Disclaimer:

Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.

Vorwort: In diesem Kapitel dürfte es für Ryoga und Nabiki einige Überraschungen geben... . Und für all diejenigen, die fragen werden wie es geht das die beiden fast zwei Monate unterwegs waren und Nabiki nichts mitbekommen hat das Ryoga P-chan ist...es gibt für alles Erklärungen. Doch die kommen natürlich...später. Nun ja, also auf zur Geschichte! Anbei: Bei „" sprechen die Charaktere und bei denken sie. Saraton

Lost Boy, Lost Girl - Kapitel 5

Nabiki Tendo war glücklich. Sie schritt mit Ryoga im Schlepptau gerade durch das Gartentor des Dojos und genoss das Gefühl wieder zu Hause zu sein. #Ich kann es fast nicht glauben…endlich wieder ein fixes Dach über dem Kopf, warmes Wasser und Essen…# Das Söldnermädchen wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen, als aus dem Haus ein Schrei ertönte. Wenige Augenblicke später stand ihre ältere Schwester Kasumi im Garten und eilte den beiden entgegen. In Nabikis Augen leuchtete es auf. „Große Schwester!" rief das dunkelhaarige Mädchen ungewohnt emotional auf und sprang dieser in die Arme. Kasumi drückte Nabiki eng an sich, die Sorgen und Gedanken der letzten Wochen hinter sich lassend. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!" flüsterte die älteste Tendo -Tochter und sah ihre Schwester lächelnd an. „Und auch die anderen…weißt du…." Schließlich lösten sich die beiden von einander und Kasumi wandte ihren Blick Ryoga zu, der während dessen gewartet hatte. „Nun… Ich glaube, es stehen wohl einige… Erklärungen an!" sagte sie dann sehr bestimmt. „Nicht wahr…Ryoga-kun?" Dieser schluckte bei dem Tonfall in Kasumis Stimme und wich einen Schritt zurück. „Na…Natürlich, Kasumi-san!" stotterte er dann verlegen und wandte Hilfe suchend seinen Blick zu Nabiki. Die hob amüsiert ihre Augenbrauen und lächelte breit. Schließlich erbarmte sie sich des verzweifelten Jungen und machte sich daran ihre Schwester zu beschwichtigen. #Das wird … interessant werden! # stellte sie noch belustigt fest.

Einige Zeit später im Tendo – Dojo:

„Jetzt bin ich wirklich satt!" Zufrieden lehnte Nabiki sich zurück und wandte ihren Blick Ryoga zu, der noch immer beim Essen war. Kasumi hatte eine riesige Menge an Essen aufgetischt, die sogar Ranma und Genma Saotome zufrieden gestellt hätte. Das dunkelhaarige Mädchen musterte den verlorenen Jungen nachdenklich. Der hielt ein. „Äh, ist etwas?" fragte er vorsichtig. Ryoga war noch etwas nervös von der Begegnung mit Kasumi, die ihn mit einer für sie ungewohnter Härte ausgefragt hatte. Zu seinem Glück war Nabiki ihm beigestanden und hatte die Vermutungen ihrer Schwester zerstreuen können. Wie Kasumi auf die Idee gekommen war, das er mit Nabiki durchgebrannt sei und sie sogar geheiratet hätten, war ihm absolut unklar. Ryoga unterdrückte ein Seufzen und erwiderte ruhig den Blick des Söldnermädchens. Schließlich brach Nabiki das Schweigen. „Ryoga, du weißt, das wir die Geschichte noch nicht durch gestanden haben?" Der nickte „Ja, ich weiß!" meinte er brummig „Wir haben zwar deiner Schwester das Ganze erklären können, nur bin ich mir absolut nicht sicher ob wir das bei den anderen schaffen…" Er schauderte kurz, als er an mögliche Reaktionen von Soun Tendo dachte. Dieser war mehr…als nur unstabil. Und wie Akane sich verhalten würde, wollte er sich erst gar nicht vorstellen. Was die beiden Saotomes betraf, nun deren Verhalten, war ihm leidlich egal. Nabiki atmete tief aus. „Ja, das wird wohl…interessant werden. Ich muss zugeben ich war überrascht, daß alle glauben daß wir durchgebrannt wären. Aber andererseits, ist das vielleicht nicht ganz so überraschend…" Als sie seinen fragenden Blick bemerkte lächelte sie leicht. „Nun, in Anbetracht dessen, wie leicht alle immer zu den falschen Schlüssen kommen…" Das brachte Ryoga ebenfalls zum Lachen. „Und was machen wir jetzt weiter?" fragte er dann. Nabiki überlegte kurz „Hmh, ich würde sagen, daß ICH warte bis Kasumi das heiße Bad hergerichtet hat, welches sie mir versprochen hat! Und dann sehen wir weiter…" Ryoga schüttelte grinsend den Kopf „Das heiße Bad…huh? Na Gut, aber bis es soweit ist, könnten wir doch gemeinsam im Dojo trainieren!" sagte er belustigt während sich sein Lächeln vertiefte und seine Fangzähne aufblitzen ließ. „Wir müssen doch die überflüssigen Kalorien wegkriegen! Nicht wahr?" Nabiki hob ihre Augenbrauen „Überflüssige Kalorien? Ich?" erwiderte sie in gedehnten Tonfall und funkelte ihn scheinbar böse an. Nabiki stand auf und lächelte gemein. „Ich glaube, ich muss dir zeigen, wer hier überflüssige Kalorien hat!" Im Laufe der letzten Wochen hatte das Söldnermädchen zu ihrer eigenen Verblüffung deutlich Gefallen am gemeinsamen Training gefunden. Ebenso wie an den kleinen Flegeleien und Wortgefechten zwischen ihnen, die zu einer festen Tradition zwischen den beiden geworden waren. Sie streckte sich betont bedrohlich. „Nach Dir, Großmaul!" meinte Nabiki dann lässig und deutete zur Trainingshalle. Der verlorene Junge der noch immer breit grinste stand auf. „Na dann…" Ryoga machten diese Geplänkel ebenfalls großen Spaß und er hatte im Laufe der gemeinsamen Zeit seine Zurückhaltung gegenüber dem anderen Geschlecht etwas verloren. „Ich werde mich natürlich zurückhalten…" meinte er im gleichen lässigen Tonfall „…ich bin ja nett…" Nabiki lachte auf und musterte ihn spöttisch. „Reden ist billig, nicht?" meinte sie schließlich während sich die beiden ins Dojo begaben. #Das Leben ist wirklich gut! # stellte das dunkelhaarige Mädchen dabei zufrieden fest.

„Nabiki?" Kasumi, die ihn das Wohnzimmer getreten war, runzelte die Stirn. Ihre Schwester und Ryoga waren nicht da. Einen Moment hatte sie die Befürchtung, daß die beiden schon wieder verloren gegangen waren, bis Kasumi die Geräusche aus dem Dojo hörte. „Oh…" Kasumi war überrascht. Den Lauten nach zu Urteilen trainierte dort jemand und es schien so als handelte es sich dabei um Ryoga und …Nabiki? Leise ging sie zur Trainingshalle und öffnete die Tür. Kasumis Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie ihre Schwester sah, die gerade mit Ryoga sparte. Obwohl dieser sich deutlich zurückhielt, war die Eleganz und Gewandtheit mit der sich Nabiki bewegte offensichtlich. Als hätte sie nie etwas anderes gemacht, als ihr Leben lang zu kämpfen. Das von ihrer Schwester gezeigte Können verblüffte Kasumi. Nabiki war deutlich besser als Akane, obwohl diese die offizielle Erbin der Tendo – Schule war und die Kampfkünste praktizierte. #Mehr oder minder…# wie sich Kasumi eingestand, als sie an Akane dachte #Vater hat ja aufgehört sie zu unterrichten und alleine…# Sie unterdrückte diese Gedanken und wandte ihre Aufmerksamkeit erneut Nabiki zu. Diese war ganz und gar auf den Kampf konzentriert und man sah ihr an, wie sehr sie das genoss. #Sie scheint wirklich Freude dabei zu empfinden. So habe ich sie lange nicht mehr gesehen…# Kasumi fragte sich, wie diese Veränderungen wohl den Haushalt beeinflussen würden. Sie wusste daß Akane es nicht so leicht verkraften würde, das jemand anders außer ihr die Kampfkünste praktizierte. Und vor allem Besser war als sie. #Ich hoffe nur…# Ihre Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als plötzlich die andere Tür zum Dojo aufgerissen wurde und eine wütende Gestalt hineinstürmte. „DU FEIND! WIE KANNST DU ES WAGEN MEINE TOCHTER ZU ATTACKIEREN!" schrie ein tobender Soun Tendo, während er sich auf den überraschten Ryoga stürzte.

Einige Minuten zuvor:

Soun Tendo und Genma Saotome schlenderten behäbig durch das Tor des Gartens und freuten sich beide auf eine Partie Shogi. Sie hatten gerade wieder einen Auftritt bei einem Kinderfest hinter sich gebracht und waren erschöpft. „Soun und der unglaubliche Panda…" murmelte Genma leise zu sich und seufzte dann laut auf „Das ist entwürdigend alter Freund!" Soun sah bei diesen Worten zu seinem Freund „Was meinst du, Genma?" fragte der Tendo – Patriarch müde. „Das wir uns so erniedrigen müssen. Ich meine…" Der ältere Saotome brach seine angehende Tirade darüber, wie ungerecht das Schicksal nicht zu ihnen war ab, als er merkte, daß sein Freund ihm gar nicht mehr zuhörte. Dessen Aufmerksamkeit war auf das Dojo gerichtet, von wo Kampfgeräusche zu hören waren. „Hörst du das, Genma? Wer kann das sein, Ranma und Akane sind doch noch in der Schule…" Die beiden schlichen sich zum Dojo und spähten durch den Garteneingang hinein. Ihre Augen weiteten sich, als sie Nabiki und Ryoga beim Sparring sahen. Genma war verblüfft. #Das ist doch Nabiki? Seit wann betreibt sie die Kampfkünste? Und seit wann ist sie so gut darin? Das ist nicht gut…# Er wandte sich zu seinem Freund und erstarrte als er den Ausdruck ins Souns Gesicht sah. Dieser hatte einen mörderischen Ausdruck im Gesicht und war gerade dabei die Kontrolle zu verlieren. Im Kopf des Tendo – Patriarchen rasten die Gedanken. Nabiki seine vermisste Tochter war wieder zu Hause. Und sie kämpfte gerade mit dem Jungen, der sie entführt hatte. Vor Souns innerem Auge spielten sich Bilder von den Leiden seiner Tochter ab.

Nabiki, die zitternd und mit Tränen in den Augen am Boden kauert. „Ich will nach Hause, zurück zu meiner Familie, meinem lieben Vater und meinen Schwestern!" flehte sie Ryoga an, der triumphierend vor ihr stand. Der lachte höhnisch auf, die Hörner auf seinem Kopf waren weithin sichtbar. „Hah, das glaube ich nicht! Du gehörst mir! Du wirst nie wieder zu deiner Familie zurückkehren!" Mit bösartigen Ausdruck und gierig leuchtenden Augen schritt er dann auf die am Boden liegende Nabiki zu und begann ihr die Kleider vom Leib zu reißen..

Nabiki die ins Dojo taumelte und hinfiel. „Endlich zu Hause! Ich bin ihm entkommen! Nun wird mich mein Vater beschützen können!" Plötzlich war auch Ryoga im Dojo und lachte höhnisch, seine riesigen Fangzähne blitzten auf und mit grausamen Blick musterte er das Mädchen „Hast du wirklich gedacht, mir entkommen zu können?" Er lachte erneut auf „Mich wirst du nicht so leicht los! Und es gibt niemanden der dir helfen wird. Und jetzt werde ich dich dafür bestrafen das du geflohen bist!" Dann attackierte er mit grausamen Hieben das hilflose Mädchen.

Diese Vorstellung war zuviel für Soun Tendo, der mit einem wütenden Schrei ins Dojo stürmte, bevor ihn Genma noch zurückhalten konnte.DU FEIND! WIE KANNST DU ES WAGEN MEINE TOCHTER ZU ATTACKIEREN!" Ryoga wirbelte herum und starrte überrascht auf diesen, „Was…?" konnte er noch herausbringen, bevor Soun sich wie ein Berserker auf ihn stürzte.

Ende des 5.Kapitels

Fortsetzung folgt!