Jetzt oder Nie Kapitel 10

Bei Lucas:

Die zwei Wochen vergingen wie im Flug und die Premiere stand an.

Lucas hatte hart gearbeitet um den Text zu lernen und Orlando hatte ihm dabei geholfen.

Jetzt standen beide nervös hinter der Bühne und warteten auf den Anfang.

Dann ging es los. Alles verlief gut und nach einem erfolgreichen Auftritt fielen sich die Darsteller hinter der Bühne in die Arme.

Alle zogen sich um und gingen dann gemeinsamen essen.

„Leute ich habe gerade eben erfahren, dass wir noch weitere Auftritte machen können. Es haben sich jetzt schon viele Leute für neue Auftritte interessiert und so wie es aussieht bekommen wir auch einige gute Kritiken.", sagte der Regisseur.

Alle waren begeistert und freuten sich. Bis auf Lucas. Dieser sah sich nun einer wichtigen Entscheidung bevor und er entschied sich dafür am nächsten Tag auf die seaQuest zu gehen und sich dort ein Bild zu machen, um sich dann entscheiden zu können.

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Als Lucas auf der seaQuest ankam wurde er stürmisch begrüßt. Alle schienen sich zu freuen, dass er wieder da ist.

Als er Captain Brider traf fing dieser an zu strahlen.

„Lucas schön, dass du da bist. Wie ist es mit deinem Job gelaufen."

„Gut. Es könnte noch weiter gehen. Ich bin hier um mich entscheiden zu können was ich will."

„Fehlt dir das hier gar nicht."

„Doch natürlich fehlt mir das. Ich sage auch nicht, dass es einfach ist sich zu entscheiden. Ich möchte jetzt aber erst mal in meine Kabine."

„Ok, dann will ich dich nicht aufhalten."

Lucas ging in seine Kabine und sah sich um. Nichts hatte sich verändert. Lucas wurde wehmütig. Hier hatte er sich immer zuhause gefühlt und Bridger war wie ein Vater gewesen und Dr. Westphalen wie eine Mutter.

Als es an der Tür klopfte öffnete Lucas.

„Hallo Lucas.", sagte Dr. Westphalen kleinlaut.

„Ich wollte mit dir reden. Darf ich rein kommen?"

Lucas nickte.

„Hör zu Lucas. Es tut mir unglaublich leid. Ich will dir erklären, wie das alles passiert ist. Die Situation zwischen Nathan und mir war anders. Weißt du es hat sich etwas großes verändert und das hat mich fertig gemacht. Ich wollte das mit ihm klären, aber du bist immer dazwischen gekommen. Es lag nicht an dir selber. Es war einfach... ich bin nicht damit klargekommen. Ich wollte dir nicht weh tun. Ganz bestimmt nicht. Aber es ist passiert und es tut mir leid. Ich hoffe das du mir irgendwann mal verzeihen kannst."

„Das habe ich schon."

„Wirlich."

„Ja. Ich war ziemlich sauer und habe auch fiese Sachen gesagt, aber das habe ich nicht so gemeint. Das war einfach aus dem Effekt heraus. Ich weiß, dass sie mich mögen und ich weiß, dass sie nicht so sind wie meine Mutter. Es tut mir leid, dass ich das besagt habe."

„Das war dein gutes Recht."

„Nein war es nicht."

„Es ist ok. Ich hab gehört, dass du die seaQuest vielleicht verlässt."

„Ja vielleicht."

„Ich fände das sehr schade. So wie die meisten hier, aber es ist natürlich deine Entscheidung. Ich würde mich freuen, wenn du hier bleibst."

Dr. Westphalen drehte sich um und verließ die Kabine von Lucas.

Dieser lies sich auf seinem Bett nieder. Was sollte er nur tun?

Über diesen Gedanken schlief er ein und als er wieder aufwachte wusste er plötzlich ganz genau was er zu tun hatte.

Er verließ das Schiff und ging wieder an Land...