Gefühle spielen verrückt

Am nächsten Tag war es Severus, der zuerst aufwachte. Er schaute neben sich und sah das Hermine noch schlief. Er wusste nicht was es war, aber er merkte, dass sie ein komisches Gefühl in ihm verursachte, ein Gefühl, was missen wollte. Er versuchte aufzustehen, krümmte sich aber vor Schmerz zusammen, denn ganz war die Wunde anscheinend noch nicht geheilt. Er war sehr darauf bedacht leise zu sein, denn er wollte Hermine nicht wecken. Er ging zu seinem Kamin, warf etwas Flohpulver hinein und rief dann "Albus' Büro". Dann steckte er seinen Kopf rein um so mit Albus reden so können. Er erzählte ihm das Geschehen vom letzten Abend. Auch erzählte er ihm davon, dass Hermine ihm geholfen hatte und Albus war sehr überrascht, dass der Tränkemeister seine Schülerin mit Vornamen ansprach, aber das wollte er ihm jetzt nicht sagen. Nachdem sie das Gespräch beende hatten, ging Severus wieder zurück in sein Schlafzimmer, er schaute auf das Mädchen was auf seinem Bett lag und hatte wieder dieses schöne Gefühl in sich. Er wollte sie nicht wecken, deswegen ließ er sie weiter schlafen und ging ins Badezimmer. Eine Dusche war genau das, was er jetzt brauchte. Er zog sich aus, stand nackt vorm Spiegel und schaute auf den Teil seines Körpers, auf dem ein großes Pflaster klebte und nahm dieses ab. Hermine hatte gute Arbeit geleistet, die Wunde war gut verheilt es war nur noch ein leichter Riss zu sehen. Nachdem er die Wunde noch mal gesäubert hatte, stellte er sich unter die Dusche und ließ das Wasser über seinen Körper laufen.

Hermine wurde von einem Geräusch wach, konnte es nur nicht so richtig einordnen. Sie schaute sich um und stellte fest, dass sie immer noch in Kerker war. Sie musste wohl gestern eingeschlafen sein und erst jetzt erinnert sie sich wieder daran, was eigentlich genau vorgefallen war. Sie wollte ihren Lehrer nicht alleine lassen und deswegen war sie noch hier, wahrscheinlich würde sich ihre Hauslehrerin und die anderen schon große Sorgen machen, aber das war ihr jetzt gerade egal. Sie schaute sich um, konnte aber keinen Snape entdecken. Sie dachte, dass er wahrscheinlich schon in der großen Halle war, denn als sie auf die Uhr schaute, sah sie, dass es noch nicht mal 10 Uhr war. Sonntags gab es immer erst um 11 Uhr Frühstück, weil dann länger geschlafen wurde. Sie stand auf und sah in den Spiegel und erschrak. Mein Gott, sah sie schrecklich aus, sie sollte sich vielleicht etwas kaltes Wasser ins Gesicht spritzen. Deswegen ging sie ohne zu klopfen oder irgendwas ins Badezimmer, sie konnte ja nicht wissen was sie da erwartete. Severus war gerade aus der Dusche gekommen und stand nun da, ohne Handtuch, wie Gott ihn schuf. „Her...- Hermine was machst du denn hier?" Hermine konnte ihre Röte nicht verbergen, aus irgendeinen Grund konnte sie nicht anders und starrte ihrem Lehrer genau zwischen die Beine. /Wow.. Also gut bestückt ist er, das muss ich ihm lassen.., dachte sie sich. Severus der sich inzwischen ein Handtuch um die Hüften gebunden hatte, kam nun auf die Schülerin zu und musste lächeln. „Na na, Miss Granger, so was macht man ja eigentlich nicht.", sprach er mit seiner dunklen Stimme. Erst jetzt erwachte Hermine aus ihrem kleinen Tagtraum und verstand, was überhaupt gerade passiert war. „Es...es...tut...tut...mir sehr leid, Professor, bitte verzeihen Sie.." Und ohne ihn noch mal anzusehen, lief sie aus dem Badezimmer und aus seinen Räumen, aus den Kerkern, hinauf zum Raum der Gryffindor.

Severus konnte sich das Lachen jetzt nicht mehr verkneifen. Ihn störte es nicht sonderlich, dass Hermine ihn so gesehen hatte, es war ihm zwar peinlich, aber das konnte ja schließlich jedem Mal passieren. Außerdem hätte er vielleicht abschließen sollen, denn er wusste ja, dass er nicht alleine in seinen Räumen war. Aber auch dieses Gefühl war wieder da und es war stärker als jemals sonst. Er entschloss sich, nicht mehr darüber nachzudenken, er würde sie ja heute Abend wiedersehen und er freute sich sehr darauf.

Hermine blieb vor ihrem Gemeinschaftraum stehen und holte erst mal tief Luft. /Mein Gott, war das peinlich.. Und ich Dummerchen musste auch noch direkt darauf starren../ Ohne sich etwas anmerken zu lassen, ging in sie in den Gemeinschaftsraum, aber niemand war da. /Die anderen waren wohl beim Frühstück., dachte sie sich und ging in ihren Raum. Sie ging ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Wieder musste sie daran denken, was sich eben unten in den Kerkern zugetragen hatte. /Eins muss man dem lieben Professor lassen, der kann sich sehen lassen.., grinste sie. Und da war es wieder, dieses Herzklopfen, was sie seit gestern in seiner Gegenwart hatte. Doch deuten konnte sie es nicht. Sie entschied sich, nicht mehr lange darüber nachzudenken und sich auf den Weg zu Frühstück zu machen, denn ihr Magen machte ihr klar, dass sie sehr großen Hunger hatte. Als sie gerade vor der Großen Halle stand, kam auch der Tränkemeister aus den Kerkern. Beide blieben stehen und sahen sich in die Augen. Sie hatten das Gefühl, dass ihre Herzen zu zerspringen drohen. Als Hermine aus ihren Trance erwachte, drehte sie sich um, und wollte, ohne den Professor noch einmal anzusehen, in die große Halle gehen, doch Severus hielt sie am Arm zurück. Hermine erschrak, traute aber nicht ihn anzusehen. „Hermine, willst du mir jetzt aus dem Weg gehen? Ich glaube, das ist nicht gerade eine gute Methode, aber ich will dich zu nichts zwingen. Heute Abend erwarte ich, dass du wieder da sein wirst und dann sollten wir vielleicht mal etwas reden." Hermine wusste nicht was sie dazu sagen sollte, deswegen schwieg sie. Sie riss sich von ihrem Professor los und ging in die große Halle. Snape blieb überrascht stehen. /Frauen.. Warum müssen die nur so kompliziert sein/ Dann folgte er Hermine und setzte sich auf seinen Platz. Der Tränkemeister wurde vom Direktor angeschaut und als er nickte, lächelte dieser nur. Hermine hatte sich zwischen ihre Freunde gesetzt. Sie musste sich etwas einfallen lassen, weshalb sie gestern nicht mehr im Gemeinschaftsraum war und kam zu dem Entschluss zu sagen, dass sie die ganze Nacht gearbeitet hatte, weil sie gerade an einen wichtigen Trank arbeiten würden. Sie nahmen es alle hin, doch konnten sie nicht verstehen, wie man es so lange mit diesem Scheusal von Lehrer aushalten konnte, doch dazu äußerte sich Hermine nicht. Sie dachte über etwas ganz anderes nach. Sie hatte schon vor einer geraumen Zeit mit ihrer Hauslehrerin gesprochen, was die Sache anging, ein Animagus zu werden. Sie wollte unbedingt ein Wolf werden, sie hatte sich deshalb schon ans Ministerium gewandt und diese hatten ihr erlaubt, das Professor McGonnagal ihr die Grundlagen dafür zeigen dürfte. Da bald Weihnachtsferien waren, beschloss sie in Hogwarts zu bleiben, und mit ihren Übungen dafür anzufangen, heute wollte sie noch mal zu ihrer Hauslehrein gehen und mit ihr darüber reden und ob alles noch klar gehen würde.

Nachdem Hermine mit dem Frühstück fertig war, lief sie wieder Snape über den Weg. Dieser wollte eigentlich mit ihr sprechen, doch sie sagte: "Tut mir leid Professor, keine Zeit." Und weg war sie. Der Tränkemeister schaute ihr noch hinterher und schmunzelte nur. /Warte nur ab, heute Abend kannst du nicht einfach so abhauen./ Hermine stand vorm Büro ihrer Hauslehrerin und klopfte an. Sie wartete auf das "Herein." und trat dann ein. "Ah... Miss Granger, mit Ihnen habe ich gar nicht gerechnet." "Tut mir Leid, Professor, ich hoffe ich störe nicht." "Aber nein meine Liebe, setzten Sie sich doch. Es geht sicher um die Sache, dass sie eine Animagus werden wollen oder?" Die Gryffindor lächelte und nickte dabei. "Haben Sie denn schon das Einverständnis vom Ministerium, Miss Granger?" "Ja, Professor. Das Ministerium erlaubt mir die Ausbildung hier in Hogwarts zu machen, mit Ihnen als meiner Lehrerin. Sie müssten nur noch zustimmen." Professor McGonnagal war überrascht. Sie hatte nicht gedacht, das es so schnell gehen würde, aber als sie ihre Schülerin ansah merkte sie sofort, dass es ihr ernst war und nickte nur. Hermine konnte ihre Freude kaum verbergen und bedankte sich mehrmals bei ihrer Hauslehrerin. Minerva lächelte nur und brachte sie dann zur Tür. Sie vereinbarten ein Treffen am ersten Tag der Ferien und Hermine verließ strahlend das Büro. Sie hatte keine Lust jetzt in den Gemeinschaftsraum zu gehen und merkte nicht, wohin ihre Füße sie trugen. Als sie aufsah, sah sie, dass sie sich vor Remus Räumen befand. /Ja, ich könnte Remus einen Besuch abstatten./ Sie klopfte an und hörte wie das Schloss der Tür knackte und Remus, nur mit Boxershorts bekleidet, ihr öffnete. "Oh... Hermine, mit dir hätte ich jetzt gar nicht gerechnet, komm doch rein." Hermine trat ein, konnte ihren Blick aber nicht von Remus awenden. Was war nur los mit ihr? Erst Severus, jetzt auch noch Remus. Remus stand da und schaute sie an. Er hatte in den letzten Tagen gemerkt, dass er immer mehr für Hermine empfand, auch, wenn er wusste, dass e ihm verboten war, konnte er doch gegen diese Gefühle nichts machen. "Hermine, was verschafft mir die Ehre?" Hermine strahlte und find einfach an, vom Geschehen der letzten Tage loszuplappern.

Als sie geendet atte, schaute sie Remus an und dieser musste lächeln. /Wie schön sie doch war., dachte er nur. Hermine schaute ihn an und musterte ihn wieder. Sie häte nie fedacht, dass er so einen schönen Oberkörper hatte. Sie bemerkte nicht, das Remus ihr immer näher kam. Erst, als er direkt vor ihr war, bemerkte sie ihn. "Remus...Was wird das?" "Hermine, ich weiß es ist verboten, aber ich mus es dir einfach sagen. ich muss dir sagen, wie schön du bist und wie viel du mir bedeutest. Hermine, ich liebe dich." Bevor das Mädchen etwas sagen konnte, hatte Remus schon seine Lippen sanft auf ihre gepresst. Erst wehrte sich Hermine, doch dann gefiel es ihr von ihm geküsst zu werden und sie ließ es zu. Remus merkte, das sie ruhiger wurde und tippte leichte mit seiner Zunge gegen ihre geschlossenen Lippen. Er bat um Einlass und Hermine gewährte ihm. Es war um sie geschehen und das einzige was sie jetzt wollte, war das hier zu genießen.

Remus nahm sie hoch und trug sie auf sein bett, er legte sich neben sie und zog ihre Hose und ihr T-Shirt aus, bis sie nur noch in Unterwäsche vor ihm lag. Sanft bedeckte er Hermines Bauch mit Küssen. Remus merkte wie sich seine Erregung hart gegen seine Boxershorts drückte, aber er wollte warten, bis er merkte, das Hermine bereit dazu war. Er erkundete ihren Körper und berührte sie überall. Auch Hermine erkundete den Körper des Werwolfs, bis beide nackt nebeneinander lagen und sich küssten. Hermine wusste nicht wie ihr geschah, das einzige was sie wuste war, dass sie ihn wollte, jetzt und hier. Sie zog Remus auf sich und beide gaben sich einander hin.

Gerade stand Hermine unter der Dusche und dachte nach, sie konnte es nicht glauben. Sie hatte gerade mit ihrem Lehrer geschlafen. Sie wusste das es verboten war, aber sie bereute nichts. Liebte sie Remus denn? Das wusste sie nicht, sie wusste, dass sie ihn mochte, sehr sogar. Aber ob das Liebe war, das konnte sie nicht sagen. Sie band sich ein Handtuch um und ging zurück ins Schlafzimmer. Remus lag noch im Bett und sah sie an. Er stand auf ohne sich etwas an zu ziehen, ging auf sie zu und nahm sie von hinten in seine Arme. "Willst du schon gehen?" "Ja, ich muss. Gleich beginnt mein Extra Unterricht." Hermine fühlte sich wohl in seinen Armen, aber sie musste gehen. Sie drehte sich noch mal um und schaute ihn an. "Hermine, ich weiß das es verboten ist das ich dich liebe, aber ich kann gegen meine Gefühle nichts tun." Hermine nickte nur und gab Remus noch einen leichten Kuss auf die Lippen. Mit einem kleinen Spruch war sie angezogen und ging. Remus bleib an der selben Stelle stehen und schaute ihr nach. Niemals hätte er gedacht das er sich in Hermine verlieben würden. Er kannte sie nun schon so lange, aber das hätte er nciht für möglich gehalten. Was empfand sie wohl für ihn... Das musste er heraus finden. Er zog sich an und machte sich auf den Weg in die Große Halle zum Abendessen.

Er setzte sich oben zu den Lehrern und sah wie Hermine zwischen ihren Freunden saß und mit ihnen lachte. Er fing etwas zu träumen an und ihm wurde immer mehr klar, warum er sich gerade in sie verliebt hate. Niemand war so wie sie. Severus bemerkte wie Remus verträumt Hermine musterte und fragte sich, was da wohl vorhing. Später machte sich Hermine auf den Weg in die Kerker.

Sie hatte etwas Angst, wenn sie an die Sache mit Remus dachte. Sie klopfte an und die Tür ging von alleine auf. Professor Snape war schon im Labor und arbeitet an einem Trank. Er schaute kurz auf, sah sie an und wieder war da dieses Herzklopfen. Auch Hermine ging es nicht anders. "Und, Professor, was machen wir heute?" "Severus!" "Wie bitte?" "Ich habe dir doch gestern gesagt, das du mich ruhig Severus nennen kannst, wenn wir allein sind." Sie nickte und er zeigte ihr, was sie heute machen würden.

Er war ihr so nah, dass sie wieder an das von heute morgen denken musste und dabei schlagartig rot wurde. Severus bemerkte das und musste grinsen. "Achso, Hermine, wegen dem was heute morgen passier ist, mach dir darüber mal keinen Kopf, das kann schließlich jedem mal passieren." Wieder schauten sich beide an und das Herzklopfen fing wieder an. Severus nahm Hermine in den Arm und küsste sie har. Hermine erschrak und versuchte sich zu wehren, auch wenn der Kuss immer sanfter wurde. Sie wollte es, aber gleichzeitig wollte sie es auch nicht. Sie schaffte es, ihn weg zu drücken, sah ihn kurz an und verließ dann worlos und fluchtartig den Kerker. Severus schaute ihr hinterher und musste grinsen.

Hermine ließ an all den anderen vorbei in ihr Zimmer. Sie schmiss sich aufs Bett und dachte nach. /Was ist nur los... Er Remus und jetzt auch noch Severus./ Mit Remus hatte sie sogar geschlafen... Plötzlich wurde sie von geklappter aus ihren Gedanken gerissen. Zwei Eulen saßen vor der Tür, die eine erkannte sie, sie war von Viktor, die andere schien eine Schuleule zu sein. Sie öffnete das Fenster und nahm beiden Eulen ihre Briefe ab. Viktors Brief legte sie erst mal zur Seite und öffnete den anderen. In fein säuberlicher Schrift stand da:

Liebe Hermine,

ich bereue nichts von dem was heute geschehen ist.

Ich weiß, das es verboten ist eine Schülerin zu lieben...

Ich kenne dich nun schon so lange und hätte nicht gedacht, dass ich mich mal in dich verlieben würde, aber so ist es geschehen und ich bereue es nicht.

Das Heute mit dir war einfach wunderschön und ich wollte nur, das du das weißt.

Ich liebe dich,

Remus

Hermine wusste nicht was sie sagen sollte. Ja, sie hatte es auch schön gefunden, aber ob sie Remus liebte, das wusste sie nicht. Sie beschloss ihm erst mal aus dem Weg zu gehen, wenigstens so lange, bis sie wusste was sie wollte. Sie nahm den anderen Brief zur Hand und wie sie vermutet hatte, war er von Viktor. Er schrieb:

Meine liebe Hermine,

ich finde es sehr schade, das du wieder nicht auf meinen Brief geantwortet hast,

aber wenn alles klappt werden wir uns bald wiedersehen.

Ich weiß nicht, ob du es weißt, es wurden einige Todesser in Hogsmeade gesichtet und daher werden einige Auroren zu euch nach Hogwarts kommen, und euch und die Schule zu schützen.

Und dann sehe ich dich endlich wieder. Ich hoffe, das wir dann noch einmal miteinander reden können.

Ich liebe dich,

Viktor

Todesser in Hogwarts, das wusste sie gar nicht. Trotzdem war ihre Freude nicht gerade groß darüber, dass Viktor herkommen würde. /Na toll, dachte sie/jetzt fehlte nur noch das Severus ihr schrieb das er sie liebt und das Chaos wäre perfekt. Sie sah auf die Uhr und stellte fest, das es schon kurz nach elf war und morgen würde wieder Schule sein. Morgen Abend würde sie Severus erst mal erklären, warum er sie so einfach verschwunden war. Sie machte sich bettfertig und legte sich hin, wohl wissend, dass sie diese Nacht sowieso nicht schlafen würde können, nachdem was den ganzen Tag passiert war.

Sehr spät nachts konnte sie ihre Augen dann nicht mehr auf halten und fand noch ein paar Stunden Schlaf.