Anmerkung

Titel: Die Domänen

Genre: Abenteuer, Alternative Universe, ein klein wenig Romantik. Crossover HdR / Darkover

Disclaimer: Figuren und Handlungsschauplätze sind aus den Büchern von J.R.R Tolkien, Marion Zimmer Bradley, sowie (mit freundlicher Genehmigung der Autorin) aus der Geschichte "Den Jäger erlegen" von Sleepy Tiger entlehnt.

Anmerkungen:

Diese Geschichte entstand in einem Zeitraum von vier Jahren. Sollten trotz mehrmaligen Überarbeitens immer noch Ungereimtheiten in der Handlung existieren, würde ich mich über eine kurze Mitteilung sehr freuen.

Und noch eine kleine Warnung für die „Darkover"-Fans: Das terranische Imperium existiert, verständlicher Weise, in dieser Geschichte nicht.


Prolog: Der Pfad des Todes


Eine blutrote Sonne stand über den schneebedeckten Gipfeln eines gigantischen Gebirges. Die schroffen Felsnadeln und zerklüfteten Hänge trugen zu Recht den Namen „Wall um die Welt". Denn, was auch immer dahinter liegen mochte, nichts durchdrang diese Mauer aus scharfkantigen Felsen, tückischen Gletschern und mörderischen Schneestürmen. Hier endete das Reich der Lebenden und Eis und Kälte übernahmen die Herrschaft.

Die Sonnenstrahlen wanderten über Klippen, Felsnasen, Eiswände und tauchten in einen, den Blicken bis dahin verborgenen, Spalt. Ungeheure Kräften mussten den Berggipfel gespalten haben, durch den dieser klaffende Riss verlief. Die Spuren eines Steinschlags blockierten beinahe den gesamten Pass, den einzigen Weg aus dem Norden, der sich durch den Wall schlängelte. Nur wenige wussten von seiner Existenz und niemand wagte diesen Pfad einzuschlagen. Denn keiner hatte ihn je lebend überschritten.

Der Sonnenstrahl traf auf schwarzes Eisen und erweckte das feurige Auge darauf zu scheinbarem Leben. Das Emblem Saurons zierte den Brustpanzer des Orks, der an der Felswand gelehnt saß. Seine Klaue umklammerte einen abgebrochenen Speer. Vor seinen bloßen Füßen häuften sich von gewaltigen Kräften zertrümmerte Felsen. Eine dunkle Hand, deren Finger ebenfalls in spitzen Krallen endeten, ragte darunter hervor. Der gesamte Pass war übersät von Felstrümmern, Waffenstücken, Rüstungsteilen und leblosen Orkkörpern. Auf den Gesichtern spiegelte sich maßloses Grauen. Der Schrecken der freien Völker, die Heere aus den düsteren Tiefen Angbands, scheiterten an einem Feind, den sie weder hören noch sehen konnten. Ihre gefrorenen Körper mahnten der furchtbaren Macht, derer sie nicht gewachsen waren.

Viele Meilen von einander entfernt erwachten Dom Lorill Hastur und Arwen Undomiel. Beide erinnerten sich schaudernd an die eisige Grabstätte.