Hallo ihr!
Endlich kommt das Valentinskapitel. Wenn man Lockhart hat braucht man keinen Voldemort mehr, soviel Unheil könnte selbst der nicht anrichten ;-)
Hier hab ich einiges direkt aus dem Buch einfließen lassen.
Was das Phantom angeht: Jetzt sollte einiges klarer werden
Hermione/Helen geht's soweit gut. Sie schläft nur und wird bald wieder aufwachen.
Sev wird seine Rache kühl servieren. Die Auswirkungen kommen – nun wir werden sehen.
JKR ist mal gefragt worden mit wem aus ihren Büchern sie niemals allein auf einer einsamen Insel ausgesetzt sein wolle. Ihre erste Antwort war: Gilderoy Lockhart!
Selbst Dumbledore wird in diesem Kapitel nicht von unserem Goldlöckchen verschont.
Und viel Spaß
Eure
Morg
Meinen Dank geht an cori die dieses Kapitel Betagelesen hat.
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Valentinstag
Sonntag Schultag ? (Ich hab die Datumsangabe nicht gemacht, das war JKR. Sie hat einen eigenen Kalender und ich glaub nicht das da andere Tage draufstehen als auf meinem.)
In diesem Kapitel wird es auch einige Buchzitate geben, das ist dann in kursive geschrieben.
14. Februar 1993 - Valentinstag
Flitwick hatte Severus an diesem Morgen abgeholt, er wollte vor dem Essen noch mit ihm sprechen, wegen dem was am Vortag geschehen war. Der vergangene Tag war ihm furchtbar peinlich, was man auch seinem Gesicht ansah, welches eine leichte Rötung aufwies. „Tut mir wirklich furchtbar leid Severus. Am allerwenigsten wollte ich Helen verletzen. Ich wollte doch nur diesen aufgeblasenen Widerling ins Reich der Träume schicken."
Snape und Flitwick gingen nun gemeinsam durchs Treppenhaus zur großen Halle zum Frühstück. „Das weiß ich doch. Leider ist Helen immer noch ausgeknockt und dabei schnarcht sie als wenn sie den verbotenen Wald abholzen wolle." – „Das ist leider eine Nebenwirkung des Fluchs. Warum hast du sie nicht in den Krankenflügel oder in ihr Zimmer gebracht? Es war wirklich nicht nötig das du sie mitgenommen hast. Ich hab dir doch gesagt das sie genau vierundzwanzig Stunden durchschlafen wird." – „Ihre Kammer liegt nun mal direkt neben dem großem Krankenzimmer im Krankenflügel, genau wie Poppys. Und Poppy war nicht grade begeistert über das Schnarchen also hab ich sie mitgenommen. Das war wohl auch so eine Nebenwirkung des Fluchs, das man keinen Schallzauber anwenden kann?" – „Ich sagte schon das es mir leid tut. So im Nachhinein merke ich auch das es eine ganz blöde Idee war. – Übrigens darf ich dir mal sagen das du schlecht aussiehst." – „Rat mal wer daran schuld ist." – „Wenn im meinem Bett eine Frau wäre die mich die ganze Nacht wach hält, würde ich wohl nicht so schlimm aussehen. -Hehehe-", kicherte Flitwick.
Severus blieb direkt vor ihm stehen, drehte sich zu ihm und beugte sich mit einem mörderischen Blick, der einem Schüler mindestens einen Monat in Schockzustand versetzt hätte, zu ihm runter. Flitwick hob abwehrend seine Arme hoch, als er lachend sagte: „Ist ja gut! Eine derart schnarchende Frau hätte mich am nächsten Morgen auch wie einen Gartengnom aussehen lassen!" Snape verzog einen Mundwinkel nach oben bevor er sich wieder aufrichtete und schweigend weiter ging.
„Was hat Dumbledore gesagt als er dich zu sich beorderte?", fragte Severus ruhig beim Weitergehen. Der Zauberkunstlehrer brauchte eine kleine Weile bis er antwortete: „Er war ziemlich sauer. Schon das ich überhaupt die Absicht hatte einen Kollegen verletzen zu wollen." – „Er hat dich verwarnt?" – „Ja. Das war meine erste Verwarnung in so vielen Jahren in denen ich als Lehrer arbeite. Er sagte es sei unverantwortlich, das ich mich nicht vorher gründlich umgeschaut hätte bevor ich den Fluch geschleudert hab. Es sei entsetzlich verantwortungslos was ich unbeabsichtigt mit einer unserer Krankenschwestern gemacht habe."
Als die beiden die große Halle betraten starrten sie ungläubig in den Saal. „Heiliger Merlin! Was ist denn hier passiert?", kam es von beiden fast wie aus einem Mund.
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Hugo und elf weitere Zwerge meldeten sich pünktlich früh Morgens bei Lockhart im Büro. Dieser war in einen rosa Umhang gehüllt. „Ah! Da sind Sie ja. Schön das Sie da sind." Lockhart strahlte und ließ seine Zähne dabei blitzen. „Bitte ziehen Sie das an." Er hielt den Zwergen ,besondere' Kostüme entgegen. Es sah aus wie weiße recht knappe Nachthemden, knapp sogar für Zwerge, mit goldenen Flügeln dran befestigt. Ein paar der Zwerge riefen empört: „Das zieh ich nicht an, keine Chance!"
Lockhart lächelte verstehend: „Natürlich müssen Sie keine Toga tragen, wenn Sie nicht möchten. Sie können natürlich auch ,DAS' anziehen, aber die Flügel müssen Sie auf jeden Fall tragen." Er hielt etwas hoch was wie überdimensionierte Windeln aussah. „Da ich ohnehin keine zwölf Togen auftreiben konnte, werden Sie sich eh einigen müssen was Sie tragen werden. Denken Sie an unsere Abmachung. Ach ja und hier sind die dazugehörigen Harfen." Einer der Zwerge murmelte: „Hätte da eigentlich nicht Pfeil und Bogen dazugehört, dann hätte ich jetzt wenigstens eine Waffe mit der ich ihn umbringen könnte."
„Meine Herrn, sollten Sie nun einen Rückzieher machen, werden Sie nicht bezahlt. Und das Geld für die Wichtel können Sie dann auch vergessen." Seine Mine wurde für einen kurzen Augenblick eisig.
Hugo schnaubte: „Das war nicht unser Deal! Die Wichtel müssen Sie auf jeden Fall bezahlen, und wir sind nicht gekommen um uns demütigen zu lassen." – „Aber, aber mein Lieber. Arbeiten Sie und ich werde Sie großzügig entlohnen, ansonsten gibt's gar nichts. Dann haben Sie nämlich unsere Vereinbarung gebrochen."
Kurze Zeit später betraten die Zwerge in ihren ,Kostümen', sehr ungehalten dreinblickend, die große Halle.
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Überall an den Wände der großen Halle waren Blumen befestigt in den Tönen von babyrosa bis hin zu grellem pink. Selbst um die Tischbeine waren Blumengirlanden geschlungen. Der verzauberte Himmel der Halle war fahlblau und aus ihm rieselte herzförmiges Konfetti in den gleichen Farbtönen wie die Blumen. Selbst der Boden und die Tische waren von Konfetti und Blumen nicht verschont worden.
Als die Lehrer ihre Plätze an ihrem Tisch einnahmen konnten sie ihre Valentins-Tischgedecke' bewundern, speziell für die Lehrer: Eine herzförmige komplett spitzenbesetzte rosa Unterlage. Teller mit Rosenbemalung, Besteck kunstvoll mit Herzchen verziert und alles umrandet mit rosa Rosen und dazwischen herzförmiges Konfetti mit Glitzerüberzug.
Jeder einzelne Lehrerstuhl war mit Blumen bestückt worden. Severus dachte während er an seinem Platz saß, wobei sein Gesicht recht düster aussah,Wie viel Kitsch kann ein Mensch ertragen.' - Und wenn er einen Blick auf seine Kollegen warf, dachten sie genauso. McGonagall flüsterte grimmig dreinblickend: „Ich glaube ich bekomme Heuschnupfen."
Severus besah sich das Essen am Lehrertisch. Nicht nur die Butter hatte die Form von Herzen auch das Brot, die Wurst, der Schinken und der Käse waren in Herzform gebracht worden. Sogar die Spiegeleier! Aber bei denen nicht nur die äußere Form sondern auch das Eigelb! Frühstückseier fielen an diesem Morgen komplett aus, es sei denn man hatte Hunger auf lebendes Geflügel, da aus diesen gerade flauschige Küken schlüpften.
Nachdem sich die Halle mit Lehren und Schülern gefüllt hatte stand Lockhart in seinem rosa Umhang auf und gebot armfuchtelnd Schweigen als er in den Saal rief: „Einen glücklichen Valentinstag! Und danken möchte ich den inzwischen sechsundvierzig Leuten, die mir Karten geschickt haben." Sprout flüsterte Hooch zu: „Also ich hab ihm einen anonymen Drohbrief geschickt."
„Ja, ich habe mir die Freiheit genommen, diese kleine Überraschung für Sie alle vorzubereiten- und es kommt noch besser" Lockhart klatschte in die Hände.
Die Lehrer schauten entsetzt zum Eingangsportal der Halle durch die grade ein Dutzend Zwerge reinmarschierten. Was so entsetzlich an dieser Darbietung war, war das Aussehen der Zwerge. Sie trugen nicht mal richtige Kleidung. Die meisten waren fast nackt! Keiner von ihnen sah aus als wenn sie freiwillig so angezogen wären. Snape konnte deutlich in den Gesichtern der zwölf kleinen Männern Abscheu und Scham erkennen. Nicht mal Voldemort hatte Menschen je derart gedemütigt.
„Meine freundlichen Liebesboten", strahlte Lockhart. „Sie werden heute durch die Schule streifen und ihre Valentinsgrüße überbringen. Und damit ist der Spaß noch nicht zu Ende! Ich bin sicher, meine Kollegen werden sich dem Geist der Stunde nicht verschließen wollen. Warum bitten wir nicht Professor Snape, uns zu zeigen, wie man einen Liebestrank mischt! Und wenn wir schon dabei sind, Professor Flitwick weiß mehr als jeder Hexenmeister, den ich je getroffen habe, darüber, wie man jemanden in Trance zaubert, der durchtriebene alte Hund!" Professor Flitwick begrub das Gesicht in den Händen. Snape sah aus, als ob er den Ersten, der ihn nach einem Liebestrank fragte, vergiften würde.
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Nach dem Frühstück:
Die meisten hatten die Halle verlassen, Schüler wie Lehrer. Die Zwerge hatten ihre Aufgabe als ,Liebesboten' aufgenommen und waren nun überall in der Schule unterwegs. Einzig Dumbledore und Lockhart waren noch am Lehrertisch.
Gilderoy stand auf straffte seine Robe und strahlte. Zu Albus Dumbledore gewannt sagte er: „Ich muss dann nun auch mal zu meinem Unterricht. Ich wette da liegen schon wieder Stapelweise Valentinsbriefe auf meinem Pult. - Und? Sie müssen zugeben das hab ich doch hervorragend hinbekommen, oder?"
Der Schulleiter starrte immer noch in den Raum als wenn er unter Schock stand. „Äh - ja -äh-...- interessante Darbietung." – „Ich wusste das es ihnen gefallen würde. Sie kümmern sich doch um die Gage der Zwerge? – Bis später."
Und schon war er aus dem Raum verschwunden.
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Snape hatte am Nachmittag gerade die erste Klasse als die Tür zum wiederholten Male an diesem Tag aufsprang und einer dieser schlechtgelaunten Zwerge im lächerlichen Kostüm reingeplatzt kam. „Was gibt's?", fauchte er den grimmig drein blickenden Gast an, der sich nach einem bestimmten Schüler umsah. „He! Ich mach hier nur meinen Job!", schnaubte der kleine Mann. „Aber nicht in meinem Klassenzimmer! Ich weiß nicht wie oft ich das heute schon wiederholt gesagt habe!" – „Jawohl, Sir! Doch ich bin hier schließlich nicht allein. Und ich war hier unten garantiert noch nicht! Der Krach hier im Gang ist ja unerträglich. Wie halten Sie das hier eigentlich ständig aus?"
In dem Moment endete das schnarchende Geräusch, was ein allgemeines aufatmen
auslöste.
Da die Schüler gerade nichts taten was eine besondere Aufsicht erforderte, ließ Severus sie für eine Weile allein. Helen war offensichtlich aufgewacht. „Macht mit den Kröten weiter und verhaltet euch still bis ich wieder da bin. Und vergesst nicht, ich bleibe in hörreichweite." Mit diesen leise aber streng gesprochenen Worten verließ er den Tränkeklassenraum.
Der Zwerg zuckte mit den Schultern und suchte weiter nach dem Schüler dem er einen Valentinsgruß überbringen sollte. Die Kinder fingen unterdessen an über das Geräusch zu diskutieren. „Mann, was war das?", fragte ein blonder Junge. Ein dunkelhaariges Gryffindor Mädchen flüsterte ängstlich: „Das war bestimmt das Monster! Und Snape hält es hier unten!"
„Ruhe!", brüllte der Zwerg. „Solange euer Lehrer nicht da ist habe ich hier als Erwachsener das sagen und ihr habt gefälligst weiter zu arbeiten und nicht rumzuschwatzen!" Mit militärischem Gehabe brachte der Zwerg die Klasse zum Schweigen. Er ging durch die Tischreihen und sah wie ein General dabei aus der seine Soldaten inspizierte. „Und sollte ich auch nur ein einziges Wort über meine Windeln hören, oder das irgendeiner von euch darauf starrt, dann leg ich persönlich jeden einzelnen von euch übers Knie!" Jeder Schüler im Raum glaubte ihm aufs Wort das er ernst machen würde, so verstummten alle.
Bei seinem Gang durch die Tischreihen kam er an Ginny Weasley vorbei, diese machte mit einem „Ähm?" auf sich aufmerksam. Durchdringend sah er sie an: „Stottere hier nicht rum. Rede!"
Ginny stand automatisch wie ein Soldat stramm und fragte mit starrem Blick: „Könnten Sie einen Valentinsgruß für mich überbringen?" – „An wen?" – „An einen Jungen!" Sie errötete etwas. „Na, an ein Mädchen hätte ich auch nicht gedacht." – „Sein Name ist Harry, Harry Potter. Sir." – „Arry Potter? Kenn' ich nicht. Wie wäre es mit ein paar mehr Informationen?"
„Aber er hat die Welt von ,Sie wissen schon wem' befreit!", sagte das Mädchen neben Ginny. Dann kicherte sie: „Und sie wünschte das er mit ihr gehen würde." – „Ach halt die Klappe!", fauchte Ginny das Mädchen an. Der Zwerg sagte schnell: „Ach der Arry Potter! Wie sieht er denn aus?"
„Also seine Haare sind Ebenholz schwarz und seine Augen sind grün. Genau - dieses grün." Ginny deutete auf die Kröte vor sich die sie grade gepökelt hatte. Und er hat eine blitzförmige Narbe auf der Stirn, aber sprechen Sie ihn bitte nicht darauf an!" Der Zwerg nickte. „Alles klar! Valentinsgruß wird an Arry Potter überbracht."
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Als Snape wiederkehrte, war er überrascht wie ruhig die Erstklässler vor sich hinarbeiteten. Sie beachteten nicht einmal den lächerlich gekleideten Zwerg der zwischen den Schülern auf und ab marschierte.
Da die Stunde nun eh vorüber war, entließ er die Klasse. Doch beim hinausgehen schnappte sich der Zwerg einen Slytherin Jungen, der sich bislang etwas versteckt gehalten hatte und schmetterte ihm ein schier ohrenbetäubenden Valentinsgruß entgegen. Erst als er seinen schrecklich falschen Gesang beendet hatte ließ er den Jungen los, der dann schnell das Weite suchte.
„He! Würden Sie für mich auch einen Valentinsgruß überbringen?" Der Zwerg schaute den Lehrer überrascht an. „An eine Lady?" – „Glauben Sie etwa ich will die nächsten Nächte allein verbringen? - Nein! Der Gruß geht an Lockhart!" Der Zwerg lächelte diabolisch bei Severus Worten: „Ich nehme an Sie denken dabei an etwas Bestimmtes?"
Snape ging zu einem Schrank, welcher an der Wand hing und nahm ein Fläschchen heraus. Dann ging er zu einem anderen Schrank aus dem er ein Flakon holte, in dieses füllte er etwas von der schwarz schimmernden Flüssigkeit aus dem Fläschchen. Er richtete seinen Zauberstab auf das Flakon und gravierte die Schrift ,Felix Felicis' ein, etwas kleiner darunter ,Trink Dein Glück'. Dann überreichte er dem Zwerg mit einem ebenso teuflischen Grinsen das Flakon. „Ist Felix Felicis nicht ein goldfarbener Trank?" Der Zwerg runzelte die Stirn. „Ja, Felix Felicis IST goldfarben. - Sagen Sie ihm, es sei von einer unbekannten Verehrerin! Und singen Sie ihm noch so ein nettes Lied wie eben dem Jungen." Der Zwerg konnte sich ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen als er das Flakon entgegen nahm.
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Einige Stunden später im Gryffindorturm entdeckte Harry Potter das Geheimnis von Tom Riddles Tagebuch, welches er einige Wochen zuvor im Klo der maulenden Myrtle gefunden hatte. Er folgte Tom auf eine Reise in das Buch, in eine Zeit die fünfzig Jahre zurück lag. Harry beobachtete Toms Gespräch mit dem damaligem Schuldirektor und folgte ihm dann in die Kerker nach. Er konnte allerdings nur sehen was Riddle ihm zeigte. Und zeigen konnte er ihm nur was er selber gesehen hatte. Aber das es einen weiteren Beobachter an diesem späten Abend gab, wusste nicht einmal Tom Riddle selbst.
In einem dunklen Gang in den Kerkern, setzte ein junger Vogel zur Landung an. Kaum hatte er den Boden berührt fing sein Körper an zu wachsen. Seine Federn waren verschwunden. Er schüttelte seine langen Haarstränen aus dem Gesicht das ein Grinsen frei gab. „Das geht ja immer besser.", sagt er leise zu sich selbst. Der Vogel der sich nun vollständig in einen Jungen verwandelt hatte trug eine Schuluniform mit Ravenclawabzeichen.
Nicht weit von ihm, höchstens ein Gang entfernt, begann jemand zu sprechen. Der Ravenclaw wusste das sich des öfteren dieser Gryffindor Hagrid hier unten rumtrieb, doch der bereitete ihm keine Sorgen. Doch diese Stimme gehörte jemand anderem. Er erkannte sie als die des Slytherin Vertrauensschülers Tom Riddle.
„Schönen Abend, Rubeus.", sagte die Stimme schneidend. Eine Tür schlug zu. Der Ravenclaw wagte sich etwas näher um lauschen zu können. Etwas gedämpft hörte er die Stimme des Gryffindor Riesen Rubeus Hagrid. „Was machst du denn hier, Tom?" Der Slytherin antwortete mit fester Stimme: „Es ist aus. Ich muss dich anzeigen, Rubeus. Man spricht schon darüber, Hogwarts zu schließen, wenn die Angriffe nicht aufhören." – „Was m-meinst-...", kam es stotternd von Hagrid. Riddle sprach wieder: „Ich glaube nicht, dass du jemanden töten wolltest. Aber Monster geben keine guten Haustiere ab. Ich denke, du hast es nur zum Üben rausgelassen und- ..." – „Es hat nie jemanden umgebracht!", unterbrach ihn der Gryffindor. Eindringlich redete Tom Hagrid zu: „Mach schon, Rubeus. Die Eltern des toten Mädchens kommen morgen. Das Mindeste, was Hogwarts tun kann, ist, dafür zu sorgen, dass das Wesen, das sie getötet hat, geschlachtet wird-..." – „Er war es nicht!", rief Hagrid laut aus. „Er - würd's nie tun! Er nie!" – „Geh zur Seite", sagte Riddle.
Der Ravenclaw konnte ein helles Licht aufleuchten sehen welches offensichtlich von einem Zauber des Vertrauensschülers stammte. Einige Augenblicke später hörte er ein Geräusch von Rascheln und Klicken was sich schnell auf ihn zugbewegte. Es gab keine Möglichkeit mehr für ihn auszuweichen.
Eine riesige Spinne huschte schnell an ihm vorbei und verschwand in einem der dunklen Gänge. Er lief dem Wesen neugierig geworden einige Schritte hinterher. Die beiden anderen Jungs hatten sein Interesse verloren. Leise sagte er dem Vieh kalt hinterher starrend: „Das war also das Monster das Myrtle getötet hat!"
TBC
