Disclaimer:
Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
Vorwort:
Zuerst einmal ein großes Danke für die netten Kommentare
zu dieser Geschichte. Jetzt bin ich endlich dazu gekommen daran
weiterzuschreiben! Im nächsten Kapitel wird sich auch klären,
was Nabiki über Ryogas P-Chan zu sagen hat...hmmh, das kam etwas
FALSCH herüber...über sein kleines Geheimniss.Was gibt es
noch zu sagen? Ach ja, richtig:
Bei
denken die Charaktere und bei „" sprechen sie!
Nun
denn, viel Vergnügen beim Lesen!
Saraton
Lost
Boy, Lost Girl
Kapitel
6
Als
Akane und Ranma nach Hause kamen erwartete sie ein ungewohntes Bild.
Soun Tendo und Genma Saotome lagen übereinander und ziemlich
lädiert wirkend im Garten des Tendo Anwesens. Aus einem großen
Loch im selbigen, das sich dort befand wo einmal die Eingangstür
des Dojos war, blickten ihnen die verlegenen Gesichter von Nabiki und
Ryoga entgegen. Akane schrie auf und rannte auf ihre Schwester zu.
Wenige Augenblicke später fand sich die mittlere Tendo-Tochter
in einer Umarmung, die einem Bären alle Ehre gemacht hätte,
wieder. „Schwester, du bist wieder da!" brachte Akane freudig
strahlend hervor. Nabiki lächelte schlicht und erwiderte die
Umarmung ihrer Schwester. Ranma der langsam näherkam, hob eine
Augenbraue.
„Yo,
Ryoga!" begann er in seinem typisch schnodrigen Tonfall zu sprechen
„Du möchtest uns nicht zufälligerweise etwas erzählen,
Hmh?" Der runzelte die Stirn und seufzte auf. „Bevor du
fragst...Nabiki und ich SIND NICHT durchgebrannt!" erwiderte der
verlorene Junge in einem gereizten Tonfall. Während Ranma nur
seine Augenbrauen hob, ließ Akane ihre Schwester los und wandte
sich Ryoga zu. „Ryoga-Kun..." Diesem brach der Schweiß aus,
als er den Tonfall in der Stimme der jüngsten Tendo-Tochter
hörte „...ich glaube wir SOLLTEN uns unterhalten..." Ryoga,
Nabiki und Ranma wichen alle instinktiv einen Schritt zurück,
als sie das seltsame Lächeln auf Akanes Gesicht sahen. Der
verlorene Junge schluckte kurz.
„Äh,
ich kann alles ...erklären...Akane-San...", brachte er
schließlich mit einiger Mühe heraus.
Einige Zeit später:
Akane
starrte ungläubig auf Ryoga, während Ranma lachend am Boden
lag und nach Luft schnappte. Der verlorene Junge dessen Wangen sich
deutlich gerötet hatten, funkelte seinen Rivalen böse an.
„Was ist daran so komisch, Ranma?" knurrte er diesen an. Ranma
gluckste auf.„Nur
dir! Das...auf dem Weg zu einem...Arzt verirren..." brachte er
dann mühselig heraus. Nabiki unterdrückte ein Aufseufzen,
als sie sah wie ihre Schwester begann ebenfalls loszuprusten. Selbst
Kasumi, die sich inzwischen dazugesellt hatte, konnte ein Lächeln
nicht unterdrücken.
„Nabiki..."
Akane beugte sich zu dieser vor, in ihren Augen leuchtete es seltsam
„...sag mal, müssen wir jetzt deinen Titel ändern?"
fragte sie dann einigermassen ernsthaft. Das Söldnermädchen
runzelte die Stirn. „Wie
meinst du das?" Erwiderte sie vorsichtig. Akane grinste boshaft. „Nun,
„Eiskönigin" passt nicht mehr so ganz, aber „verlorenes
Mädchen" klingt ja als Ersatz nicht so schlecht..." Das war
zuviel für Ranma, der erneut einen Lachanfall bekam, dem sich
Akane und Kasumi anschloßen. Nabiki indessen stand sprachlos da
und warf einen Blick auf Ryoga, der nur verlegen mit den Schultern
zucken konnte.
Noch etwas später:
„Aber
wie bringen wir das Ganze Vater bei? Das könnte sich als etwas
schwierig erweisen..."
„Ehrlich?
Ich hab keine Ahnung..." „Dann überlegen wir uns gemeinsam
etwas! Uns fällt sicher etwas ein..."
Und noch etwas später:
„Ist euch schon etwas eingefallen? „Äh, Nein!" „Mir auch nicht..." „Ich habe da eine Idee...nein, so geht das auch nicht..."
UND noch etwas später:
„Ich glaube...verdammt das geht auch nicht..." „Das kann doch nicht so schwierig sein...uns sollte doch etwas einfallen..." „Ich weiß aber nichts Vernünftiges..." „Oh, Vater und Onkel Genma werden wieder wach..." Zwei wuchtige Schlaggeräusche ertönen. „Das sollte uns wieder etwas Zeit verschaffen..." „Ranma, Ryoga! Das war aber nicht nett! Jetzt werden Vater und Onkel Genma noch mehr Kopfweh haben, wenn sie wieder aufwachen..." „Ähm, tut mir leid, Kasumi..." „Äh ja, mir auch..." „Das ist es! So machen wir das..."
„Und du glaubst das funktioniert?" Akane sah ihre Schwester Nabiki zweifelnd an. Diese nickte selbstsicher. „Aber sicher! Von uns allen, hat Kasumi den besänftigsten Einfluß auf Vater! Darum ist es am besten, wenn sie es ihnen erklärt..." Kasumi sah unenetschlossen drein „Nun, vielleicht ist das keine so schlechte Idee...Vater war etwas aufbrausend in letzter Zeit. Aber meint ihr wirklich, das ich die Richtige dafür bin..." Nabiki nickte bestimmt. „Ja, da bin ich mir ganz sicher! Dir wird er zuhören, Kasumi! Uns nicht..." Ranma kratzte sich am Kopf „Ich glaube, Nabiki hat da einen Punkt! Das hört sich vernünftig an..." Das brachte alle Anwesenden dazu ihn groß anzusehen. Der wich daraufhin einen Schritt zurück. „Was ist denn?" meinte er dann nervös. Nabiki lächelte unschuldig „Ach nichts, es ist nur überraschend, das du über etwas VORHER nachdenkst..." sagte sie dann trocken unter allgemeinem Gelächter. „HEH!"
Als Soun Tendo langsam wieder zu sich kam, war das erste was er sah das lächelnde Gesicht seiner ältesten Tochter Kasumi, die ein feuchtes Tuch in der Hand hielt. „Oh, Vater du bist wieder aufgewacht! Geht es dir wieder gut..." Soun mußte lächeln über die Fürsorge in der Stimme von seiner Ältesten. „Ja, Kasumi...es geht schon..." Er lachte leise auf „Ich hatte einen ganz seltsamen Traum, Tochter! Das Nabiki wieder da wäre und dieser...Hibiki-Junge ebenfalls..." Den letzten Satz knurrte der Tendo-Patriarch fast. Kasumi legte ihre hand vor dem Mund. „Oh...ich sehe..." begann sie ruhig und sah ihren Vater leicht besorgt an. „Vater, da wäre etwas das du wissen solltest..." begann sie schließlich zu sprechen.
Währenddessen vor dem Tendo-Dojo:
Ryoga lehnte an der Mauer
des Anwesens und sah nachdenklich zum Haus . „Ob alles gutgeht?"
Nabiki lachte leise. „Wenn es jemand Vater erklären kann, dann
Kasumi!" stellte sie deutlich amüsiert fest und legte ihm
beruhigend die Hand auf die Schulter. Akane und Ranma hoben beide
ihre Augenbrauen, als sie diese für Nabiki ungewohnte Geste
sahen. Jedoch bevor einer von ihnen etwas dazu sagen konnte, ertönte
ein lauter Schrei aus dem Dojo.
„WAAAAAAAAAAAAAAASSSSSS?"
Ihnen allen brach der Schweiß aus und Ryoga verzog das Gesicht.
Nabiki fasste sich als erste und zuckte mit den Achseln. „Ich
glaube jetzt weiß Vater wohl Bescheid..." meinte die mittlere
Tendo Tochter schließlich trocken.
Genma rieb sich seinen
schmerzenden Kopf. So sehr er auch seinen Freund Soun schätzte,
war dieser doch manchmal definitiv zu LAUT! Der stand mit offenem
Mund da und starrte mit glasigen Augen vor sich hin. Kasumi die noch
immer freundlich lächelnd dastand, nickte ihrem Vater zu.
„Nachdem wir dieses Mißverständnis ja geklärt
haben, kannst du mich entschuldigen Vater? Ich müßte das
Abendessen herrichten. Ich muß ja heute für mehr Personen
kochen..."
Auf Genmas Stirn bildeten
sich bei diesen Worten einige Schweißperlen auf der Stirn und
er wich vorsichtig einen Schritt zurück. #Bei allen...wie macht
sie das?# ging es ihm durch den Kopf, als er der Tochter seines
Freundes nachsah, die scheinbar ungerührt den Raum verließ.
Der Saotome Patriarch seufzte auf. Manche Dinge waren wirklich zu
seltsam, als das man sie verstehen konnte. „Nun Soun ich würde
sagen..." Genma brach ab, als sein Blick auf seinen Freund fiel,
der noch immer mit dem glasigen Blick dastand. Auf seiner Stirn
bildeten sich erneut Schweißperlen. „Äh, Soun...?"
Einige Zeit später:
„Waaah!
Meine Tochter braucht mich nicht mehr..." Genma unterdrückte
ein Seufzen, während er einem weiteren Tränenschwall
auswich, der wahrscheinlich spielend leicht seinen Jusenko Fluch
aktiviert hätte. Gut, Soun hatte sich aus seiner Erstarrung
gelöst, und war wieder sein gewohntes Selbst. Was im Endeffekt
nicht wirklich eine Verbesserung war, wie sich Genma insgeheim
eingestand. Sein Freund war definitiv zu emotional.
„Soun,
beruhig dich doch. Du solltest dich freuen, das es deiner Tochter
gutgeht und das sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hat."
meinte er besänftigend zu seinem alten Freund. Was der mit einem
weiteren Tränenschwall quitierte „Waaahhh! Sie war fast zei
Monate nicht zu Hause! Genma, meine Tochter hat gelernt auf eigenen
Füssen zu stehen...ich bin unnütz...Waaah!" Der verkniff
sich die Erwiderung, das Nabiki definitiv schon vorher auf eigenen
Füßen gestanden war. Genma hatte gelernt das
Söldnermädchen zu respektieren. Soun schnappte kurz nach
Luft „Und denk daran, sie war die ganze Zeit mit diesem Hibiki
Jungen unterwegs...ihr Ruf ist ruiniert, Genma...Waaahhh!" Dieser
wich dem erneuten Tränenschwall aus und wollte gerade etwas
tröstendes sagen, als ihm eine Idee durch den Kopf schoß.
Und keine Schlechte wie er befand. Ein Lächeln breitete sich auf
Genmas Gesicht aus. „Soun! Ich habe da eine Idee...und sie wird
dafür sorgen, das die Anything Goes Schule zu ungeahnten
Höhen aufsteigen wird!" Soun hielt mit seinem Schluchzen ein
und sah seinen Freund fragend an. „Wie meinst du das, Genma?"
„Ich habe die perfekte Lösung, wie der Ruf deiner Tochter
untadelig bleibt und unsere Schule gestärkt wird!" begann
Genma in einem deutlich selbstgefälligen Tonfall. Soun beugte
sich interessiert vor.
Nabiki und Ryoga lief indessesn gleichzeitig ein kalter Schauer über den Rücken und die beiden sahen sich besorgt im Raum um. Da war dieses Gefühl einer drohenden Gefahr in der Luft.
Genmas Grinsen wurde breiter. „Nun die Lösung ist ganz einfach, der Hibiki Junge muß ganz einfach Nabiki heiraten! Damit bleibt einerseits der Ruf deiner Tochter gewahr, andererseits können wir die Kampftechniken des Jungen in unsere Schule integrieren und sie damit noch stärker machen. Zudem ist er ein ganz formidabler Kämpfer..." Auf Souns Gesicht hatte sich bei den Worten seines Freundes ein glückliches Lächeln breit gemacht. „Brilliant, Genma!" rief er aus „Einfach brilliant!" „Ich weiß!" erwiderte dieser bescheiden. „Das ist Soun..." „...und Genmas..." „Stärkt die Anything Goes Schule-Plan!" beendeten sie beide den Satz und stießen ihre Fäuste in die Luft.
Nabiki und Ryoga lief erneut ein Schauer über den Rücken und bei beiden stellten sich die Nackenhaare auf. Die mittlere Tendo Tochter unterdrückte mühsam den Impuls Ryoga bei der Hand zu packen und erneut verloren zu gehen. #Ich weiß nicht, irgendetwas liegt in der Luft...ich hoffe ich irre mich..." Dem verlorenen Jungen ging es nicht anders #Etwas stimmt ganz und gar nicht...Kami-Sama, ich habe so ein seltsames Gefühl...# Ihre Gedankengänge wurden abrupt unterbrochen, als die Wohnzimmertür aufging und die lächelnden Gestalten von Soun Tendo und Genma Saotome den Raum betraten. Und da wußten die beiden, das etwas definitiv NICHT in Ordnung war.
Ende des 6. Kapitels
Fortsetzung folgt!
