Disclaimer: Mir gehört alles Tolkien und dem Rest überhaupt nix, ich verdien mächtig Geld mit der Sache und natürlich ist alles umgekehrt. Wie blöd... #schnüff#
Warnung: Spoiler!
A/N: Ich weiss, ich hab mal wieder viel zu lange gebraucht... tut mir wirklich leid. Aber dieses Kapitel wollte und wollte sich einfach nicht schreiben lassen und ist wohl dementsprechend ziemlich mittelmäßig ausgefallen #seufz#Die Reviews:
Jo Meisterin? #g# Ich liebe deine Reviews #keks reich# und was die Sache mit der Nacht betrifft: Nur keine Panik #g# die Story hier ist und bleibt PG-13, alles was geschehen wird, sind Andeutungen... XD
Liderphin Hey, sag mal, hast du in meinen Notizen herumgestöbert? #g# Ist ja fast unheimlich, wie genau du mit deiner Beschreibung den Nagel auf den Kopf getroffen hast... #sich verneig# und was deine Fragen angeht: ich hoffe doch, dass ich dir die in der Story noch mal beantworten kann... nur vielleicht nicht gerade mit diesem Kapitel #seufz#
So, nun muss ich hier mal anmerken, dass dieses Kapitel nicht gebetat ist, da Nachtschatten anscheinend noch nicht die Zeit für dieses Kapitel gefunden hat (meld dich mal, wenn du das hier siehst #bettel#). Ich hab mir aber gedacht, dass ich euch unmöglich noch länger warten lassen kann #g# also, überseht die Fehler (die ganz bestimmt drin sind) einfach.
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Wenn Leben Tod bedeutet
Kapitel 7 – Folgeschwere Entscheidung
„Wa... Was?", fragte Méra überrascht und sah sich nach dem Sprecher um. Aragorn lehnte nicht weit von ihr an der Wand und beobachtete sie aufmerksam.
„Ihr habt im Schlaf gesprochen", erklärte er. „‚Ich hasse dich, Haldir'."
„Seid Ihr sicher, dass Ihr nicht selbst geschlafen habt?", fauchte Méra ihn an, nachdem sie sich wieder gefasst hatte. Er schüttelte nur den Kopf und deutete auf ihr Gesicht.
„Es bringt nichts, wenn Ihr es abstreitet. Ich habe Euch gehört und ich habe Euch weinen sehen. Warum?"
„Was geht es Euch an? Ich habe keinerlei Grund Euch das zu erzählen. Ihr habt kein Recht es zu erfahren."
„Seid Ihr Euch da so sicher? Ihr seid eine von uns, Méra, begreift das endlich. Ihr müsst das selbe Schicksal teilen wie wir. Hier will Euch niemand etwas Böses. Hier will man Euch nur verstehen."
„Natürlich", gab sie ironisch zurück. „Man will mich verstehen. Für wen haltet Ihr Euch eigentlich? Habt Ihr es noch nicht begriffen? Ich werde Euch nichts erzählen!" Neben Aragorn drehte sich der Zwerg schnarchend auf die andere Seite, was kurz die Aufmerksamkeit des Waldläufers auf sich zog, ehe er sich wieder Méra zuwandte.
„Wie Ihr wollt. Aber Ihr habt mir meine Frage noch nicht beantwortet. Warum hasst Ihr Haldir?"
„Seid Ihr taub?", zischte sie wütend. „Ich. Werde. Euch. Nichts. Erzählen!"
„Aber Ihr streitet nicht ab, dass Ihr etwas zu erzählen habt", meinte er ruhig und sie glaubte, in seinen Augen ein siegessicheres Funkeln zu sehen.
„Was wollt Ihr hören? Dass ich tief in meinem Innersten Berge an ungelösten Problemen herumschleppe und nur auf die Gelegenheit warte jemandem mein Herz auszuschütten? – Ihr seid viel zu eingebildet, Herr Aragorn, aber dabei wisst Ihr nicht halb so viel, wie Ihr glaubt. Findet Euch damit ab. Ihr werdet mich nicht zum Reden bringen."
„Aber es würde Euch gut tun."
„Hört endlich auf damit!", schrie sie schon beinahe und weckte damit Legolas auf, der sich leicht verschlafen und ziemlich verwundert aufsetzte.
„Was ist hier los?"
„Nichts!", fauchte Méra und warf einen bösen Blick zu Aragorn hinüber. „Wenn es Euch nichts ausmacht, würde ich nun gerne weiterschlafen!" Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und legte sich wieder hin. Doch sie schlief nicht. Stattdessen hörte sie dem leisen Gespräch Aragorns und Legolas' zu, die sich über sie unterhielten. In ihren Augen brannten noch die Tränen ihres Traums, die nun erneut aufzusteigen drohten. Nicht zuletzt darum, weil Aragorn sie zutiefst verwirrt hatte mit seinen ständigen Bedrängungen. Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Warum konnte er sich nicht einfach um seine eigenen Angelegenheiten kümmern? Es ging in nichts an... weder die Sache mit Haldir noch irgendetwas sonst aus ihrem Leben. Es ging ihn nichts an...
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Stumm starrte Aragorn auf den blonden Haarschopf, der nicht weit von ihm aus einigen Decken leuchtete. Ich hasse dich, Haldir... Was war nur mit dieser Elbin geschehen, dass sie so abweisend geworden war, dabei jedoch immer einem verletzten Kind glich, einem Kind, dem man die Kindheit gestohlen hatte?
„Sie ist seltsam, nicht?", fragte Legolas leise, der sich zu Aragorn gesetzt hatte. „Worüber habt ihr euch gestritten?"
„Sie hat im Schlaf gesprochen", antwortete der Waldläufer ebenso leise. „Und sie hat geweint. Ich habe sie gefragt, warum... du kannst dir denken, wie sie reagiert hat."
„Oh ja, das kann ich", meinte der Elb und leise Belustigung klang in seiner Stimme mit. „Du solltest wissen, dass du so nichts erreichst. Warum warst du überhaupt noch wach?"
„Arwen...", sagte Aragorn nur. Legolas legte seinem Freund verstehend eine Hand auf die Schulter. „Das Licht des Abendsterns verblasst... ich habe Angst." Dabei tastete die raue Hand des Menschen nach dem silbernen Schmuckstück um seinen Hals.
„Sie wird überleben... Im Westen ist sie sicher."
Wenn sie geht...
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Am nächsten Morgen saß Méra mit vor Ekel verzogenem Gesicht am äußersten Rand einer Bank in der goldenen Halle, während nicht weit von ihr der Zwerg schmatzte und rülpste, als wäre er in seinen Höhlen in der Gesellschaft seines Volkes und nicht in einer Halle der Menschen, wo gerade Kriegsrat gehalten wurde. (Was ein Monstersatz ) Aragorn durchschritt nervös die Halle, Gandalf redete leise auf Théoden ein und Legolas beobachtete ebenso wie sie nur die Szene.
„Ihr müsst kämpfen! Saruman will Euch vernichten... tretet ihm entgegen!", sagte Gandalf eindringlich. Théoden schwieg darauf nur und Stille kehrte in die Halle ein, nur unterbrochen von den Geräuschen des mampfenden Zwergs.
Schlimmer als ein Hobbit, dachte sich Méra und schüttelte leicht den Kopf. Ein Zwerg eben...
„Nein, Gandalf", rief der König plötzlich aus und stand auf. „Edoras können wir nicht verteidigen, selbst wenn Éomer und seine Reiter nun hier wären. Unsere Hauptstadt ist keine Burg, und genau das ist es, was wir jetzt brauchen. Wir reiten nach Helms Klamm."
Méra musterte den König mit kühlen Blicken. Helms Klamm – die große Burg Rohans, die noch kein Feind betreten hatte. Nur war dieser Feind vielleicht etwas geduldiger als die herrenlosen Orkbanden, die ansonsten das Land heimsuchten.
„Haltet Ihr das für klug, Théoden, König?", richtete sie nun das erste Mal das Wort an den Menschen. Er sah sie überrascht an, hatte er sie offenbar noch nicht wirklich wahrgenommen. „Vielleicht wird sich Saruman als hartnäckiger erweisen, als Ihr denkt. Keiner weiss, wie groß seine Armee ist. Keiner weiss, was er zur Stunde plant. Keiner weiss, wann er zuschlagen wird... es wäre gut möglich, dass er um ein Vielfaches stärker ist als Ihr. Und schlussendlich wird nicht er es sein, der in einer Schlucht ohne Ausgang festsitzen wird."
„Schweigt! Frauen verstehen nichts von Krieg", war die harsche Antwort. „Ihr mögt nach den Worten Eurer Begleiter eine gute Kriegerin sein, doch selbst wenn daran tatsächlich auch nur ein Stück Wahrheit sein sollte, so überlasse ich die Geschicke meines Landes nicht einer einfältigen, dahergelaufenen Elbin."
Méra verzog wütend ihr Gesicht. Wie konnte er es wagen...
„Nicht." Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und hielt sie vom Aufstehen ab, während Legolas leise auf Sindarin zu ihr sprach. „Er wird sich nicht umstimmen lassen." Méra schüttelte seine Hand ab und wandte sich dem König zu.
„Nun, wie Ihr wollt. Doch ich hoffe für uns alle, dass meine Befürchtungen sich nicht bewahrheiten werden." Ihre Stimme klang beherrscht, doch die unterdrückte Wut widerspiegelte sich auf ihrem Gesicht. Théoden warf ihr einen herablassenden Blick zu, ehe er einen gerüsteten Krieger zu sich rief.
„Benachrichtigt das Volk."
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Keine vier Stunden später verließ ein langer, schwerfälliger Zug von Menschen Edoras. Die Mittagszeit war noch nicht überschritten und voraussichtlich würden sie Helms Klamm noch vor dem Abend erreichen – falls nichts dazwischen kam.
Méra ritt wie einige andere Krieger an den Seiten zum Schutz mit. Sie hatte in Edoras ein eigenes Pferd bekommen, wofür sie mehr als nur dankbar war. Gegen einen weiteren Ritt vor Aragorn im Sattel hätte sie sich mit Händen und Füssen gewehrt, besonders nach dem, was er in der letzten Nacht offenbar gehört hatte. Sie verfluchte sich noch immer dafür, dass sie im Schlaf gesprochen hatte – und dann auch noch ausgerechnet solche Worte! Kein Wunder fragte er nach und ließ sie nicht in Ruhe, schließlich kannte er Haldir mit höchster Wahrscheinlichkeit nur als den stolzen, aber ganz umgänglichen Hauptmann der lorischen Grenzwache.
Méra schnaubte und fing sich einige verwunderte Blicke der Menschen um sie herum ein, was sie aber nicht weiter interessierte. Haldir war wirklich ein guter Schauspieler... niemand würde von diesem Elben so verletzende und hasserfüllte Worte erwarten, wie sie Méra bei jeder ihrer Begegnungen ohne Zeugen ins Gesicht geschleudert bekam. Nun, sie würde ihn nicht wiedersehen müssen...
Gelächter und die laute Stimme des Zwergen ließen sie nach vorne sehen. Ein schadenfreudiges Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und sie trieb ihr Pferd ein wenig an.
„Das war Absicht, das war Absicht!", rief Gimli gerade und rappelte sich mit der Hilfe einer blondhaarigen Frau wieder auf, nicht ohne dem Pferd, das ihn offenbar gerade abgeworfen hatte, einen bösen Blick zuwarf. In der Frau erkannte Méra Éowyn, die Nichte des Königs und Schildmaid von Rohan. So hatte man sie ihr zumindest vorgestellt... aber Méra hatte nichts weiter als ein herablassendes Lächeln für sie übrig gehabt. Eine Schildmaid in Röcken war etwas, was sie gewöhnlich zu ignorieren pflegte.
„Eine wunderschöne Landschaft, nicht wahr?" Eine ihr nur zu bekannte Stimme riss sie aus ihrer Betrachtung und sie drehte leicht den Kopf zur Seite.
„Habt Ihr es Euch nun zur Gewohnheit gemacht, mich ständig anzusprechen? Noch dazu in der Sprache... unseres Volkes?"
„Habt Ihr etwas dagegen?"
„Ich bin nicht mit Euch und Euren Gefährten mitgegangen, um nun an das erinnert zu werden, was hinter mir liegt, noch um mir ständig Eure nichtssagenden Worte anzuhören", erwiderte sie unwirsch und hoffte, den blonden Elben damit abgewimmelt zu haben. Doch dieser erwies sich als äußerst hartnäckig.
„Warum seid Ihr dann mit uns gekommen?"
„Gebt Euch mit dem zufrieden, was die Herrin Galadriel Euch sagte."
„Zu unserem Schutz sollt Ihr uns begleiten – zu wessen Schutz genau? Ihr könnt unmöglich vorhaben, ständig über jeden von uns zu wachen. Zumal Ihr dann bereits kläglich versagt hättet." Méra wusste, er spielte auf den Tod des gondorianischen Kriegers und das Verschwinden der Hobbits an. „Und warum seid gerade Ihr es, die diesen Schutz geben soll? Es ist alles andere als üblich, dass einer Frau eine solche Aufgabe zufällt. Warum geht Ihr wirklich mit uns?" Sie spürte seinen durchdringenden Blick, doch sie sah ihn nicht an. Er hatte mehr verstanden, als sie es ihm zugetraut hätte. Aber die Wahrheit erzählen? Nie und nimmer.
„Ich wiederhole, gebt Euch mit dem zufrieden, was Ihr wisst, und zerbrecht Euch nicht den Kopf über Nichtigkeiten", fauchte sie und wendete ihr Pferd. Legolas, der die ganze Zeit zu Fuß gegangen war, folgte ihr nicht. Sie ritt zum Ende des Zuges, wo sich keiner ihrer Gefährten aufhielt und wo auch bestimmt keiner sie ansprechen würde.
In Gedanken versunken ritt sie weiter, ohne auf ihre Umgebung und die Menschen zu achten. Erst, als von der Spitze des Zuges her panische Schreie laut wurden, trieb sie ihr Reittier wieder an um nach vorne zu gelangen. Bald hatte sie aus den Schreien heraus die Ursache für die Unruhe gehört: Warge. Mit grimmiger Miene zog sie ihr Schwert aus der Scheide und holte bald Théodens Reiter ein, die einer Meute von großen, stinkenden Wölfen und deren Reiter gegenüberstanden.
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A/N: So, nun muss ich wohl noch um ein Review flehen - und wenn es nur einen Tritt in meinen Allerwertesten enthält, alles, was mich irgendwie aus meinem Schreibtief rausholen könnte, ist mehr als nur erwünscht... #fleh#
