn des Königs so drauf war.
„Warum machen sich die Saiyajins eigentlich nichts aus dem Geschlecht eines Partners?"
Voll erwischt! Kakarott bekam große Augen und verschluckte sich vor Überraschung an seinem Getränk, er schien also tatsächlich einen Faible für mich zu haben.
„Na ja ... wir Saiyajins waren schon immer ein Volk der extrem. Niemals aufgeben, immer kämpfen, auch wenn schon alles verloren scheint und für das, was man liebt oder will geht man bis zum äußersten und Beziehungen nur mit dem anderen Geschlecht zu bilden wäre einer Rasse wie uns zu eintönig. Außerdem ist es meiner Ansicht nach völlig gleich, welches Geschlecht der Partner hat, auf das Innere kommt es!"
So war das also ein Volk der Extreme, langsam wunderte mich gar nichts mehr, nicht nur das hier scheinbar alle sehr gut durchtrainiert und damit sehr stark waren, nein sie neigten auch zu Übertreibungen, wie man es bei Broli gesehen hatte. Ich fand das Ganze sogar kein bisschen abwegig, daran merkte man wohl doch das Ich diesem Volk angehört.
Langsam begann ich mich zu fragen, ob ich hier glücklich werden könnte?
Plötzlich gab das Polster der Liege neben mir nach. Verwirrt wandte ich den Kopf zur Seite und blickte direkt in Kakarotts Augen und mit einem Mal war ich sprachlos. Waren seine Augen auch gestern schon so schön gewesen und wieso schlug mein Herz auf einmal so schnell, war ich etwa ... nein das konnte doch nicht sein, ich sah ihn heute zum zweiten Mal in meinem Leben wie könnte ich da in ihn verliebt sein. Dennoch er hatte wunderschöne Augen, tiefe Seen, in denen man einfach versinken konnte, um nie wieder aus ihrer Faszination zu entkommen.
„Kakarott?" Fragte ich vorsichtig, doch er reagierte nicht auf meine Frage sondern sah mich weiterhin verträumt an. Ich schluckte kaum merklich, denn ich mein Herz beschleunigte immer mehr. Wie konnte jemand nur so schöne Augen haben.
Sehr, sehr langsam kam Kakarott mir immer näher, aber im Gegensatz zu Broli verspürte ich hier nicht den Wunsch ihn einfach fortzustoßen. Dennoch wich ich leicht zurück, was zur Folge hatte das mir die Arme weg knickten und ich mich liegen wiederfand, während Kakarott sich vorsichtig über mich beugte.
„Alles in Ordnung?" Seine Stimme so sanft und wieder zum Träumen. Ich fühlte mich seltsam, als sei ich betrunken, deshalb schüttelte ich den Kopf.
Kakarott zog mich daraufhin langsam wieder in eine sitzende Position.
„Der Arico, war wohl doch nicht das Richtige, wenn man ihn das erste Mal trinkt und nicht richtig verträgt, hat er die Nebenwirkung zu berauschen ... verzeih mir Vegeta das wollte ich nicht." Entschuldigte er sich, während er die Lehne der Liege hochstellte damit ich mich anlehnen konnte und dann reichte er mir ein Glas Wasser. „Bist du um jeden so besorgt," fragte ich mehr beiläufig und Kakarott wackelte unsicher mit dem Kopf.
„Ich kümmere mich um die Belange anderer sehr gern, zu helfen tu mit in der Seele gut, aber diese besondere Sorgfalt beruht wohl eher darauf das Ich dich sehr gern hab."
„Und das, obwohl du mich kaum mehr als 24 Stunden kennst?"
„Ja, denn was ich dir gestern erzählt habe ist, wahr du hast mich vom ersten
Moment als ich dich auf der Bühne gesehen habe fasziniert. Deine Bewegungen
deine Ausstrahlung so sinnlich, einfach perfekt und dein gesamtes Auftreten ist
so anders als bei uns Saiyajins. Du magst auf der Erde aufgewachsen sein, aber
in meinen Augen macht dich das zu was Besonderem." Ich lächelte denn Kakarott
war bei den letzten Worten richtig rot um die Nase geworden.
„Danke!" Dieses Wort meinerseits, so lieb und ehrlich ausgesprochen brachte Kakarotts Augen zum Strahlen. Nachdem ich das Glas Wasser geleert hatte, ging es mir auch schon wieder um einiges besser und ich stand langsam wieder auf.
„Wie wäre es, wenn wir einen Rundflug über den Planeten machen?" Bot mir Kakarott an und ich stimmte zu.
„Dann komm." Kakarott packte mich am Arm und sprang auf die Brüstung seines Balkons.
„Was soll das, bist du lebensmüde." Ich riss mich los und trat total entsetzt zurück, aber Kakarott sah mich nur wieder unschuldig an.
„Na ich dachte wir wollten einen Rundflug machen?"
„Dachte ich auch, aber was willst du auf der Brüstung dich in den tot stürzen oder ... „
Mir blieb förmlich die Spucke weg, als Kakarott von der Brüstung sprang und eine Sekunde später in der Luft schwebte. „Wie, wie machst du das?"
Daraufhin kam er auf mich zu blieb aber weiterhin in der Luft. „Kannst du denn nicht Fliegen Vegeta?"
„Woher denn, sehe ich aus als wäre ich ein Vogel." Blaffte ich, da ich diese Frage für absolut schwachsinnig hielt.
„Jeder Saiyajin kann Fliegen, die meisten von Geburt an."
„Ich kann aber nicht Fliegen, wie soll das überhaupt gehen, ich meine du hast keine Flügel oder Ähnliches, mit was hälst du dich in der Luft?"
„Mit meiner Energie," antwortete Kakarott leicht und schien einen Moment zu überlegen. „Stimmt ich hatte wieder vergessen das Du nicht hier aufgewachsen bist, die Menschen können nicht Fliegen und somit konnte es dir auch keiner beibringen. Dann übernehme ich für heute das Fliegen und bringe es dir später mal bei, wenn du möchtest."
Während Ich mich noch fragte was er damit genau meinte hob er mich auf seine Arme und schoss in die Luft.
„Bist du verrückt," erschrocken klammerte ich mich an ihn.
„Keine Sorge ich lasse dich schon nicht fallen," lachte er und um seine Worte zu unterstreichen verstärkte er den Griff um mich. Dennoch schlug mir das Herz bis zum Hals und deswegen kniff ich die Augen zusammen und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Er schüttelte mich leicht. „Hey mach die Augen auf, du verpasst ja alles!"
Nur langsam wagte ich die ersten Blicke nach unten und sah mich um. Die Landschaft zog unter uns daher und verschieden Vögel kreuzten unseren Weg. Nach einer Weile war ich mir endlich sicher das mir nichts passieren würde und somit entspannte ich mich und genoss den Flug. Es dämmerte schon als wir wieder am Palast ankam und Kakarott mich sanft absetzte. Seltsamerweise war es mir richtig unangenehm die Kakarotts Wärme nun zu verlieren und deshalb blieb ich unbewusst nah an ihn geschmiegt stehen.
-Kakarott-
Der Tag mit Vegeta war schöner geworden, als ich es mir erhofft hatte. Mit dem Arico war ich ein wenig erschrocken, das Vegeta doch so stark auf das Getränk reagiert, hätte ich nicht erwartet. Aber zum Glück hat sich das ja schnell wieder gelegt. Dennoch war ich baff, ein Saiyajin der nicht Fliegen kann, das gab es eigentlich nicht, aber es war ja eigentlich auch kein wunder. Er hatte superniedlich ausgesehen, als er sich so an mich geklammert hatte, aber noch schöner war es, als er sich endlich entspannt hat und sich von mir durch die Luft tragen ließ. Es war herrlich seine funkelnden Augen zu beobachten, wie sie jedes Detail des Planeten in sich aufnahmen und wie er sich dabei immer enger an mich drückte. Als wir wieder am Palast und auf dem Balkon waren, wollte ich ihn gar nicht mehr loslassen und ich freute mich innerlich wie ein kleines Kind, als er keine Anstalten machte sofort vor mir zu fliehen. Er blieb einfach an mich gelehnt stehen und blickte in die untergehende Sonne, ein leichtes Lächeln umspielte seine schönen Lippen und ich kam zu dem gleichen Schluss wie schon einige Male zuvor: Vegeta war wunderschön!
„Hat dir der Ausflug gefallen?"
Es dauerte einen Moment, bis er sich mir zuwandte.
„Ja es war sehr schön, aber das Saiyajins einfach so fliegen
können, das hätte ich nie gedacht und du meinst wirklich ich kann das auch
lernen?"
„Sicher kannst du das, es liegt uns Saiyajins im Blut, das Einzige was wir
brauchen ist, ein wenig Zeit damit du genug Übung bekommen kannst, aber die
Grundlagen kann ich dir innerhalb eines Tages beibringen."
Bei diesen Worten löste ich mich langsam von ihm, um nicht den Eindruck zu erwecken ihm zu nahe zu treten.
Ein kurzer Blick auf meine Uhr verriet, dass es nun auch Zeit zum Abendessen und wie aufs Stichwort klopfte, ein Diener und bat mich und meinen Gast hinunter in den Speisesaal.
Vegeta hatte direkt verstanden und folgte mir ohne Worte. Im Speisesaal durfte ich ein weiteres Mal seine leuchtenden Augen bewundern, er hatte wohl noch nie eine solche Tafel zum Essen gesehen. Mein Vater und meine Mutter lächelten uns entgegen und so setzt wir uns zu ihnen. Anfangs griff Vegeta eher schüchtern zum Essen, bis mein Vater ihn aufforderte ordentlich zuzulangen da mehr als genug da sei. Danach fing er an fast alles durchzukosten und man konnte an seinem Gesicht mitverfolgen, was ihm schmeckte und was nicht. Als der Hauptgang beendet war, sprach ich kurz mit meinem Vater. Dabei spürte ich aber die ganze Zeit Vegetas Blick im Nacken und ich freute mich innerlich sehr, dass er mir doch so viel Aufmerksamkeit schenkte.
„Deine Darbietung gestern war herrlich Vegeta, wie lange hast du gebraucht um so Tanzen zu lernen," sprach ihn meine Mutter plötzlich an.
Vegeta wandte schnell den Blick von mir ab und meiner Mutter zu.
„Mein Vater tanzt, seit dem ich denken kann und mein Bruder und ich waren schon von klein auf bei den Proben dabei und bekamen immer viele Schritte und Tricks gezeigt, vor vier Jahren haben dann Ranko und ich die beiden Hauptrollen übernommen und es macht uns bis heute Spaß. Aber das hier war praktisch auch unseres Abschiedsshow, denn mein Vater wird langsam zu alt, Ranko hat Heiratspläne und auch einigen anderen in der Truppe geht es ähnlich," erzählte Vegeta.
„Hm ... das ist verständlich aber auch sehr schade. Ich hatte nämlich noch nie zuvor eine solche beeindruckende Darbietung gesehen."
Vegeta freute sich sehr über dieses Kompliment und nickte lächelnd.
Plötzlich schubste mich mein Vater leicht, da meine komplette Konzentration wieder auf Vegeta gerichtet war, ihm war schon lange klar, wie ich für ihn empfand und ich wusste er wollte mir auf alle Fälle helfen, dass Richtige zu tun. Ich nickte ihm zu, als Zeichen das Ich verstanden hatte und grinste bis über beide Ohren.
„Wie sieht es denn mit deinen Plänen für die Zukunft aus Vegeta?" Fragte meine Mutter und erregte mit dieser Frage natürlich unser aller Aufmerksamkeit.
Vegeta sah kurz zur Seite und schien zu überlegen, was er sagen sollte.
„Ich weiß es noch nicht, immerhin weiß ich jetzt immerhin, wo ich geboren wurde und der Rundflug heute mit Kakarott hat mir bewiesen das der Planet wunderschön ist. Ich war zwar auf der Erde nie ausgegrenzt oder Ähnliches, aber als mir mein Bruder vor kurzem an den Kopf warf, es sei widerwärtig Gefühle für das gleiche Geschlecht zu hegen. Auf der Erde habe ich das deswegen immer verheimlicht und hier scheint das Etwas ganz anderes zu sein. Aber ich liebe meine Eltern und mein zu Hause und bin im Moment etwas hin und her gerissen ..."
„Darüber brauchst du dir eigentlich keine Sorgen machen Vegeta, solltest auf die Erde zurückkehren wollen kannst du jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen und dann werde ich jemanden schicken, um dich zu holen, umgekehrt natürlich genauso. Wenn du noch bleiben möchtest, können wir dich später immer noch zur Erde bringen." Mischte sich mein Vater jetzt ins Gespräch ein.
„Danke euer Hoheit."
„Nichts zu danken Vegeta, ich hab dir ja angeboten das Du deine Wünsche nur zu äußern brauchst."
„Könnt Ihr mir etwas über meine leiblichen Eltern erzählen?"
Mein Vater schien diese Frage erwartet zu haben und nickte freundlich.
„Über deine Mutter weiß ich leider nicht sehr viel, nur das Sie eine Magd in der untersten damaligen Klasse war, aber aus Erzählungen heraus muss sie wunderschön gewesen sein. Dein Vater Vejita, hat sich nie sonderlich an Regeln gehalten, er war ein Draufgänger und ein tierischer Dickkopf, aber er war mir ein sehr treuer und guter Freund. Er war ein brillanter Stratege und hatte einen großen Sinn für Humor und was ich besonders geschätzt habe, er hat jedem ins Gesicht gesagt, was er von ihm hält, damit hat er noch nicht Mal vor mir, dem damaligen Prinzen halt gemacht."
Mein Vater legte eine kurze Pause ein und ich sah kurz zu Vegeta, welcher aufmerksam den Worten meines Vaters lauschte.
„Du siehst ihm unglaublich ähnlich Vegeta, das Einzige was die dich von Vejita unterscheidet ist die Größe und der Bart!"
Vegeta sah meinen Vater kurz komisch an.
„Doch es stimmt, dein Vater war sogar ein Stück größer als ich und war ein überzeugter Bartträger ... warte ich zeig es dir."
Ich kuckte in diesem Moment wohl genauso überrascht wie Vegeta und beobachtet, wie mein Vater eine kleine Holodisc aus der Innentasche seine Gewands hervorholte. Dieser legte er in einen Terminal, der in den Tisch eingelassen war und kurz darauf erschein die Projektion zweier Männer über dem Tisch. Ich erkannte schnell, dass es die Krönungszeremonie meines Vaters war und sah im ersten Moment nur ihn. Als er auf dem Bild aufstand und sich dem Volk zuwandte trat ein Krieger zu ihm und überreichte ihm symbolisch ein Schwert. Als sich dieser Krieger erhob und herumdrehte hielt mein Vater das Bild an. Tatsächlich der Krieger neben meinem Vater war deutlich größer als er, die Haare standen aufgerichtet zu einer Flamme, genau wie die von Vegeta und um den Mund hatte der Krieger einen Bart. Wäre das nicht gewesen, hätte ich schwören können, Vegeta da auf dem Bild zu sehen.
Bei einem Blick zu diesem bemerkte ich das sein Blick vollkommen von der Projektion gefangen war.
„Hirato."
Als Vegeta dieses Wort vor sich hinsagte, waren wir doch alle überrascht, denn Hirato war das saiyajinische Wort für Vater. Demnach schlummerte in Vegeta noch Wissen über sein Volk und offenbar kehrte dies sehr langsam an die Oberfläche zurück.
„Wenn du möchtest, kann ich dir eine Kopie dieser Aufzeichnung machen lassen." Bot mein Vater, Vegeta an und dieser nickte dankend.
Eine Weile saßen wir noch ruhig zusammen, bis mein Vater das Essen offiziell beendete und ich kehrte mit Vegeta in meine Gemächer zurück.
„Kakarott, ich werde dann jetzt zum Raumschiff zurückkehren.
Ich bin müde und möchte über einiges Nachdenken."
Wir hatten noch eine Zeit lang vor meinem Kamin gesessen und ich bedauerte es
sehr das Er gehen wollte, aber es war verständlich. Vegeta war durch diesen
ganzen Tag bestimmt ein wenig Durcheinander und seine Erzählung beim Essen hat
klar gemacht das Er hin und her gerissen ist, wo er bleiben soll. Ich nickte
und beauftragte einen Diener, ein Mitglied der Palastwache zu holen, welches
Vegeta begleiten sollte.
Nun hatte ich noch ein paar Minuten, die ich mit Vegeta verbringen sollte.
„Wie fühlst du dich?" Fragte ich ihn vorsichtig.
„Ich fühle mich soweit gut, aber alles ist irgendwie durcheinander und das muss ich erst mal wieder zuordnen."
Während er das sagte, war ich langsam näher an ihn herangerutscht.
„Kann ich verstehen und ich hoffe ehrlich gesagt, dass du dich dafür entscheidest hier zu bleiben," flüsterte ich und sah wie sich bei diesen Worten, die kleinen Härchen in Vegetas Nacken aufstellten.
„Warum liegt dir eigentlich so viel an ..." Er hatte mir nun seinen Blick zugewandt und somit waren unsere Gesichter ganz nah bei einander. Ich konnte seinen heißen Atem auf meinen Wangen spüren und ein Kribbeln lief daraufhin durch meinen gesamten Körper. Wir sahen uns einfach nur an, versanken in den jeweils schwarzen Seen unsere Augen. Ich näherte mich ein Stückchen weiter, schloss die Distanz zwischen uns aber nicht ganz. Ich wollte Vegeta die Entscheidung überlassen, wie dieser Abend endete. Mir zersprang fast das Herz in der Brust, als er seine wunderschönen Augen schloss und die letzten Millimeter, die uns trennten, überwand. Heiße, süße Lippen trafen meine und ich konnte nicht anders als auch die Augen zu schließen und dieses Gefühl auszukosten.
Sachte bewegte Vegeta seine Lippen gegen die meinen und ich spürte wir er nach meinem Arm griff, um sich dort festzuhalten. Die Zeit schien still zu stehen und ich wurde berauscht von dem Mann, der vor mir saß. Ich hatte in meinem Leben noch keine Beziehung gehabt, hier und mal kleine Küsse mit flüchtigen Bekanntschaften ausgetauscht, aber dieser Kuss hier übertraf alles.
Zaghaft ließ ich meine Zunge über Vegetas Unterlippe gleiten und bat um Einlass. Er gewährte ihn mir und als ich in die feuchte Hitze seiner Mundhöhle vorstieß, überschlugen sich die Gefühle in mir. Nie wieder wollte ich von ihm lassen, es war so wunderschön. Ich fuhr mit meiner Zunge vorsichtig über seine und er kam mir immer wieder entgegen. So trugen wir ein kurzes Duell in unsern Mündern aus, welches von keinem von uns richtig dominiert wurde. Irgendwann kam es, wie es kommen musste, uns beiden ging die Luft aus und somit mussten wir uns voneinander lösen. Dennoch dauerte es einen Moment bis Vegeta die Augen wieder öffnete und mich wieder an sah. Ich wollte noch etwas sagen, aber da klopfte es auch schon und Rial von der Palastwache war da um Vegeta zurück zu seinem Schiff zu begleiten. Wir nickten uns gegenseitig zu und er stand dann auf, um zur Tür zu gehen. Bevor er sie schloss, wandte er sich noch einmal kurz an mich.
„Vielleicht hab ich ja doch Gründe hier zu bleiben. Gute nach Kakarott." sagte er leise und verschwand dann aus der Tür.
Wenn mich in dem Moment jemand gesehen hätte, derjenige hätte sich wohl köstlich amüsiert, denn mir war im wahrsten sinne des Wortes die Kinnlade runtergefallen. Dieser Kommentar hatte mich so eiskalt und heiß zu gleich erwischt, dass ich nicht mehr fähig war irgendwas zu sagen. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich gefangen hatte und ich mich über das Gesagte freuen konnte. Schnell lief ich auf meinen Balkon hinaus und sah gerade noch, wie der Gleiter mit Vegeta an Bord das Palasttor glitt.
„Gute Nacht Vegeta und träum was Schönes," säuselte ich in die Dunkelheit. Anschließend zog ich mich wieder nach drinnen zurück und ließ mich lächelnd auf mein Bett fallen.
-Vegeta-
Ich beobachtete die Lichter der Stadt, die an uns vorbeizogen. Seit ich den Palast verlassen hatte, fühlte ich mich seltsam, als würde mir mit einem Mal etwas fehlen. Schnell waren wir beim Raumschiff und ich bedankte mich bei dem Saiyajin für den schnellen Heimflug. Dieser nickte und sah mich dann kurz eindringlich an.
„Du magst Prinz Kakarott nicht wahr!" Sagte er plötzlich und ich sah ihn überrascht an, da von der Dienerschaft oder den Wachen noch nie jemand mit mir gesprochen hatte, nickte dann aber langsam. „Ich kann dir nur einen Tipp geben, du bist ein Saiyajin, also bleib bei deinem Volk, denn glaub mir der Prinz mag dich sehr und du kannst mit hier sehr glücklich werden!" Bei diesen Worten nickte er mir zu und verschwand mit dem Gleiter dann wieder in die Dunkelheit. Ich wollte gerade die Rampe hochsteigen, als ein Schatten vor mir auftauchte. „Ich wusste es, du bist in diesen Prinzen verschossen," platze es Ranko heraus. Ich sagte daraufhin nichts, weil ich wusste, er würde mich nicht verstehen und wollte an ihm vorbei gehen, als er mich festhielt.
„Warum Vegeta, was hat er, was eine Frau nicht hat?" Seltsamerweise klang Rankos Stimme nicht mehr Böse sondern eher flehend.
„Ich weiß es nicht Ranko, als mich dieser Broli vorgestern einfach so geküsst hat, ist mir speiübel geworden, aber bei Kakarott ist es was anderes. Wenn ich in seiner bin, ist es als sei mein Körper von einer unglaublichen Spannung erfasst und alles kribbelt. Ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist."
Ranko nickte und ließ mich dann los.
„Ich weiß was mit dir los ist Vegeta, du bist verliebt und zwar in diesen Kakarott." Prompt wurde ich rot und sah Ranko fast entsetzt an.
„Glaub es mir kleiner Bruder, so fühlt sich Liebe an und wenn du glücklich werden willst, dann hör auf den Rat dieses Saiyajins und bleib hier."
Ich war sprachlos, vorgestern noch hatte Ranko mich fast verflucht, weil ich einen Mann geküsst hatte und jetzt. Aber Ranko schien zu ahnen, was in mir vorging und grinste Verlegen. „Wundere dich nicht das Ich das jetzt sage, ich hatte heute ein sehr, sehr langes Gespräch mit Vater." Dabei zwinkerte er mir kurz zu und ich Verstand, denn Vaters Moralpredigten und Vater-Sohn Gespräche kannte ich selbst nur zu gut.
„Er hat mir noch mal verdeutlicht das Du eigentlich kein Mensch bist, aber ich habe das nun Mal immer in dir gesehen und du weißt, wie quer ich mich manchmal stellen kann. Ich denke mein Beschützerinstinkt hatte hier zugeschlagen denn du bist und bleibst mein kleiner Bruder und ich will nur das Beste für dich."
Diese Worte brachten mich zum Lächeln, ich fiel Ranko um den Hals und spürte zugleich, wie er mich nah an sich zog. Es stimmte Ranko hatte immer auf mich aufgepasst, gerade als wir noch klein waren, war er immer sehr sauer gewesen, wenn ich wegen meines Schweifes von irgendwas ausgegrenzt worden war. Ich war dann immer ganz Stolz gewesen, einen so mutigen und lieben Bruder zu haben. Wir ließen uns wieder los und gingen dann zusammen ins Schiff. Drinnen wartete schon mein Vater, der uns vielsagend angrinste.
„Und alles geklärt?"
„Ja, alles geklärt," antworteten Ranko und ich wie aus einem Mund.
Ich zog mich in meine Kabine zurück und begann meine Sachen zusammen zu packen, denn mein Herz hatte bereits entschieden das Ich hier bleiben würde. Am nächsten Tag würde ich noch bei den letzten Arbeiten zum Abbau der Bühne helfen und dann musste ich mich wohl von meinen Leuten verabschieden. Dieser Planet schien sein Volk wirklich anzuziehen und bei Kakarott im Palast zu wohnen, würde bestimmt schön werden. Vor allem könnte ich dann in Ruhe fliegen lernen und das wollte ich unbedingt. Ich hatte mich in Kakarotts Armen so wohl und frei gefühlt, dass ich es unbedingt selbst erlernen wollte.
Als ich soweit alles zusammen hatte legte, ich mich auf mein Bett und starrte eine Weile lang an die Decke, bis mich irgendwann die Müdigkeit überfiel und ich in einen sanften Schlaf glitt.
Am nächsten Morgen hatte mein Vater ein riesiges Frühstück aufgetragen und wir saßen lange beieinander.
„Wenn du noch irgendwas von der Erde brauchst oder möchtest dann sag es mir und ich lasse es dir zukommen." Ich nickte daraufhin und ging mit Ranko zu den Anderen. Es kam mir so vor, als sei die Bühne schneller als sonst abgebaut und auf den Ladeflächen verstaut, aber es dauerte wie erwartet den ganzen Tag. Gegen Nachmittag hatte mein Vater dann die ganze Truppe versammelt und berichtete von meiner Entscheidung auf dem Planeten zu bleiben. Die meisten waren sehr traurig, weil wir innerhalb der Truppe doch so was wie eine große Familie bildeten, aber sie wünschten mir Glück und bestanden natürlich darauf das Ich sie zu unserer alljährlichen Feier, die immer um das Weihnachtsfest stattfand, besuchen kam. Natürlich würde ich kommen, dass war sicher ich musste nur aufpassen, die irdischen Zeiten nicht zu vergessen. Aber in meinen Sachen hatte ich ja einen elektronischen Kalender, der würde mich schon daran erinnern.
Am Abend machte ich mich dann mit meinem Vater auf den Weg zum Palast. Ranko begleitet uns nur ein Stück und verabschiedete sich dann lächelnd von mir, denn ich wusste schon jetzt das Ich ihn sehr vermissen würde. Am Tor stand der Wachposten, der mich am Abend zuvor auch zum Schiff zurückgebracht hatte. Sein Blick sagte schon alles und sofort schickte er seinen Kollegen los um, wohl dem König bescheid zugeben.
Er nickte mir freundlich zu und geleitete meinen Vater und mich zum Eingang, wo uns auch schon der König entgegen kam.
Mein Vater und Bardock verbeugten sich leicht voreinander.
„Vegeta hat sich entschieden, bei Euch zu bleiben. Der Abschied fällt uns allen schwer euer Hoheit aber ich weiß es ist richtig. Bitte gebt gut auf ihn acht."
Bardock lächelte: „Das werden wir Erhard." Danach winkte er einen Diener herbei, der ein kleines Gerät bei sich trug.
„Dieser Sender, wird es dir ermöglichen auch über die
riesige Distanz mit Vegeta zu reden und umgekehrt genauso und solltet ihr euch
sehen wollen stehen euch jederzeit meine Schiffe zur Verfügung."
Damit überreichte er meinem Vater den Sender und dieser bedankte sich mit einer
Träne im Auge. Dann drehte er sich zu mir und sah mich lange an.
„Ich liebe dich Vegeta das weißt du und sollte irgendwas
sein ich, deine Mutter und Ranko wir sind für dich da."
Somit umarmten wir uns und mir liefen dabei selbst einige Tränen über die
Wangen. Ich wusste nicht, wie lange wir dort standen und uns umarmten, aber es
war mir auch egal. Ich liebte meinen Vater und daran würde sich auch nichts
ändern. Nach unendlich scheinenden Minuten lösten wir uns wieder voneinander
und mit einem letzten Lächeln machte sich mein Vater auf den Rückweg zum
Raumschiff. Ich stand so lange am Tor, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte,
erst dann wandte ich mich Bardock zu, welcher geduldig auf mich gewartet hatte
und mich nun hinein begleitete. Er brachte mich auf das Stockwerk, auf dem auch
Kakarotts Gemach lag. „Ich hab dir das Zimmer neben Kakarotts herrichten
lassen. Du hast dein eigenes Bad und wenn du was brauchst, du weißt ja frag
einfach danach."
Als wir an Kakarotts Zimmertür vorbeigingen, öffnete sich diese und er kam uns ebenfalls freudestrahlend entgegen. Ich lächelte ihm ebenfalls freundlich zu und der König ließ uns dann allein. „Ich freue mich das Du geblieben bist Vegeta, sehr sogar."
Ich nickte ihm freundlich zu und er zeigte mir mein Gemach, das Bad und das sein und mein Balkon nur wenige Zentimeter voneinander getrennt waren. In der Ferne konnte ich unser startendes Raumschiff sehen und ich seufzte schwer. Dann spürte ich, wie Kakarott vorsichtig die Arme um mich legte und ich schmiegte mich vertrauensvoll an ihn. Ich vermisste jetzt schon die Wärme, die mir meine Familie immer geboten hatte, aber gleichzeitig spürte ich das Kakarott der war, der mir diese Wärme ersetzten konnte.
Als das Schiff nur noch ein glitzernder Stern am Himmel war, wollte ich langsam hineingehen, als ich Kakarotts Lippen an meinem Ohr spürte.
„Ich liebe dich Vegeta," flüsterte er mir zu und in mir brach ein Damm. Ich drehte mich herum und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Liebvoll und beruhigend strich er mir über den Rücken. Denn, obwohl ich wusste, das meine Entscheidung zu bleiben richtig war, so tat es doch verdammt weh.
Ende Kapitel 2
So das war das zweite Kapitel und ich hoffe auch dieses hat euch gefallen.
Ein großes Dankeschön noch mal an alle Review-Schreiber bei Kapitel 1 und da Rechtschreibfehler bei mir leider an der Tagesordnung sind, freue ich mich umso mehr das ihr darüber Hinweg sehen könnt. Wir sehen uns in Kapitel 3.
Eure Sirastar .
