Disclaimer:
Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
Vorwort:
Und weiter geht es! Ich hatte einiges zu tun, darunter an einer anderen Fanfic zu schreiben, die ich demnächst in reinstelle. Vorausgesetzt, ich schaffe es, da es im Moment einige Schwierigkeiten macht... . Na, wie auch immer! Ich wollte mich noch für die netten Reviews bedanken und das war es auch schon. Auf zur Geschichte, ich hoffe es gefällt! Saraton
Lost Boy, Lost Girl
Kapitel 4
Nabiki Tendo runzelte die Stirn. Irgendwie lag etwas in der Luft. Sie und Ryoga waren schon seit einigen Stunden unterwegs und eigentlich war es ein strahlend schöner Tag. Aber da war dieses Gefühl, das dem Söldnermädchen Unbehagen bereitete. #Vielleicht irre ich mich ja...# ging es ihr durch den Kopf und sie wollte sich gerade etwas entspannen, als der verlorene Junge abrupt stehenblieb. „Ja, ich glaube der Platz paßt!" meinte er zufrieden und drehte sich zu ihr um. Nabiki unterdrückte den Impuls davonzulaufen, in Ryogas Gesicht war ein Ausdruck zu sehen der ihr ganz und gar nicht gefiel.Sie sah sich selbst um und musterte den Platz. Sie standen auf einer Art Plateau das ungefähr 30 Meter maß und relativ eben war. „Wofür paßt dieser Platz?" fragte Nabiki dann vorsichtig. Das Lächeln im Gesicht des verlorenen Jungen wurde breiter „Um dein Martial – Arts Training zu beginnen natürlich!" antwortete er leichthin, während dem dunkelhaarigen Mädchen der Unterkiefer herunterklappte. „Nani?" brachte sie hervor und wich einen Schritt zurück, während sich in ihren Gesicht ein Ausdruck von Panik ausbreitete. „Wozu brauche ich...!"„Erstens.." unterbrach Ryoga das panische Mädchen „...ist es immer gut sich verteidigen zu können, zweitens wäre es auch zu deinem eigenen Nutzen, falls wir uns bei der Wanderung aus den Augen verlieren sollten..." Bei diesen Worten zuckte Nabiki zusammen „...und drittens weil du es auch später immer brauchen kannst, immerhin ist Nerima nicht unbedingt ein harmloser Ort." Sie holte tief Luft. „Und warum ausgerechnet jetzt? Ich meine, wir sind doch schon seit gut drei Wochen unterwegs?" Der verlorene Junge zuckte mit den Achseln „Stimmt! Aber vorher warst du nicht bereit, da deine Konstitution und Ausdauer nicht wirklich so hoch waren um das Training überstehen zu können..." Nabiki schluckte „Und wenn ich der Ansicht bin, das ich nicht will?" meinte sie deutlich kleinlauter #...um das Training überstehen zu können...? Wer glaubt er, daß er ist! Ich werde auf keinen Fall da mitmachen!# schwor sie sich. Ryoga lächelte erneut und in seinen Augen blitzte es leicht boshaft auf.
Einige Stunden später:
„Aaaargh..." Mit einem Schmerzenslaut wand sich Nabiki auf den Boden und keuchte schwer. „Das war gar nicht mal so schlecht, Nabiki!" hörte sie den verlorenen Jungen sagen. „Du scheinst etwas verkrampft zu sein, ich denke mit 20 Liegestützen und 30 Kniebeugen wirst du deine Muskeln relativ schnell wieder gelockert haben! Danach können wir ja noch einige Katas durchgehen..." Das Söldnermädchen unterdrückte den Drang laut aufzuschreien. #Dieser Sadist! Dieser gemeine Mistkerl! Das wird er mir büßen!# Ryoga beugte sich vor und tätschelte ihr den Kopf.„Du hältst dich wirklich gut, glaub mir. Und in einigen Wochen machst du diese Sachen im Schlaf!" meinte er tröstend zu ihr. Diese riß ihre Augen auf „IN EINIGEN WOCHEN? NIEMALS! ICH WERDE DAS AUF KEINEN FALL EINIGE WOCHEN LANG MACHEN! VERGISS ES!" tobte das erschöpfte Mädchen los und funkelte Ryoga aus glühenden Augen an.
Zwei Wochen später:
„Gut! Ich habe es dir doch gesagt, das du das Ganze in relativ kurzer Zeit schaffst! Nun können wir mit einigen neuen Sachen weitermachen..." Die Stimme des verlorenen Jungen klang sehr zufrieden. „Ryoga...du weißt ich hasse dich dafür...ja?" erklang Nabikis Stimme „Und auch dafür, daß du uns nach Korea gelotst hast! Wie hast du das wieder geschafft?"
Eine weitere Woche später:
„In Ordnung, ich glaube du bist bereit für einige neue Sachen, Nabiki. Außerdem wenn du willst können wir zu diesem alten Mann gehen, der uns diesen Escrima – Stockkampf beibringen möchte. Ich frage mich nur, wo er das gelernt hat? Ich dachte immer das wird nur in den Philippinen gelehrt..." „Ryoga! Wir befinden uns auf den Philippinen!" "Oh!"
Und wieder eine Woche später:
„Diese Mu-Thai Kämpfer waren wirklich harte Gegner! Ich frage mich..." „Ryoga, sprich nicht weiter! Und bevor du fragst...wir sind in Thailand!"
Eine weitere Woche:
„Ich glaube es nicht!" Nabiki Tendo starrte auf das Schild vor ihnen, auf dem stand:
Nerima Tokio 15 km
Sie sank auf ihre Knie. „Endlich, wir haben es fast geschafft!" Ryoga nickte nur. „Nun, wenn wir jetzt weitergehen sind wir in einigen Stunden wieder in Nerima. Ich würde sagen..." Bevor er weitersprechen konnte, unterbrach ihn das Söldnermädchen betont sanft.„Ich würde sagen, daß ab jetzt ich die Führung übernehmen sollte...nicht wahr?"Der verlorene Junge schluckte nur, als er in Nabikis Gesicht sah. „Äh, ich glaube, so sollten wir das machen...!" sagte Ryoga schnell und wedelte abwehrend mit den Händen. „Ich wollte nichts anderes vorschlagen!" Nabiki lächelte zufrieden „Gut!" und wandte sich wieder dem Schild zu. „Nerima..." hauchte sie dann glücklich.
Einige Zeit später im Tendo Dojo:
Kasumi Tendo war gerade dabei, das Abendessen zuzubereiten. Sie war jedoch nicht ganz bei der Sache, ihre Gedanken schweiften immer wieder zu ihrer Schwester. #Wie es Nabiki wohl geht?# Sie hatte in den letzten Wochen immer wieder Postkarten aus allen möglichen Ländern bekommen von ihr. Nabiki hatte in allen geschrieben, daß sie bald wieder zu Hause sein würde. Nun waren insgesamt schon zwei Monate vergangen und sie noch immer nicht da. Am Anfang als ihre Schwester verschwunden war, hatte das absolute Chaos geherrscht. Ihr Vater hatte mit seinen Tränen fast das Dojo unter Wasser gesetzt, während Genma Saotome die ganze Zeit heroische Platitüden von sich gab, wie er Ryoga Hibiki für die „Entführung" von Nabiki bestrafen würde. Was wohl daran lag, daß nach vier Wochen dem Haushalt das Geld ausgegangen war, und Kasumi ihren Vater die Wahrheit über die finanzielle Lage des Dojos hatte beichten müssen. Der war natürlich wieder in einen Tränenschwall ausgebrochen, vor allem als sie ihren Vater und Genma gebeten hatte eine Arbeit zu suchen. Der ältere Saotome wollte sich am Anfang natürlich vor allem drücken und nur gemeint, daß sie eben eine Arbeit suchen sollte.Ein Schatten legte sich bei diesen Gedanken über das Gesicht der älteren Tendo Tochter. #Nach alledem was ich hier im Haushalt tun muß...# Doch Ranma hatte seinem Vater diese Idee relativ schnell aus dem Kopf geschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes. Jetzt verdienten Soun und Genma, als Party-Unterhalter das Geld für den Haushalt. „Soun und der unglaubliche Panda" Kasumi unterdrückte ein Kichern. Es war irgendwie so angemessen. Sie seufzte auf. „Ich hoffe nur es geht dir gut, Schwester..." flüsterte Kasumi leise und sah zum Fenster hinaus. Dann weiteten sich ihre Augen und sie schnappte nach Luft, als sie zwei vollvertraute Gestalten durch das Gartentor schreiten sah. „Oh, du meine Güte...!"
Ende des 4. Kapitels
Fortsetzung folgt – Versprochen!
