Frohe Weihnachten euch allen!

Dieses Kapitel ist mein Geschenk an euch...

Dax:-D (Mein treuer Reviewer)


10. Bereit?

"Ich weiß, dass ich dich in deiner wohlverdienten Ruhe störe Severus, aber es ließ sich einfach niemand freischaufeln." Jayjay horchte auf. Sollte das heißen?

"Albus, ich habe mich nicht beschwert. Ich kriegen es schon noch hin, Miss Bederforth zu transportieren. Ich fragte nur, weshalb jemand dabei sein muss." Albus sah schmunzelnd zu ihr herüber.
"Na, Miss...ähmm...Jayjay, wollen Sie Ihrem Professor den Grund verraten?"
"Ach machen Sie das nur, Professor.", murmelte Jayjay und wandte sich wieder ihrem Müsli zu.
"Sie hat die Prüfung erst im Dezember, es war kein Termin mehr zu kriegen!", hörte sie Albus erklären.
"Ohhh...das ist doch kein Drama. Ich hatte heute eh nichts besseres vor.", erklärte Severus. Jayjay fühlte sich äußerst beobachtet und sie sah auf. Sie begegnete den mitleidigen Blicken der Gryffindors, sie zuckte mit den Schultern und grinste.

Severus verließ mit Jayjay gegen halb neun das Haus, sie machten sich sofort auf den Weg zur ersten Adresse.
"Und ich muss jetzt einfach nur warten?", fragte er nach.
"Ja Sir, es wird nicht lange dauern.", rief sie und tauchte unter. Severus zog ein Buch aus der Tasche seines Umhangs und begann zu lesen, nur gut, dass er daran gedacht hatte.

Gegen zwölf legten sie ihre Mittagspause ein. Severus hatte sogar eine Thermoskanne mit Tee dabei. Jayjay grinste, als er ihr den Becher reichte.
"Danke! Ich hoffe, Ihnen ist nicht zu langweilig dabei, auf mich zu warten.", murmelte sie.
"Nein, es ist ja nie lange und ich habe ein Buch dabei.", erklärte er.
"Sie denken wohl wirklich an alles."
"Ich versuche es zumindest, das erspart mir Wege.", meinte Severus schulterzuckend.

Als Jayjay in den nächsten See laufen wollte, tauchte plötzlich ein Kopf daraus auf.
"Hallo, Sie wollen bestimmt zu uns!", quietschte der Meermann.
"Ja, woher wissen Sie?"
"Ohhh...es hat sich herumgesprochen. Ich dachte, ich spare Ihnen den Weg und sagen Ihnen gleich, dass wir uns Ihnen anschließen." Jayjay lächelt.
"Das ist schön!"
"Ich habe auch meinem Sohn Bescheid gesagt...ohhh, da kommt er schon." Der Meermann wies auf den Weg hinter ihr.
"Hallo, Dad! ----- Hallo, ich bin Michael!"
"Hi, ich bin Jayjay.", stellte sie sich vor und zog ihre Kleider wieder an.
"Ich geh dann mal wieder, unterhaltet euch in Ruhe!", verabschiedete sich der Meermann und verschwand in den tiefen des Sees.
Jayjay setzte sich zu Michael ins Gras.

"Du suchst also Leute, die mit euch gegen Du-weißt-schon-wen kämpfen!" Sie nickte und erläuterte ihm, worum es ging. Dass man jeden Mann, jede Kampfkraft brauchte.
"Also, auf mich kannst du ruhig zählen. Ich höre mich aber noch um. Ich kenne noch andere Mischlingskinder, wie uns, vielleicht kann ich sie überzeugen. Ich gebe dir dann einfach Bescheid. Du gehst in Hogwarts zur Schule, oder? Bist du in Slytherin, oder warum muss Snape dich beaufsichtigen?"
"Du kennst ihn? Er ist mein Hauslehrer.", erklärte Jayjay und warf einen Blick zu Severus Snape.
"Ja, ich war auch in Hogwarts, in Ravenclaw. Ist schon komisch, du als Mischling in Slytherin, außerdem bist du eigentlich zu nett für dieses Haus.", murmelte Michael. „Wie heißt du mit Familiennamen? Wegen der Post."
"Schick den Vogel einfach an Jayjay Bederforth, Slytherin, Hogwarts. Dann müsste er bei mir ankommen.", meinte Jayjay lächelnd. Wenig später verabschiedeten sie sich voneinander und Michael ging.

Jayjay trat leise zu den Bäumen, unter denen Severus es sich gemütlich gemacht hatte. Er war eingeschlafen, das Buch rutschte ihm bald aus der Hand. Jayjay nahm es auf, sie legte einen Grashalm hinein und klappte es zu. Sie setzte sich einen Moment zu ihm und strich die aktuelle Adresse durch. Sie sah Severus an, wenn er so entspannt da lag, dann sah er sogar nett aus. Jayjay schüttelte den Kopf. ‚Er ist der fieseste Lehrer von Hogwarts!', dachte sie. Ihre Bewegung weckte ihn auf.
"Miss Bederforth, schon fertig?", fragte er schläfrig.
"Ja Sir. Michael will versuchen, ein paar Mischlinge auf unsere Seite zu ziehen.", erklärte sie.
"Na, dann hat sich die Adresse hier wohl gelohnt. Sollen wir wieder?" Jayjay nickte und reichte ihm sein Buch zurück, dann brachen sie auf.

°°

"Wie viele Adressen haben wir denn noch?", fragte Jayjay, als es schon dämmerte. Severus fuhr mit dem Finger über das Pergament.
"Fünf. Die letzte ist in London.", murmelte er. Sie atmete durch.
"Das schaffen wir, oder Sir?" Er nickte.
"Dann haben Sie morgen noch frei.", meinte er und sie apparierten zur nächsten Adresse. Fünfzehn Minuten später kam Jayjay gut gelaunt aus dem See. Sie nahm die Adressen zur Hand und strich gleich drei davon durch. Severus sah sie fragend an.
"Das ist eine Familie, sie waren alle hier!", erklärte sie schnell.

°°

Jayjay stieg aus dem letzten See, sie grinste fröhlich.
"Geschafft?"
"Ja, die Meermenschen Londons sind nun unsere Verbündeten.", beantwortete sie Severus' Frage. Sie waren bereit, zum Grimauldplatz zurückzukehren, als er zusammen zuckte. Er griff sich an seinen linken Arm und stöhnte auf.
"Er ruft Sie!", stellte Jayjay leise fest. Severus sah sie entgeistert an. „Ich weiß, dass Sie das Zeichen tragen."
"Woher?"
"Ich habe es gesehen, im Unterricht. Sie waren mit dem Ärmel hängen geblieben.", erklärte sie. „Gehen Sie schon, er sollte nicht warten. Wir sind in London, ich nehme die U-Bahn!"
"Sie wissen, zu welcher Station Sie müssen?" Jayjay nickte.
"Harry hat es mir gesagt. Na los, gehen Sie. Ich komme alleine klar."
"Sagen Sie bitte Professor Dumbledore, dass ich gerufen wurde. Die Straße runter ist die Hydeparkstation.", erklärte Severus und verschwand mit einem °Plopp°.

Jayjay brauchte eine halbe Stunde, bis zur U-Bahnstation, die Harry ihr genannt hatte, doch wie ging es weiter. Sie stand auf der Straße und sah sich um. An der Ecke lief ein Polizist auf und ab, scheinbar wartete er auf jemanden.
"Entschuldigen Sie bitte, Sir!", sprach Jayjay ihn an.
"Wie kann ich helfen, Miss?"
"Ich wollte eine Freundin besuchen, aber ich finde den Weg nicht. Könnten Sie mir sagen, wie ich zum Grimmauldplatz komme?" Der Polizist lächelte freundlich.
"Das ist einfach. Sie gehen die zweite Straße nach rechts und dann nach links und schon sind Sie da!", erklärte er.
"Ohhh... doch so einfach? Vielen Dank, Sir!"
"Gern geschehen, Miss."

Ein paar Minuten später klopfte Jayjay an die Haustür von Nummer zwölf.
"Jayjay, komm herein." Molly sah an ihr vorbei. „Ist Severus nicht bei dir?", fragte sie. Jayjay schüttelte den Kopf.
"Ist der Direktor noch hier?", fragte sie stattdessen.
"Er ist in der Küche, beim Abendessen." Sie eilte in die Küche hinunter. Molly sah ihr kopfschüttelnd nach. Jayjay setzte sich auf den leeren Platz neben Albus und beugte sich zu ihm.
"Ich soll Ihnen etwas von Professor Snape ausrichten, Sir. Er ist gerufen worden!" Albus sah sie entsetzt an.
"Hat er Ihnen das gesagt?" Jayjay schüttelte den Kopf.
"Ich habe es bemerkt."
"Machen Sie sich keine Sorgen.", flüsterte Albus.

Jayjay aß schnell eine Semmel, dann ging sie zum Trainingsraum, wo die anderen mit Remus arbeiteten. Sie war noch nicht lange dort, als der Direktor Remus zu einem Gespräch bat.
"Macht erst mal allein weiter!", murmelte dieser und ging.
Harry setzte sich auf den Boden, er sah den Freunden beim Zaubern. Ron fluchte, als Hermione ihn wiederholt traf und er keinen Treffer landete.
"Ron du machst da was falsch.", murmelte Jayjay.
"Hä? Was denn?" Sie nahm ihren Zauberstab und vollzog das Wedeln.
"Bei Hermione sieht es irgendwie runder aus. Du machst die Bewegung so eckig.", erklärte sie.

°°

Severus kam angeschlagen von dem Treffen zurück. Leise betrat er das Hauptquartier des Phönixordens undsah in die Küche.
"Severus, hast du Hunger?", fragte Molly ihn gleich.
"Ich muss erst zu Albus, aber danke.", murmelte er.
"Der wollte mit Remus sprechen!", erklärte Arthur. Severus stieg die Treppen zum Trainingsraum hinauf, leise öffnete er die Tür und runzelte die Stirn, bevor er die Tür wieder ins Schloss zog. Remus war nicht hier. Severus überlegte kurz und klopfte zwei Türen weiter an.
"Ja, bitte!" Albus Stimme kam von drinnen.
"Ahhh...Severus, du bist schon zurück?" Er nickte und setzte sich nieder.
"Dann gehe ich mal wieder zu den Kindern...", murmelte Remus und wollte gehen.
"Hat Miss Bederforth schon den Parcours absolviert?", fragte Severus und hielt ihn so auf.
"Jayjay? Nein, wieso fragst du?"
"Ich dachte, man übersteht erst den Parcours und nimmt dann am Training teil..."
"Aber, sie sieht doch nur zu."
"Also, so sah das aber nicht aus..." Remus furchte die Stirn, er verließ das Zimmer und lief eilig hinüber. Als er den Trainingsraum betrat, saß Jayjay wieder auf dem Boden und sah Hermione zu, wie sie Harry verhexte. Ron saß neben ihr, er bewegte immer wieder seinen Zauberstab, aber ohne den zugehörigen Spruch.
"Meinst du, es ist jetzt rund genug?", fragte er dann. Sie sah ihm kurz zu und nickte.
"Ja, jetzt hast du es raus, Ron." Remus schüttelte den Kopf, er würde mit Albus sprechen, wenn sie einen Zauber schon nach dem Zuschauen beherrschte, dann war sie auch bereit für den Parcours.

Jayjay erhob sich bald gähnend.
"Ich geh dann mal schlafen. Viel Spaß noch.", rief sie leise und ging hinaus. Sie lag kaum im Bett, da war sie auch schon im Land der Träume.

°°

Remus kam am Abend nicht mehr dazu, mit Albus zu sprechen, da Severus ihn mit Beschlag belegte. Aber es war das erste, was er am Samstagmorgen tat. Es war schon alles geregelt, als Jayjay ziemlich zerknautscht die Küche betrat.
"Guten Morgen!", nuschelte sie, noch nicht ganz wach.
"Guten Morgen, Jayjay. Was hast du heute vor, an deinem freien Tag?", fragte Remus sie gleich.
"Sagt bloß, ihr seid gestern mit den Adressen fertig geworden?", fragte Hermione verblüfft. Jayjay nickte.
"War ganz leicht, es hatte sich herum gesprochen, dass ich Verbündete suche.", erklärte sie.
"Ähmm...eigentlich habe ich nicht besonderes vor, nur ein bisschen faulenzen."
"Daraus wird wohl nichts werden!", meinte Kingsley, der soeben die Küche betrat.
"Ja genau, sonst wären wir nicht hier." Das war Tonks, Jayjay hätte sie beinahe nicht erkannt, mit dem langen blonden Haar.
"Darf ich fragen, wieso?" Sie sah unsicher in die Runde.
"Remus meint, Sie sind bereit für den Parcours!" Severus betrat ebenfalls die Küche. Jayjay klappte den Mund auf und wieder zu.
"Was ist der Parcours?", fragte sie, als sie sich einigermaßen gesammelt hatte. Harry seufzte.
"Eine Art Prüfung."
"Ziemlich anstrengend.", meinte Ron.
"Mach dir keinen Kopf, ich glaube, du schaffst das schon!", flüsterte Hermione. Nun erhoben sich die meisten Anwesenden, nur die Freunde und Molly blieben zurück.
"Wir bereiten alles vor.", erklärte Charlie und tätschelte Jayjay beruhigend die Schulter.


So, das wars mal wieder...vielleicht bekommt ihr noch ein Kapitelchen vor dem Jahreswechsel. mal sehen ob ich die Zeit zwischen meinen zwei Jobs finden kann.

Wenn ich mir etwas von euch wünschen dürfte, würdet ihr mir den Wunsch erfüllen? Keine Sorge, ich wünsche mir nur ein Review von jedem von euch. Es reicht auch ein Smilie. °Bittend schaut° Na los, ihr habt die Macht mich aus meinen Weihnachtsdepressionen zu reißen...

LG Noel