Hi Leute!
Ja, ich lebe noch, sorry dass es so lange gedauert hat )
Hab jetzt mein Mathe und mein Wirtschafts abi hinter mir, fehlen nur noch Englisch und Reli, yeah Wünsch euch viel Spass beim folgenden Kapitel und hoffe euch gefällts!
Nächstes Chap kommt dann wieder a wenig fußball und mehr von Mel, aber ich hab diese Chap gebraucht um mal wenigstens ein bisl tiefgang in die story zu bringen :)

Vielen Dank an:
Bunnylein nächstes Chap wird's wieder lustiger, ich versprechs

Geheimnis um den goldenen Jungen

In den Gemeinschaftsräumen der verschiedenen Häuser gab es an diesem Abend kein anderes Thema als das Runde Leder, was Draco ganz recht war, denn so stand sein verändertes Verhalten nicht mehr so im Mittelpunkt.

Auch der Gryffindorturm bildete dabei keine Ausnahme und die Muggelgeborenen Zauberer und Hexen versuchten den Reinblütern verzweifelt zu erklären, was Abseits bedeutet und was der unterschied zwischen einem Libero und dem Spielführer war.

Harry saß ein wenig abgeschottet in einem Sessel und lächelte sich selbst zu. Vielleicht würde Fußball ja helfen die Häuser zu vereinigen! Ausgerechnet eine Muggelsportart sollte schaffen, was viele große Zauberer vorher nicht geschafft hatten? Schon irgendwie verrückt.

Seufzend erhob sich Harry und schlenderte zum Porträt der alten Dame.

„Harry, wo willst du denn jetzt noch hin?" fragte seine beste Freundin.

Doch Harry schüttelte nur den Kopf, um Hermine zu verdeutlichen, dass er im vollen Raum nicht erzählen konnte, was er vorhatte. Zum Abschied lächelte er noch beruhigend und schlüpfte dann durch das Porträtloch nach draußen.

Eigentlich wollte er gar nicht gehen. Aber blieb ihm eine Wahl? Wohl eher nicht…
So lief Harry, ok er schlich eher um noch Zeit zu schinden, zu den Kerkern Hogwarts und somit zu den Räumen seines absoluten Lieblingsprofessors.

Dort angekommen seufzte Harry noch ein letztes Mal, gönnte sich noch 30 Sekunden Selbstmitleid und klopfte dann.

Von Innen ertönte ein Geräusch, wie Glas das gerade Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte und dann nicht sehr jugendfreies Fluchen.

„Wer stört"
„Potter, das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder? Reicht es nicht, dass Sie mich 5 Stunden die Woche nerven? Ich habe noch besseres zu tun heute!"

„Deshalb bin ich hier. Es wäre wohl besser für Ihre Gesundheit heute daheim zu bleiben."

Erstaunt sah der Herr der Tränke und der 1000 Blicke des Todes seinen Schüler an. Doch dem schien es ernst zu sein, also nickte er und ließ Harry in seine Privaträume ein.

Dort setzten sie sich in zwei Sessel.

„Um Sie nicht unnötig auf die Folter zu spannen, Sie wurden enttarnt. Wenn Sie jetzt zu Riddle gehen wird er sie töten. Verstehen Sie mich jetzt bloß nicht falsch, selbst wenn ich einen unverbesserlichen Heldenkomplex habe, tue ich das hier nicht aus reiner Nächstenliebe. Sagen wir einfach ich brauche Sie noch."

Geschockt blickte der Ältere zu Harry. Seit wann klang denn dieser so un-gryffindormäßig? Und was wollte er von ihm? Und…

„Woher weißt du das?"

Doch der goldene Junge grinste nur schwach und winkte die Frage seines Lehrers mit der Hand ab.

„Wäre doch zu langweilig, wenn ich alles verraten würde. Das gesamte Wohl der Zaubererwelt und damit zum Teil auch das der Muggelwelt lastet auf meinen Schultern, denken Sie nicht, dass ich da noch ein paar Asse im Ärmel habe? Ich habe nicht vor zu sterben, was bedeutet, dass ich Riddle früher oder später erledigen muss und daran führt kein Weg vorbei. Ich will nun von Ihnen nun wissen, ob ich auf Ihre Hilfe zählen kann."

Severus war fertig mit seinen Nerven. Da kam ein vorlauter nerviger Potter, erklärte ihm, dass er in 2 Stunden tot sein könnte und verhielt sich erwachsener als James Potter und dessen Freunde es gemeinsam jemals getan hatten.

Tief holte er Luft.

„Mr. Potter, ich weiß nicht worauf Sie abzielen, auch wenn Sie hier recht…überzeugend erscheinen."

„Ich will nichts anderes als Ihre Unterstützung. Es schadet nie einen Tränkemeister in seinen Reihen zu haben, geschweige den einen ausgezeichneten Schwarzmagier. Und damit kommen wir auch zu meinem Hauptanliegen. Sie wissen von der Prophezeiung, wie viel Sie davon wissen kann ich zwar nicht mit Bestimmtheit sagen, aber Sie wissen, dass sie existiert. Nun ja, um es kurz zu machen, ich bin der Einzige, der Riddle töten kann, und wenn ich das nicht schaffe wird er mich töten. Mit weißer Magie erreiche ich nicht viel gegen ihn, deshalb habe ich angefangen auch die Schwarze Magie zu trainieren, brauche dafür aber noch einen geeigneten Lehrer, da kommen Sie ins Spiel. Dumbledore weiß von meinen Plänen, aber wir sind uns einig, dass ich bestimme was gemacht wird und meine eigenen Leute um mich sammle, während er und der Orden mir helfen und versuchen etwas gegen die Todesser zu tun, bis ich soweit bin das alles selbst zu übernehmen. Ich garantiere nicht für Ihre Sicherheit, das einzige, was ich Ihnen versprechen kann ist Ruhe vor dem Orden und Dumbledore. Was sagen Sie?"

Erst einmal sagte Severus gar nichts, sondern schluckte. Dann blickte er zu Harry, schluckte wieder. Danach stand er unvermittelt auf, ging zu einem Schrank und schenkte sich dort einen Whisky ein, welchen er in einem Zug leerte.

Harry hob nur amüsiert eine Augenbraue.

Langsam drehte der Professor sich wieder zu dem Schüler um, dann nickte er.

„Morgen Nachmittag, 14.30 Uhr hier." Mehr sagte er nicht und erwartete eigentlich auch, dass Harry verschwand. Doch dieser trat auf ihn zu, nahm Severus linken Arm in die linke Hand, zog seinen Zauberstab und sprach einen Infinite.

Erstaunt schob Severus seinen Ärmel nach oben und erkannte, dass das dunkle Mal verblasst war.

Harry zuckte mit den Schultern und sagte nur „Hey, ich bin nicht umsonst der goldene Junge!"

Ein letztes Mal blickte er den immer noch verblüfften Professor an und nickte ihm respektvoll zu, drehte sich um und verließ die Privaträume.

Draußen angekommen lehnte er sich erst mal gegen eine der kalten Kellerwände um zu verschnaufen. Dann kicherte er in sich hinein, das Gesicht des Professors war Gold wert gewesen! Plötzlich vernahm er Schritte. Sie wurden immer lauter, jemand kam auf ihn zu. Und das nach Sperrstunde.

„Potter, genau deine Visage brauch ich jetzt!" schrie ein vor Wut rasender Draco Malfoy.
Verblüfft starrte Harry den andern Jungen an. Was war nur mit dem los?

Bevor er reagieren konnte, hatte sich Draco auf ihn gestürzt und ihm mit der Faust voll in das Gesicht geschlagen. Bevor Draco jedoch zu einem weiteren Schlag ausholen konnte hatten Harrys Reflexe eingesetzt und binnen Sekunden fand sich Draco mit den Händen über dem Kopf an die Wand gepresst wieder.

„Du verdammter Idiot, lass mich los! Dir zeig ich schon noch, was es heißt sich mit einem Malfoy anzulegen! Nimm deine dreckigen Finger von mir!"

Völlig verstört blickte Harry in die grauen Augen seines Gegenübers. Draco hatte ihn mit der Faust am Kiefer erwischt und ein dünner Blutfaden lief aus seinem Mundwinkel hinunter. Dracos Worte schmerzten und er wusste nicht, was er falsch gemacht hatte.

Als Draco diesen Schmerz sah wandelte sich sein Gesichtsausdruck, so als würde er wieder zu Besinnung kommen. Sanft befreite er eine Hand aus Harrys Griff, und streichelte Harrys lädierte Wange um dann zärtlich das Blut wegzuwischen.

„Es…es tut mir Leid…"

„Draco verdammt, was ist los?"

„Ich…mein….mein Vater ist verschwunden. Er sagte der müsse mehr Informationen sammeln, du dürftest nicht all deine Spione verlieren, jetzt da die meisten Eltern der Hogwartsschüler sich vom Lord abgewandt haben. Er hat mir einen Brief geschrieben in dem er alles erklärt, aber…Harry, er ist doch mein Dad! Ich habe so Angst um ihn!"

Hilflos und verzweifelt schaute der Blonde zum Schwarzhaarigen auf.

„Mach dir keine Sorgen Draco, ich passe auf ihn auf, so gut ich kann!" sagte der Schwarzhaarige ruhig und nahm den Slytherin in den Arm.

„Komm, lass uns zurück in dein Zimmer gehen, du brauchst doch deinen Schönheitsschlaf!"

„Soll das heißen ich bin jetzt nicht hübsch?" schmollte der Blonde.

Ein zarter rosa Schimmer legte sich auf Harrys Wangen und er schaute schnell weg, damit dieser unbemerkt blieb.

„Na komm schon, sonst schlagen wir hier noch Wurzeln!"

Gesagt, getan und so lief ein immer noch rosa Harry Potter, Held aller Gryffindors mit dem Slytehrinprinzen im Arm durch den Kerker zu dem Gemeinschaftsraum der Schlangen.

Schnell sagte Draco das Passwort, dass Harry es auch hörte war ihm im Moment so ziemlich egal. Der Raum lag verlassen vor ihnen und schnell kamen sie zu Dracos Zimmer, natürlich hatte er ein eigenes.

Völlig erschöpft von seinem vorigen Wutausbruch (den er auch schon an einigen Slytherins ausgelassen hatte) ließ sich Draco auf das Bett sinken, doch als Harry gehen wollte richtete der Blonde sich auf und hielt einfach ein Stück von dessen Robe mit der Hand fest und blickte ihn störrisch an. Mit seinem typischen Ich-bin-Draco-Malfoy-versuch-gar-nicht-erst-mir-zu-widersprechen-Blick.

Resignierend schlüpfte Harry aus seiner Robe. Es war einfach schon zu spät um noch zu diskutieren und er wollte wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf bekommen.

Zufrieden, dass seine Anweisungen befolgt wurden kuschelte Draco sich in sein Bett, nicht darauf achtend, dass er noch sämtliche Klamotten am Leib hatte…

Was allerdings auch seine Vorteile hatte, denn wer weiß wie Harry die Nacht sonst hätte überstehen sollen, mit einem halbnackten Draco zusammen im Bett.

Auch Harry zog nur seine Schuhe noch aus und flackte sich dann neben Draco. Der Kleine kuschelte sich an ihn und schnurrte zufrieden, als Harry einen Arm um ihn legte. Irgendwie war der Blonde heute nicht ganz bei Sinnen. Wahrscheinlich würde er Harry morgen früh hochkant aus seinem Bett schmeißen, aber wie sagte man so schon, nur der Augenblick zählt.

Nun konnte auch Harry die Augen nicht mehr offen halten sondern schlief ein, wobei er Draco noch mehr zu sich zog, so dass dieser schon halb auf ihm lag.

Keiner der Beiden merkte, wie sich die Tür zu Dracos Zimmer leise öffnete und ein paar Köpfe vorsichtig hineingeschoben wurden. Dracos Freunde wollten sich um ihn kümmern, nachdem er sie vorhin alle angeschrieen hatte und mit dem Mobiliar im Gemeinschaftsraum nicht gerade sanft umgegangen war. Sie wussten nicht was los war, wollten ihrem Freund einfach das Gefühl geben, dass er nicht alleine war.

Als sie Harry in seinem Bett entdeckten waren sie schon ein wenig erstaunt, freuten sich aber die Zwei so friedlich zu sehen. Leise verließen sie das Zimmer wieder.

Jemand anderes fand jedoch keinen Schlaf. Ruhelos wanderte Severus durch seine Privaträume und rätselte um den Jungen, der vorhin bei ihm gewesen war. Potter gab ihm ein Rätsel nach dem andern auf. Doch wenigstens verlangte er nicht wie der dunkle Lord irgendwelche Gräueltaten und nicht wie Dumbledore irgendwelche gefährlichen Einsätze. Seufzend trank der Lehrer noch ein Glas Whisky. Und danach noch eins. An diesem Abend sollte Severus in seinem Sessel einschlafen und tags darauf einen seiner schlimmsten Morgende erleben!

Tbc…