Dank euch allen für die vielen lieben Reviews!
In diesem Kapitel wird Lockhart garantiert nicht zu kurz kommen.
Eure
Morg
Anmerkung: Es kann sich doch wohl noch hoffentlich jeder daran erinnern was die dreizehnjährige Hermione im Buch in der angesprochenen vorangegangenen Stunde getan hat oder?
Der Duellierclub wird gegründet
Als am darauffolgenden Donnerstag Severus nach dem Unterricht in das Lehrerzimmer kam, sah er gerade wie Helen an Flitwick und einige anderen einige Philolen aushändigte. Aus Erfahrung seit dem Schulbeginn wusste er das es sich um Kopfschmerz- wie Beruhigungsmittel handelte. Des Übels Verursacher ließ auch nicht lange auf sich warten. Mit einem Schwung wurde die Tür die er grade leise hinter sich geschlossen hatte, wieder aufgerissen, und wäre ihm dabei fast ins Kreuz geflogen. „Einen wunderschönen guten Nachmittag die Herrschaften. Was ist das wieder für ein erfolgreicher Tag gewesen. Ich konnte heute eine ganze Menge Schüler von meinen unglaublich spannenden Abenteuern berichten, und sie haben dabei eine ganze Menge gelernt. Ist das nicht unglaublich?"
Lockhart strahlte wie üblich über sein ganzes Gesicht. Snape der glücklicherweise der Tür im letzten Moment ausweichen konnte, sagte kalt und sarkastisch: „Ja wirklich: Unglaublich!" – „Severus, Sie sind heute wohl ein wenig verbiestert, oder? Ich habe von ihrem kleinen Missgeschick heute gehört. Ein explodierter Schwelltrank! Tz tz tz tz. In meiner Klasse wäre so was natürlich nie vorgekommen. Ich habe meine Schüler voll im Griff.", tönte Lockhart überlegen. ,Woher wusste denn der schon davon? Das ganze war doch noch nicht mal eine Viertelstunde her?', überlegte Snape. Lockhart kam schon mit der Antwort, bevor er fragen konnte: „Auf dem Gang ist mir die kleine Miss Bulstrode begegnet. Dieses süße elfengleiche Geschöpf hat mir erzählt was ihr schreckliches wiederfahren ist. Oh, wussten sie schon, dass sie eine meiner glühensten Verehrerinnen ist? Sie hat mich mindestens schon zwanzigmal nach Autogrammkarten gefragt. Ich nehme an sie hortet sie alle unter ihrem Kopfkissen."
Helen musste in sich hinein lachen. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie Millicent Bulstrode auf dem Schulhof die Autogramkarten, seit Anfang des Schuljahres, stetig an den Meistbietenden verkauft hatte.
Severus schnaubte. Lockhart ging ohne ihn weiter zu beachten auf Helen zu. „Helen, schön das ich sie hier treffe. Da erspare ich mir den Gang in den Krankenflügel. Könnten sie sich das mal ansehen? Mein Adler hat mich gebissen, stellen Sie sich das mal vor. Da sehen Sie!" Er streckte ihr seinen linken Zeigefinger entgegen, an dem ein kleiner Kratzer zu sehen war. „Oh, das sieht aber ganz schlimm aus! Sie werden wohl oder Übel doch im Krankenflügel vorbeischauen müssen. Die Wunde muss desinfiziert werden. Und dann brauchen Sie unbedingt noch einiges zur Vorbeugung. Tierbisse können so einiges an Krankheiten übertragen.", erklärte Helen. Lockhart fragte nun ängstlich: „Das wird doch nicht weh tun oder? Sie können doch einfach ihren Zauberstab schwingen und alles wird gut, oder?" – „Ich fürchte so einfach ist das nicht. Wirkungsvolle Heilsalben brennen nun mal ein wenig und Heiltränke sind meist bitter, daran führt leider kein Weg vorbei.", log sie. „Ist eigentlich noch genug vorhanden? Nach dem Quidditchspiel ist doch bestimmt alles verbraucht worden oder?", schaltete sich auch Severus in das Gespräch wieder ein. „Es ist bestimmt nicht mehr viel da.", antwortete Helen. „Gut! Ich hab noch einiges auf Vorrat die ich sofort holen werde.", sagte Snape, drehte sich um und stürmte zu Tür raus. „Muss das den unbedingt sein? Ich meine es sieht doch gar nicht so schlimm aus oder?", Lockhart klang ängstlich. „Leider doch! Und danach brauchen Sie absolute Ruhe. Wir gehen jetzt erst mal in den Krankenflügel, wo wir Sie erst mal richtig medizinisch versorgen werden und dann stecken wir Sie ins Bett.", damit führte Helen ihn aus dem Lehrerzimmer raus.
Nachdem sie das Lehrerzimmer verlassen hatten, gab es ein allgemeines Aufatmen. „Gott sei dank, den sind wir für heute los! Erinnert mich daran, das ich dem Vogel einen Orden verleihe, weil er ihn gezwickt hat. Und Helen und Severus wegen ihres kleinen sadistischen Erfindungsreichtums!", damit ließ sich Hooch erleichtert tiefer in ihren Sessel gleiten. Der in einem anderen Sessel sitzende Flitwick kicherte hinter seiner Zeitung, die ihn fast vollständig verdeckte: „Ich möchte gerne wissen, was Severus ihm noch ekliges aus seinem Kerker bringt? Was es auch ist, Löckchen wird diese Medizin nie wieder wollen!" Allgemeines Gelächter brach aus.
ooo
Am nächsten Tag, hatte Gilderoy Lockhart nur ein Thema zum Besten zu geben: Wie knapp er dem Tod durch einen Vogelbiss entronnen war. Angestrengt überlegte das gesamte Lehrerkollegium darüber, ob man ihm nicht noch einreden konnte, das er die ganze kommende Woche sich noch schonen müsse und ins Bett gehöre. Aber leider wollte er den Helden spielen, der keinerlei Schonung bedurfte.
Auch Dumbledore hatte sich an diesem Nachmittag zu den Anderen ins Lehrerzimmer gesellt. „So ein kleiner Kratzer ist doch gar nichts, glauben Sie mir Albus. Ich habe schon größere Verletzungen im Kampf mit Drachen davon getragen. Kleine Fische sage ich ihnen! Ich habe schon Duelle gegen Gott weiß wie viel dunkle Zauberer und Hexen ausgefochten, dass ich eigentlich über und über mit Narben übersäht sein müsste. Aber ich hab mich immer als der Beste erwiesen und habe niemals einen bleibenden Schaden davontragen müssen.", sagte Lockhart mit Stolz geschwellter Brust. Dumbledore sah ihn nun interessiert an: „Duelle? Dann müssten Sie ja eine ganze Menge davon verstehen?" – „Aber sicher Albus! Ich bin der geborene Duellmeister, das können Sie mir glauben.", die Anwesenden wurden Zeuge wie sich Lockhart noch mehr aufplusterte, worauf alle die Augen verdrehten. Severus war der einzigste der es recht zynisch laut aussprach, als er in seinem Sessel saß und nicht einmal vom Tagespropheten hoch sah: „Möchte ich wetten!"
„Sie bezweifeln meine Fähigkeiten, Severus?", Lockhart sah zu ihm rüber. Bevor Severus antworten konnte, sagte Dumbledore: „Ein Duellmeister! Wie wunderbar! Was halten Sie von einem Duellierclub Gilderoy?" – „Was?", ein wenig erschrocken drehte sich Lockhart in seinem Sessel herum zu Dumbledore. „Sie sagten, dass sie ein Duellmeister sind. Und als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste wäre es doch hervorragend wenn Sie einen Duellierclub ins Leben rufen würden. Das wird den Schülern bestimmt sehr viel bringen. Verteidigung ist schließlich das A und O. Das ist eine ausgezeichnete Idee mein Lieber! Nur weiter so." Lockhart bekam langsam eine Vorstellung von dem was ihn erwartete: „Oh ja! Ich werde eine Bühne aufstellen und einige meiner größten Kämpfe nachstellen. Da gab es damals in Ungarn diesen ..." – „Der Direktor meinte bestimmt nicht das Sie hier ein Theaterstück aufführen sollen. - ,Duell' - das Wort dürfte ihnen doch geläufig sein: Zwei Zauberer ziehen ihre Zauberstäbe gegen einander!", zischte Severus ihm zu. „Ich weiß was ein Duell ist, Severus! Ich hab mehr Duelle in meinem Leben geführt und wohlgemerkt gewonnen, als Sie Schüler unterrichtet haben.", konterte Lockhart. Bevor das Ganze in einem Streit ausartete sagte Dumbledore: „Einen Duellierclub alleine zu führen, ist wahrscheinlich nicht so das wahre. Wie währe es Gilderoy, Sie sollten das vielleicht mit einem Partner gemeinsam in Angriff nehmen." – „Ein Partner?", Gilderoy klang etwas verunsichert. In Snapes Gesicht konnte man sehen, das er etwas gegen Lockhart im Schilde führte als er unschuldig sagte: „Ich hab selbst einiges an Duellerfahrung, ich stell mich als Partner zur Verfügung." Lockhart sah missbilligend zu ihm rüber: „Was können Sie schon groß an Duellerfahrung haben, aber ich werde großzügig sein und Sie mir beim Duellierclub assistieren lassen." Damit stand Lockhart auf und verließ das Lehrerzimmer mit bauschendem zartrosafarbenem Umhang.
Flitwick gluckste als er in Severus Richtung schaute: „Hat er grade ,assistieren' gesagt?" – „Ja lach du nur! Aber er hat mir eine einmalige Chance geboten.", erwiderte Snape kühl.
Nachdem die Anderen Anwesenden ihn fragend anstarrten, erklärte er: „Er hat mir die einmalige Chance geboten, ihn ungestraft, unangespitzt in den Boden zu rammen."
Sprout rief Dumbledore zu: „Glauben Sie nicht das unser Goldlöckchen noch ein paar mehr Assistenten gebrauchen könnte? Ich melde mich freiwillig." Dumbledore sah über die Frage nur mit einem amüsiert strafenden Blick hinweg.
TBC
Meinen Dank geht an cori die dieses Kapitel Betagelesen hat.
Demnächst:
Der Duellierclub! Wird Sprout noch ihre Chance bekommen?
Und: Helen und Severus und ... (?)
