Tanz für mich
Kapitel 7 – Überraschungen
Kakarott-
Seit unserer Hochzeitsnacht und dem Tag danach sind nun schon vier Wochen vergangen. Vier Wochen, in denen mein armer Koi, eine wohl sehr miese Übelkeit über sich ergehen lassen musste. Jeden Morgen erwacht Vegeta mit blassem Gesicht und das Erste was er macht ist ins Bad zu laufen um sich dort zu übergeben. Es dauert meistens fünf bis zehn Minuten, bis er sich dann wieder blicken lässt und dann sieht er oft noch blasser aus. Ich bereite ihm jedes Mal den Tee von Randor zu und es scheint wirklich das Einzige zu sein, was ihm ein wenig Linderung verschafft. Sobald er eine Tasse davon getrunken hat, nimmt seine Haut schon wieder eine gesündere Farbe an und Vegeta kann wieder lächeln. Beim Frühstück wird es dann allerdings mir manchmal übel. Mein Gott, was Vegeta sich für Kombinationen zusammenstellt, da macht sogar mein durchtrainierter Magen Radau. Fisch mit Marmelade, Sahne auf Gurken und solche Sachen, wäh das, passt doch nicht. Meine Eltern lächeln immer nur gelassen und Vater hat mir gesteckt das die Essenszusammenstellungen meiner Mutter mindestens genauso schlimm waren. Ab und an gibt sie Vegeta sogar Tipps und dann wird es echt eklig. Allerdings findet Vegeta meine Gesichter, die ich deswegen beim Essen ziehe, wohl sehr witzig und deswegen grinst und lacht er sehr viel. Das gefällt mir wiederum, da er ein wunderschönes Lachen hat. Dennoch bin ich in letzter Zeit immer heil froh, wenn das Essen fertig ist.
Wir wollten nach dem Frühstück eigentlich nach draußen gehen, als mein Vater uns aufhielt.
„Kakarott, Vegeta wartet bitte noch einen Moment ich hab
noch eine Kleinigkeit für Euch, naja eigentlich mehr für Vegeta."
Trotz das Es für meinen Geliebten war, war ich mindestens genauso neugierig wie
er und so setzten wir uns wieder an den Tisch.
Erwartungsvoll sahen wir meinen Vater an und dieser fing zum Glück auch direkt an.
„Da deine Ziehfamilie an deiner Hochzeit leider
nicht zugegen sein konnte Vegeta, habe ich die Hochzeit aufzeichnen lassen und
diese Aufnahme zu deiner Familie auf der Erde geschickt. Noch dauern
interstellare Reisen lange, wie ihr wisst und ich habe gestern Abend erst die
Antwort erhalten und ich dachte du würdest es gerne sehen!"
Dem Gesicht meines Koi's konnte ich klar entnehmen, das Er mehr als nur
begeistert war. Vegeta war zwar ein wenig rot geworden, aber dennoch zeigte
sich unglaubliche Freude in seinem Gesicht. Ja, so sah ich ihn gerne und aus
einem Impuls heraus konnte ich nicht anders, als ihn kurz an mich zu ziehen und
zu küssen.
Vegeta-
Dieser Kuss von Kakarott kam gerade recht, um meine nervösen Sinne zu beruhigen. Papa und Mama hatten eine Aufnahme meiner Hochzeit bekommen! Wie hatten sie darauf reagiert und wie ging es ihnen überhaupt? Solche Fragen und noch viel mehr waren mir in den Kopf geschossen, aber Kakarotts Kuss war genau das, was ich jetzt brauchte, um mich wieder zu beruhigen. Als wir uns wieder von einander lösten, blickte ich zu Bardock und deutete ihm die Nachricht zu starten.
Daraufhin legte er einen kleinen Würfel auf den Tisch und tippte kurz darauf. Eine Säule aus Licht bildete sich und meine Eltern und Ranko erschienen in Form eines Hologramms. Meine Mutter hatte Tränen in den Augen, lächelte aber.
„Hallo Vegeta, wir haben hier gerade eine sehr, sehr interessante Nachricht von deinem Schwiegervater erhalten." Eröffnete mein Vater die Nachricht.
„Wie du siehst, ist deine Mutter immer noch zu Tränen gerührt. Wir sind zwar etwas traurig das, dass mit eurer Hochzeit so schnell gegangen ist und das wir deshalb nicht anwesend sein konnten, aber du sahst trotz allem sehr glücklich aus. Richte bitte König Bardock meinen Dank für diese wunderschönen Aufnahmen aus, denn sie bedeuten uns sehr sehr viel." „Mein kleiner Vegeta verheiratet, Schatz ich bin so stolz auf dich. Vor allem auch, deswegen weil du deinem Herzen gefolgt bist, was Besseres hättest du gar nicht tun können." Warf meine Mutter kurz dazwischen, dann machte sich aber auch Ranko bemerkbar. „Hey, Brüderchen ich muss sagen du hast ne echt tolle Braut abgegeben. Echt zum Anbeißen! Und ich muss zugeben, als ich dich und auch Kakarott so auf den Aufnahmen gesehen habe, haben mir meine Worte noch mehr Leid getan. Ihr seid für einander geschaffen, das hätte ich Trottel gleich sehen müssen, aber du bist und bleibst mein kleiner Bruder und ich würde alles für dich tun. Deswegen, noch was an dich Kakarott, denn ich nehme mal stark an das ihr euch das gemeinsam anseht. Das Du Vegeta glücklich machst brauche ich nicht zu bezweifeln, aber pass mir ja sehr, sehr gut auf ihn auf. Versprich mir das!"
Bei diesen Worten warf ich einen kurzen Blick auf meinen Koi und dieser nickte zustimmend. Klar würde er auf mich aufpassen, aber das war nun mal Rankos Art und dafür liebte und achtet ich ihn sehr. Nun klinkte sich aber mein Vater wieder in das Gespräch ein.
„Aber nun muss sogar ich zugeben, das ich geschockt über das war, was König Bardock uns am Ende der Aufnahme noch mittgeteilt hat. Ich wusste zwar das nicht alles nach den Wegen und Gesetzten verläuft, die hier auf der Erde gelten, aber das ein Mann schwanger werden kann hat uns alle ehrlich umgehauen. Auch das Du es bist der jetzt ein Kind in sich trägt, das in etwas fünf Monaten schon zur Welt kommen wird. Wir waren geschockt, aber wir wünschen dir und Kakarott natürlich alles Glück für das Kind. Immerhin werden wir nun auch Großeltern und das macht uns sehr sehr stolz. Ich hoffe du kommst uns mit dem kleinen Racker dann auch mal besuchen. Dem Baby und auch deinem Gemahl würde die Erde als Urlaubsziel bestimmt gefallen, meinst du nicht!"
„Nichts lieber als das," flüstere Kakarott mir dazwischen kurz ins Ohr.
„Auch habe ich deinem leiblichen Vater endlich die letzte Ehre erweisen können Vegeta. Sein Grab unter der alten Eiche hat nun endlich einen Namen bekommen und obwohl ich die Kultur der Saiyajins leider noch nicht gut kenne und verstehe so bin ich mir sicher, das er auch sehr stolz auf dich wäre. Richte das bitte auch dem König aus, denn sie waren ja sehr gute Freunde."
Ein kurzer Blick zu Bardock verriet mir, das ihm das wirklich viel bedeutete und er dankend nickte. Dann riss Ranko wieder das Wort an sich.
„Hey wenn du uns dann mit dem kleinen Racker besuchen kommst machen wir auch einen Rundritt zu unseren alten Verstecken und genießen mal wieder ein paar gemeinsame Tage draußen, genau wie früher und keine Sorge, dein liebster darf natürlich dabei sein."
Ranko keinerlei Manieren, niemand hätte es sich gewagt so von Kakarott zu reden, wenn er genau weiß, das dieser die Aufnahme auch sehen würde, aber das war eben Ranko, immer mit der Tür ins Haus fallen. Allerdings war selbst auf dem Hologramm der tadelnde Blick meines Vaters leicht zu erkennen.
„Wir wünschen dir in jedem Fall alles gute Vegeta. Besuch uns bitte bald Mal."
„Wir lieben dich Vegeta, vergiss das nie und wünschen dir und auch Prinz Kakarott eine glückliche Ehe."
Damit hatte meine Mutter die Aufnahme beendet und mit einem Winken von den Dreien, verschwamm das Bild und erlosch schließlich. Ich war fast zu Tränen gerührt, Kakarott und sein Vater sie wussten einfach, wie sie mir eine Freude machen konnten. Meine Familie fehlte mir auch sehr, aber die beiden verstanden es wirklich mir alles zu geben, was ich auch von meinen Eltern bekommen hatte und so eine Überraschung als Zusatz war wirklich das Allerschönste. Somit brachte ich auch nicht mehr, als ein leises „Danke" heraus das an die beiden gerichtet war, aber es genügte, da sie genau wussten, was mir solch eine Geste bedeutete.
Anschließend übergab Bardock mir den Holowürfel und ich brachte ihn schnell nach oben in unser Gemach. Als ich wieder nach unten kam, wartete nur noch Kakarott auf mich im Speisesaal.
„Musst du nicht mit deinem Vater auf eine Besprechung?"
Doch zu meiner Überraschung schüttelte er den Kopf. „Nein mein Liebster der heutige Tag gehört nur uns allein."
Nach diesen Worten nahm Kakarott mich in den Arm und trug mich dorthin zurück, woher ich gerade gekommen war, in unser Gemach. Noch immer etwas überrascht dauerte es einen Moment, bis ich mich in seinen Armen entspannte. Auch wenn er in den letzten vier Wochen noch besorgter um mich war als sonst so hatte er nachmittags fast immer mit Bardock weggemusst und ich war dann wie immer bei Randor, aber heute! Heute war wirklich ein Tag der Überraschungen. Kakarott ließ mich sanft auf unser Bett gleiten und wie aufs Stichwort brachten Diener einen Wagen mit verschiedenen Schüsseln und Ölen darauf. Wieder blickte ich nur verwirrt zu Kakarott und er begegnete mir mit einem unheimlich zärtlichen Blick. „Die ganzen Wochen schon musst du eine unangenehme Übelkeit über dich ergehen lassen mein Liebling, deshalb habe ich mir hier etwas Besonderes für dich ausgedacht. Ein Tag mit vollem Verwöhnprogramm für dich."
Seine leise und dennoch feste Stimme jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken und ein Kribbeln machte sich anschließend in meinem Körper breit. Kaum waren die Diener wieder aus der Tür verschwunden begann mein Koi damit, mich von meiner Kleidung zu befreien. Mit seinen tat er dasselbe so das Wir uns ganz nackt gegenüber sassen. Oh, wie ich diesen anblickt, liebte, seine helle Haut, seine starken Muskeln, seine tiefen Augen, die voller Liebe für mich waren. Hätte mir früher mal jemand gesagt ich würde Mal einen Mann so sehr lieben den hätte ich wohl für bescheuert erklärt, aber es kommt immer anders, als man denkt. Mit einem Lächeln griff Kakarott nach der ersten Flasche, entkorkte sie und ließ etwas von deren Inhalt auf meinen Bauch fließen. Schnell erkannte ich ein frisch duftendes Öl, welches nun von Kakarotts geschickten Händen auf meinem Bauch verteilt und einmassiert wurde. Nach meinem Bauch wiederholte mein Prinz diese Prozedur mit meinem gesamten Körper. Seine starken und doch so sanften Hände glitten von meinem Bauch über meine Brust bis hin zu meinen Armen, um anschließend wieder hinunter auf meine Beine zu gelangen. Kein Muskel, keine Sehne wurden ausgelassen und so glänzte mein Körper bald vom Öl und ich fühlte mich einfach nur wohl. Meine Augen hatte ich längst geschlossen, da ich die Massage einfach nur genießen wollte. So überlies ich mich voll und ganz meinem Koi und er fand wirklich jeden schmerzenden Punkt, besonders auf meinem Rücken war er damit erfolgreich. Obgleich die Laken unseres Bettes auch schon vor Öl trieften, nahm Kakarott immer wieder Neues dazu um das Gleiten seiner Hände über meine Haut so einfach wie möglich zu machen. Aber egal, wie vorsichtig er im unteren Rückenbereich war, dort fand er immer wieder feste Knoten, bei denen ich knurrte, wenn er sie fand. Noch war von einem Babybauch nichts bei mir zu sehen und trotzdem tat mir dort unten mein Rücken immer unbeschreiblich weh. Irgendwann schlief ich wohl doch ein, da mich der angenehme Geruch von frisch gebrühtem Tee wieder in die Wirklichkeit holte. Ich lag in Kakarotts Armen auf unserem Bett, immer noch glitschig vom Öl und immer noch wanderten die Hände meines Geliebten über meinen Körper erforschten und massierten ihn. Neben uns stand ein neuer, kleiner Speisewagen mit Tee und Gebäck und das verbreitete zu dem Öl einen angenehmen Geruch im Zimmer.
„Na wie fühlst du dich Liebling?" Hörte ich Kakarotts Stimme leise an meinem Ohr. Deshalb wandte ich mich ihm zu und sah ihm in die Augen. „Ich fühle mich wunderbar!" Nach diesen Worten legte ich den Kopf wieder an seine Brust und genoss einfach seine Nähe. Vorsichtig reichte Kakarott mir eine Tasse Tee, doch diese wäre mir beinahe entglitten da meine Hände genau wie die von Kakarott noch vom Öl überzogen waren, aber mit beiden Händen klappte es dann. Ich trank den Tee und warf einen Blick zum Fenster. Am Stand der Sonne konnte ich entnehmen das Ich sogar einige Stunden geschlafen hatte und Kakarott hatte mich dieses gesamte Zeit über massiert. Kein Wunder, das sich mein Körper anfühlte, als sei ich gerade neugeboren worden. Während ich meinen Tee genoss, kümmerte er sich noch hingebungsvoll um meinen Nacken und wieder begann ich zu schnurren, denn ich liebte es, wenn er mit seinen Fingerspitzen die empfindliche Haut in meinem Nacken reizte. Eine Ewigkeit später setzten wir uns gemeinsam auf und aßen das gesamte Gebäck auf. Als ich mich gesättigt wieder ins Bett fallen lassen wollte, hielt Kakarott mich auf. Nackt wie wir waren zog er mich auf die Beine und legte einen Arm um mich, erst jetzt bemerkte ich das leise Musik spielte und Kakarott einfach so begann mit mir, im Takt dieser Musik zu tanzen. Ich konnte nicht anders als Lächeln, es war so herrlich, was Kakarott sich manchmal einfallen ließ. So tanzten wir stundenlang in dem Kostüm wie Gott uns erschaffen hatte.
Irgendwie gelangten wir von unserem Schlafzimmer ins Badezimmer, wo schon eine gefüllte, dampfende Wanne auf uns wartete. Ehe ich es mich versah, war schon wieder in bzw. mehr auf Kakarotts Armen und er stieg mit mir in die Wanne. Mit einem wunderbar weichen Schwamm befreite er meine Haut vom vielen Öl, massierte mich aber gleichzeitig noch mal und obwohl ich dasselbe bei ihm machen wollte, ließ er mich nicht.
„Heute zählst nur du Vegeta, entspann dich einfach." Mit diesen Worten zog Kakarott mich in seine Arme und verlangte meine Lippen. Nur Zugern gewährte ich ihm diesen Wunsch und wurde mit einem unheimlich innigen Kuss belohnt der mir im wahrsten sinne des Wortes die Sinne raubte. Für diesen Augenblick konzentrierte sich mein gesamtes Denken, meine Seele, mein ganzes Sein nur auf ihn. Kakarott schien nicht nur um mich zu sein sondern auch in mir, ich spürte ihn in jeder Phaser meines Körpers, spürte seine Liebe, seine Kraft und seine Verbundenheit zu mir. In diesem Moment existierte nichts mehr für mich, nicht außer Kakarott!
Nach dem Bad lag ich zufrieden in unserem frisch gemachten Bett. Die Diener hatte sich um alles gekümmert während Kakarott mich im Bad noch verwöhnt hatte. Er hatte mir seine Zärtlichkeit geschenkt in einer Form, wie ich sie am liebsten hatte. Nein, kein Sex! Das einfache Gefühl von Geborgenheit und die Zärtlichkeiten für meine Seele waren mir fast um einiges lieber und das wusste mein Geliebter natürlich ganz genau!
Nun lagen wir gemeinsam im Bett und blickten zum Fenster, wo man den Sonnenuntergang sehen konnte und genossen einfach nur die Gegenwart des anderen. „Und wie hat dir der Tag gefallen Vegeta," hörte ich plötzlich Kakarotts flüstern, woraufhin ich mich ihm zuwandte. „Er war einmalig schön Koi, vielen Dank!"
Mit einem Lächeln kuschelte ich mich an ihn, um nach solch einem Tag einen genauso erholsamen Schlaf zu finden. Ich bekam gerade noch mit, wie mein Koi mir einen leichten Kuss auf die Stirn gab und die Decke über uns zog dann war ich auch schon im Traumland verschwunden.
Kakarott-
Seit diesem Überraschungstag für Vegeta sind inzwischen wieder acht Wochen vergangen und Vegeta befindet sich nun in der Mitte seiner Schwangerschaft. Zu meinem oder mehr unserem Leidwesen leidet er seit dem zweiten Monat unter solch extremen Rückschmerzen das Es ihm teilweise nicht möglich ist aufzustehen. Auch kann er nicht mehr auf dem Bauch liegen was dieses Problem nur noch mehr verstärkt, denn sein Bauch ist für einen männlichen Saiyajin unheimlich groß geworden. Randor hatte erzählt das sich bei Männern der Bauch nicht so extrem ausbilden würde wie bei einer Frau und diese Aussage hatte mir bisher jeder bestätig, aber Vegeta hatte wirklich einen großen Babybauch, der dem einer Frau um nichts nachstand. Trotz unsere vielen, teils hochentwickelnden Technologien galt es als gefährlich ein Kind im Bauch der „Mutter" zu untersuchen, denn erst mit der Geburt sollten die Eltern das Geschlecht ihres Kindes erfahren. Die älteren Genrationen behaupten auch noch es brächte Unglück über eine Familie und folgende Generationen, wenn Kind vor seine Geburt erkannt werden würde, so würde es seine Würde und Stolz verlieren. Obwohl dieser Glaube auch schon längst überholt zu sein scheint, so ist er doch eins der wenigen Dinge, die bis heute in unserer Kultur verankert sind und somit können Diagnosen über Vegetas Zustand eben nur vom Ansehen des Bauches her gemacht werden, aber keiner der Ärzte kann sich einen Reim darauf machen. Da Vegeta außer den Rückschmerzen keine weiteren körperlichen Einschränkungen zeigte, vermuteten die Ärzte das Kind hätte sich einfach falsch verlagert, was aber bedeutet das Es Hilfe brauchen wird, wenn es zu Welt kommt! Vegeta selbst sagt mir die ganze Zeit das Er es doch spüren würde, wenn etwas nicht stimmen würde und ich glaube ihm, aber dennoch mache ich mir ständig Sorgen um ihn.
Wieder einmal habe ich Vegetas Rücken massiert, was nicht ganz einfach ist, wenn er auf der Seite liegt, aber es hat ihm wieder geholfen sich zu entspannen und jetzt schläft er. Da es noch heller Nachmittag ist, gönne ich ihm diese Ruhe und suche meinen Vater im Thronsaal auf.
„Bist du wieder wegen Vegetas Bauch bedrückt?" Fragt er mich direkt als ich vor ihm, stehe und bestätigend nicke. Eigentlich wollte ich nur etwas Gesellschaft aber meine Gefühle und Launen kann ich vor ihm schon lange nicht mehr verbergen. Deshalb bin ich noch überraschter, als er mir auf die Schulter klopft und meinte ich solle endlich aufhören mir darüber Gedanken zu machen. Die ganze Zeit hat er sich genau so viel Sorgen um Vegeta gemacht wie ich und jetzt scheint er auf einmal überhaupt nicht mehr angespannt zu sein. Nach dem „Warum" brauche ich zum Glück nicht fragen, da mein Vater zu erzählen beginnt:
„Ich war heute Morgen unten bei Randor! Er weiß Mal wieder über alles im Schloss bescheid, auch wie es Vegeta geht und meinte ich solle mir keine Gedanken mehr machen sondern mich lieber freuen und ich habe wohl das gleiche Gesicht gezogen wie du jetzt Kakarott, aber wart nur ab, bis du seine Erklärung hörst, ich bin gespannt, wie du reagierst!" Au Weia na das kann ja was werden, mein Vater erwartet von mir eine Reaktion, auf eine Entdeckung! Dann kann es entweder nur was wirklich Gutes oder etwas Schreckliches sein. Diese Gedanken erleichtern es mir nicht gerade mich zu konzentrieren, aber letztendlich höre ich ihm weiter zu. „Randor hat mir erzählt das Es in der Geschichte der Saiyajins bisher einmal vorgekommen ist, das ein Mann wirklich einen solchen extremen Babybauch entwickelt hat. Dieser Mann war Randor selbst und jetzt sag mir, was dir dazu einfällt!"
Was sollte das denn jetzt heißen, ich sollte darauf reagieren, das bisher nur Randor auch solch einen Bauch hatte, klar kann es Zufall sein, aber warum sollte das jetzt ausgerechnet auf Vegeta passen. Ungeduldig warf ich meinem Vater einen Blick zu, aber dieser ließ sich nicht dazu erweichen mich von meiner derzeitigen Unwissenheit zu erlösen. Also musste ich noch mal langsam überlegen. Randor war auch mal schwanger gewesen, aber das er auch einen solchen Bauch hatte wusste wohl niemand mehr. Hm ... musste Randors Kindern auf die Welt geholfen werden! In dem Augenblick durchfuhr es mich wie ein Blitz! Kindern nicht Kind, Randor hatte zwei Söhne gehabt und es war das erste Mal in der Geschichte das ein Mann zwei Kinder auf einmal also Zwillinge bekommen hatte und wenn Randor auch so einen Bauch hatte und wegen Vegeta nun unbesorgt war konnte das nur eins heißen!
Ich starrte meinen Vater an und dieser nickte zufrieden!
„Genau Kakarott, Vegeta und du ihr erwartet mehr als nur ein Kind!" Holte er mich in die Wirklichkeit zurück und ich war einfach nur sprachlos. Mehr als nur ein Kind, Zwillinge oder gar Drillinge, das war einfach unfassbar, aber ich war unendlich stolz. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, flitzte ich aus dem Thronsaal zurück in unser Gemach.
Vegeta lag immer noch schlafend auf dem Rücken im Bett. Eine Hand hatte er auf seinen Bauch gelegt und ein Lächeln säumte seine Lippen. Für solch einen Anblick allein hätte ich alles geben können, doch ich wollte etwas anderes herausfinden. Deshalb ging ich leise zum Bett und ließ mich vorsichtig neben Vegeta gleiten. Behutsam legte ich seine Hand beiseite und betete meinen Kopf auf seinem Bauch. Ich schloss die Augen und lauschte. Zunächst nahm ich nichts wahr außer Vegetas Atem und seinem kräftigen Herzschlag aber dann hoben sich noch zwei Geräusche davon ab. Zwei noch leise aber gleichmäßige Herzschläge waren neben dem von Vegeta zu hören und ich konnte mein Glück kaum fassen, es waren wirklich zwei Babys, ich würde der Vater von zwei Söhnen oder zwei Töchtern werden, das war einfach nur unglaublich.
„Kakarott?" Vernahm ich plötzlich Vegetas Stimme und war damit schlagartig wieder zurück in der Wirklichkeit. Ich hob den Kopf und begegnete auch schon Vegetas fragendem Blick.
„Du hast es die ganze Zeit schon gewusst nicht wahr Koi, deswegen hast du dir keine Sorgen gemacht," begann ich leise und Vegetas Blick sagte mir eindeutig das Ich Recht hatte. Er setzte sich vorsichtig auf und nickte mir zu. „Ja Koi. Ich weiß es schon seit ein paar Wochen. Ich wusste es von dem Moment an, als ich das erste Mal den Herzschlag und die Energien der Kleinen wahrnehmen konnte!"
„Aber warum hast du denn nichts gesagt!"
„Ich habe dir doch die ganze Zeit gesagt das Du dir keine Sorgen machen musst, weil ich es sofort spüren würde sollte mit den Kindern was nicht in Ordnung sein, es sollte eine Art kleine Überraschung für dich werden," am Ende dieses Satzes war Vegeta immer leiser geworden und hatte seinen Blick gesenkt, als habe er Angst das Ich ihm jetzt böse sei, aber das genaue Gegenteil war der Fall.
„Die Überraschung ist dir gelungen Koi," antwortete ich deshalb voller Stolz und zog ihn in meine Arme. Vegeta erwiderte diese Geste sofort und ich spürte eine deutliche Erleichterung in ihm aufkommen. Geheim zu halten das Er mehr als nur ein Kind bekommt musste für ihn eine richtige Tortour gewesen sein, aber jetzt hatte er sie ja überstanden. Deswegen konnte ich mich nur widerwillig wieder von ihm lösen. „Ich bin so unglaublich Stolz Vegeta, zwei Kinder das beweist wieder, dass du einfach etwas ganz Besonderes bist," sagte ich, während ich ihm sanft über die Wange strich. Vegeta errötete bei meinen Worten und wandte kurz den Blick ab, aber gerade wenn er das tat und dadurch so scheu wirkte, war er noch anziehender als sonst. Gemeinsam standen wir auf und traten auf den Balkon um die Nachmittagssonne zu genießen.
Vegeta-
Ich war froh das Kakarott doch weit vor der Geburt herausgefunden hatte das Ich Zwillinge erwarte. Anfangs wollte ich es zwar bis zum Ende geheim halten, aber der Bauch war einfach nicht zu verbergen gewesen und war für jeden somit ein eindeutiges Zeichen. Randor war anfangs auch überrascht und stolz zu gleich als er es bemerkt hatte und er hatte mich in meinem Vorhaben es geheim zu halten unterstützt, auch wenn er mir gleich zu Anfang gesagt hatte das Es unmöglich sein würde es bis zur Geburt geheim zu halten. Jetzt bin ich dankbar darüber, denn durch die Tatsache das Ich zwei Kinder erwartete, bekam Kakarott mehr Freizeit von Bardock und konnte sich so mehr um meinen Rücken kümmern. Diesen verfluchte ich nämlich langsam aufs übelste. Ständig spürte ich regelrecht Stiche im Kreuz und besonders im untern Lendenwirbel Bereich. Zu dem kam das Ich nur noch auf dem Rücken oder manchmal auf der Seite schlafen konnte, was meine schmerzende Rückenmuskulatur noch zusätzlich quälte. Ich wurde fast wahnsinnig, das Einzige was mir wirklich Linderung verschaffte waren Kakarotts Hände kombiniert mit einem heißen Bad in unserer übergroßen Wanne.
Mittlerweile bin ich in der 23 Woche schwanger und der Geburtstermin ist laut den Berechnungen der Ärzte nur noch 6 Tage entfernt. 6 Tage noch dann würde ich endlich meine Kleinen zu Gesicht bekommen. Ihre Energien hatten sich in den letzten Wochen prächtig entwickelt. Auch ihre Herzen schlugen stark und gleichmäßig und trotz aller Rückenprobleme musste ich jedes Mal lächeln, wenn ich einen Tritt von den Kleinen spürte. Kakarott konnte man mittlerweile mit einem aufgescheuchten Huhn vergleichen, er musste ständig etwas machen und wenn er nur damit beschäftigt, war unser Gemach umzuräumen. Seine Nervosität lag förmlich in der Luft und ab und an musste ich ihn regelrecht anschreien, bis er überhaupt auf mich reagierte. Zum Glück legte sich diese Nervosität immer abends, wenn er zu mir ins Bett kam, so auch heute. Es war schon weit nach Sonnenuntergang als er endlich beschloss sich zu mir zu legen und als ich mich fest an ihn kuschelte, waren wir beide auch schnell eingeschlafen.
Irgendwann in der Nacht wurde ich von einem heftigen Schmerz in meinem Bauch geweckt. Ein Blick aus dem Fenster sagte mir das Es weit nach Mitternacht sein musste, aber weiter konnte ich darüber nicht nachdenken, da mich eine weitere Schmerzenswelle zusammenzucken ließ.
Sofort legte ich meine Hände auf meinen Bauch und versuchte zu erfüllen, was los war, aber ich konnte meinen Geist einfach nicht auf die meiner Kinder fixieren und blieb somit im Unklaren, als ich aber etwas Ungewöhnliches auf meinem Bauch ertastete, wurde mir klar, was los war.
„Koi," flüsterte ich und versuchte Kakarott leicht anzustoßen. Fast sofort wachte dieser auf und blickte sich einen Moment verwirrt um, dann jedoch spürte er wohl das mit mir etwas nicht stimmte und machte sofort Licht.
„Vegeta was ist?" Fragte er, während er sich mir wieder zuwandte. Antworten konnte ich im Moment nicht, da mich ein erneuter Schmerz überkam, also drehte ich mich vorsichtig auf den Rücken und nahm die Hand von meinem Bauch. Dort hatte sich in den letzten Stunden eine Narbe gebildet die nun so aussah als würde sie jeden Moment aufreisen und genau das war auch der Fall, wenn die Kinder zur Welt wollten.
Kakarott erstarrte nur für einen Moment, setzte sich dann aber sofort wieder in Bewegung und verschwand aus dem Zimmer. Bei dem Krach, den er dabei machte, war in Kürze der gesamte Palast auf den Beinen und er kam mit dem Palastarzt und einer Hebamme zurück in unser Gemach. Kurz darauf erschienen auch Bardock und Cauli noch in ihren Nachtgewändern, um zu sehen, was den Trubel verursachte. Cauli erkannte augenblicklich, was los war und eilte an meine rechte Seite, während sich Kakarott zu meiner linken platziert hatte.
„Die Geburtsnarbe ist schon sehr gut ausgebildet in ca. zwei Stunden können wir die Niederkunft des Nachwuchses erwarten," informierte der Arzt alle Anwesenden und beendete dann seine Untersuchung, dann schien er kurz zu überlegen. „Euer Hoheit," sprach er meinen Koi an. „Füllt bitte schnellstmöglich die Wanne in eurem Bad, eine Wassergeburt ist für euren Gemahl angenehmer und auch für euren Nachwuchs Stressfreier!" Ohne zu fragen, kam Kakarott der Aufforderung nach und verschwand im Bad. Cauli blieb derweil an meiner Seite und beruhigte mich mit leisen Worten und auch Bardock wich uns nicht von der Seite. Ungefähr eine halbe Stunde später war die Wanne voll und ich wurde von Kakarott vorsichtig ins Bad getragen. Er stieg selbstverständlich mit mir in die Wanne, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren konnte, während er dafür sorgte das Ich im Wasser nicht unterging. Da bisher keine Komplikationen aufgetreten waren, verließ der Arzt das Bad und überlies nun der Hebamme die Arbeit. Nur sie Kakarott und seine Eltern waren nun noch bei mir im Bad, aber vor unserem Gemach hatte sich fast das gesamte Palastpersonal versammelt. Doch mich sollte das in diesem Augenblick nicht kümmern, ich lag in Kakarotts Armen und Konzentrierte mich auf meine Atmung und auf die Bewegungen meiner Kinder. Immer wieder überkamen mich kurze Schmerzenswellen, die man auf der Erde wohl als Wehen bezeichnet hätte, aber das sich bei mir keine Muskeln weiten mussten hießen diese Schmerzen bei den Saiyajins nicht Wehen sondern Ami! Die Schätzung des Arztes war diesmal fast perfekt, denn nach ungefähr einer weiteren Stunde riss die Narbe endgültig auf und Blut strömte ins Wasser. Kurz darauf wurde ich wieder von Schmerzen gepackt und so gerne ich ihnen nachgeben wollte diesmal konnte ich nicht. Ich musste meine gesamten Bauchmuskeln anstrengen, um meinen Kindern den Weg zu erleichtern und so erblickte schon bald mein Erstgeborener das Licht der Welt. Völlig selbstständig tauchte der Kleine auf und begann zu schreien, als ihn die Hebamme kurz packte, um ihn zu untersuchen. Eine weitere Schmerzwelle und eine neuerliche Anstrengung und auch das zweite Baby fand seinen Weg ins Wasser und kurz darauf an die Oberfläche. Da mein erstes Kind ein Junge war, hatten nun alle mit einem Zweiten gerechnet, aber stattdessen hatte ich eine Tochter zur Welt gebracht. Die Hebamme war ziemlich überrascht, denn Zwillinge bei einem Mann waren auf Saiya schon selten, aber dann noch zweieiige Zwillinge. Das hatte es auch laut Randors Erzählungen noch nie bei einem Mann gegeben und war auch bei Frauen recht selten. Weitere Gedanken konnte ich mir darüber aber nicht machen da ich völlig erschöpft gegen Kakarott sank und einfach nur nach Luft rang. Währenddessen hörte ich auch den ersten Schrei meiner Tochter und das machte mich unendlich glücklich. Die Hebamme bestätigte mir kurz darauf die Gesundheit beider und versorgte noch kurz meine Geburtsnarbe bevor sie sich zurück zog und ich das erste Mal meine beiden Kinder in den Armen halten konnte. Sie waren einfach wunderschön, beide hatten schon Haare und ihre Augen waren leicht geöffnet. Die schwärze die dahinter lag schlug mich vom ersten Augenblick an in ihren Bann und ließ ein unglaubliches Gefühl durch mich strömen. Die Haare meines Sohnes deuteten schon jetzt eine ähnliche Haarflame an, wie die meine, während meine Tochter mehr einen Wuschelkopf hatte, der zu Kakarott passte. Nur schwer schaffte ich es mich von den beiden zu lösen und endlich meinen Koi anzusehen und ihm ging es genauso wie mir. In seinen Augen spiegelte sich Stolz und unendlich viel Liebe wieder. „Wie wollen wir sie nennen Koi," hörte sich seine leise Stimme direkt an meinem Ohr und auch Bardock und Cauli schienen genau auf diese Frage gewartet zu haben. Ich sah meine Kleinen nochmals an und wusste aus tiefstem Herzen, welche Namen sie sich wünschten, also begann ich leise zu sprechen:
„Randor! Randor und Corella!" Die überraschten Blicke von meinem Koi und auch dessen Eltern waren einmalig, aber schon nach kurzer Zeit stimmten sie mir eifrig zu. „Die Namen sind wirklich schön Vegeta! Randor wird sich geehrt fühlen und auch Corella klingt wunderschön!" Meinte Cauli und strich ihren Enkeln über die Stirn. „Sie werden eine große Zukunft haben und ihre Namen künden schon jetzt von Weisheit und Stärke!" Fügte Bardock noch Stolz an. Anschließend ließen die beiden und auch die Hebamme Kakarott, mich und die Kinder allein. Bei den Saiyajins war es sehr wichtig das die Familie gerade die ersten 6 Stunden weitestgehend alleine verbrachte, um einen vollständigen Familienbund zu formen. Einen Bund, der gerade im Babyalter sehr stark war, um dafür zu sorgen das Es den Kindern an nichts mangeln würde. Später einmal würde sich dieser Bund abschwächen, aber zwischen Eltern und Kindern bleibt eine lebenslange und vor allem enge Bindung bestehen. Randor und Corella waren schon jetzt sehr aktiv und quiekten lustig vor sich hin. Ich drehte mich etwas zur Seite und übergab Kakarott seinen Sohn. So hielten wir nun die Kinder in der Mitte zwischen uns und genossen das Beisamen sein. Ich konnte förmlich spüren, wie die Verbindung zu meinen Kindern, die ich schon während der Schwangerschaft gespürt hatte, neu entstand und sich festigte. Genauso verhielt es sich bei Kakarott und so konnte ich nun meine gesamte Familie in meinem Geist spüren und so wusste ich auch, dass meine Kleinen mindestens genauso erschöpft waren wie ich und nun nur noch schlafen wollten. Darum stiegen Kakarott und ich, mit den Kleinen auf den Armen vorsichtig aus der Wanne und begaben uns ins Schlafzimmer. Ich ließ mich aufs Bett sinken und platzierte meine Tochter direkt links neben mir und nachdem Kakarott auch Randor dazu gelegt hatte, deckte ich die beiden schnell zu. Mein Prinz versorgte erst noch mal meine Wunde, bevor er das Licht löschte und sich daneben legte, so das wir die Kinder in der Mitte hatten. Morgen würden sie in eigenen Bettchen schlafen, aber diese erste Nacht gehört nur uns vier!
Der Morgen zog meinem Gefühl nach viel zu schnell herauf, denn ich hätte meinem Gefühl nach gut und gerne noch ein paar Stunden schlafen können. Die Geburt hatte wirklich viel Zeit und Kraft beansprucht und somit fühlte ich mich noch immer sehr ausgelaugt. Kakarott hingegen schien wie neugeboren zu sein und sprang nach Sonnenaufgang schon wieder im Zimmer umher. Er ließ von der Dienerschaft alles heranbringen, was nötig war, um unsere Kleinen optimal zu versorgen und schaffte es dazu noch mit mir zu frühstücken und die Kleinen zu baden. Auch Randor und Corella schienen putz munter zu sein, denn die beiden brabbelten lustig vor sich hin und streckten immer wieder ihre kleinen Ärmchen nach mir oder Kakarott aus. Jeder meinte meine Müdigkeit würde wieder vergehen, aber seltsamerweise hielt sie an. Ich wurde immer müder und konnte kaum noch die Augen aufhalten. Schlimmer war aber, das ich kaum noch etwas zu Essen zu mir nahm und somit produzierte ich nicht genug Milch für die Kinder. Kakarott und seine Eltern waren sehr beunruhigt darüber, aber da sich mittlerweile die Nachricht der Geburt weit verbreitet hatte, wollte das Volk die Kinder sehen und es war unmöglich es noch weiter aufzuschieben.
Kakarott war hin und her gerissen zwischen seiner Sorge zu mir und seiner Pflicht seinem Volk gegenüber und erst mit viel Zuspruch durch mich ließ er sich dazu überreden die Kinder in einer dafür vorgesehen Zeremonie allein dem Volk vorzuführen. Die Zeremonie sollte in zwei Tagen stattfinden und die Kinder mussten dafür gut versorgt sein, da der Stress sonst zu viel für sie werden würde, aber ich konnte nicht dafür sorgen das Sie Essen bekam, da auch mein Zustand sich verschlechterte. Die Ärzte des Palastes saßen alle zusammen und nahmen alle möglichen Untersuchungen an mir vor, um herauszufinden, warum ich aus Müdigkeit nichts mehr essen konnte. Sie nahmen mir Blut ab, Gewebeproben, traktierten mich mit Spritzen und Salben, aber nichts half und ich spürte selbst, wie ich langsam schwächer wurde.
Kakraott-
Es war einfach furchtbar. War ich bei der Geburt und in unserer ersten Nacht als Familie noch so überfüllt mit Glück, so hatte sich nun alles ins Gegenteil gewandelt. Seit Tagen schon lag mein Liebster im Bett. Trank kaum noch und ass auch nichts mehr und das war für einen Saiyajin in allen Massen schädlich. Vegeta was hast du nur?
Das Schlimmste an der Sache war, das die Kinder auch immer schwächer wurden. In den ersten Monaten kann ein Saiyajin Kind nur die Milch der „Mutter" aufnehmen, alles andere verträgt es nicht und da Vegeta zu schwach ist um Milch zu produzieren bekommen auch die Kinder nichts. Kami ich hab solche Angst, was soll ich nur machen, warum kann mir keiner helfen. Vegeta, Randor, Corella ich will euch nicht verlieren, bitte was ist nur los? Immer wenn mir diese Gedanken in den Kopf schossen, liefen mir Tränen über die Wangen. Diese Hilflosigkeit machte mich wahnsinnig. Aber noch Wahnsinniger machte mich die Blödheit dieser Ärzte wozu waren die denn da, wenn sie nicht einmal herausfinden konnten, was mit Vegeta war.
Trotz aller bitten und Zuspruch von Vegeta habe ich die Zeremonie zur Einführung der Kinder ins Volk der Saiyajins absagen lassen. Das alles war einfach zu viel, zu viel für Vegeta, zu viel für die Kinder und nun auch zu viel für mich. Ich saß nur noch in unserem Gemach und sah dabei zu, wie meine Familie immer schwächer wurde und konnte absolut nichts tun. Ich versuchte meine Kinder mit künstlicher Milch zu füttern, aber die wollten sie nicht und jeder versuch sie irgendwie dazu zu bewegen die zu trinken schlug fehl.
Mein Vater und meine Mutter waren ebenso in Sorge wie ich aber natürlich waren auch sie nicht in der Lage mir oder gar Vegeta zu helfen. Keiner hatte sowas je erlebt und die Ärzte konnten sich auf Vegetas Zustand keinen Reim machen. Das Einzige was sie mit ihrer gesamten Piesackerei hatten feststellen können, war das sich irgendetwas in Vegetas Blut leicht verändert hatte. Aber was das vermochten sie mir nicht zu sagen und sie konnten mir erst recht nicht sagen, was man oder ich dagegen unternehmen konnte. Es war zum verrückt werden, da saß ich kern gesund und mein Geliebter schlief, er lag im Bett und schlief. Mit jeder Stunde die verging war es für ihn schwieriger die Augen offen zu halten und sprechen konnte er dadurch auch nicht mehr. Ich saß einfach nur bei ihm und sehnte mich ein paar Tage zurück. An den Tag, an dem wir nackt zusammengetanzt und anschließend gebadet hatten, an den Tag der Geburt, an dem noch alles in Ordnung schien. Ich wollte dieses Glück der vergangenen Tage und Wochen wieder Spüren und nicht diese Hilflosigkeit.
Inzwischen sind weitere drei Tage vergangen, ich habe seither nicht mehr geschlafen, denn ich hatte das Gefühl ich würde Vegeta verlieren, wenn ich es täte, aber nun schien es soweit zu sein, das ich ihn so oder so verlieren würde und das durfte einfach nicht wahr sein. Am heutigen Morgen hatte sich sein Zustand und auch der von Corella noch mal dramatisch verschlechtert. Die Ärzte sprachen bereits von einem Koma und es wäre abzusehen das Vegeta nicht mehr lange zu Leben hätte, wenn er nicht bald aus diesem Zustand erwachen würde. Für mich brach eine Welt zusammen, ich wusste weder ein noch aus. Da lag unsere Hochzeit nun fast sieben Monate zurück und nun sollte alles vorbei sein. Nein, nein das konnte und wollte ich einfach nicht glauben. Deshalb erlies ich den Befehle Vegeta in einen Meditank zu bringen und ihn mithilfe der Stasis am Leben zu erhalten. Den gleichen Befehl erließ ich auch für meine Kinder. Ich wollte Zeit gewinnen, denn Zeit war es die Vegeta zu fehlen schien und egal wie, ich würde es schaffen ihn am Leben zu halten bis klar sein würde was ihm fehlt und wie man ihm helfen konnte. Im Meditank stabilisierten sich Vegetas und auch Corellas Werte und ich konnte für den Moment aufatmen, aber meine Familie so hilflos, von Maschinen abhängig zu sehen, brach mir das Herz.
Die folgenden Tage war ich nur noch schlecht gelaunt. Keiner der Typen, die sich im Palast Arzt nannte vermochte etwas Neues herauszufinden. Es wurde die ganze Zeit nur darüber debattiert das Es solch einen Fall noch nie geben habe und das es eigentlich unmöglich sei, das einem Saiyajin so etwas passieren könnte.
Die Unruhe in mir wurde immer größer und ich schlief nur noch wenn ich absolut erschöpft war.
Ende Kapitel 7
Etwas dramatisch endet hier nun das siebte Kapitel von „Tanz für mich". Ursprünglich war die Geschichte ja mal als OneShot geplant, aber mittlerweile ist natürlich sehr viel mehr daraus geworden, was vor allem Euch vielen lieben Review Schreibern zu verdanken ist. Hier nun ein großes Dankeschön an meine Reviewer von Animexx: sheep-moon, SonGoku-kun, IceT, FallnAngel, IY-Chan, Bheal, SelinaSnape und SSJSweety. Und natürlich noch ein Dankeschön an Euch liebe Reviewer von und Yaoi.de: Lavendel, Zoysite, Frozen Chicken, Kakarott1988, aragolas, Tyi-Maxwell, Kokoro Okami, Hilda, Mika, Schnuckiputz, Arima, Vejita20, Misia, harukatenohu, nichan, Mikado, Tvpin, Vegeta21, Tintenherz und IY-Chan. Ob nun einmalig oder mehrfache Reviews, ich freue mich über alles und schreibe so natürlich gerne weiter (sollte ich jemanden vergessen haben, haut mich mit einem Review mal kurz an, dann kommt natürlich für Euch auch noch mal ein Gruß .). Im Moment habe ich geplant das die Geschichte 10 Kapitel haben soll und ich hoffe ich erreiche dieses Ziel, demnach könnt ihr euch noch auf 3 hoffentlich schöne Kapitel freuen.
Ich werde mir Mühe geben und hoffe ich komme mit dem Schreiben gut voran, denn ich habe bereits eine Idee für meine nächste FF, auch wenns keine Yaoi sein wird, möchte ich sie auch so bald wie möglich aufs Blatt bringen.
Aber bis dahin machts gut, wir sehen uns in Kapitel 8.
Eure Sirastar .
