SORRY! Mein PC hatte den Geist aufgegeben, Mann bin ich froh endlich wieder ins Netz zu können (500 E-Mails sind mein bisheriger Rekord, sonst waren es immer nur so um die 200, wenn ich aus dem Urlaub kam)
Ich habe die Reviews nicht beantwortet, sorry dafür, aber ich denke, ihr wolltet lieber ein neues Kapitel. Aber trotzdem danke für die Reviews.
Okay, jetzt muss ich etwas anmerken, bevor ich euch das Kapitel überlasse. Einen Teil von dem Geschehen habe ich mir aus einer anderen Geschichte ausgeliehen. Früher hieß die Story „Zaubertränke ein Fach zum Verlieben" heute läuft sie unter dem Namen „Zaubertränke, wirken auch falsch gebraut" die Story wird geschrieben von Selen87. Es ist eine Slashstory zwischen Harry und Draco, ich habe sie eigentlich nur gelesen um meinen Horizont zu erweitern, normal stehe ich nicht auf Slashstorys. Ich habe nur den kleinen Unfall übernommen, der sich bei der Story als Leitfaden durch die Geschichte zieht. Okay, ich denke, das sollte vorerst reichen.
21. Vorwarnung
Jayjay stand im Zaubertränkeunterricht an ihrem Kessel und ließ gerade eine Zutat in den Kessel fallen. Der Trank darin begann zu brodeln und spritzte über den Rand. Jayjay zuckte zusammen und zog die Hand zurück.
"Autsch!", flüsterte sie. Draco, der neben ihr an seinem Kessel stand, fuhr herum.
"Zeig mal!"
"Nein, Mr. Malfoy!", rief Severus. Doch es war zu spät, Draco hatte schon nach Jayjays Hand gegriffen.
"Ist nichts weiter passiert, glaube ich.", murmelte er. Severus seufzte.
"Das haben Sie sich jetzt selbst eingebrockt.", erklärte er.
"Was?", fragte Jayjay. Sie sah Draco an und wollte ihre Hand wegziehen. „Könntest du mich bitte loslassen?", fuhr sie ihn an.
"Das kann er nicht...", murmelte der Professor. „Der Trank verursacht in diesem Zustand eine Verschmelzung." Draco sah ihn entsetzt an und versuchte nun ebenfalls seine Hand wegzuziehen. Jayjay seufzte.
"Machen Sie, dass es aufhört!", bat sie. Severus schüttelte den Kopf.
"Das kann ich nicht, ein Zauber würde einem von Ihnen höllische Qualen bescheren. Es muss sich allein lösen..."
"Wie lange dauert das?", fragte Jayjay resigniert.
"Vier bis sechs Stunden!", flüsterte Severus.
"Versuchen Sie den Zauber, ich werde die Qualen ertragen...aber ich habe keine Lust, sechs Stunden an Malfoy zu kleben.", erklärte sie ernst.
"Ich kann es nur versuchen!" Severus hob seinen Zauberstab und murmelte ein. „Divisio!" Draco stöhnte auf und ging in die Knie, er atmete schneller und als er aufsah, schimmerten Tränen in seinen Augen. Ein leises Wimmern entrang sich seiner Kehle.
"Hören Sie auf, Professor.", bat Jayjay. „Du...dich quält es, oder? Ich kann überhaupt nichts spüren...", meinte sie. Draco nickte langsam, er beruhigte sich. „Tut es sehr weh?", fragte sie leise.
"Professor Snape hat nicht übertrieben, mit den höllischen Qualen.", murmelte er.
"Na ja, wir werden die sechs Stunden schon irgendwie hinter uns bringen, oder?" Jayjay sah Draco vorsichtig an, er nickte.
"Du musst ja nicht mit mir allein sein!", flüsterte er. Severus sah die beiden forschend an, ob sie es wirklich aushalten würden, ohne sich gegenseitig an die Kehle zu springen?
°°
Die ersten Stunden verbrachten sie bei den Hausaufgaben in der Bibliothek. Jayjay hatte ihre Feder so verzaubert, dass diese alleine schrieb. Da sie ja mit ihrer rechten Hand an Dracos linken Hand hing. Sie hatte die Aufgaben recht schnell erledigt und saß dann abwartend am Tisch, bis auch er die Feder zur Seite legte. Er sah zerknirscht auf.
"Ist nicht so toll, dass alle über uns tuscheln, oder?", fragte er leise. Jayjay grinste.
"Na ja... für sie wirken wir, wie ein frisch verliebtes Pärchen." Sie sah demonstrativ auf ihre verschlungenen Hände, die auf dem Tisch lagen. Er grinste ebenfalls.
"Vielleicht sollten wir uns verkrümeln.", flüsterte sie.
"Und wohin willst du?" Draco sah sie fragend an.
"Kennst du den Ostturm?"
"Du willst da hinauf? Mit mir? Allein?", fragte er überrascht.
"Wenn du irgendetwas tust, was mir nicht gefällt, werde ich dich vom Turm schubsen!", erklärte sie, mit ernstem Blick. Draco lachte leise auf, er hob seine rechte Hand.
"Ich werde dir nichts tun, versprochen!" Jayjay grinste und stand auf. Draco warf seine Sachen in die Tasche und ließ sich von ihr aus der Bibliothek ziehen.
"Puh...endlich raus da.", murmelte sie erleichtert.
"Tut mir leid, meine Schuld!" Draco sah sie bedrückt an, doch sie grinste und zog ihn mit sich die Treppe rauf.
°°
"Wow, die Aussicht ist klasse!", murmelte Draco und sah sich um.
"Warst du noch nie hier oben?" Er schüttelte den Kopf.
"Nur auf dem Astronomieturm."
"Du hast etwas verpasst.", murmelte Jayjay und ließ sich auf dem Boden nieder. Sie gähnte hinter vorgehaltener Hand.
"Müde?", fragte Draco sanft, auch er setzte sich.
"Hmm!" Jayjay schloss ihre Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand.
"Schlaf ruhig, ich passe auf.", murmelte Draco. Er lehnte sich ebenfalls an und sah gen Himmel. Nicht lange und er vernahm die ruhigen Atemzüge von ihr, spürte ihren Kopf an seiner Schulter. Jayjay war wirklich eingeschlafen, sie vertraute Draco langsam wieder, seit ihr Onkel davon erzählt hatte, wie er seinen Vater verprügelt hatte. Draco verhielt sich so ruhig, wie möglich, sie sollte sich einfach nur ausruhen.
Doch ein lautes Kreischen ließ Jayjay aus dem Schlaf fahren.
"Was'n los?", nuschelte sie und rieb sich die Augen. Draco fing einen schwarzen Vogel auf, einen Raben, dann sah er sie entschuldigend an.
"Tut mir leid, ein Brief von meinem Vater!" Jayjay gähnte.
"Muss wichtig sein, ist noch gar keine Postzeit." Draco schmunzelte und löste den Brief vom Fuße des Raben, er rollte das Pergament auf. Plötzlich wurde er blass.
"Draco? Was ist los? Ist etwas passiert?", fragte Jayjay behutsam. Er gab ihr den Brief.
"Mein Sohn!
Bringe dich in Sicherheit! Verlasse Hogwarts noch vor morgen Abend!
Diese Schule wird fallen!
Lucius Malfoy"
Entsetzt sah sie Draco an und fuhr dann herum, als ein Geräusch neben ihr erklang.
"Phillip!", murmelte sie.
"Hi! Oh, du bist nicht allein, soll ich später..." Draco bekam große Augen.
"Du bist geflogen. Bei Merlin..." Er verstand. „Du...du bist...ein..."
"Ein Vampir!", beendete Phillip das Gestammel. Draco schluckte.
"Seid ihr...ein Paar?", fragte er. Jayjay lachte auf.
"Phillip ist mein Cousin!", erklärte sie und bemerkte, wie er noch eine Spur blasser wurde.
"Cousin? Dann bist...du?" Sie nickte.
"Ich bin ein Mischling!"
"Hast du schon mal jemanden...gebissen?", fragte Draco nervös. Jayjay sah zum Himmel hinauf.
"Dann säße ich nicht hier in der Sonne, oder?", murmelte sie. „Und, ich habe nicht vor, jemals jemanden zu beißen."
"Oh, das ist gut!", flüsterte er.
°°
Sie sah Phillip an.
"Also, was führt dich her, Cousin?"
"Gaél, er meinte, du solltest wissen, dass sich in Voldemorts Kreisen etwas tut!", erklärte er. Dracos Kopf ruckte hoch.
"Dann stimmt es also, er wird Hogwarts angreifen.", rief er aus.
"Sag mal Draco, auf welcher Seite stehst du eigentlich?", fragte Jayjay und sah ihm ernst ins Gesicht.
"Ja, bist du für Hogwarts, oder für Voldemort?" Auch Phillip sah ihn eindringlich an.
"Ich bin...ich will kein Todesser werden, also bin ich wohl für Hogwarts.", erklärte Draco, mit fester Stimme.
"Dann sollten wir zu Dumbledore gehen, vielleicht kennt er einen Weg!" Jayjay erhob sich und zog Draco auf die Füße.
"Wartest du, Phillip?", fragte sie noch und als er nickte, gingen die beiden Slytherins zum Büro des Direktors.
Albus öffnete etwas verwirrt die Tür und ließ die beiden Schüler ein.
"Was ist passiert?", fragte er direkt. Draco reichte ihm wortlos den Brief und nach dem ersten Lesen erbleichte der Direktor. „Moment!" Er trat an den Kamin, steckte den Kopf hinein und rief: „Severus, kommen Sie bitte in mein Büro?" Dann setzte er sich erst einmal. Albus sah die beiden forschend an und landete schließlich bei den verschlungenen Händen.
"Zaubertränkeunfall?", fragte er gerade, als die Tür aufging und Severus eintrat.
"Es müsste sich bald lösen!", erklärte er und setzte sich ebenfalls. Auch er las den Brief sehr aufmerksam. „Also das hat er vor?", murmelte Severus. „Er hat für morgen Abend ein Treffen anberaumt!", erklärte er, als sie ihn fragend ansahen.
"Dann sollte ich meine...ähmm...Leute informieren!", murmelte Jayjay. Albus sah auf, er nickte.
"Ja, wir müssen unsere Verbündeten rufen!", bestätigte er.
°°
Draco starrte verblüfft auf Jayjays Hand, er war nur darauf aufmerksam geworden, weil er daran fest hing.
"Was ist das?", fragte er. Blaue Schriftzeichen erschienen und verschwanden wieder.
"Ich...sagte doch, ich bin ein Mischling. Das ist eine Verständigungsmöglichkeit der Meermenschen.", erklärte sie. Draco sah sie mit offenem Mund an.
"Okay, Meermensch, Hexe und Vampir...bist du noch irgendetwas?", fragte er grinsend.
"Reicht das nicht? ------ Professor, dürfte ich mal ihr Fenster benutzen?", fragte Jayjay. Als Albus nickte, stand sie auf und stockte. Jayjay seufzte und sah Draco an. „Würdest du?" Er schaute etwas verwirrt und sprang dann aber auf.
"Entschuldige!" Jayjay öffnete das Fenster, sie hatte auf dem Weg dorthin schon nach Phillip gerufen. Er wartete bereits schwebend davor.
"Was gibt es?", fragte er.
"Du musst Gaél und dem Clan Bescheid geben...der Angriff ist für morgen Abend geplant!"
"Okay, ich bin schon weg! Ich melde mich!" Phillip tippte sich an die Schläfe und flog davon. Jayjay sah ihm kurz nach, dann wandte sie sich um.
"Mehr kann ich vorerst nicht tun!", erklärte sie. Albus nickte.
"Vielleicht noch eins...könnten Sie Harry vorwarnen?", bat er dann.
"Hatte ich gerade vor. Es gibt noch einiges zu besprechen, denke ich." Jayjay verließ mit Draco an der Hand das Büro des Direktors, sie liefen ins Treppenhaus.
°°
"Entschuldige Draco, aber so geht es jetzt einfach schneller." Sie umarmte ihn und Draco spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor. Sie schwebten zwischen den Treppen empor, bis hinauf vor den Eingang des Gryffindorturms. Jayjay setzte ihn ab und klopfte. Eine Erstklässlerin steckte den Kopf heraus.
"Hallo, könntest du bitte Hermione Granger rufen, es ist wichtig. Sag ihr Jay wartet, okay?"
Wenig später öffnete sich die Portraittür abermals, doch es war Ron, der herauskletterte.
"Hermione ist nicht hier, sie ist mit Harry unterwegs.", erklärte er und beäugte Draco misstrauisch. Doch da war er nicht der Einzige, einige Schüler beobachteten sie schon seit der Landung, vor allem wohl wegen des Fluges eben. Jayjay hatte bereits gelernt, diese Blicke zu ignorieren.
"Aber es ist wichtig Ron!"
"Glaube ich dir ja!" Ron überlegte. „Es gibt da einen Ort...hier in Hogwarts, wo sie sein könnten. Kommt mit!" Er lief voraus, in einem langen Gang stoppte er.
"Der Raum der Wünsche!", flüsterte Draco plötzlich. Jayjay sah ihn überrascht an und dann Ron.
"Was sollen wir hier? In diesem Gang ist doch gar nichts..." Sie stockte und starrte auf eine neue Tür. „Die war aber sonst nicht da.", flüsterte sie. Ron grinste.
"Das ist der Raum der Wünsche, er erscheint nur, wenn man ihn braucht und wenn man weiß, wie man ihn ruft.", erklärte er. Draco nickte.
"Er passt sich genau dem an, was du brauchst." Sie gingen langsam zu der Tür und öffneten sie behutsam. Jayjay blieb mit aufgerissenen Augen und offenem Mund im Türrahmen stehen. Das war kein Zimmer, hier war ein Strand, mit Palmen. Sie konnte den Wind im Haar spüren, das Salz des Meeres schmecken, die Wellen rauschen hören. Vorsichtig trat sie ein und sah sich um, sie lief zum Ufer und bückte sich. Jayjay konnte das Wasser fühlen, es war da, mitten im Schloss...
"Jay..." Sie fuhr herum, erst jetzt wurde es ihr bewusst, sie war alleine gelaufen. Sie sah auf ihre rechte Hand und dann zur Tür, da stand Draco und besah sich ebenfalls seine Hand.
"Nun bist du mich los!", murmelte er. Kam es ihr nur so vor, oder hatte seine Stimme wirklich traurig geklungen. Jayjay hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, da gerade Harry und Hermione hinter einer Düne auftauchten. Sie gingen Hand in Hand.
"Na endlich!", murmelte Jayjay und lief auf die beiden zu. Sie sahen ihr ziemlich verdattert entgegen und ließen sich los. „Wegen mir braucht ihr es nicht zu verstecken, ich wusste es schon lange..."
"Was wusstest du?"
"Wir sind erst seit gestern zusammen.", erklärte Hermione.
"Ich wusste, dass ihr zusammen gehört. Aber ich bin wegen etwas anderem hier." Jayjay erklärte den beiden und Ron, was auf dem Turm und in Dumbledores Büro geschehen war. Sie hörten erstaunt zu, während Draco sich etwas abseits in den Sand setzte.
"Und er ist wirklich auf unserer Seite?", fragte Hermione schließlich.
"Ja, ich glaube ihm!" Sie holten Draco zu sich und beratschlagten noch immer am Strand, wie es weitergehen sollte.
Das war es mal wieder...das nächste kapitel kommt dann wahrscheinlich nach meinem Urlaub, ich verspreche lieber nichts mehr, sonst macht mein PC mir wieder einen Strich durch die Rechnung...
Bis denn
Noel
