So, das hier wird vorerst das letzte Kapitel in nächster Zeit sein.Aber ich denke, kurz vor Weihnachten ist wieder ein Update drin...Ich geb mir Mühe, bis dahin den Verband an der Hand abzubekommen. °Momentan mit links tippt, und das dauert ewig...°


8. Ausflug zu den Seen

Jayjay steckte die Füße ins Wasser und schloss die Augen.
"Grandma?" Albus sah überrascht auf, als er die Schriftzeichen auf ihrem Handgelenk entdeckte.

"Jayjay, was ist passiert?"
"Ich müsste mit dir reden. Der Direktor meiner Schule hat eine Bitte!"
"Ich komme rauf. Es dauert einen Moment!" Jayjay sah den Direktor an.
"Großmutter kommt her, aber es kann etwas dauern.", erklärte sie. Er nickte und setzte sich in den Sand.
"Haben Sie eigentlich schon die Apparierprüfung abgeschlossen?", fragte Albus leise. Sie schüttelte den Kopf.
"Es war kein Termin mehr frei, ich kann erst in den Weihnachtsferien zur letzten Prüfung."
"Ohhh...das ist ein kleines Problem!", murmelte er nachdenklich. Jayjay sah ihn fragend an.
"Ich werde es Ihnen erklären, falls Ihre Großmutter bereit ist, zu helfen.", erklärte er.

°°

Etwa drei Stunden später, es dämmerte schon ein wenig, verabschiedete Fanira sich wieder.
"Ich werde sehen, wie die anderen Familien denken. Wir senden Ihnen dann eine Nachricht nach Hogwarts..."
"Muschelpost?", fragte Jayjay. Ihre Großmutter nickte lächelnd.
"Meine Familie ist in jedem Fall auf Ihrer Seite, Professor. Mach es gut Jayjay, pass auf dich auf." Schon tauchte Fanira unter und verschwand.
"Was ist Muschelpost?", fragte Albus irritiert.
"Sie werden sehen!", erklärte Jayjay schmunzelnd.

Albus apparierte mit ihr nach London, in den Tropfenden Kessel. Er versuchte ihr zu vermitteln, wie sie ihm helfen konnte.
"Also, der Sie-wissen-schon arbeitet gegen Voldemort. Und Sie brauchen jede Menge Verbündete, deshalb waren wir bei Grandma...", fasste Jayjay zusammen. Albus nickte zur Bestätigung.
"Es gibt in Großbritannien viele Meermenschen, in Seen, oder Flüssen..."
"Und ich soll Ihnen helfen, alle auf die gute Seite zu ziehen?"
"Ja, Sie sollen mit Ihnen reden. Wir haben aber nur noch drei Tage Ferien...", bemerkte Albus.
"Das Apparieren? Deshalb ist es ein Problem...", entfuhr es Jayjay.
"Sie müssen ja irgendwie zu den Seen kommen." Er sah sie ernst an. „Sind Sie bereit, uns zu helfen? Wollen Sie ein Mitglied des Ordens werden?", fragte er dann leise.
"Wenn nicht, was tun Sie dann?", fragte Jayjay vorsichtig.
"Dann müsste ich Ihre Erinnerungen an dieses Gespräch löschen.", murmelte Albus und bestätigte damit ihre Vermutung. Sie grinste.
"Ich bin dabei.", erklärte sie mit fester Stimme.
"Gut..." Der Direktor erhob sich. „...dann holen wir Ihre Sachen und Hermione. Sie werden im Hauptquartier wohnen.", erklärte er ihr auf dem Weg nach draußen.

°°

"Mione!" Die Tür des Hauses, das gerade erst vor Jayjays Augen erschienen war, flog auf und Harry stürmte auf sie zu.
"Hallo, Harry!" Jayjay schmunzelte, Hermione schien gar nicht zu bemerken, dass Harry etwas für sie zu empfinden schien.
"Hi Jayjay, du bist also auch dabei?", begrüßte er nun auch sie. Sie grinste breit und hievte ihren Koffer ins Haus.
"Hallo und willkommen, Jayjay!", rief Ron und stürmte die Treppe herunter. Er griff nach ihrem Koffer und brachte ihn zur Treppe.
"Ich bringe ihn rauf!", erklärte er.
"Übrigens, Mom lässt ausrichten, dass ihr euch ein Zimmer teilen müsst!" Hermione und Jayjay grinsten sich an.
"Cool!", kam es wie aus einem Munde. Sie folgten den Jungen, die sich nun mit den Koffern abplagten.

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Albus betrat stattdessen die Küche, noch immer befanden sich einige Ordensmitglieder im Haus.
"Guten Abend, zusammen!"
"Albus, du warst lange unterwegs! Wie war es?", fragte Arthur neugierig.
"Wir brauchten eine Weile an der Küste, aber Fanira, Miss Bederforths Großmutter, wollte vieles wissen. Sie ist dabei, sie fragt die anderen Familien entlang der Küste. Ich habe Miss Bederforth gleich mitgebracht, sie ist mit Hermione oben.", erklärte Albus.
"Also ist sie wirklich ein Meermenschmischling?", fragte Charlie leise.
"Ja, sie ist scheinbar ganz gut darin...sie kann sich schon auf Distanz verständigen."
"Aber nur auf kleine Distanzen, Sir!", murmelte Jayjay, sie hatte gerade mit den anderen die Küche betreten.

Molly sah sie kurz an und dann vielsagend zu ihrem Mann. Jayjay trug heute ein dünnes T-Shirt und Jeans, kaum Haut war zu sehen.
"Setzen Sie sich, Miss Bederforth.", bat Albus.
"Jayjay, Sir! Nennen Sie mich Jayjay, das ist einfacher.", murmelte sie.
"Also, wie geht es jetzt weiter?" Der Direktor schmunzelte.
"Ich habe Kingsley, den werden Sie noch kennen lernen, gebeten, sämtliche Adressen von Meermenschen in Großbritannien herauszusuchen. Sie werden viel zu tun haben, die nächsten Tage. Wir werden jemanden bestimmen, der Sie zu den Adressen bringt. Und Sie werden versuchen, die Meermenschen von einem Bündnis zu überzeugen.", erklärte er ruhig. Er sah die Männer am Tisch an. Molly, Hermione und Jayjay, waren die einzigen Frauen im Moment in der Küche. „Miss...Jayjay hat keinen Termin mehr für die Apparierprüfung bekommen. Deshalb braucht sie dringend einen Begleiter...Gibt es Freiwillige?", fragte Albus.
"Ich würde ja gern, aber ich habe ein Date mit Fleur!", murmelte Bill.
"Ich habe Vormittags Zeit!", kam es von Charlie. Die Männer beratschlagten leise, wohingegen Jayjay grinste.

"Ich glaube, ich geh jetzt schlafen!", erklärte sie gähnend. „Wann soll es morgen los gehen?"
"Wenn Sie wach werden, ist es noch früh genug.", erklärte Molly.
"Gute Nacht!"

°°

Jayjay war auf der Stelle eingeschlafen, kaum dass ihr Kopf das Kissen berührte, doch schon nach wenigen Stunden fuhr sie aus dem Schlaf. Sie fragte sich, was sie geweckt haben könnte, doch es war nichts ungewöhnliches zu hören. Hermione schlief friedlich im Bett auf der anderen Seite des Zimmers. Langsam wälzte Jayjay sich aus dem Bett, leise, um Hermione nicht zu wecken. Sie zog sich an und verließ das Zimmer, sie hatte einen Reinigungszauber angewandt, aber ihre Zähne putzte sie schon immer lieber auf muggelweise.
Als sie das erledigt hatte, schlich Jayjay leise die Treppe hinunter.
"Bibliothek...wo war die gleich wieder?", fragte sie sich flüsternd.
"Die erste Tür links!", kam unerwartet eine Antwort aus der Dunkelheit. Jayjay blieb wie angewurzelt stehen, ihr Atem ging schneller. Ein „Lumos" erhellte die Halle. Sie wandte den Kopf langsam in die Richtung, aus der die Stimme kam. Sie atmete erleichtert auf, diesen Mann kannte sie, er war ihr begegnet, als sie am Abend die Küche verlassen hatte.
"Sie haben mich beinahe zu Tode erschreckt.", flüsterte Jayjay.
"Verzeihung! Aber eigentlich ist es doch an der Zeit, dass sie schlafen sollten."
"Ich bin wach geworden und konnte einfach nicht mehr einschlafen, Sir. Deshalb wollte ich etwas lesen.", erklärte sie und trat auf ihn zu.

"Ich bin Jayjay!", stellte sie sich vor.
"Remus...Remus Lupin!" Er schüttelte ihre Hand. "Ich wollte Sie nicht erschrecken, ich konnte auch nicht schlafen. Liegt wohl am Neumond.", erklärte Remus schulterzuckend. Jayjay sah zur großen Standuhr.
"Erst sechs Uhr!", bemerkte sie flüsternd.
"Hast du Hunger?" Sie nickte.
"Algengrütze hält nicht lange an." Remus lachte leise.
"Ich glaube, so etwas haben wir hier nicht."
"Macht nichts, ich habe nichts gegen ein Marmeladenbrot einzuwenden." Jayjay folgte Remus langsam in die Küche, kaum zwei Augenblicke später stand ein prächtiges Frühstück auf dem Tisch.
"Greif zu!" Das ließ sie sich nicht zweimal sagen.
"Haben Sie eine Ahnung, wer mich heute begleiten soll?", fragte Jayjay kauend.
"Lass uns Du sagen, das ist einfacher.", bat Remus. „Es hatte sich gestern Abend noch nichts entschieden!", erklärte er.
"Schade, dann könnte ich nämlich fragen, wann derjenige normalerweise aufsteht.", murmelte sie.
"Du kannst es wohl kaum erwarten?"
"Nein, es macht mich eher nervös, ich hätte es lieber hinter mir. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich wirklich helfen kann." Remus sah sie verblüfft an.
"Natürlich hilfst du, das wichtigste ist, dass du es versuchst." Jayjay lächelte leicht.
"Danke!", flüsterte sie.

Remus' Blick ruhte nachdenklich auf ihr, er sah zur Uhr, nun hatten sie beinahe eine Stunde verplaudert.
"Wie wäre es, wenn ich dich heute begleite. Ich weiß, wo die Adressen liegen, die Kingsley besorgt hat und ich habe Zeit bis zum Abendessen. Und, wir könnten gleich aufbrechen.", erklärte er.
"Das wäre echt toll! Dieses Abwarten macht mich sonst fertig." Remus schmunzelte.
"Musst du dich noch umziehen?", fragte er und begann den Tisch abzuräumen. Jayjay machte sich daran, ihm zu helfen.
"Nein, ich habe mein Schwimmzeug schon drunter." Remus packte noch etwas zu Essen ein und suchte die Adressen hervor, dann verließen sie leise das Haus. Er legte einen Arm um Jayjay und sie apparierten zur ersten Adresse auf der Liste.

°°

Molly betrat gähnend die Küche und blieb überrascht stehen.
"Albus, du bist aber früh dran!"
"Es ist bereits nach acht, also bin ich nicht früh!", murmelte er schmunzelnd. Molly lachte leise, sie trat zu ihren Schränken.
"Ohhh...da war jemand noch früher dran...hier hat schon jemand gefrühstückt.", bemerkte sie, als sie das schmutzige Geschirr im Spülbecken entdeckte.
"Bestimmt Remus, er schläft bei Neumond schlecht." Molly nickte.
"Aber es muss ihm jemand Gesellschaft geleistet haben.", murmelte sie und bereitete das Frühstück vor. Sie erwartete ihre Mannschaft so gegen halb neun.

"Morgen, Mom! Albus!" Bill und Charlie waren die Ersten, doch sie blieben nicht lange allein. Nach Ginny kamen auch Harry, Ron und Hermione herein. Hermione sah sich verwundert um.
"Ist Jayjay gar nicht hier?", fragte sie.
"Wieso, schläft sie nicht mehr?", fragte Ginny neugierig. Hermione schüttelte den Kopf.
"Nein, ihr Bett war schon gemacht.", erklärte sie. Bill sprang auf, er kramte in einer Schublade.
"Sie muss schon unterwegs sein, die Adressen sind weg.", erklärte er.
"Aber mit wem?", fragte Harry.
"Remus.", entfuhr es Albus. Bill breitete eine Landkarte auf dem Boden aus, Charlie beugte sich zu ihm, sie betrachteten die Karte genau.
"Die beiden waren fleißig!", murmelte er.
"Siehst du hier..." Charlie wies auf eine Ecke, im Norden Schottlands. Dort waren viele Seen, die grüne Kreuze zierten. Plötzlich tauchte über einem der Seen ein schimmernder Kreis auf.
"Sind sie jetzt dort?", fragte Ron, er hatte es zuerst bemerkt. Bill nickte.
"Ja, es sieht so aus, als wenn Jayjay gut überreden kann, die grünen Kreuze bedeuten Verbündete.", erklärte er.

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Remus ließ sich ins Gras fallen, während Jayjay ihr Kleid über den Kopf zog und zum See lief.
"Viel Glück!" Es war, wie ein kleines Ritual. Er hatte es jedes Mal gerufen, bei jedem der Seen, die sie bisher abgehakt hatten. Nun hieß es für Remus abwarten, während Jayjay in die Tiefen der Gewässer vorstieß. Meist war sie nicht länger als ein paar Minuten weg, doch diesmal dauert es länger. Erst nach einer Viertelstunde tauchte sie wieder auf.
"Ich musste frühstücken, Algengrütze.", erklärte sie und rubbelte sich trocken.
"Es spricht sich bereits rum. Die Familie wusste, warum ich da bin. Vielleicht vereinfacht das die Sache. Auf jeden Fall sind die hier dabei!" Remus grinste und strich die Adresse auf seiner Liste durch.
"Siehst du, du kannst helfen. Sollen wir weiter?" Jayjay hatte sich fertig angezogen und nickte nun.

°°

"Guck! Es ist ein Kreuz geworden!", rief Ginny und zeigte auf die Karte, die inzwischen auf dem Tisch lag. Es war beinahe Mittag geworden.
"Hoffentlich essen die beiden wenigstens etwas!", murmelte Hermione.
"Remus hat etwas eingepackt. Es fehlt Hühnchen und Brot.", beruhigte Molly sie.
"Ohhh...bei Merlin! Ich habe Severus vergessen zu warnen.", rief Albus plötzlich. „Sie sind gerade bei ihm aufgetaucht." Er eilte zum Kamin und steckte den Kopf hinein. „Severus Snape, Fernwallhouse."


Das wars wieder mal...

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LG Noel