Tanz für mich
Kapitel 6 – Randor's Geschichte
(Anmerkung: Dieses Kapitel nimmt einen kleinen Ehrenplatz in der Geschichte ein. Ich habe diese FF wie im ersten Kapitel beschrieben Arima gewidmet. Ihr gefällt die Figur meines „Meister der Bücher" Randor so gut das Sie mich nach dessen Hintergrund fragte. Deshalb dieses Kapitel, es ist praktisch ein kleines Special und soll alles Wissenswerte über Randor, dessen Familie und auch dessen Schwangerschaft zusammentragen. Also noch mal extra für dich Arima und natürlich auch für alle anderen Leser der Geschichte, ein Special über Randor den Meister der Bücher. Ich hoffe es wird Euch gefallen .)
-Vegeta-
Ich hatte die Tür der Bibliothek gerade geschlossen als mich eine Stimme von einer Leiter herab begrüßte. Randor war mal wieder damit beschäftigt einige Bücher umzusortieren und andere abzustauben.
„Ist Kakarott also schon los zur Sitzung," meinte er freundlich, als er die Leiter herunterstieg und wie jedes Mal zu mir kam, um mich zur Begrüßung zu umarmen. „Lass dich ansehen," sagte er anschließend und lächelte, als er mir in die Augen sah. Sein eindeutiges Lächeln verriet mir das Er schon mit einer so schnellen Schwangerschaft gerechnet hatte. „Die vergangene Mondnacht war eine der schönsten die Saiya seit langem gesehen hat." Sagte er wissend und führte mich zur Sitzecke.
„Wie machst du das Randor, obwohl du hier unten bist, weißt du über alles bescheid," fragte ich ihn wie schon viele Male zuvor.
„Ich höre zu Vegeta, ich höre einfach nur zu, egal, wer etwas zu sagen hat, wenn man zuhören kann, bekommt man so gut wie alles mit. Und gute Kontakte sind alles was man braucht um auch an den richtigen Orten zuhören zu können." Diese Antwort hatte ich schon so oft von ihm gehört, aber wie immer beließ ich es auch dabei, es war nicht gut jedes Geheimnis lüften zu wollen. Kurz darauf nahm ich den Duft von Tee wahr. Randor brühte für mich immer welchen auf und so war es auch diesmal, als er wieder zur Sitzecke kam.
„Hier der wird dir gut tun, besonders jetzt, wo du jedes bisschen Energie in deinem Körper brauchen wirst!"
Ich nickte und nahm die Tasse entgegen, aus der mir ein süßer Kräuterduft entgegenkam. Die ersten Schlucke trank ich noch zaghaft, aber der Tee wanderte so sanft und mit leichtem Kräutergeschmack über meinen Gaumen das Ich die Tasse sehr schnell geleert hatte. Doch Randor um eine weitere zu bitten war nicht nötig, denn er hatte längst eine ganze Kanne auf den Tisch gestellt und legte einige Bücher neben mich. Ich sollte mich wohl wieder mit Geschichte befassen, aber diesmal interessierte mich eine Geschichte der ganz anderen Art.
„Darf ich dich etwas persönliches fragen Randor?" Fragte ich vorsichtig und als Randor nickte, fuhr ich fort.
„Du hast mir ja Mal gesagt, das du auch mal schwanger gewesen bist, aber niemand kann mir mehr dazu sagen. Bitte erzähl mir was über dich Randor, über deine Schwangerschaft, deinen Partner wo ist er und warum bist du der einzige Saiyajin auf dem Planeten mit weisen Haaren?" Die Fragen sprudelten förmlich aus mir heraus und erst eine Handbewegung von Randor brachte mich wieder zum Schweigen. „Ich muss ehrlich zugeben, bisher haben sich nur wenige für mich interessiert Vegeta, ich war und bin der ‚alte Meister der Bücher' und vielen scheint das zu genügen. Aber du bist anders und da ist es nur natürlich das dir solche Fragen auf der Seele brennen." Er machte eine kleine Pause und lehnte sich entspannt zurück. „In Ordnung, ich werde dir meine Geschichte erzählen!" Überrascht aber sehr dankbar lehnte ich mich zurück und wartet auf das was Randor mir nun erzählen würde!
-Randor-
„Es ist fast 220 Jahre her, das ich Randor als dritter Sohn von Argabion geboren wurde. Damals waren wir Saiyajins noch unterdrückt und unser Leben bestand darin im Auftrag des Tyrannen Freezer, andere Planeten zu reinigen, damit sie von Freezer an andere Völker verkauft werden konnten. Freezer war mit seiner Tyrannei willkürlich, passte ihm etwas nicht wurde es vernichtet. Wir Saiyajins hätten mit Sicherheit auch dran glauben müssen, währen wir nicht so effiziente Soldaten gewesen. Mein Vater stammte aus der Elite und kämpfte somit ganz vorne mit. Auch meine beiden Brüder Ariel und Ranor entwickelten sich zu hervorragenden Kriegern, nur ich kam mehr nach meiner Mutter und interessierte mich eher für das Geschichtsschreiben als fürs Kämpfen. Anfangs war mein Vater sehr darüber entzürnt, aber meine Mutter überzeugte ihn mit dem Argument, was seine Taten wert wären, wenn niemand davon erfahren würde. Sie würden vergessen werden und wären nichts wert, so lies er mich meinem erwählten Beruf nachgehen. Im Alter von 21 kam ich mit einigen anderen an den königlichen Hof, um dort als Beobachter Geschichte zu dokumentieren oder auch mal um Protokolle zu schreiben. Eine Zeit lang war es pure Routine, aber trotz dieser Routine war ich so in meine Arbeit vertieft das Ich nicht bemerkte, wie ein Mitglied der Palastwache sein Auge auf mich geworfen hatte. Ich bemerkte nicht, wie nah mir dieser Krieger immer war, wenn ich zum König oder zu anderen Anlässen berufen wurde, bis er mich eines Tages einfach so überfiel. Ich war gerade auf dem Weg in meine Kammer, um ein paar Dokumente fertig zu stellen, als mich eine starke Hand in eine dunkle Ecke zerrte und gegen die Wand drückte. „Was muss ich eigentlich noch tun, dass du mich bemerkst Geschichtsschreiber. Egal wie nah ich dir komme, wie viele Blicke ich dir schenke du scheinst für nichts Augen zu haben außer für deine Papiere." Zischte er mir ins Ohr, aber im halbdunklen, konnte ich nur Schemen von ihm ausmachen. Ich wehrte mich nicht, denn ich hatte keine Ahnung, was ich von dieser Situation halten sollte. Plötzlich küsste er mich und ich verfiel beinahe in einen Schockzustand. Noch niemals zuvor hatte mich jemand geküsst und nun das! Aus einer plötzlich aufwallend Panik heraus schaffte ich es ihn fortzustoßen, in meiner Angst wandte ich mich von ihm ab und taumelte auf den Gang. Gerade als ich meine Sachen wieder bei einander hatte und weg wollte, verankerte sich eine starke Hand in meinen, damals noch schwarzen Haaren und zog mich wieder zurück. „Warum plötzlich so ängstlich Randor, so nervös bist du nicht mal, wenn Freezer im Thronsaal anwesend ist." Hauchte er mir erneut ins Ohr und endlich erkannte ich seine Stimme. Es war Karnak der Stellvertreter des Kommandanten der Palastwache. Karnak war ein sehr gut aussehender, starker und vor allem von allen sehr begehrter Krieger, ich wusste nicht, warum er ausgerechnet an mir Interesse zeigte. Plötzlich fuhr Karnak mit seinen Händen über meine Körper, aber er wollte mir nichts tun, ich spürte das Er nur tasten wollte, wie ich gebaut war. Wie gelähmt ließ ich zu das Er mich so ungestört begutachten konnte und erst als er mich zu sich herumwirbelte, brachte ich wieder einen Laut heraus. „Wie ich es erwartet hatte, bist du nicht ganz so muskulös wie die Krieger Randor, aber es gibt etwas an dir, was mich vollkommen fasziniert. Dein Auftreten, dein Blick, wenn du einer Verhandlung lauschst, dass alles ist so anders als bei der Kriegerelite. So anders das Ich dich schon seit geraumer Zeit begehre Randor, du weckst in mir den Wunsch dich zu beschützen und ich will mit dir zusammen sein. Um so schmerzlicher ist es für mich, dass du für nichts und niemanden auch nur einen Gedanken zu haben scheinst!"
Irgendwas in seiner Stimme bewegte mich dazu ihm zu antworten:
„Karnak ich hatte keine Ahnung, die meisten Krieger begegnen mir mit verachtenden Blicken, weil ich nicht kämpfe da ignoriere ich andere Blicke eben auch." Doch Karnak schien mit dieser Antwort nicht ganz zufrieden zu sein, denn er zog mich plötzlich sehr eng an sich. So eng das Ich jeden einzelnen seiner Muskeln spüren konnte und ich spürte das beben seines Herzens. „Du solltest dich mehr öffnen Randor, es ist nicht gut die ganze Welt zu ignorieren, nur weil man ein paar Mal schief angesehen worden ist."
Bei diesen Worten zog er mich hinaus auf den Hauptgang und ins Licht, so das ich ihn endlich ansehen konnte. Karnak war ein sehr hochgewachsener Krieger, mit markelosen Muskeln und bronzefarbener Haut. Aus einem seiner Kämpfe hatte eine Narbe davon getragen die von seiner linken Stirnseite, bis in die Mitte der linken Wange verlief. Aus Erzählungen wusste ich das ihn diese Verletzung beinahe seine linkes Augenlicht gekostet hatte, aber diese Narbe entstellte ihn nicht, nein sie ließ ihn geheimnisvoll und gleichzeitig gefährlich erscheinen. Fast der gesamte weibliche Hofstaat war hinter Karnak her und ausgerechnet ich war in sein Augenmerk gefallen. So richtig wollte mir das noch nicht in den Kopf, aber als er mich ein weiteres Mal küsste, wehrte ich mich nicht sondern öffnete sogar einladend meinen Mund. Mit einer Zärtlichkeit, die ich ihm gar nicht zugetraut hätte, erforschte er meinen Mund und als wir uns atemlos wieder von einander lösten, sah er mir noch lange in die Augen. „Scheint als wärst du mir immerhin nicht ganz abgeneigt Randor und ich bitte dich, denk mal über meine Worte nach." Damit verließ er mich und ich kehrte, noch immer ziemlich verdattert in meine Kammer zurück. Die darauf folgenden Tage, nein sogar Wochen hatte ich viel Arbeit, so das ich noch weniger als sonst aus meiner Kammer herauskam. Es war deshalb so viel Arbeit geworden, weil ich mich seit diesem Vorfall nicht mehr richtig konzentrieren konnte. Ständig spuckte mir Karnaks Gesicht durch den Kopf und seltsamerweise begann mein Herz dabei immer schneller zu schlagen, so das Ich sogar meine Arbeit unterbrechen musste, um mich wieder zu beruhigen. Es war ähnlich wie bei dir und Kakarott. Karnak hatte in mir seinen Partner erkannt nur hatte ich ihn noch nicht erkannt. Nun nach langer Zeit und sehr viel schlaflosen Nächten hatte ich es endlich geschafft meiner Arbeit Herr zu werden und als auch noch der König mit seiner besten Truppe abreiste um einen Auftrag für Freezer persönlich zu erledigen wusste ich das ein paar freie Tage auf mich zukommen würden. Ich kehrte für zwei Tage nach Hause zurück, um mich mit meiner Mutter über meine wirren Gedanken zu unterhalten. Sie hatte damals schneller als ich verstanden, was los war und schickte mich zum Palast zurück und als hätte sie es geahnt empfing mich Karnak am Palasttor. „Warum gehst du mir aus dem Weg Randor?" Kam es gerade von ihm heraus. Ich schluckte leicht und wollte mit der Antwort, ich hätte viel Arbeit schon wieder verschwinden, als er mich erneut aufhielt. Er hielt mich erneut fest an sich gedrückt und hob ab, jeder Befreiungsversuch meinerseits war zwecklos und Karnak ließ mich erst los, als er mit mir auf einer kleinen, ungestörten Lichtung im Wald ankam. „Was soll das Karnak?" Fauchte ich ihn an, wusste aber gleich das, dass ein Fehler gewesen war. Er verpasste mir eine Ohrfeige und ich landete rücklings im Gras. Ans Aufstehen war nicht zu denken, denn schneller als ich hätte reagieren könnten war Karnak über mir und unsere Blick kreuzten sich erneut. „Randor, ich habe dir vor einiger Zeit gestanden, was ich für dich empfinde und hatte gehofft, das würde dich ein wenig öffnen. Aber meine Worte hatten genau den gegenteiligen Effekt. Seit Wochen habe ich nichts mehr von dir gesehen oder gehört. Warum? Bin ich dir so zu wieder, dann sag es mir bitte! Wenn du mich absolut abstoßend und ekel erregend findest dann sag es mir jetzt, denn das ist mir lieber als diese Ungewissheit?"
Ich schluckte, als Karnak mir das so offen ins Gesicht sagte und wusste nicht, was ich ihm antworten sollte. Ich fand ihn auf gar keinen Fall abstoßend, im Gegenteil Karnak war der Inbegriff eines Kriegers. Stark, intelligent, geschickt und wie ich nun feststellen, musste auch geduldig und Wortgewand. Zum ersten Mal appellierte ich an meine eigene Stärke und atmete tief durch, dann sah ich Karnak fest an, um ihm meine Antwort zu geben: „Du bist mir keines falls zu wieder, im Gegenteil Karnak. Du bist das von dem wohl jeder träumt und seit ich weiß, wie es in etwa in dir aussieht, nämlich das Du gar nicht der Macho bist, für den ich dich immer gehalten habe, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte so viel Arbeit, weil ich ständig in meinen Aufgaben innehalten musste, um mein klopfendes Herz wieder zu beruhigen. Ich glaube ich habe auch Gefühle für dich!" Obwohl ich mir vorgenommen hatte stark zu klingen, war ich zum Schluss hin immer leiser geworden, denn irgendwie hatte ich immer noch Angst etwas Falsches zu sagen, doch Karnaks lächeln bewies mir das Gegenteil. „Du hast mich ehrlich für einen Macho gehalten," lachte er und zog mich, soweit hoch das Wir voreinander im Gras saßen. „Ein wenig hast du Recht Randor, ich hab mich teilweise so gegeben um die ganzen Hühner auf dem Hof loszuwerden, denn als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich das jemanden gefunden hatte mit dem Ich meine Leben teilen wollte. Ich will niemanden der unterwürfig ist oder mit dem ich ständig um die Dominanz kämpfen muss, ich möchte jemanden der eine eigenständige Meinung hat und bei dem ich weis das Es egal sein wird, wer dominant ist." Ich weiß nicht mehr, warum es ausgerechnet diese Worte waren, die den Damm in mir brechen ließen, aber als ich Karnak in diesem Moment erneut ansah, konnte ich nicht anders als ihn zu küssen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und verlangte seine Lippen. Er schenkte mir diesen Kuss nur zu gerne und auch seine Arme schlangen sich schützend um mich und von diesem Moment an wusste ich das Ich ich Karnak liebte. Es war nicht nötig es ihm zu sagen, er wusste es auch so, denn als wir uns voneinander lösten, hatte er eine Träne im Auge und mit einem Nicken waren wir uns einig. Die darauf folgenden Wochen und Monate waren einfach herrlich. Sobald Karnak Dienstschluss hatte, kam er immer zu in meine Kammer und sah mir bei meiner Arbeit zu. Oft massierte er mir meine verspannten Schultern oder lenkte mich auch mal ganz von meiner Arbeit ab. Ein halbes Jahr verbrachten wir so zusammen, dann machte Karnak mir einen Heiratsantrag und ich stimmte sofort zu. Seine Familie war anfangs nicht so begeister als sie mich das erste Mal sahen, aber nach dem sie erfahren hatten wer mein Vater war gaben auch sie ihren Segen zu der Hochzeit. Die Zeremonie ist schon damals genauso abgelaufen wie deine Hochzeit Vegeta. Nur das Ich praktisch deinen Part eingenommen hatte.
Nach der Hochzeit folgten fünf sehr Ruhige oder sagen wir eher routinierte Jahre. Der alte König wagte es nicht sich gegen Freezer aufzulehnen und somit gingen die Saiyajins weiter dem reinigen von Planeten nach. Ich war sehr erleichter darüber das Karnak zur Palastwache gehörte und nur selten von Saiya fort musste. Doch auch wenn er nur kurz fort war, hatte ich unheimliche Angst um ihn. Um so glücklicher war ich natürlich, wenn er zurückkehrte denn nach solchen Missionen waren die Nächte mit ihm immer am intensivsten. Mittlerweile war ich 26 und Karnak 32 und als er von seiner letzten Mission zurückkehrte eröffnete er mir das Er sich Kinder wünschte. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte, aber ich hatte mir auch schon immer Nachkommen gewünscht, somit nutzen wir meinen Zyklus im 26 Lebensjahr aus. Anfangs war es uns wohl nicht vergönnt denn egal, was wir anstellten, ich wurde einfach nicht schwanger. Der Tiefpunkt des Jahres war damit allerdings noch nicht erreicht. Auf einer Mission zu einem Planeten, auf dem eigentlich nur geringwertiger Widerstand erwartet wurde, gerieten unsere Leute in einen Hinterhalt, was zu Folge hatte, das Karnak seinen Vater und seinen Bruder und ich einen meiner Brüder verlor. Die Trauer darüber traf Karnak sehr und anfangs hatte er nichts mehr als Rachegedanken im Kopf. Seine Augen waren auf einmal so voll Hass, dass sogar ich Angst vor ihm bekam und als ich ihn deshalb eines Abends abwies, kam es fast zur Katastrophe. Ich wollte meinen zärtlichen Geliebten wiederhaben und wollte so nicht mit ihm schlafen, aber Karnak war das an diesem Abend egal. Nach einem Streit packte er mich und warf mich grob aufs Bett. Schneller als alles, was ich bisher kannte, hatte er mir meine Kleidung vom Körper gerissen und fing an mich überall zu küssen. Die Küsse waren sehr grob und so wehrte ich mich heftig dagegen. Schläge und Bisse waren seine Antwort, so lange, bis ich ruhig war. Obwohl ich es an diesem Abend nicht wollte, brachte er meinen Körper dazu ihn zu wollen. Erst als er brutal in mich eindrang und ich qualvoll aufschrie und mir die Tränen aus den Augen schossen schien er wieder zur Vernunft zu kommen. Er fuhr aus mir heraus und taumelte nach hinten. Von seinem Gewicht befreit wollte ich nichts anderes, als einfach zu verschwinden, aber etwas hielt mich auf. Karnak weinte! Das erste Mal in meinem Leben sah ich ihn weinen. Aus einem Impuls heraus ging ich zu ihm und zog ihn in meine Arme. Seine liebevollen Entschuldigungen und sein ehrlicher Blick ließen es nicht zu das Ich ihm länger böse war. Er hatte die ganze Zeit, die Trauer unterdrückt doch nun ließ, er sie endlich heraus. Lange hielten wir uns eng umschlungen, redeten aber kein Wort und plötzlich als hätte uns irgendjemand ein Zeichen gegeben, begannen wir uns zu küssen. Karnak trug mich vorsichtig zum Bett zurück und verwöhnte mich auf unglaubliche Weise. Als er nach einem langen Vorspiel erneut in mich eindrang, spürte ich keinen Schmerz mehr, nur noch meine Liebe zu Karnak erfüllte mich. Diese Nacht vergesse ich niemals, tja und als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatten sich meine Augen golden gefärbt. Nicht nur Karnaks Lebensgeister wurden durch diese Schwangerschaft wiedererweckt, nein auch die unserer verbliebenen Familien Mitglieder. Die Schwangerschaft eines Saiyajins dauert immer 6 Monate, egal ob Mann oder Frau. Für Männer ist die Schwangerschaft mit mehr Risiken verbunden, da sich der Körper viel mehr umstellen muss, als der einer Frau, aber das war mir egal. Karnak war nun noch öfter um mich als sonst und machte einfach alles, um mir diese Monate zu erleichtern. Ab dem vierten Monat wirst du nämlich mit einigen Rückenschmerzen zu kämpfen haben das kann ich dir versprechen, aber das ist eigentlich auch schon das schlimmste. Ansonsten werden sich deine Essgewohnheiten erheblich verändern und mit Vollendung des vierten Monats darfst du nicht mehr trainieren, um das Kind nicht zu gefährden. Dein Bauch wird nicht so sehr wie der einer Frau anschwellen, dennoch wird er dich in deinen Bewegungen erheblich einschränken. Allerdings kommt es wie bei allen Dingen auf einen selbst an, denn ich habe schon Saiyajins gesehen, die während einer Schwangerschaft, alles Mögliche durchmachen mussten. Von ungewöhnlichen Hautverfärbungen, über juckende Ausschläge bis hin zur dauerhaften Übelkeit und wenn so etwas auftrat, dann nur bei einem Männlichen Saiyajin. Es hängt mit den Umstellungen des Körpers zusammen, je nach dem wie gut ein männlicher Körper die Schwangerschaft annimmt oder eben nicht, aber das waren wirklich nur Ausnahmefälle. Was jedoch wirklich interessant wird, ist, wenn sich ab dem dritten Monat der Bauch ausbildet. Bei einer Frau scheint es trotz allem perfekt in eine Linie zu passen, aber selbst ich, der einmal schwanger war, empfinde es immer noch etwas ungewöhnlich, aber auch als etwas Besonderes einen Mann mit Babybauch zu sehen, auch wenn er wie gesagt nicht so ausgeprägt ist wie bei einer Frau. Allerdings gibt es ganz wenige Außnahmefälle bei denen sich der Bauch eines Mannes fast weiterausbildet als bei einer Frau, aber das ist seit mehr als 200 Jahren nicht mehr vorgekommen, also wird sich er alles ohne Schwierigkeiten verlaufen.
Meine Schwangerschaft verlief jedoch ohne nennenswerte Probleme und da Karnak immer an meiner Seite war, hatte ich auch keine Angst vor der Geburt. Einen Tag bevor das Kind kommt bildet sich an der Unterseite deines Bauches ein Hautspalt, dieser bricht auf, wenn das Kind zur Welt möchte und verheilt anschließend wieder ohne Spuren zu hinterlassen. So kamen auch meine Söhne Ridor und Kenor zur Welt. Niemand hatte erwartet das ein Mann Zwillinge zur Welt bringen würde, aber ich bekam zwei Söhne und sie waren schon bei ihrer Geburt erstaunlich stark. Karnak war unendlich Stolz auf mich und natürlich auch über seine beiden Sprösslinge und meine Mutter erst. Sie war von den beiden gar nicht mehr wegzukriegen. Ridor und Kenor entwickelten sich prächtig. Für mich jedoch war es schade, das beide den Weg ihres Vaters einschlugen und Krieger werden wollten, aber ich hinderte sie nicht daran. Karnak war ein strenger aber auch gerechter Lehrer und so waren die beiden schnell sehr viel stärker als ich. Sie wurden in der Akademie der Armee aufgenommen und erzielten beide Bestleistungen. Ihre Kindheitsjahre und die in denen Sie noch auf die Akademie gingen waren für mich die schönsten Jahre in meinem Leben. Ich hatte meinen Geliebten, meine Kinder und eine Arbeit, die ich liebte. Auch wenn Ridor und Kenor mir etliche Streiche gespielt haben und es teilweise wirklich geschafft haben mich zur Verzweiflung zu bringen so möchte ich keinen Tag mit ihnen missen. Denn egal, wie viel Schabernack sie auch mit mir oder auch ihrem Vater trieben, ihrer Liebe konnten wir uns immer sicher sein.
Dann kam jedoch der Tag, an dem sie zu ihrer ersten Mission geschickt wurden. Gott ich hatte so viel Angst um die Zwei und ich wollte nichts anderes, als sie aus diesem Raumschiff zerren und sie wieder nach Hause zu holen. Doch sie kehrten wohlbehalten wieder zurück und grinsten mich jedes Mal frech an, frei nach dem Motto: „Du dachtest wohl wir schaffen das nicht!" Nach einiger Zeit hatte ich mich daran gewöhnt oft von meiner ganzen Familie getrennt zu sein, denn wenn die beiden für Freezer unterwegs waren und Karnak mit dem König, blieb mir für gewisse Zeit nur die Einsamkeit. Umso größer war jedoch die Freude, wenn sie wieder da waren. Dann kam die Zeit das ein neuer König den Thron bestieg, aber auch dieser König brachte nicht die erhoffte Wendung für die Saiyajins. Karnak wurde zum Befehlshaber der Palastwache ernannt und konnte sich seine Schichten nun so einteilen, dass er nun mehr Zeit mit mir verbringen konnte und meine beiden Lausbuben, bekamen eigene Kommandos und Truppen zugeteilt. Alles in allem war meine Familie in der Hinsicht sehr erfolgreich. Ich genoss jede freie Minute, die ich mit ihnen verbringen konnte, liebte mich mit Karnak so oft ich konnte und liebte das Leben. Doch dann kam der Tag an dem mich die Nachricht erreichte, das eine Truppe der Saiyajins in einen Hinterhalt geraten war. Ridor und Kenor waren seit langem Mal wieder gemeinsam auf einer Mission aber das war diesmal ihr, mein und Karnaks Verhängnis. Ausnahmslos alle Saiyajins dieser Truppe wurden getötet und somit auch meine beiden Söhne. Wir trugen es mit Fassung und erhielten sogar eine Auszeichnung für den Heldenmut unserer Söhne, aber all das könnte sie mir nicht zurückbringen. Ohne unseren gemeinsamen Halt, hätte wohl keiner von uns diesen Schicksalsschlag überlebt und so ging das Leben weiter. Dennoch Karnak und mir war deutlich anzumerken, wie sehr wir unter dem Verlust litten. Wir spielten auch mit dem Gedanken noch einmal Kinder zu zeugen, aber dafür saß dieser Schmerz einfach zu tief. Aber zu meinem Leidwesen sollte das nicht die letzte Tragödie gewesen sein. Nur ein halbes Jahr später, als Karnak mit dem König unterwegs war, wurde deren Raumschiff sabotiert und stürzte ab. Die halbe Besatzung starb, der König und ein paar wenige überlebten schwer verletzt. Auch Karnak wurde schwer verletzt nach Saiya zurückgebracht. Er hatte den König schützen wollen und wurde unter einem Stahlträger eingeklemmt, welcher ihm letztendlich das Rückrad gebrochen hatte. Es bestand keine Chance auf Heilung und durch eine Wundinfektion verschlechterte sich sein Zustand rapide. Ich verbrachte jede Sekunde an seinem Bett, stille Tränen der Trauer und Verzweiflung liefen mir unaufhörlich über die Wangen. Ich hatte das Gefühl, das meine Seele in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen war, aus dem sie nicht mehr herauskommen wollte. 14 Tage verbrachte ich so an Karnaks Seite und am 15 Tag kam Karnak noch einmal zu sich. Er entschuldigte sich bei mir, dass ich durch ihn soviel leiden musste und sagte immer wieder er wäre nur noch durch mich an das Leben gebunden, aber er wollte nicht in die nächste Welt gehen, da er mich nicht mitnehmen wollte. Verstehst du Vegeta, unsere Seelen waren verbunden, so wie deine und Kakarotts. Wäre Karnak einfach gestorben, hätte das auch meinen Tod bedeutet, deshalb entschloss er sich dazu seinen Lebensgeist auf mich zu übertragen, damit ich am Leben bleiben konnte. Für Saiyajins die verbunden sind gibt es nur diese eine Möglichkeit zu verhindern das auch der Partner stirbt. Er gibt sämtliche geistige bzw. spirituelle Energie an seinen Partner ab um auf Gewisse weise bei ihm zu bleiben, aber man hat nur einen einzigen Versuch und geht auch nur etwas schief bedeutet das für beide den sofortigen Tod. Karnak gelang es jedoch und als unser Bund in mir komplett war, starb er. Trotz der Verschmelzung unserer Energien wollte ich es nicht wahrhaben und mein Geist verfiel in tiefe Trauer. Karnak war immer noch bei mir, aber er konnte mich nicht mehr Berühren mich nicht küssen, mir keine Stütze mehr sein und darüber Hinweg verzweifelte ich.
Ich zog mich von allem zurück und ließ niemanden mehr an mich heran. So verbrachte ich viele Jahre in Dunkelheit und Einsamkeit. Erst als sich der Tag von Karnaks Tod zum neunten Mal jährte, schaffte ich es das erste Mal an sein Grab zu kommen. Zu meiner Überraschung, war der damalige König auch dort, er war in Begleitung seines Sohnes Kakarott. Als sie den Ruheplatz von Karnak verlassen hatten, wandte ich mich dem Grab zu. Was es war, weiß ich bis heute nicht, aber irgendwas an diesem Tag sorgte dafür das alles von mir abfiel, ich erzählte Karnak an seiner Ruhestätte von meinen einsamen Jahren, dem Hass, der Verzweiflung, ich redete mir einfach alles von der Seele und als ich nach Stunden das Grab wieder verlies, wartet der König am Rand des Friedhofes auf mich. Er berichtet mir, dass Karnak sehr viel über mich erzählt hatte und das er mich wieder am Hof haben wollte, er wollte Karnaks Andenken in Ehren halten und bat mich deshalb ein Gedicht über sein Leben zu schreiben. Zuerst wollte ich ablehnen, aber ein seltsamer Blick, der mir vom Prinzen geschenkt wurde, hielt mich davon ab und ich sollte schon bald erfahren warum. Nach meiner Ankunft im Palast musste ich viel Geschichte aufarbeiten, aber das tat mir richtig gut und mit neuem Mut und einem geistigen Beschützer begann ich mit den ersten Schritten für diese Bibliothek. Immer wieder erhielt ich dabei Besuch von Kakarott, er war dir sehr ähnlich, wissbegierig und ich lehrte ihn alles, was ich zu dem Zeitpunkt wusste. Nach Jahren vertraute Kakarott mir ein Geheimnis an. Er sagte, er habe die Grenzen der Saiyajins überwunden und sei ein Super Saiyajin geworden und sobald er König wäre, würde er versuchen Freezer zu stürzen. Auch wenn ich wenig Hoffnung hatte das, dieses Unternehmen erfolgreich war so fand er in mir einen treuen Helfer. Denn, egal ob es darum ging, Informationen zu erhalten, weiterzugeben oder ihm ein Alibi zu verschaffen ich half ihm bei allem. Am Tag als Kakarott zum König ernannt wurde kündigte er den Saiyajins schon an das Es bald einige Veränderungen geben würde und er hielt Wort. Es dauerte noch ein Jahr, aber dann forderte er Freezer tatsächlich heraus und zu unserem Schutz tat er diese, während er auf Visite bei Freezer war. Aus Erzählungen weiß ich, wie heftig der Kampf gewesen sein muss, aber das Beste war natürlich das Freezer unterlag. Endlich waren wir Saiyajins frei, frei von Freezers Ketten und dessen Erniedrigungen. Kakarott wurde groß gefeiert und durch seine weise Planung und voraussicht, konnten nicht nur die treuen Diener von Freezer in die Flucht geschlagen werden, nein auch dessen Bruder und Vater kamen nicht gegen den ersten Super Saiyajin der Geschichte an. Dennoch blieben wir Saiyajins ein Kriegervolk und somit musste unsere Kraft gebändigt werden. Durch unsere Brutalität war es auch für den König sehr schwer die ersten Bündnisse zu knüpfen und er musste sich vielen Anfeindungen erwehren. Dennoch meisterte er diese Jahre und ich hielt alles in meinen Büchern fest. Meiner Ansicht nach verbesserte sich das Leben und sehr langsam passten sich die Saiyajins ihrem neuen Leben an. Das Einzige was aufrecht erhalten blieb, war die Klasseneinteilung und das war auch gut. Wäre Kakarott zu radikal mit seinen Veränderungen gewesen, dann hätten sie nämlich niemals funktionieren können.
Doch während dieser Jahre wurde ich gezeichnet, erst durch die hohen Verluste, dann die Einsamkeit und letztendlich den Stress, den ich hatte, als ich Kakarott bei seinen Wegen unterstützte. Ich bekam einige Falten, aber das ungewhönlichste waren meine Haare. Diese hatten trotz all dieser Jahre immer ihre schwarze Farbe beibehalten. Erst mit meinem 151 Geburtstag, färbten sie sich praktisch über Nacht weis. Bardock war damals noch ein Baby und somit kennt er mich auch nur mit weisen Haaren. Anfangs war diese seltsame und vor allem auch überraschende Färbung auf Verwirrung gestoßen, bei mir, beim König und natürlich auch bei anderen Saiyajins. Ein damaliger Küchenjunge stellte mir die entscheidende Frage, nämlich, wie alt ich sei. Noch kein Saiyajin vor mir hatte ein Alter von 151 Jahren erreicht. In sehr alten Legenden, deren Ursprung nicht einmal ich bestimmen kann wurde immer erwähnt das Saiyajins sehr, sehr langlebig wären. Da wir aber als Krieger lebten und unser Tod fast immer durch einen Kampf vorprogrammiert war hatte es noch keinen gegeben der es so weit gebracht hatte. Ich aber war kein Krieger und besaß noch dazu die schützende Lebenskraft meines Gefährten, deshalb nahmen wir das auch als Antwort an. Ob nicht doch etwas anderes dahinter steckt, weiß ich nicht, denn heute gibt es schon ein paar Saiyajins die das 151 Lebensjahr überschritten haben und deren Haare sich nicht verfärbt haben. Normalerweise bleibt ein Saiyajin mit seiner äußerlichen Entwicklung einmal in seinem Leben stehen und bleibt so bis zu seinem Tod, bei mir gab es wohl noch mal einen Alterungsschub und dann blieb ich endgültig stehen, aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen. Du siehst also Vegeta, ein Leben kann sehr, sehr lang werden. Es wird von Freude und leid geprägt sein und dennoch wird es weitergehen. Denn eines ist mal sicher ich bin jetzt 220 Jahre alt und keiner weis, wie alt Saiyajins wirklich werden können.
Dennoch bin ich stolz darauf, denn durch dieses Alter hatte ich nicht nur die Chance die größten Veränderungen unserer Geschichte mitzuerleben, nein ich war ein Teil davon und seit Kakarott den Thron bestiegen hatte, war ich auch nicht mehr einsam. Wir wurden sehr, sehr gute Freunde und ich erlebte das Aufwachsen seines Sohnes Bardocks. Er war ein frecher Kerl, der erst spät lernte, mit Disziplin an eine Aufgabe heranzugehen. Dennoch lernte er es und mauserte sich zu einem wirklich prächtigen Thronfolger. Zu unser aller Schock musste er jedoch schon mit 19 Jahren den Thron besteigen, denn Kakarott war einer unbekannten Krankheit zum Opfer gefallen. Niemand wusste, wo er sich diesen Virus oder was immer es war eingefangen hatte und so hilflos waren wir auch. Nicht einmal die besten Heiler, die herbeigeholt wurden, waren in der Lage ein Gegenmittel zu finden und somit erlag Kakarott diesem Heimtückischen etwas. Bardock war damals tief bestürzt und suchte oft meinen Rat und meine Geborgenheit. Genau wie für Kakarott, war ich auch für ihn zum engsten vertrauten und auch zum „Großvater" geworden und so war es nur natürlich das Wir unseren Schmerz teilten. Dann lernte er Cauli und deinen Vater Vejita kennen. Cauli und Bardock verliebten sich auf den ersten Blick in einander und in Vejita hatte Bardock einen Freund gefunden, mit dem er Trainieren und auch reden konnte. Dein Vater war ein sehr ruhiger und beharrliche Mann Vegeta, aber er hatte etwas an sich das einen sofort in seinen Bann schlug und was noch wichtiger war, er war absolut treu. Umso mehr schmerzte es Bardock, als er ihn wegen seiner Liebe verbannen musste. Er hatte Vejita damals sogar angeboten ihn zu verstecken, aber das wollte dein Vater nicht. Seine Liebe war einfach von anderen getötet worden und er wollte nicht sein ganzes Leben im Geheimen verbringen. Er sagte damals, es gäbe noch etwas sehr Wichtiges in seinem Leben, das er schützen müsste und heute bin ich mir sicher das Er dich damit gemeint hat. Keiner von uns, nicht einmal Bardock wusste von deiner Existenz und wie Bardock dir ja bereits erzählt hat, ließ er nach deinem Vater suchen, als er es geschafft hatte die Klassen aufzuheben, aber das Schicksal wollte das Vejita nie mehr zurück kehrte, dafür kamst du zu uns zurück und ich persönlich werte das als ein sehr, sehr gutes Omen.
-Vegeta-
Die ganze Zeit über hatte ich Randor fasziniert zugehört. Sein Leben war wirklich nicht einfach gewesen, deswegen bewunderte ich ihn jetzt um so mehr. Seinen Partner zu verlieren und nun doch noch so alt zu werden, das Leben zu meistern und allem was da kommt zu trotzen, das war bewundernswert. Schließlich machte ich mir auch so meine Gedanken um mich, würde es mit mir und Kakarott genauso wunderbar werden, von meinem jetzigen Standpunkt würde ich sagen: Ja!
Denn auch Randors Geschichte zeigte mir, wenn zwei Saiyajins füreinander bestimmt sind, gehören sie auf ewig zusammen. Eines interessiert mich aber noch.
„Randor, du sagtest eine Schwangerschaft entwickelt sich beim Mann genauso wie bei einer Frau, nur das, dass Ganze weiter in seinem Inneren stattfindet und deswegen der Bauch, nach außen hin nicht so riesig wird, aber wie ist es mit dem Füttern der Kinder, das geschieht bei einem Mann doch ganz bestimmt mit der Flasche oder?"
Doch Randor schüttelte den Kopf!
"Nein Vegeta, auch bei dir wird sich Milch für das Baby innerhalb deiner Brust
entwickeln, dass wird allerdings auch dazu führen das Du gerade im oberen
Körperbereich sehr, sehr empfindlich sein wirst!"
„Empfindlich, in wie fern?"
„In allen Dingen, du wirst Schmerz in der Brust intensiver wahrnehmen aber zum Beispiel auch zärtliche Berührungen von Kakarott. Wenn du diese Zeit richtig nutzt, kannst du ein paar unglaubliche Sinneserfahrungen machen."
Sinneserfahrungen, nettes Wort, aber es machte mich auch neugierig und gegen Berührungen von Kakarott hatte ich weis Gott nichts einzuwenden und vor Schmerzen würde er mich sicher auch bewahren. Alles in allem hatte mir Randors Geschichte doch einen Teil meiner Angst genommen und ich war so wirklich schon gespannt, was nun alles auf mich zukam. Sechs Monate das war keine lange Zeit, also müsste ich die ersten Auswirkungen eigentlich schnell zu spüren bekommen.
Ich war so in Gedanken versunken das Ich gar nicht richtig wahrnahm wie Randor aufstand und zu seinem Teeschrank ging. Kurz schien er etwas zu suchen, kehrt dann aber mit einer Dose zu mir zurück.
„Die meisten Saiyajins werden gerade in den ersten Wochen
von unheimlicher Übelkeit gequält und ich denke daran wirst du auch nicht
vorbeikommen." Begann er, als er sich wieder zu mir setzte. „Aber ich hab hier
was für dich." Damit überreichte er mir die Dose. Beim Öffnen erkannte ich
sofort das Es einer seiner Tees war und auf eine Antwort nach meiner Frage
warum, musste ich auch gar nicht lange warten. „Das ist Arenda Tee, ich habe
das Rezept dafür vor ungefähr 100 Jahren in einem alten Buch gefunden. Nimm
eine Tasse zu dir, wenn dir Übel wird, er beruhigt dein Inneres so das Du dich
nicht übergeben musst oder Ähnliches!"
Überrascht sah ich ihn an, ich hasste es mich übergeben zu müssen und hoffte
jetzt das der Tee auch wirklich half sollte mir schlecht werden. Randor schien
meine Gedanken erneut zu erahnen. „Keine Sorge, der Tee hat sich bewehrt. Jeder
der ihn auf meine Empfehlung hin zu sich genommen hat musste sich nicht mehr
übergeben. Allerdings werde ich noch ein wenig davon herstellen müssen, die
Menge in der Tasse dürfte nämlich gerade noch für sechs oder sieben Tassen
reichen. Aber die Zeit reicht aus, um ihn neu zusammenzustellen."
„Danke Randor, ich glaube langsam ohne dich wüsste ich gar nicht, was ich zu machen hätte," antwortet ich lächelnd, aber Randor winkte nur ab.
„Ich helfe gerne Vegeta."
Ich konnte nicht anders als Randor einfach weiter
anzulächeln. Er war mindestens so besorgt um mich wie Kakarott und er hatte
sehr viel Erfahrung, noch ein paar Gründe, warum ich mich bei ihm so wohl
fühlte. Plötzlich hatte ich einen weiteren Gedanken im Kopf, wie ich darauf kam
weiß ich nicht mehr genau, aber irgendwie schien es mir wichtig: „Randor, sag
gab es in der Königsfamilie schon mal ein komplett männliches Pärchen? Ich
meine du hast immer nur von den Königen gesprochen, wer waren denn die Partner
an deren Seite?"
Einen Moment schien Randor zu überlegen. „Stimmt du hast recht, aber ich
beantworte dir diese Frage gerne. Die Gemahlin von Bardock kennst du ja.
Kakarott hatte tatsächlich einen männlichen Gefährten, sein Name war Brench.
Die beiden waren auch so eng mit einander verbunden das Brench, Kakarott in den
Tod folgte. Kakarotts Vater hieß Vigo und seine Gemahlin Alanta und davor der
König, unter dem auch ich zuerst gedient hatte, war Raasch. Er hatte ebenfalls
eine Gemahlin mit dem Namen Rina. Von den Königen davor kann ich dir leider nichts
sagen, da der Geschichtsschreiber vor mir nicht so sorgfältig bei seiner Arbeit
war und die wenigen Dokumente, auf denen noch Daten weit zurück verfolgt werden
konnten, vielen vor langer Zeit einem Feuer im Palast zu Opfer. Dennoch weiß
ich das männliche Gefährten der Könige nicht so oft gesehen waren wie
Weibliche. Ich würde den Grund dafür in der Mentalität der Saiyajins sehen. Vor
Kakarott waren wir ja nur das Kriegervolk und kein Krieger wollte freiwillig
eine Schwangerschaft auch sich nehmen, das überlies man dann doch lieber den
Frauen und ich denke das sich diese Einstellung sogar noch bis heute in vielen
Köpfen verankert ist, aber Gott sei Dank hat sich in den letzten Jahren viel
geändert so das es mittlerweile auch deutlich mehr schwangere Männer gibt." Ich
nickte. Alte Bräuche und Gewohnheiten konnte man nur schwer und dann sehr
langsam ablegen, da war es kein wunder das sich einige immer noch viel auf
ihren Status einbildeten, so wie Broli. Aber diese Gedanken vertrieb ich sofort
wieder aus meinem Kopf, dass letzte, was
ich jetzt wollte, war an dieses Ekelpaket denken zu müssen. Deshalb
lehnte ich mich ein wenig zurück und ließ meinen Blick durch die Bibliothek
schweifen. Ich genoss gerade die herrlich ruhe, als ein leises Quietschen
meinen Blick zur Tür zog. Kakarott kam lächelnd herein. „Hallo ihr beiden,"
sagte er lächelnd und kam auf mich zu. Er ließ sich neben mich sinken und ich
bekam sofort einen zärtlichen Kuss als Begrüßung.
„Ich hoffe ihr habt euch nicht gelangweilt."
Randor und ich schüttelten darauf gleichzeitig den Kopf. „Nein, Randor hat mich wieder viel über die Geschichte gelehrt, besonders über das Leben im Palast und auch über das deiner Vorfahren."
„Das war bestimmt sehr interessant," meinte Kakarott daraufhin und ich lehnte mich lächelnd an ihn. Er strich mir langsam über die Arme und fuhr die Konturen meiner Kinnlinie nach, was dazu führte das Ich schon bald leise schnurrte.
Eine Weile saßen wir so noch zusammen, bevor Kakarott mit seinen Streicheleinheiten endete und mich langsam wieder munter machte.
„Gehen wir nach oben und genießen noch ein wenig den Tag." Schlug er vor. Ich nickte und stand langsam mit ihm auf, dann wandte ich mich aber zuerst noch mal an Randor.
„Danke für den schönen Nachmittag."
„Immer wieder gerne Vegeta, aber nun nach oben mit euch, frische Luft tut dir mit Sicherheit gut."
Nickend nahm ich die Dose mit dem Tee an mich und verließ, Arm in Arm mit Kakarott die Bibliothek. Der Tag neigte sich schon so langsam dem Ende zu und ich war doch überrascht, wie lange ich bei Randor gewesen war. Der Himmel begann sich nämlich schon rot zu färben und kündigte somit den Untergang der Sonne an. Gemeinsam spazierten wir noch etwas durch den Palastgarten. Am großen Brunnen trafen wir auf Kakarotts Eltern, diese Genossen ebenfalls den milden Abend. Bardock stand sofort auf und kam auf uns zu. Kakarott hatte er wohl schon beglückwünscht, da er mich sofort in seine Arme schloss.
„Herzlichen Glückwunsch Vegeta," flüsterte er mir sanft zu und seinen Worten konnte ich wahren Stolz heraushören. Ich erwiderte die Umarmung und anschließend setzten wir uns gemeinsam auf den Rand des Brunnen und genossen den Sonnenuntergang. Zusammen gingen wir anschließend noch in den Speisesaal, um eine Kleinigkeit zu essen. Danach zogen Kakarott und ich uns in unser Gemach zurück. Durch die geöffneten Balkontüren, wehte denn ganzen Abend noch eine herrlich milde Luft herein und versorgte uns mit angenehm frischen Düften von außen. Kakarott ließ es sich nicht nehmen mir durch eine Massage erneut eine Entspannung zu verschaffen und so war ich schon bald eingeschlafen. Ich spürte gerade noch, wie sich Kakarott an mich kuschelte und seine Arme um mich schlang, danach war ich auch schon in der Traumwelt verschwunden.
Ende Kapitel 6
So das war ein Kurzüberblick über Randors Leben. Ich hoffe dieser Ausflug in die Vergangenheit meines selbst kreierten Charakters hat Euch gefallen.
An dieser Stelle aber noch mal ein riesiges Dankeschön an alle meine lieben Kommischreiber. Es freut mich riesig das die Geschichte doch so viel Anklang findet und es animiert natürlich zum Weiterschreiben. Also wir sehen uns in Kapitel 7.
Eure Sirastar .
