Titel: Heero's Eleven
Autoren: Zanna & Laren (ZaLa)
Disclaimer: siehe Prolog

Kommentar: Es hat mal wieder lang gedauert, wir wissen es. Aber wir haben auch diese Geschichte hier nicht vergessen, und damit ihr auch so richtig schön auf eure Kosten kommt, haben wir das Kapitel mit einem netten kleinen Cliffie beendet, ganz so wie ihr es mögt! Nicht das ihr noch Entzugserscheinungen bekommt! 'g'


Kapitel 20

Bulldog hob den Kopf und blinzelte an die Decke des kleinen Raumes. Bis vor einer Sekunde war er schwer damit beschäftigt gewesen ganz den Anschein zu erwecken, als würde er hier drinnen jemanden zusammenschlagen. Doch dann war mit einem Mal alles dunkel geworden. Gehörte das etwa auch zu Heeros Plan? Bulldog konnte sich nicht erinnern. Besorgt runzelte er die Stirn. Was sollte er jetzt nur tun?

Leise fluchend schüttelte Bulldog den Kopf über sich selbst. Warum nur konnte er sich solche Dinge nicht merken wo Heero sich doch so viel Mühe beim erklären gegeben hatte? Bulldog strengte sich wirklich an, aber es klappte einfach nicht. Wahrscheinlich hatten die anderen die ihn immer dumm nannten wohl doch recht. Er WAR dumm.

Doch das störte Bulldog nicht wirklich. Gut, er war vielleicht nicht der intelligenteste Mensch, aber in dem was er tat war er wirklich gut. Außerdem traute sich auch keiner ihn zweimal in seiner Gegenwart dumm zu nennen, das war mal klar. Und so machte er nach einer kurzen Sekunde des Zögerns einfach weiter mit dem was er schon die ganze Zeit getan hatte seit Heero im Luftschacht verschwunden war: er machte eine Menge Lärm, warf sich gegen die Wände und die Schränke, und gab ab und an ein wirklich überzeugendes Stöhnen von sich.

Ein kleines zufriedenes Lächeln bildete sich auf Bulldogs Gesicht. Wahrscheinlich hätte niemand der es gesehen hätte es auch als eines identifizieren können – Bulldogs Gesicht sah einfach mit jedem Gesichtsausdruck furchterregend aus – aber für Freunde und Eingeweihte war es definitiv ein Lächeln. Denn wenn er auch vergessen hatte ob die Dunkelheit zu Heeros Plan gehörte oder nicht, eines wusste er jedenfalls genau: die beiden Typen draußen vor der Tür durften nicht merken was hier drin wirklich passierte.

Bulldog wusste zwar nicht genau warum Heero das wollte, aber das spielte für ihn auch keine Rolle. Heero war ein guter Freund, er behandelte ihn nie als wäre er zu dumm, und er erklärte ihm jeden Plan immer sehr genau, solang bis auch Bulldog ihn verstanden hatte. Die Million die er für diese kleine Sache bekam störte dabei natürlich auch nicht wirklich. Bulldog war sich sicher dass alles perfekt ablaufen würde. Das taten Heeros und Duos Pläne für gewöhnlich immer.

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In dem Moment als in Las Vegas die Lichter verlöschten, gingen auch die Laserschranken im Aufzugschacht aus. In der selben Sekunde griff Heero in eine seiner Taschen und holte drei schmale Röhrchen heraus. Zechs tat es ihm nach.

„Ok, knack sie," sagte Heero, und beinahe gleichzeitig knickten er und Zechs ihre drei Röhrchen um. Sofort begannen die Röhrchen in einem grünen, fluoreszierenden Licht zu leuchten und Heero konnte wieder erkennen, wie tief der Fahrstuhlschacht war. Dann ließen er und Zechs die Röhrchen auf den Boden des Schachts fallen um die Hände wieder frei zu haben.

Heero sah noch einmal zu Zechs hinüber, nickte ihm aufmunternd zu und sagte, „Los." Im nächsten Moment löste er auch schon die Bremse seiner Halteleine und sauste in einer affenartigen Geschwindigkeit nach unten. Zechs war nur wenige Millisekunden hinter ihm.

Als sie den Boden des Schachtes fast erreicht hatten aktivierte sich das automatische System und bremste ihren Sturz abrupt ab. Sowohl Heero als auch Zechs konnten ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken – derart drastisch und ohne Federung aus dem freien Fall gebremst zu werden tat weh!

„Scheiße!" fluchte Zechs als sie wieder halbwegs Luft bekamen.

„Schneid's durch!" befahl Heero und griff nach seinem eigenen Messer, um das Halteseil an dem er noch immer hing zu durchtrennen.

Zechs folgte seinem Beispiel und nur Augenblicke später lagen beide flach auf dem Boden des Aufzugsschacht und stöhnten vor Schmerz. Keine Sekunde zu früh, wie es sich herausstellte, denn im selben Moment aktivierten sich die Laser auch schon wieder.

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Nicht alle im Casino hatten den Stromausfall so gelassen hingenommen wie Bulldog. Im Gegenteil, sofort als die Lichter ausgegangen waren hatten die ersten hysterischen Schreie angefangen. Doch das war nichts im Gegensatz zu dem Chaos das herrschte sobald das Licht wieder anging.

Die beiden Boxer, die vor dem Stromausfall noch halbwegs 'zivilisiert' miteinander gekämpft hatten gingen auf einmal aufeinander los, als wollten sie eine jahrhundertealte Fehde austragen. Die Ringrichter hatten alle Mühe die beiden wieder zu trennen.

In den Spielhallen stürzten die Spieler über die Croupiers her, grapschten wie Wilde nach dem Geld und den Jetons, prügelten sich und rannten kopflos durch die Gegend. Kurz, es herrschte ein Kampf jeder gegen jeden und der Sicherheitsdienst wusste kaum, wo er zuerst eingreifen sollte.

Quatre hatte sich sofort als das Licht ausging ein wenig zurückgezogen. Oh, er war natürlich dort geblieben wo er vorher gewesen war, er hatte sich nur ein paar Schritte aus der Gefahrenzone wegbewegt. Schließlich hatte er nicht vor sich heute noch in eine Prügelei verwickeln zu lassen. Nein, er hatte ganz andere Pläne.

Mit einem Blick in die Runde auf all die hysterischen Menschen schüttelte er leicht den Kopf. Das war auch einer der Gründe warum er persönlich sich nie wirklich für die Casinos seines Vaters interessiert hatte. Viel zu viel Aufregung – zumindest viel zu viel Aufregung der schlechte Art. Gegen die Art Aufregung die Heero und Duo ihm boten hatte Quatre hingegen nicht das geringste einzuwenden.

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Wufei warf einen letzten Blick auf seine beleuchtete Armbanduhr, dann streckte er die Arme aus um den Deckel des falschen Safes zu öffnen. Er konnte nur hoffen, dass bei den anderen dort draußen auch wirklich alles nach Plan verlaufen war. Aber selbst wenn nicht, so hatte er jetzt keine andere Chance mehr – er musste hier raus oder er würde ersticken.

Vorsichtig drückte er gegen den Deckel – und runzelte leicht die Stirn. Irgendetwas stimmte hier nicht. Der Deckel fühlte sich schwerer an als bei ihren Übungen. Aber das konnte doch eigentlich gar nicht sein, oder? Vielleicht war es einfach nur die Aufregung die ihm hier einen Streich spielte.

Entschlossen presste er etwas fester gegen den Deckel und langsam begann sich dieser zu heben. Wufei packte die nun leere Sauerstoffflasche und klemmte sie in den inzwischen geschaffenen Spalt – schließlich wollte er nicht dass der Deckel wieder zufiel und ihn ohne Sauerstoff lassen würde.

Als er den Deckel noch ein kleines Stück mehr öffnete hörte er plötzlich ein seltsames Geräusch. Metall das über Metall kratzte. Was konnte das sein? Verdammt, wenn er doch nur etwas mehr Licht hier drin hätte, vielleicht könnte er ja dann etwas erkennen. Aber obwohl er den Safe schon ziemlich weit offen hatte fiel noch nicht wirklich viel Licht in sein enges Versteck.

Entschlossen drückte er ein weiteres Mal gegen den Deckel. Erneut wunderte Wufei sich kurz über den überraschend starken Widerstand, doch viel Zeit hatte er dazu nicht, denn plötzlich hörte er ein schabendes Geräusch, und in der selben Sekunde als ihm klar wurde was dieses Geräusch zu bedeuten hatte setzten seine Reflexe auch schon ein und er griff automatisch nach der Kette mit der einzelnen Handschelle, die plötzlich direkt vor seinen Augen baumelte.

Wufei hielt vor Schreck die Luft an. Als nach einigen Sekunden kein Alarm ertönte atmete er erleichtert auf. Offenbar hatte er den Aktenkoffer im letzten Moment noch aufgehalten bevor er auf den Boden des Tresors gefallen und dort die Fußbodensensoren aktiviert hätte. Welcher Idiot hatte den Koffer auch ausgerechnet auf sein Versteck gelegt? Ungerechtigkeit!

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Vorsichtig und so leise wie möglich schoben Heero und Zechs die Aufzugtüren ein kleines Stück auseinander. Glücklicherweise standen die beiden Wachmänner ein gutes Stück von ihnen entfernt und blickten nicht in ihre Richtung.

Heero griff sich die kleine silberne Scheibe in der Größe eines Eishockeypucks und schubste sie geräuschlos in Richtung der beiden Wachmänner. Das Ding hatte ebenfalls Doro gebastelt, und sobald es dort war wo es hingehörte – nämlich zwischen die Beine der Wachmänner – würde es sich öffnen und völlig geräuschlos ein relativ starkes Narkosegas verströmen. Die beiden Wachen würden innerhalb von Sekunden umfallen.

Gebannt lauschten Heero und Zechs hinter den nun wieder geschlossenen Fahrstuhltüren – schließlich wollten sie sich nicht aus Versehen mit narkotisieren. Als das Geräusch eines umfallenden Menschen ertönte griff Zechs erneut nach den Türen, doch Heero hielt ihn mit einer Handbewegung auf.

„Noch nicht, noch nicht" sagte Heero und blickte konzentriert auf seine Uhr.

Und tatsächlich, ein paar Sekunden später konnte man erneut jemanden umfallen hören. Heero blickte von seiner Uhr auf, nickte Zechs kurz zu und gemeinsam zogen sie die Fahrstuhltüren ganz auf.

„Geh vor," sagte Heero und stemmte sich mit dem Arm gegen seine Seite der Tür. Zechs zog sich geschickt nach oben, hielt nun seinerseits die Türen offen und Heero folgte ihm.

„Meinst du Wufei ist heil herausgekommen?" fragte Zechs besorgt.

„Dem geht's sicher bestens," beruhigte Heero.

Rasch fesselten die beiden die zwei bewusstlosen Wachmänner, dann gab Heero den von Zechs geklauten Sicherheitscode in die äußeren Tresortüren ein. Ganz wie sie es erwartet hatten öffneten sie sich ohne Probleme.

„Großer Gott," hauchte Zechs ehrfürchtig als er und Heero den luftschleusenartigen Vorraum betraten und vor der eigentlichen Tresortür stehen blieben.

Heero nickte. „Dahinter wartet ein 50 Kilo schwerer Chinese zusammen mit 160 Millionen Dollar."

„Holen wir ihn raus."

„Ja," sagte Heero und ging auf die Tresortür zu. Er hob die Hand und klopfte zweimal kräftig dagegen. Das war das Signal für Wufei, dass sie in Position waren. Jetzt mussten sie nur noch auf die Antwort warten.

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Trowa saß in der Suite und starrte gebannt auf die Bildschirme. Mann war das aufregend! Fast wünschte er sich, er wäre jetzt da unten bei Heero und Zechs – dann wiederum war er doch ganz froh, dass er nur hier oben die Koordination zu leiten hatte. Schließlich war dies hier sein Fachgebiet, dabei fühlte er sich wohl. Hier konnte er nicht so viel falsch machen wie da unten im Tresor.

„Wie sieht's aus?" fragte plötzlich eine Stimme von hinten, und dann setzte Sally sich neben Trowa. Die blonde Frau hatte sich inzwischen umgezogen und trug wieder ihre eigenen Sachen statt der Casinouniform.

„Ganz ok, glaub ich," antwortete Trowa, nahm seinen Blick jedoch nicht von den Bildschirmen. Schließlich wollte er nicht eine Sekunde verpassen!

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Wufei hatte es inzwischen aus dem Safe heraus geschafft und stand jetzt obendrauf. Vor ihm lag der geöffnete Aktenkoffer in dem Howards 'Juwelen' lagen, die Wufei sich jetzt in die winzigen Taschen seines hautengen Anzugs steckte. Gerade als er den letzten Stein einsteckte hörte er wie von außen gegen die Tresortür geklopft wurde. Ah, anscheinend lief alles genau nach Plan. Wufei grinste kurz, dann machte er sich bereit die Entfernung zwischen dem Safe und den Regalen nahe der Wand zu überspringen.

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Trowa und Sally hingen nun beide gebannt vor den Bildschirmen. Dies hier war einer der kritischen Momente – ok, eigentlich gab es in ihrem Plan NUR kritische Momente, aber trotzdem! Es war etwas völlig anderes Wufei in ihrem nachgebauten Tresorraum den Abstand mühelos mit einem Rückwärtssalto zu überbrücken, als jetzt hier gebannt drauf zu warten, dass Wufei das selbe Kunststück in Treize Khushrenadas Tresorraum vollführte!

„Nen Zehner dass er's nicht schafft," murmelte Sally.

„Keine Wette!" schüttelte Trowa den Kopf. Wie konnte Sally das nur vorschlagen? So etwas war immer ein schlechtes Omen!

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Wufei atmete ein letztes Mal konzentriert ein, dann stieß er sich von seinem Standort ab. Der Absprung klappte perfekt, er flog in einem eleganten Rückwärtsbogen nach hinten, und die Landung war ebenfalls einwandfrei. Nur ein klein wenig zu viel Schwung hatte er offenbar geholt, denn statt auf dem Regal sitzen zu bleiben ließ ihn sein Bewegungsmoment gleich rückwärts weiterpurzeln. In letzter Sekunde konnte Wufei sich am oberen Rand des Regals festklammern, und da hing er jetzt, schwitzend, heftig atmend und die Beine nur Millimeter über den Fußbodensensoren schwingend.

Während Trowa und Sally sich oben an den Monitoren erleichterte Blicke zuwarfen machte Wufei sich daran zur Tresortür zu klettern. Wie ein Freistilkletterer nutzte er jede Nische, jede Unebenheit, jede Möglichkeit die sich ihm bot um dorthin zu gelangen wo er hinwollte. Schließlich hatte er die Tür erreicht und hielt sich mit einer Hand dort fest, während er mit der anderen einen der 'Smaragde' zusammen mit einem kleinen Empfänger an der Tür befestigte. Dann klopfte er laut gegen die Tür, um Heero und Zechs draußen das verabredete Signal zu geben.

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Doro öffnete die Tür zur Hotelsuite und eilte so schnell es ging in den Wohnbereich wo die Monitore aufgebaut waren. Schließlich wollte sie so wenig wie möglich von der Show verpassen!

„Hey," grüßte sie als sie sich auf die Lehne von Trowas Sessel stützte. Auf dem Bildschirm konnte sie sehen wie Heero und Zechs auf Wufeis Signal hin die Sender auf ihrer Seite der Tresortür befestigten. „Wo stehen wir?"

„Bei den Fußbodensensoren und den Türbolzen," antwortete Trowa ohne sich umzudrehen.

Doro griff in ihre Jackentasche, holte ihre Brille raus und setzte sie auf. Eitelkeit hin oder her, aber sie wollte nicht eine Sekunde von dem verpassen was auf den Bildschirmen zu sehen war! „Fett," sagte sie und suchte sich einen etwas bequemeren Platz zum zuschauen.

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Schließlich hatte Wufei offenbar den letzten 'Smaragd' angebracht, denn Heero hörte das letzte Klopfen, das Signal von Wufei dass alles klar war.

„Auf geht's," murmelte Heero vor sich hin, dann zog er das letzte Gerät, den Zündmechanismus hervor und brachte ihn direkt in der Mitte der Tresortür an.

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Wufei war inzwischen auf dem Rückweg zu einem der Regale. Er wusste, nach seinem letzten Signal hatte er noch circa 30 Sekunden Zeit bevor Heero die Tür sprengte. Was mehr als genug war, sie hatten diesen Moment wieder und wieder geübt und dabei die Zeit gestoppt. In 30 Sekunden würde Wufei es zweimal bis ans andere Ende des Tresors schaffen.

Gerade als er sich vollkommen von der Tresortür lösen wollte passierte jedoch etwas unerwartetes. Seine Hand, diejenige die bei ihrem Ausflug nach Californien verletzt worden und deshalb jetzt bandagiert war, steckte fest! Scheinbar hatte der blöde Verband sich irgendwie am Türbolzen verhakt, jedenfalls konnte Wufei dran ziehen und zerren, er bekam sie nicht los.

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„Countdown minus 20," sagte Heero nachdem der Zündmechanismus befestigt war. „Los!"

„Zwanzig," fing Zechs an herunterzuzählen während Heero den Fernzünder aus der Tasche zog, „Neunzehn, achtzehn..."

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Panisch griff Trowa nach dem Mikrofon das ihn mit Heero und Zechs verband. „Nicht sprengen, hört ihr?" rief er. „Zechs, empfängst du mich?"

Doch weder Zechs noch Heero reagierten auf Trowas verzweifelte Rufe. Stattdessen zählten sie weiter gelassen den Countdown hinab. Inzwischen waren sie schon bei zehn angekommen und Trowa brach nun endgültig der Angstschweiß aus.

„Der Pinch hat seinen Ohrstöpsel gekillt!" rief Dorothy aufgeregt.

„Zechs, empfängst du mich?" versuchte Trowa es erneut. „Wartet mit der Sprengung!"

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Wufei spürte wie die Panik in ihm hoch kroch. Er hatte keine Ahnung wie viel Zeit ihm noch blieb – sein Zeitgefühl war ebenfalls ein Opfer seiner Panik – aber er hatte das Gefühl als wenn er schon viel zu lange hier an seinem Arm herumzerrte und versuchte ihn freizubekommen. Verdammt, verdammt, verdammt, er hätte doch besser auf diesen Verband verzichten sollen!

Aber Zechs hatte so schuldbewusst ausgesehen, und er hatte ehrlich zerknirscht gewirkt als er sich bei Wufei immer und immer wieder dafür entschuldigt hatte, dass seine Dummheit dessen Verletzung verursacht hatte. Und so hatte Wufei nicht groß protestiert als Zechs darauf bestanden hatte dass die verletzte Hand unbedingt bandagiert werden müsse. Das hatte er jetzt davon!

Wufei biss die Zähne zusammen und lehnte sich so weit zurück wie möglich. Er wusste dass er nicht mehr viel Zeit hatte und es unmöglich schaffen konnte sich vor der Sprengung zu befreien. Aber Dorothy war dafür bekannt dass sie immer die kleinstmöglichen Sprengladungen verwendete und auch sonst sehr präzise war. Vielleicht, wenn er sich mit dem Gesicht abwendete und nicht allzu nah dran war, vielleicht würde er bei der Sprengung dann nicht mehr als seine Hand verlieren.

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„... drei, zwei, eins," beendete Heero den von Zechs begonnenen Countdown, dann drückte er auf den Knopf.