Es ist soweit, ein neues Kapitel ist da.

Nun ist es ja leider verboten, im Kapitel selbst auf Reviews zu antworten. Die eingelogten Leser bekommen ihre Antwort natürlich über die Replyfunktion, was bei den anonymen Leser leider nicht geht und da ihr ja meist keine E-Mail angegeben habt...Aber seid euch versichert, ich danke jedem, der mir ein Review sendet. Vielleicht könntet ihr euch einlogen oder eure E-Mail angeben, wenn ihr eine Antwort haben wollt.

So, das war es erstmal...nun viel Spaß...


7. Hilfe in Sicht?

Als sie später den Laden von Madam Malkins verließen, stürmten zwei Schatten auf sie zu.
"Harry...Ron!", kreischte Hermione überrascht.
"Hey ihr zwei! Dein Dad meinte, ihr wärt noch beim shoppen!", erklärte Harry.
"Da haben wir beschlossen, euch zu suchen." Ron grinste über beide Ohren. „Seid ihr fertig?" Jayjay hatte sich umgedreht, sie fühlte sich beobachtet.
Draco Malfoy stand nicht weit von ihr, er grinste unsicher. Neben ihm stand ein älterer Mann, sein Ebenbild, wohl sein Vater. Sie nickte Draco zu und lächelte leicht, dann wandte sie sich wieder Harry zu.
"Ich muss noch kurz zu Ollivander, aber ihr braucht nicht zu warten. Ich weiß ja, wo ich euch finde.", bemerkte sie und ging auf das Geschäft zu. Die anderen gingen zum Eiscafe, es war ja nicht weit.

"Wer ist das?", fragte Lucius Malfoy seinen Sohn.
"Bederforth, sie ist in Slytherin, siebtes Jahr.", erklärte Draco.
"Eine Slytherin? Wieso ist sie dann bei diesen..."
"Sie sind Freunde, Granger und sie...schon ewig!", unterbrach Draco seinen Vater harsch. Er wollte ihm keine Gelegenheit geben, Jayjay zu beleidigen, dafür mochte er sie zu sehr.
"Sie hat dir den Kopf verdreht!", stellte Lucius trocken fest. Er amüsierte sich über das schockierte Gesicht seines Sohnes.
"Quatsch! Sie ist eine Muggelfreundin!" Damit war für Draco das Thema beendet, für Draco.

Jayjay betrat langsam das düstere Geschäft, sie sah sich aufmerksam um.
"Hallo?", rief sie leise.
"Momentchen!", kam es hinter einem Regal hervor. Es dauerte wirklich nur einen Moment, dann kam ein grauhaariger Zauberer nach vorn. „Wie kann ich Ihnen helfen, Miss?", fragte er.
"Mit meinem Zauberstab stimmt etwas nicht, er funktioniert nicht richtig in letzter Zeit.", erklärte Jayjay und reichte ihm ihren Zauberstab.
"Versuchen Sie erst den Leviosa, bitte!" Sie tat den Zauber, die Schachtel, die Jayjay gewählt hatte, zitterte etwas, erhob sich aber nicht vom Tisch. „Zeigen Sie mal!" Ollivander nahm ihr den Zauberstab aus der Hand. „Mahagoni, unbiegsam... mit einer...Greifenfeder?" Er kratzte sich am Kopf. „Hmm...der Zauberstab..." Ollivander brach ab. „Hat sich Ihre Magie in der letzten Zeit verändert?" Jayjay nickte.
"Ja, ich glaube schon..." Der alte Zauberer lächelte leicht, er verstand, dass es ihr Geheimnis war.
"Na ja... der Zauberstab ist zu schwach. Sie brauchen einen neuen...sehen wir mal..." Ollivander suchte ein paar Schachteln hervor. Jayjay probierte ganze sieben Zauberstäbe aus, bis sie endlich den richtigen Zauberstab fand. Er vibrierte leicht und strahlte hell auf, dann lag er ruhig und angenehm in der Hand.
"Ein guter Zauberstab, sehr stark. Kastanie mit dem Zahn eines Basilisken." Jayjay hob die Augenbrauen.
"Basilisk... ich dachte, die gibt es nicht mehr...", murmelte sie.
"Ja, sehr selten. Der Basilisk, dem dieser Zahn gehörte, wurde in Hogwarts getötet. Dumbledore überließ mir den Zahn, zu Testzwecken...er ist gut geworden, der Zauberstab." Ollivander griff nach Jayjays altem Zauberstab. „Wir tauschen einfach... ihr Zauberstab ist noch vollkommen in Ordnung...ein tadelloser Zustand...Mahagoni, mit der Feder eines Hippogreifs!", notierte er.
"Dann wollen Sie kein Geld?", fragte Jayjay überrascht.
"Nein... es ist ein fairer Tausch.", bemerkte Ollivander und schob sie sanft, aber bestimmt aus seinem Laden. Jayjay schob ihren neuen Zauberstab in ihre Tasche und lief zu Floreans...

Die anderen ließen sich bereits ihre Eisbecher schmecken und deshalb bestellte sich auch Jayjay schnell einen Erdbeerbecher. Es lag eine brütende Hitze über der Stadt, sie überdeckte auch die Winkelgasse, der Schweiß strömte nur so über ihre Gesichter.
"Diese Hitze bringt mich noch um!", schnaufte Jayjay und steckte ihr Haar neu auf.
"Seit wann bist du tätowiert?", fragte Hermione kieksend. Jayjay stöhnte auf, jetzt war es raus.
"Seit einer Woche, oder so.", murmelte sie.
"Sag mal, du bist nicht zufällig Sadomasochistisch veranlagt?", entfuhr es Ron.
"Ron, wir sind entsetzt...woher kennst du solche Worte?", fragte Fred Weasley grinsend.
"Na ist doch wahr...erst lässt sie sich Ringe durch die Haut stechen und nun auch noch tätowieren..." Ron schüttelte sich.
"Das sieht aus, wie ein Meermenschenzeichen.", stellte Charlie Weasley fest. Er war neugierig hinter sie getreten. „Ich wollte auch mal ein Tattoo, aber Mom würde mich umbringen.", erklärte er leise.
"Meine Eltern hatten nichts dagegen...", flüsterte Jayjay. Sie zuckte zusammen und sah auf ihre Hand. „Dad wartet im Tropfendem Kessel!", flüsterte sie ihrer Mom zu. Serenity nickte.
"Sag ihm, ich komme gleich." Jayjay schickte die Nachricht nach Meermenschenart.

"Seid ihr dann soweit, Mädchen? Wir sollten bald fahren!", bemerkte Hermiones Dad. Die Mädchen nickten.
"Wir haben alles!"
"Wir können zusammen zum Tropfenden Kessel gehen. Wir müssen auch los, Jungs!" Arthur Weasley sah seine Kinder und Harry fragend an. Sie bezahlten und gingen gemeinsam zurück zur der Kneipe, dem Durchgang zur Muggelwelt.

°°

"Hey Dad!"
"Hey Kleines, jetzt kann ich mich doch noch verabschieden!" Rafael umarmte Jayjay schmunzelnd.
"Mach es gut, Dad. Wir telefonieren." Sie seufzte und umarmte dann auch ihre Mom, sie wollten gleich los. Sie mussten mehrmals in den Kaminen umsteigen, es gab keine Direktverbindung nach Bulgarien.

"Kopf hoch Jay, du siehst sie bestimmt in den nächsten Ferien." Hermione umarmte sie fest. Jayjay schniefte.
"Danke Mione!"
"Okay ihr zwei, lasst euch Zeit beim Verabschieden, wir warten im Wagen. Gib mir deine Tasche Jayjay, wir nehmen die Koffer gleich mit.", erklärte Hermiones Dad.
"Sollen wir auch gleich eure Umhänge mitnehmen?", fragte ihre Mom. Die Mädchen zogen gleich die Zauberumhänge aus.
"Tolle Klamotten!", entfuhr es Hermione.
"Hat Mom gekauft, mir gefällt es.", murmelte Jayjay. Die anderen nickten.
"Aha...das hat Ron gemeint, mit Haut durchstechen!", meinte George, er hat ihren Nabelpiercing entdeckt.
"Autsch!", kam es von Fred. Jayjay lachte.
"Das hat Ron damals auch gesagt."
"Schade, dass ihr nicht mitkönnt, Mione!", flüsterte Harry. Er sah Hermione eigenartig an, was Jayjay ein Schmunzeln entlockte.
"Geht nicht...Mom und Dad freuen sich auf Jayjay. Außerdem..." Hermione verstummte.
"Ja, ich weiß schon!"

°°

Es war zwei Tage später, am Mittwochmorgen am Grimauldplatz. Der Phönixorden tagte gerade.
"Wir brauchen mehr Verbündete!", rief Moody gerade aus.
"Ach nein...und wo sollen wir die hernehmen?", fragte Remus gereizt. Albus trat zwischen die beiden.
"Moody, wie du schon weißt, versuchen wir schon alles. Wir waren bei den Riesen, den Elfen. Die Meermenschen und Vampire enthalten sich dem Kampf. Es ginge sie nichts an.", erklärte er geknickt. "Ich weiß nicht, wie wir sie zur Vernunft bringen sollen!"

"Ähmm...!" Charlie Weasley meldete sich zu Wort. „Ich weiß ja nicht, ob es etwas bedeuten könnte...aber, was ist mit diesem Mädchen?", fragte er.
"Welches Mädchen?", fragte Albus irritiert.
"Sie ist jetzt bei Hermione zu Hause..."
"Jayjay?", entfuhr es Ron.
"Ja genau, sie trägt ein Tattoo...das Zeichen einer Meermenschenfamilie. Und ich habe sie beobachtet, sie hat sich merkwürdig verhalten."
"Du meinst...sie hat Meermenschenblut in sich?", fragte Albus nachdenklich.
"Das kann doch eigentlich nicht sein, oder? Sie ist in Slytherin...", murmelte Harry.
"Das wäre etwas anderes, Harry!", meinte Kingsley.
"Wieso?"
"Meermenschen sind magisch...sie gehören zu den vier großen Blutlinien. Ein Mischling daraus, wäre stärker als ein normaler Zauberer!", erklärte er.
"Wer sind die vier Blutlinien?", fragte Ron neugierig, während Albus nachdenklich umher wanderte.
"Zauberer und Hexen, Meermenschen, Elfen und die Vampire!", zählte George auf.
"Du hast wohl im Unterricht mal wieder geschlafen? Das ist Geschichte drittes Jahr.", erklärte Fred grinsend.

"Ich werde sie einfach fragen!", murmelte Albus. Alle sahen ihn an.
"Ich werde Miss Bederforth fragen, ob sie mit Meermenschen verwandt ist.", erklärte er.
"Und wenn?", fragte Remus vorsichtig.
"Dann bitte ich sie um Hilfe. Ich werde ihr die Mitgliedschaft im Orden anbieten, ich glaube, sie ist stark genug dafür."
"Wann willst du los?" Molly sah zur Uhr.
"Am besten sofort! Wenn sie einverstanden ist, bringe ich sie und Miss Granger heute Abend mit!"
"Gut, ich bereite alles vor.", murmelte sie und sah Albus nach, wie er die Küche verließ.

°°

Jayjay und Hermione spülten summend das Mittagsgeschirr, als ihre Mom hereinkam, sie grinste.
"Wie in alten Zeiten.", rief sie und lachte. "Ihr müsst mir aber nicht helfen. Habt ihr noch Schulaufgaben?" Jayjay schüttelte den Kopf.
"Alles fertig, Mom. Zaubertränke war die letzte Hausaufgabe.", erklärte Hermione.
"Dann geht nach draußen, genießt die Ferien, legt euch in die Sonne.", rief Mrs. Granger. Hermione sah Jayjay fragend an.
"Wollen wir zum See gehen?"
"Ohhh ja...ich könnte wirklich eine Abkühlung gebrauchen.", rief sie und warf das Spültuch über die Trockenstange.
"Na dann los, Mädels. Viel Spaß!"

Die beiden saßen entspannt an dem kleinen See im Wald. Jayjay sah immer wieder sehnsüchtig zum See.
"Du willst mal wieder tauchen, oder?" Hermione grinste. „Tu dir keinen Zwang an, ich halte es alleine aus."
"Nur eine halbe Stunde...ich schau mal, ob es hier ein paar Meermenschen gibt!", murmelte Jayjay entschuldigend.
"Na los, verschwinde endlich." Sie grinste, sprang auf und kopfüber in den See. Hermione sah ihr kopfschüttelnd nach.

°°

"Miss Granger?" Hermione zuckte zusammen, als Albus aus dem Gebüsch trat.
"Sir?"
"Ihre Mutter sagte mir, dass ich Sie hier am See finde. Ist Miss Bederforth auch hier?", fragte er.
"Ähmm..." Hermione sah zur Uhr. „Sie müsste gleich wieder auftauchen.", murmelte sie. Und sie hatte Recht, einen Moment später tauchte Jayjays Kopf aus dem See auf. Sie blieb noch einen Moment dort, dann kam sie zur Decke und griff nach ihrem Handtuch.
"Professor Dumbledore.", begrüßte sie den Direktor.
"Miss Bederforth, ich habe Sie gar nicht gesehen." Jayjay grinste und setzte sich zu Hermione. „Ich bin wegen Ihnen hier!", erklärte Albus.

„Sind Sie mit Meermenschen verwandt?" Jayjay schluckte.
"Sie sind heute aber direkt, Professor.", murmelte sie und nickte dann. „Meine Großmutter ist eine Meerfrau!" Albus setzte sich ebenfalls, er sah sie nachdenklich an.
"Meinen Sie, wir könnten Ihre Familie fragen, ob sie sich mit uns gegen Voldemort verbünden?", fragte er.
"Wir könnten es zumindest versuchen. Aber dazu müsste ich an die Küste, ich kann noch nicht auf große Entfernung kommunizieren.", murmelte Jayjay.
"Ginge es gleich jetzt?" Sie nickte langsam. Albus wandte sich an Hermione.
"Gehen Sie bitte nach Hause, Hermione. Bereiten Sie alles vor. Wenn es funktioniert, werden Sie beide mit mir nach London kommen!" Hermione lief sofort los, während Albus Jayjay an der Taille fasste und sie gemeinsam zur Küste apparierten.

°°

"Meinst du wirklich, Albus bringt die Mädchen her?", fragte Molly ihren Mann.
"Wenn Jayjay helfen kann, bestimmt. Wieso?"
"Dieses Mädchen wird den Jungen den Kopf verdrehen.", murmelte sie. Arthur schmunzelte.
"Wegen ihrer Kleider? Sie ist doch noch human, hast du die Mädchen in der Innenstadt gesehen, die haben nicht einmal die Hälfte davon an."
"In der Schule trägt sie mehr!", erklärte Harry, der gerade mit Ron in die Küche kam.
"Wie meinst du das?", fragte Molly irritiert.
"Anfangs war es anders...da lag sie im Bikini am See...", murmelte Ron.
"Ja stimmt! Aber seit einiger Zeit...sitzt sie sogar in langen Klamotten am See. Sie geht auch nicht mehr so oft schwimmen.", überlegte Harry.
"Ich dachte erst, Snape färbt ab, aber sie hat helle Sachen an.", meinte Ron.
"Es lag an Malfoy!", kam es von der Tür. Ginny stand im Türrahmen.
"Malfoy?"
"Es war an einem Nachmittag, Jayjay war allein am See. Ich weiß nicht, wo ihr gewesen seid. Malfoy hat sie nach dem Schwimmen abgefangen. Er hat mit ihr geredet und...er hat sie berührt..." Sie sah die entsetzten Blicke ihrer Mutter. „Nur die Wange, Hals und Schulter, aber danach hat sie sich angezogen...", endete Ginny.
"Ohhh..."
"Malfoy? Der kann etwas erleben..." Harry ballte die Fäuste.
"Nein Harry, das beschwört nur Probleme herauf. Passt einfach auf Jayjay auf, das genügt schon!", bat Molly sanft.

°°

Jayjay steckte die Füße ins Wasser und schloss die Augen.
"Grandma?" Albus sah überrascht auf, als er die Schriftzeichen auf ihrem Handgelenk entdeckte.


So, das war es wieder...wie wäre es mit einem Review?

°Allen Lesern Glühwein spendiert°

LG Noel