Soooo...weiter geht es...nach drei Reviews kann ich ja schließlich nicht aufhören.

Zu den Reviews:
Arthud:Danke für dein Review. Und ich denke, schon, dass ich es hinbekomme, dass es noch spannend wird. °hofft° Bleibst du dabei?
Dax: Ich hoffe du weißt, dass ich deine so knappen Reviews liebe, dieser Smilie sagt alles, was ich wissen will.
Obelix72: Du wirst erfahren, wie es rein theoretisch geht. Na gut, nach meiner Theorie. :-)
all Reviewer: Fühlt euch geknuddelt!

Und nun viel Spaß bei dem neuen Kapitel...


6. Familientreffen 1

Hmm, du wolltest mir am Freitag etwas erzählen.", flüsterte Hermione leise.

"Ach...ja?" Jayjay wollte dem eigentlich aus dem Wege gehen, aber Hermione war auch ihre Freundin und Freunde hatten keine Geheimnisse vor einander.

"Es...es ist wegen der Jungs...In Durmstrang...gab es einen Jungen, er hat mich ständig angestarrt...aber nur...wenn ich in Privatkleidern unterwegs war. Vielleicht habe ich ihn ja auch herausgefordert... Eines Abends...kam er mir zu nahe..." Hermione stöhnte auf und Jayjay nickte. „... er...er wollte...wenn Professor Manarow... nicht gekommen wäre...der Junge, er war in der siebten Stufe... er wurde nur verwarnt. Ich konnte nicht mehr in Durmstrang zur Schule gehen...", flüsterte sie mit hängen gelassenem Kopf.
"Könnte ich auch nicht... Jay..." Hermione umarmte die Freundin. „Und warum hast du hier lange Sachen an?", fragte sie leise.
"Draco... er hatte den selben Blick..."
"Was? Dieser... keine Angst Jay... in Hogwarts passiert dir nichts... ich passe auf dich auf!", rief Hermione aufgedreht. Jayjay schmunzelte und umarmte sie.
"Danke, Mione!"

°°

Der Rest der Woche verflog im Eiltempo und so saßen die vier Freunde am Sonntag im Zug nach London in einem Abteil zusammen. Jayjay schlief die meiste Zeit über, oder sie spielte Snape explodiert mit den anderen.

"Mom!" Sie war kaum aus dem Zug gestiegen, da hatte sie ihre Mom auch schon entdeckt. „Ich dachte, du schaffst es nicht rechtzeitig."
"Na... ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt und da bin ich. Grandma wartet draußen bei den Grangers!" Serenity sah sich um. „Wenn ich nicht ganz und gar irre, dann bist du Hermione. Du bist groß geworden."
"Danke, Mrs. Bederforth!" Hermione wurde in eine Umarmung gezogen, sie grinste Jayjay fröhlich zu.

"Hallo Jayjay, du bist ja eine richtig hübsche junge Frau geworden!", begrüßte Mr. Granger sie, gleich hinter der Absperrung.
"Hallo, schön Sie wieder zu sehen!"
"Habt ihr Mädchen euch etwas ausgemacht? Du kommst uns doch besuchen, oder?"
"Gern, Mrs. Granger." Jayjay wurde förmlich überrumpelt von dem Angebot.
"Schön, also wir sind in zwei Wochen aus Frankreich zurück!", erklärte Hermione schnell.
"Da sind wir leider nicht hier, Jayjay besucht ihre Grandma an der Küste.", bemerkte Serenity. Die Mädchen überlegten kurz.
"Wir treffen uns in vier Wochen, hier in London, in der Winkelgasse. Du verbringst den Rest der Ferien bei uns. Es ist dann ja nicht mehr lange, bis wir zurück müssen.", meinte Hermione nachdenklich.
"Ja, das ginge!" Jayjay nickte langsam.
"Also dann in vier Wochen, am Montag in der Winkelgasse?", fragte Serenity noch mal. Da alle einverstanden waren, trennten sich ihre Wege.

"Ich lerne sie wirklich kennen?", fragte Jayjay, als sie endlich im Auto saßen.
"Ja, dein Dad bringt dich zu ihr. Vielleicht willst du ein paar Tage bei ihr verbringen, das kannst du dann selbst entscheiden...wir haben das Boot für vierzehn Tage gemietet.", erzählte Serenity. Jayjay begann sich mit einem Mal wirklich auf diese Ferien zu freuen.

Die ersten beiden Wochen verbrachte sie allein mit ihrer Grandma Lizzy. Sie war schon ziemlich alt, aber sie konnte tolle Geschichten erzählen. Doch als sich die Tage an der Küste immer mehr näherten, wurde Jayjay langsam aber sicher nervös. Würde ihre Großmutter sie überhaupt mögen? Wie würde es im Meer sein? Seit ihrem Sturz in den See, hatte sie solche und ähnliche Gewässer gemieden.

Ihre Grandma brachte sie per Kamin an die Küste, ihr Dad erwartete sie schon.
"Jay...Kleines!" Er umarmte sie fest.
"Hey, Dad!" Sie fuhren schon eine halbe Stunde später aufs Meer hinaus. Ihre Mom steuerte das Schiff und unterhielt sich mit ihrem Dad, während Jayjay nervös am Bug saß. Sie fummelte die ganze Zeit über an ihrem T-Shirt herum. Endlich drosselte ihre Mom die Motoren und stoppte schließlich ganz. Ihr Dad kam nach vorn.
"Na Kleines,...bereit?" Jayjay nickte unsicher. „Dann komm...ins Wasser mit dir! Aber warte auf mich. Mund und Nase unter Wasser, damit die Kiemen rauskönnen." Sie zog Shorts und T-Shirt aus und kletterte von Bord, sie tauchte, wie ihr Dad sie gebeten hatte, unter und wartete. Ihr Dad ließ nicht lange auf sich warten und ihre Mutter beugte sich über die Reling.
"Viel Glück, Liebes!", rief Serenity ihr zu. Ihr Dad nickte ihr zu und sie tauchten gemeinsam unter.

°°

Ein quietschendes Geräusch ließ Jayjay aufhorchen, es kam von ihrem Dad, sie sah ihn fragend an. Wieder das Quietschen, doch diesmal formte es sich in ihrem Kopf zu Worten. Sie grinste.
"Siehst du, verstehen wirst du sie. Es ist in deinem Blut und bald wirst du die Sprache der Meermenschen auch sprechen, vielleicht sogar schon heute Abend. Du musst dich nur darauf einlassen.", erklärte er. Sie nickte, dass sie ihn verstanden hatte.

Plötzlich tauchten rechts und links zwei Meermänner auf, sie waren mit Speeren bewaffnet.
"Wir bitten um Einlass. Mein Name ist Rafael Bederforth, meine Tochter möchte ihre Großmutter kennen lernen.", hörte Jayjay ihren Dad sagen. Sie lächelte nervös. Die Männer nickten und ließen sie passieren, nachdem sie etwas in Rafaels Nacken nachgesehen hatten.
"Mein Familienzeichen!", erklärte er, als sie verwundert auf die Tätowierung sah. Sie war ihr nie aufgefallen, wahrscheinlich weil ihr Dad sein Haar schon immer schulterlang trug. „Wenn du zur Familie der Meermenschen gehören willst, wirst du es auch bekommen, aber das ist allein deine Entscheidung."

Jayjay stoppte im Schwimmen, vor ihr erstreckte sich eine Art Stadt unter Wasser. „Schön, nicht?" Rafael hatte ebenfalls gestoppt. Jayjay nickte heftig. „Komm!" Sie schwammen näher. Rafael sah sich um, er musste sich erst einmal orientieren. Wenig später betraten sie eines der Häuser. „Mutter, bist du da?"
"Rafael, bist du das? Komm herein, endlich besuchst du mich wieder. Ohhh...du bist in Begleitung." Jayjay sah die Meerfrau verblüfft an, für eine Meerfrau sah sie wirklich außerordentlich hübsch aus.
"Das ist Jayjay, meine Tochter!" Die Meerfrau kam heran.
"Ein hübsches Mädchen. ----- Hallo, ich bin Fanira." Jayjay nickte und lächelte ihr zu. Sie lauschte aufmerksam den Geschichten, die ihr Fanira erzählte. Sie bekam eine Art Algengrütze zu essen, sehr gewöhnungsbedürftig und doch sättigend. Als einer der Meermenschen Jayjay eine Muschelkette, als Begrüßungsgeschenk reichte, entfuhr ihr ein:
"Danke!" Ihr Dad grinste breit.
"Na, siehst du...?" Jayjay lachte mit ihm, nun konnte auch sie endlich ihre Geschichten erzählen. Rafael verabschiedete sich am Abend.

"Ich sage Mom schöne Grüße! Wir bleiben in der Nähe...Eine Woche reicht dir? Wenn etwas ist, sag deiner Großmutter Bescheid, sie kennt einen Weg, mich zu informieren."
"Ich komme klar, Dad!"

°°

Diese eine Woche verging wie im Flug und Jayjay hatte eine Menge Spaß. An ihrem letzten Tag, kam Fanira zu ihr.
"Dein Vater hat dir von unserem Familienzeichen erzählt?" Jayjay nickte. „Es ist deine eigene Entscheidung..."
"Ich möchte zu deiner Familie gehören!", unterbrach Jayjay sie.
"Mit diesem Zeichen wird eine Verbindung zu den Meermenschen hergestellt. Du kannst, zum Beispiel mich jeder Zeit rufen. Anfangs nur auf kurze Distanz, aber je mehr du deine Kräfte entwickelst, desto weiter besteht die Verbindung.", erklärte Fanira. „Es tut etwas weh, wenn du das Zeichen bekommst...", meinte sie noch. Doch Jayjay war längst überzeugt, sie wollte das Zeichen.

°°

Ihr Dad kam schon am nächsten Morgen, er betrat das Haus unter Wasser kurz nach dem Frühstück.
"Du hast dich also für die Familie entschieden.", bemerkte er schmunzelnd.
"Woher weißt du das schon?", fragte Jayjay perplex und umarmte ihn.
"Ich habe es gespürt, als du es bekommen hast.", erklärte er sanft. „Willst du noch bis zum Mittagessen bleiben?", fragte er dann. Jayjay schüttelte schnell den Kopf.
"Das Essen ist das einzige, was mich stört. Eine Woche Algen und Sushi reicht erst mal." Rafael lachte.
"Hätte mich auch gewundert. Ich verrate dir etwas, ich bin immer froh, den Algengeschmack loszuwerden und freue mich dann immer auf ein saftiges Steak." Nun lachte auch Jayjay. Sie verabschiedete sich fröhlich von dem neuen Teil ihrer Familie.

°°

Sie verbrachten den Rest der Woche auf See, Jayjay schwamm im Ozean oder sonnte sich an Deck. Vor allem aber, verbrachte sie Zeit mit ihren Eltern. Rafael brachte ihr bei, wie sie die neue Verbindung durch das Zeichen verwenden konnte. Jayjay spürte ein Kribbeln in ihrem Nacken, wenn er nach ihr rief. Und an ihrem letzten Morgen auf offener See, spürte sie beim Aufwachen das Kribbeln auch an ihrem Handgelenk. Sie hielt es ins Licht und riss die Augen auf, da waren verschnörkelte Schriftzeichen auf ihrer Haut aufgetaucht. Jayjay brauchte einen Moment um die Schriftzeichen zu entziffern.
"Komm zum Frühstück, Liebes!", stand dort, dann verschwand die Tinte wieder.
Jayjay war in rasender Zeit angekleidet und an Deck.
"Dad?"
"Hast du dich nicht gewundert, dass du auch am Handgelenk gestochen wurdest?", fragte er lächelnd.
"Ich glaube, darauf habe ich gar nicht geachtet.", murmelte sie. „Kann ich das auch?" Rafael nickte.
"Natürlich, denke intensiv nach und stell dir vor, was du mir sagen willst.", erklärte er. Jayjay kniff die Augen zusammen. Es dauerte einen Moment, doch dann hörte sie ein „Gut!", von ihrem Dad. Er zeigte ihr seine Hand, darauf waren blaue Buchstaben in Meermenschensprache zu sehen.
"Cool!", murmelte sie. Rafael grinste.
"Ich habe eine talentierte Tochter...", murmelte er und umarmte Jayjay. „...übe ruhig ein bisschen."
Am Abend unterhielt Jayjay sich mit ihrem Dad schon nur noch auf diese Weise. Serenity beobachtete sie wohlwollend.

"Wusste Mom eigentlich davon, als ihr euch kennen gelernt habt? Und wie hat Grandpa Fanira eigentlich getroffen?", fragte Jayjay. Sie sah zur Küste, die vor kurzem in ihrem Blickfeld aufgetaucht war.
"Weißt du...Meermenschen können das Wasser verlassen, nur kurz. Deine Großmutter ging eines Nachts am Ufer des Sees spazieren. Dein Grandpa hat selten auf Regeln geachtet und es gab eine Hogwartsregel, die er ständig ignoriert hat. Die Regel, die besagt, das Schüler die Nacht in ihren Betten verbringen sollten und nirgends anders. Er ist förmlich über deine Großmutter gestolpert.", erzählte Rafael.
"Aber wie funktionierte es?"
"Es gibt Diantuskraut und Zauber, die er benutzte, um Fanira zu besuchen. Sie waren glücklich zusammen, bis er starb."
"Also ist sie wegen Grandpa aus Hogwarts weggegangen?", fragte Jayjay leise. Ihr Dad nickte.
"Sie haben sich sehr geliebt. So, wie ich deine Mom liebe...und dich! Ich habe es deiner Mom erst beim dritten Date erzählt...sie meinte damals, sie liebt mich trotzdem..." Jayjay grinste breit.
"Ich habe dich auch lieb, Dad!"

°°

"Jay...!"
"Mione!" Jayjay wurde heftig umarmt.
"Na, wie war es bei…." Sie wusste ganz genau, was Hermione meinte.
"Klasse, aber das erzähle ich dir später. Und wie war es bei dir? Ach übrigens, danke für die Karte!" Sie grinste.
"Ich danke dir für die Muschelpost. Mann war ich vielleicht überrascht, als ein Fisch aus unserem Fluss sprang und mir die Muschel vor die Füße spuckte." Jayjay lachte.
"Ich habe nur gehofft, dass sie bei dir ankommt." Die beiden Mädchen waren sich vor Floreans Eissalon über den Weg gelaufen, wo ihre Familien sich jetzt niederließen..
"Geht ihr nur einkaufen, wir warten hier auf Harry und Ron.", meinte Hermiones Dad. Jayjay war nur von Serenity begleitet worden, Rafael musste einen Auftrag erledigen, beruflich.
"Okay, bis später dann!"
Die Mädchen eilten davon, ihr erster Stop war bei Flourish und Blotts, sie brauchten Bücher und Tinte.


Okay, es passiert schon wieder nicht viel...aber ich will auch nicht alles in ein Kapitel quetschen. Ich bessere mich. Versprochen!

LG Noel

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