Hi!
Vielen
Dank, das ihr mir Kommentare schreibt. ) Jetzt nehme ich mir auch
mal die zeit, etwas vor dem Kapitel zu schreiben.
In diesem
Kapitel dürften sich einige Vermutungen bestätigen. Einige
Hoffnungen werden sich erfüllen, andere wiederum nicht.
Aber
eines kann ich euch versprechen: Die Story ist noch lange nicht
vorbei. Bis Kapitel 22 habe ich sie bereits fertig gestellt. Die
letzten ca. 3 Stück kommen hoffentlich noch bald hinzu.
smile
Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, das ihr meiner Geschichte treu bleiben werdet.
LG, Dianne
Kapitel 07
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Pansys Plan und Dracos „Krankheit"
Stöhnend richtete Draco sich ein Stückchen auf. Er fühlte sich sterbenselend.
Hermine hatte Draco gehört und war sofort zu ihm ans Bett gelaufen. Den Zettel in ihrer Hand hatte sie achtlos auf den Tisch geschmissen.
„Draco! Alles in Ordnung?"
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Draco hörte Hermine kaum. Wie aus dichtem Nebel nahm er ihre Stimme war.
„… Draco… hörst du…."
Sein Kopf tat weh und ihm wurde schwindelig. Für einen Moment drehte sich alles und Draco musste nach Luft schnappen. Dabei krümmte sich sein ganzer Oberkörper und der Blonde beugte sich nach vorne.
„Urgh! Was ist das? Mein Kopf…. Alles dreht sich…"
Dann war alles vorbei.
„Draco? Hey… hörst du mich? Antworte doch! Draco!" Hermine war dem Verzweifeln nahe, da schlug Draco die Augen wieder auf und entspannte sich merklich.
„Aahhh…. Mein Kopf… … Granger? Bist du das?" Draco sah sie blinzelnd an. Die Schmerzen ließen ungewöhnlich schnell wieder nach. „Was ist passiert?"
Hermine registrierte erleichtert, das es Draco anscheinend schon wieder besser ging. Sie erzählte ihm, was vorgefallen war. Während dessen saß sie auf ihrem Bett.
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Harry und Ron bekamen von alldem nichts mit. Sie saßen im Gemeinschaftsraum und spielten Zauberschach. Hermine würde auf Draco acht geben und sie benachrichtigen, wenn etwas vorgefallen wäre.
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„WAS? Parkinson war hier oben? Als ich bewusstlos war? Oh Gott, sie hat doch nicht…." Entsetzt sah Draco das braunhaarige Mädchen ihm gegenüber an.
„Keine Panik. Sie hat dich nicht angerührt. Du bist umgefallen und dann kamen doch Harry und ich schon." Während Hermine redete, setzte sie sich in einen Sessel, direkt bei Draco, den sie sich geholt hatte.
„Argh…" Draco hielt sich plötzlich den Kopf.
„Draco? Ist alles in Ordnung? Soll ich Madam Pomfrey holen?" Hermine sah den Jungen besorgt an. Dieser nahm die Hände wieder vom Gesicht und setzte sich gerade hin.
„Nein, ich wäre jetzt viel lieber… mit dir alleine." Dracos Stimme bekam einen Unterton, den Hermine von ihm nicht gewohnt war.
„Was sieht der mich so komisch an? Geht es ihm nicht gut? Und was redet er da? Ich glaube, ich sollte wirklich besser einen Arzt holen. Bestimmt Fieberwahn oder so." dachte Hermine. Sie stand auf und ging einen Schritt zur Seite. Jetzt stand sie mit dem linken Arm zu Draco gewandt. Über ihre Schulter sagte sie: „Ich glaube, du weist nicht, was du da sagst. Ich gehe jetzt wirklich Madam Pomfrey holen."
„Hermine. Warte!" Draco hielt sie an dem Arm fest, der ihm zugewandt war.
„Lass mich lo…" Erst jetzt registrierte Hermine, was Draco gesagt hatte.
„Er hat mich Hermine genannt! Seit wann nennt Draco mich beim Vornamen? Warum sieht er mich eigentlich so komisch an? Und… was.. was soll dieser Ton in der Stimme?" Hermine besann sich und versuchte, ihre Hand zurück zu ziehen.
„Lass-mich-los!" Das Mädchen funkelte den Jungen, der zu ihrer Linken saß, soweit sie das gerade konnte, an. Sie zog ihren Arm zurück, doch der Blonde war stärker. Als sie sich einen Moment nicht wehrte, zog er sie zu sich auf das Bett.
„Uaaahh!" Hermine schrie erschrocken auf.
„Warum ist mir eigentlich nicht eher aufgefallen, wie süß du bist?" hauchte Draco in das Ohr des Mädchens neben sich. Die Braunhaarige lag auf dem Rücken.
„Malfoy! Lass die Scherze!" Hermine versuchte verzweifelt, ihre Arme los zu bekommen, die Draco festhielt, genauer gesagt, auf das Bett drückte.
„Welche Scherze? Außerdem, warum nennst du mich nicht Draco, meine Süße?" Dracos Stimme hatte einen Klang an sich, der Hermine ganz und gar nicht geheuer war. Fast hatte sie etwas Verführerisches.
„Äh…." Hermine war so gut, wie sprachlos, aber ihre Gedanken rasten. „Was will der Idiot von mir? Mich provozieren? Jedenfalls scheint es ihm dann schon wieder besser zu gehen. Oder doch Fieber? Aber so krank sieht er nicht gerade aus. Außerdem glänzen seine Augen auch nicht fiebrig. Graue Augen… Draco hat sturmgraue Augen. Oder waren sie doch ehr silbergrau? Warum ist mir vorher noch nicht aufgefallen, dass er schöne Augen hat? – Schöne Augen? Was denke ich da schon wieder? Vielleicht bin ich ja krank, und nicht er." Das Mädchen war regelrecht hypnotisiert von Dracos Augen, die jetzt direkt über ihr waren. Dieser nutzte ihre Unaufmerksamkeit. Bevor die Braunhaarige registriert hatte, was er vorhatte, beugte sich der platinblonde „Gryffindor" zu ihr herab und küsste sie herausfordernd auf die Lippen.
Hermine riss die Augen erschrocken auf. Sie versuchte, von ihm los zukommen, doch sein Griff um ihre Handgelenke war zu fest, als das sie es geschafft hätte. Außerdem fühlte sie sich seltsam kraftlos. Sie fand einfach nicht die Kraft, sich ernsthaft zu wehren. Vielleicht war sie auch einfach zu verzaubert von den silbergrauen Augen, die sie die ganze Zeit über ansahen.
Es kam ihr vor wie Minuten oder Stunden, doch in Wirklichkeit waren nur einige Sekunden vergangen, bevor er sie losließ und sich wieder aufrichtete. Mit ihren Lippen löste sich bei Hermine auch die regelrechte Blockade im Kopf.
„Wa… WAS SOLLTE DAS, DU HIRNLOSER IDIOT?" Hermine war aufgebracht, wie selten zuvor.
„KLATSCH!" Bevor Draco noch irgendetwas tun konnte, hatte er einen Handabdruck von Hermine im Gesicht. Erstaunt sah er sie an. Hermine sprang auf und brachte erst einmal den Sessel zwischen sich und das Bett. Sie stand nun mitten im Zimmer und sah Draco wütend an.
Dieser schüttelte sich gerade.
„Argh! Ist das ekelhaft! Ich hab Granger ge... ge… küsst… Uhhh…" Draco verzog das Gesicht und sah aus, als ob ihm ziemlich schlecht wäre. Hermine starrte ihn fassungslos an.
„Ach nein, ist dir das auch mal aufgefallen? Und, was sollte das jetzt?" fragte sie aufgebracht.
„Gute Frage, Granger! Das wüsste ich selbst gerne!" fauchte Draco schlecht gelaunt, wobei „schlecht" noch meilenweit untertrieben war.
„Ach jaaa? DU hast MICH geküsst, das ist dir klar, oder?"
„Ja, leider! Ich würde es am liebsten vergessen!"
„Hirnloser Idiot! Warum hast du mich dann geküsst?" Hermine rang um ihre Fassung.
„Ich habe es doch schon gesagt. Ich weiß es einfach nicht." Draco sah sichtlich genervt aus und verdrehte die Augen. Hermine sah Draco wütend in die Augen. Dabei bemerkte sie etwas, worüber sie nachdachte:
„Komisch. Jetzt verstehe ich nicht mehr, wie ich jemals denken konnte, dass Dracos Augen die Schönsten sind, die ich kenne. Vorhin strahlten sie so etwas, wie Wärme aus, doch jetzt sind sie wieder kalt, wie Eis. Was ist das?" Während dessen drohte sie Draco.
„Ich mache so was ja nicht gerne, aber ich könnte dir ja ausnahmsweise noch mal eine Ohrfeige verpassen, damit du dich erinnerst." Hermine trat wieder zwei Schritte auf Draco zu.
Für einen Moment drehte sich für Draco alles. Als es aufhörte, war sein Blick wieder verändert und nicht mehr ganz so „kalt", wie zuvor.
„AH! Was passiert da schon wieder? Spinne ich jetzt total? Was? NEIN! Sage es bloß nicht, Draco! Argh! Ich bin doch Draco, verdammt. Ich sollte wohl besser ins St. Mungo Hospital! Nein, ich will das nicht sagen. Ahhh!" Draco schien im Geiste einen Kampf mit sich selbst zu führen. Doch es war zwecklos.
„Warum regst du dich so auf, dass ich dich geküsst habe? Lass uns lieber da weitermachen, wo wir gerade aufgehört haben. Wie wäre es denn mit einer kleinen Entschädigung für die Ohrfeige, Herm?" Draco sah sie abwartend an.
„Oh nein, ich habe es gesagt!" Verzweifelt schüttelte er innerlich den Kopf und sah wie durch die Augen einer anderen Person zu, was geschah, ohne etwas unternehmen zu können.
Für einen Moment war Hermine zu perplex, um etwas zu unternehmen. Doch dann fuhr sie ihr gegenüber wütend an.
„Lass den Mist, Malfoy. Zuerst küsst du mich, dann meckerst du hier rum, wie sehr du dich ekelst und das vor dem, was DU getan hat. Und zu guter letzt redest du WIEDER so daher, wie anfangs. Bist du schizophren?"
Dass er schizophren war, glaubte Draco langsam selbst. Er sagte andauernd Dinge zu Granger, die ihm normalerweise nie über die Lippen gekommen wären. Er wollte es nicht, aber sein Körper und in diesem Falle auch sein Sprachzentrum schienen ihm nicht zu gehorchen. Da, es passierte schon wieder und er konnte nichts tun. Was war das? Verzweifelt suchte er nach einer Lösung seines „kleinen" Problems.
„Aber, aber, mein Engel. Reg dich doch nicht so auf. Komm lieber wieder her, oder muss ich etwa zu dir kommen?" Draco saß in seinem Bett und sah herausfordernd zu Hermine. Diese stampfte wütend mit einem Fuß auf und lief eilig und aufgewühlt runter, Richtung Gemeinschaftsraum.
Dieser Idiot! Was erhoffte er sich davon? Und warum hatte er das getan? Warum hatte er sie geküsst? Nicht einmal Draco würde sie es normalerweise zutrauen, sie zu küssen, nur um sie wütend zu sehen. Doch in letzter Zeit war Draco sowieso komisch gewesen. Draco? Nein! So durfte sie nicht denken. Er war Malfoy! Malfoy!
Verzweifelt und fertig mit ihren Nerven ließ sie sich im Geheimgang zu ihrem Zimmer die Wand hinabsinken, nachdem sie gemerkt hatte, das Draco ihr nicht folgte. Sie hätte natürlich in den Gemeinschaftsraum gehen können, doch das hätte sie jetzt nicht verkraftet. Konnte sie Harry und Ron so heute überhaupt noch gegenübertreten, nachdem sie von Malfoy geküsst wurde? Oder würde sie in Tränen ausbrechen und ihnen alles erzählen? Aber wie würden die beiden reagieren?
Verzweifelter, als es sich für einen Malfoy gehörte, lief Draco im Zimmer auf und ab.
Was hatte er nur getan? Und vor allem: Warum? Er hatte es nicht gewollt, sich innerlich dagegen gesträubt. Und trotzdem hatte er Granger geküsst. Was sollte er jetzt tun? Er wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Außerdem rechnete er damit, dass jeden Moment Potter und sein rothaariger Freund angerannt kamen, um ihn fertig zumachen, weil er sich an ihre beste Freundin „rangemacht" hatte. Das konnte ja heiter werden.
Draco ließ sich in einen Sessel am einzigen Tisch fallen, der im Zimmer stand. Verzweifelt versuchte er, sich selbst zu erklären, warum er die Braunhaarige geküsst hatte, als sein Blick auf einen Zettel fiel.
„Ist das nicht der Zettel, den Granger vorhin gelesen hat? Hat sie ihn überhaupt gelesen? Nein, sie hat ihn sofort wieder hingelegt, weil sie mich gehört hat, glaube ich. Argh! Granger, immer wieder Granger! Verschwinde aus meinen Gedanken!"
Draco wollte den Zettel eigentlich nicht lesen, doch durch das Pergament meinte er, seinen Namen erkennen zu können. Neugierig geworden, und jede Ablenkung begrüßend, nahm Draco das Pergament in die Hand und faltete es auseinander. Erschrocken riss er die Augen auf. Was da stand war absolut ungeheuerlich. Ungläubig starrte Draco das Papier an. Diese Handschrift kannte er nur zu gut.
Liebesfallentrank
Der Liebesfallentrank muss der Person, die sich in jemanden verlieben soll eingeflößt werden. Dies kann u.a. so geschehen, dass der Trank unter ein Getränk gemischt wird. Es ist geschmacksneutral und wird somit von der Zielperson wohl kaum bemerkt werden. Er hält so lange an, bis die Person, die ihn getrunken hat, ein Gegenmittel eingenommen hat. Der Wirkungsbereich dieses Trankes liegt darin, dass die Person, die ihn getrunken hat, kurze Zeit später ohnmächtig wird. Der Ohnmächtige wird sich in die erste Person verlieben, die er nach seinem Erwachen zuerst erblickt, egal, welchen Geschlechts diese ist.
Zutaten:
50 Gramm Spinnenhaare
1 Hollenkraut –Blatt
10 Milliliter Honignektar
3 Blätter der Fieberkrautpflanze
50 Milliliter Kristallwasser
10Gramm geriebene Greifenkralle
5 Gramm Drachenschuppen
3 Gramm Feenstaub
20 Milliliter Holunderbeernektar
Zubereitung:
Zuerst muss man…
Weiter las Draco nicht. Das was er bis jetzt gelesen hatte reichte ihm. Das war eindeutig Pansys Handschrift, doch etwas fehlte ihm noch. Er überflog die nächsten Absätze, bis er das fand, was er gesucht hatte. Er hatte diesen Trank vor einigen Wochen mit Hermine zusammen hergestellt, doch er wollte sich sicher sein, ob seine Erinnerung ihn nicht trog.
Ah! Da war es ja.
Genauere Erläuterung des Wirkungsbereiches:
Nach der Einnahme des Trankes wird die entsprechende Person zuerst Ohnmächtig. In die Person, die sie nach ihrem aufwachen zuerst erblickt, wird sich der Ohnmächtige verlieben. Diese Verliebtheit hält aber nur, so lange die beiden Personen nicht weiter, als drei Meter auseinander sind. Das „Opfer", das den Trank getrunken hat, wird seine eigenen, eventuell abneigenden Gedanken haben, aber niemand schafft es, sich gegen diesen Trank zu wehren, was bedeutet das diese Person, so groß ihre Abneigung dagegen auch sein mag, die andere Person, in die erstere sich verliebt hat z.B. küssen wird und ihr Liebeserklärungen hält, so lange die erforderliche Nähe vorhanden ist. Sobald der Abstand aber größer als drei Meter ist, kann die Person, die den Trank verabreicht bekam, wieder eigenmächtig handeln und sprechen.
Auf der Rückseite des letzten Zettels standen nur einige Wörter. Doch diese ließen Draco vor Erregung aufschrecken und fassungslos zusammenhängende Wörter stottern.
„Das… das…. Nein…. Nicht….. oder?" In Pansys Handschrift stand dort:
Draco ,Trank
Chance, Quidditch,
Trank braucht noch 4 Tage.
Wichtig! Morgen Kristallwasser !
DAS war es also. Dieser Zettel, der eindeutig von Pansy stammte, erklärte alles. Vor allem aber, ihre selbstverfasste Notiz, aus welcher ihm am Anfang sein Name aufgefallen war, da er anders geschrieben und vor allem dicker nachgemalt war. Er musste Hermine die Sache schnellstmöglich erklären. Pansy hatte das alles zu verantworten. Es konnte gar nicht anders sein. Er rannte durch den Raum und riss die schwere Holztüre auf.
Im Gang brannten Fackeln. Das bedeutete, jemand musste sich noch hier aufhalten, sonst wären sie schon wieder ausgegangen. Er rannte die Stufen hinab.
„Granger! Ich muss dir etwas zeigen. Bitte! Ich kann nichts dafür!"
Er kam am Ende der Treppen an und sah Hermine auf dem Boden sitzen, das Gesicht in ihren Händen vergraben. Erschrocken sah sie den Blonden an.
