2. Kapitel :Leidensgenossen

Das Motorrad kam näher heran und hielt in der nähe der Gartenpforte der Dursley. Jemand stieg ab und verabschiedete sich von dem Fahrer „Wie immer danke fürs fahren, es hat wieder viel Spaß gemacht, schöne Nacht noch" die stimme war eindeutig Mercedes ihr Gesprächspartner erwiderte nur „Viel spaß noch und bis zu nächsten mal Papillon".

Harry der das Gespräch ohne Probleme gehört hatte, wunderte sich immer noch darüber wie man Mercedes einen so unpassenden Spitznamen verpassen konnte, als sie auch schon durch die Gartenpforte trat. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, das Gesicht war zwar eindeutig von Mercedes sie sah aber völlig verwandelt aus. Sie trug ein knappes Top darüber lässig eine Lederjacke einen Minirock und schwarze Lackschuhe die über die Knöchel gingen. Sie lächelte und sah freundlich, ja sogar Kindlich vergnügt aus. Ihre Augen glänzten und sie wirkte nicht so verbissen wie bei den gemeinsamen Essen.

Harry war etwas verwirrt von den aussehen fing sich aber wieder und sprach sie ruhig und wie er hoffte mit fester stimme an „Wenn ich Du wäre, würde ich jetzt nicht zurück ins Haus gehen"

Da sie ihn erst jetzt wahrgenommen hatte erschrak sie, faste sich aber wieder recht schnell und antwortete nicht genau wissend wie sie jetzt reagieren sollte „Wie meinst du das? Warum sollte ich nicht reingehen? Und was machst du hier draußen?"

„Onkel Vernon und Dud haben sich erst hingelegt und da du dich heimlich raus geschlichen hast, dachte ich dass sie nicht wissen sollten dass du weg warst bzw. dass du jetzt wieder da bist."

Sie fing an auf ihrer Unterlippe zu beißen, was Harry irgendwie süß fand, deshalb sprach er ruhig weiter „Papillon ist ein schöner Spitznahme für dich, oh entschuldige" Harry setzte sich jetzt aufrecht auf die Bank „setzt dich doch möchtest du was trinken?"

Papillon zog die Augenbrauen nach oben und ging langsam Richtung Gartenbank „Wieso waren die beiden bis jetzt wach? Und was macht du hier?" ihre stimme klang schon wieder fester fast so geschäftsmäßig wie immer.

Harry grinste diabolisch „Sagen wir mal ich, Onkel Vernon und Dud haben uns über unsere morgigen Besuch unterhalten und einen Plan ausgearbeitet, damit es hier immer noch nach Friede Freude Eierkuchen aussieht, und ich versuche hier meine nerven zu beruhigen"

„Das wirkt so aber nicht lange" platzte es aus ihr raus. Harry zog seine Augenbraun zusammen Sie hörte sich so an als ob sie sich mit Alkohol gut auskennen würde. Sie setze sich dann aber neben Harry und schenkte sich einen schlug ein.

„Du scheinst Ahnung mit so etwas zu haben" fragte Harry Sie neugierig

„Meinst du Alkohol oder Verwandte?"

„Beides aber du hast Probleme mit deinen Eltern?"

„Ich glaube zwar nicht das dich das irgendetwas angeht, aber ja und warum wohnst hier und nicht bei deinen Eltern?" fragte sie nun ruhig während sie an Ihren Glas nippte

Harry über dessen Augen sich ein dunkler Schatten gelegt hatte Antwortet ruhig „Sie sind Tot" da er wusste das sicher gleich weitere fragen in diese Richtung kommen würde sprach er so gefasst wie möglich weiter „ Sie wurden ermordet von Gangstern als ich ein Jahr alt war, daher habe ich diese Narbe, seitdem wohne ich hier" letzteres spuckte er mehr aus als das er es sagte.

„Oh Entschuldige das habe ich nicht gewusst, Sorry" Harry machte eine abweisende Handbewegung um anzudeuten das er nicht weiter über seine Eltern reden wollte. „Was meinst du mit Friede Freude Eierkuchen verhaltet ihr euch jetzt anders als normal?"

Harry grinste schief „Normal wäre das mein Onkel den Freak, also mich, als Sklave hält der alle möglichen arbeiten zu tun hat. Im Schrank unter der Treppe oder seit vier Jahren in den Zimmer in dem du schläfst wohnt"

„Du musstest in Schrank unter der Treppe schlafen?"

„Ja bis kurz vor meinen elften Geburtstag" Harry wusste auch nicht genau warum er es ihr erzählte aber er hatte das Gefühl das es bei ihr nicht schaden konnte sie kam ja nicht mal aus England.

Da diese offene Antwort von Harry wohl überraschend für Papillon gekommen war schwieg sie kurz bevor sie Harry anblickte und zu Erzählen begann „Meine Eltern waren so überaus großzügig mein leben für mich zu planen, zuerst einen guten Schulabschluss, anschließen eine Lehre im Betrieb meiner Eltern, einige Praktikumsplätze damit ich das Drumherum kennen lerne, anschließen Heiraten Kinder kriegen und meinen Mann alles hinterher räumen. Zuerst habe ich offen rebelliert trotzige Mädchen Alkohol etc. aber meine Eltern haben klargemacht das dann andere Leiden müssen, wenn ich nicht tue was sie möchten. Und deshalb bin Tagsüber die verbissene Büroangestellte und nachts Papillon ." Sie leerte ihr Glas mit einem Schluck und guckte traurig auf den Tisch vor den beiden.

Harry nun seinerseits über die offene Art des Gesprächs überrascht schluckte kurz trocken und erwiderte dann „Willkommen im Klub" er lächelte schief. Und fragte dann weiter „Was treibst du wenn man fragen darf als Papillon ?"

„Du darfst man nicht"

„häh"

„Wir fahren meistens in einen Underground Schuppen, etwas außerhalb der Stadt und lassen da unseren Frust raus"

„Immerhin du kommst hier raus, ohne das man dich verfolgen würde"

„Was meinst du damit schon wieder?"

Harry schenkte den beiden nach nahm einen schlug und sagte anschließend „Wenn ich dieses Viertel verlassen würde, wären kurze Zeit später einige Bekannte auf der suche nach mir, um mich zu schützen" Harry wunderte sich selber weshalb er ihr das erzählte.

„Wovor will man dich schützen?"

„Vor mir selbst, vor Leuten die ihre arbeit vollenden wollen etc." Harry schluckte warum erzählte er ihr das alles, schaute dabei sein Glas an und lächelte wissend.

„Na kommt der Alkohol oben an?" fragte sie nun breit grinsend

„Keine Ahnung, ist das erste mal das ich welchen in dieser menge Trinke"

„Na dann gebe ich dir den rat aufzuhören, sonst platz dir morgen der Schädel" Sie trank ihr Glas aus.

Harry lächelte weiter „Die Pfütze" er zeigte auf die fast leere Flasche „muss weg schließlich bin ich ein ordentlicher Junge"

Sie blickte kurz zum Haus dann zurück zu Harry und meinte „Morgen bin ich wieder die Büroangestellte vergesse das bitte nicht" Sie lächelte ihm noch mal herzlich zu „Danke für die Warnung und den Drink" und schlich Richtung Haus.

Harry blickte ihr hinterher bis sie im Haus verschwunden war, schaute dann auf die fast leerer Flasche in seiner Hand und machte sie leer. Er wollte gerade Richtung Haus gehen als in jemand von hinten ansprach.

„Nimm das, du wirst das sicherlich dringender brauchen als ich"

Harry schreckte hoch, erkannte dann aber die Stimme und meinte während er das Fläschchen nahm „Danke Mundungus was ist das? Und wie lange bist du schon hier?"

„Du wirst den Trank morgen brauchen wenn du aufstehst, trink ihn sofort nach den wach werden, er wird dir helfen, keine Angst ich bin erst näher gekommen als die junge Damen gegangen war"

„Danke" murmelte Harry und ging Richtung Haus wie er merkte war das fortkommen nicht ganz so einfach wie vermutet und als er endlich im Bett angekommen war drehte es sich alles einwenig. Harry musste grinsen auf das Voldemort heute Nacht kommt und mit mir Karussell fährt.

Als Harry am nächsten morgen aufwachte hatte er ein Gefühl im Kopf, als hätte man diesen zum Bowling benutzt. Er sah das kleine Fläschchen auf sein Nachttischchen öffnete es und Trank den Inhalt auf Ex aus. Ein Gefühl der wärme breitet sich aus und als es in seine Kopf ankam fühlte er sich Fit, nur hatte er jetzt einen riesigen Kohldampf.

Er machte sich frisch zog sich seine Jeans und Halbschuhe an veränderte den Spruch auf seinen T – Shirt auf Wer im Linguster Weg war lacht über Vietnam und machte sich auf den weg in die Küche. Seinen Zauberstab hatte er in der Hose versteckt er konnte ja nicht wissen in welcher Stimmung Onkel Vernon heute war.

Als er die Küche mit einem freundlichen Guten morgen alle zusammen betrat, betrachtet er sich die einzelnen Gesichter genauer. Tante Petunia grüßte wie immer mit einen Kopfnicken zurück, sie hatte scheinbar gar nichts von gestern Nacht mitbekommen, Onkel Vernon und Dudley grüßten gar nicht und schauten nur auf ihr Essen und Papillon guckte erst ungläubig. er schätze sie wunderte sich warum es ihm nach der Flasche Whisky so gut ging und anschließend lächelte sie kurz, Harry vermutete sie hatte den Spruch auf seinem T-Shirt gelesen. Er aß zwei Teller voll Rührei mit Schinken und etwas Toast, der Trank machte wohl hungrig, und verschwand dann wieder in sein Zimmer.

Als er unten in seinen Zimmer angekommen war sah er dass Hedwig zurück war, und das ein etwas übermüdeter Remus an seinen Schreibtisch sah und ihn Traurig anlächelte.

„He Remus was machst du den hier?"

„He Harry es geht und selbst? Wie ich sehe hast du angefangen meine Bücher zu lesen"

„Es geht mir den umständen entsprechend, erzähle was gibt es?" Harry war froh dass er die beiden anderen Bücher gestern noch in den Schrank gestellt hatte.

„Nun Harry, es geht um Sirius" in Harry Augen trat wieder dieser dumpfe traurige Ausdruck „Besser gesagt um seinen Nachlas" meinte Remus mit einer krächzenden stimme. Harry dem erst jetzt bewusst wurde das Remus, mit Sirius, seinen letzten Freund den letzten wahren Rumtreiber verloren hatte schaute diesen betroffen an.

„Remus er fehlt mir so, wird das jemals besser?"

„Harry was soll ich dir sagen ich habe vor fünfzehn Jahren drei Freunde verloren, und es gibt seit dem nicht ein Tag an dem ich nicht an sie denken musste, besser ich weiß nicht, anders man kann irgendwann an die glücklichen Zeiten denken, ohne zu Trauern aber das Ereignis von vor zwei Wochen brachte wieder alles zum Vorschein, ich hoffe die Zeit heilt alle Wunden. Und glaub mir bitte, Freunde können dir immer helfen" Harry der bei den letzten Worten von Remus angefangen hatte zu weinen ging auf ihn zu und umarmte ihn freundschaftlich.

Nach einer Zeit löste sich Harry von Remus und fragte ihn „Du sagtet etwas von seinen Nachlas?"

„Ja morgen soll das Testament von Sirius vorgelesen werden, alle die dort erwähnt werden sollen morgen um zwölf Uhr bei Gringotts erscheinen, wir beide, Tonks, Dumbledore, Mundungus und Severus"

„Snape" bellt Harry seine Augen fingen an vor Wut zu funkeln

„Ja Harry, auch Professor Snape soll dort morgen erscheinen" antworte Remus ruhig

Harry fragte schon wieder etwas gefasster „Wie soll das ganze ablaufen?"

„Ich dachte ich hole dich gegen elf Uhr hier ab und wir kommen dann per Portschlüssel in die Winkelgasse"

„Ähm, könnten wir schon gegen sieben Uhr los?"

„Wieso so früh Harry, ist was nicht in Ordnung?"

„Doch, doch ich habe Onkel Vernon nur versprochen die nächsten ein bis zwei Wochen so gut wie gar nicht im Haus zu sein, weil Tante Magda kommt und nuja"

Remus grinste er wusste noch genau was bei dem letzten zusammen treffen der beiden geschehen ist „Das sollte kein Problem sein wir reisen dann um sieben Uhr hier los, Frühstücken zusammen im Tropfen Kessel und wir können anschließend noch in der Winkelgasse Schoppen gehen, aber was meinst du mit nicht im Haus aufhalten, Harry?"

„Ich dachte ich könnte mich mal in die Örtliche Bücherei oder mich sonst wie beschäftigen, damit meine Tante denkt ich würde einen Ferienjob haben und endlich ein normaler Mensch werden"

Bei den letzten Satz von Harry, verdunkelte sich das Gesicht von Remus unmerklich aber er Antwortete trotzdem ruhig und freundlich „Ich glaube das sollten wir deiner Tante ausreden können"

„Nein Remus, ich will hier Raus und soviel ich weiß, besteht hier in der Umgebung keine Gefahr für mich"

„Na gut Harry, hast du eigentlich schon mit dem Buch über die Meditation angefangen?"

„Ja" Antwortet Harry etwas verwirrt über den schnellen Themenwechsel

Remus grinste „Hier in der nähe hat ein Kulturzentrum eröffnet und ich weiß aus erster Hand, das dort auch so was gelehrt oder gezeigt werden soll, wenn du mir versprichst dich den Großteil deiner Zeit dort aufzuhalten habe ich nichts dagegen."

Harry der wenig begeistert war sich in einem Kulturzentrum aufzuhalten, das wäre wohl er was für Hermine antwortet daher etwas zaghaft „In Ordnung ich verspreche es"

Remus lächelte „Es wird schon nicht so schlimm sein wie es sich anhört aber sag mal was soll das mit deinen T – Shirt?"

Harry antwortet etwas verlegen „Eigentlich ist es nicht lustig die Muggel haben mal Krieg in Vietnam" Remus unterbrach ihn „Harry ich kenne mich ein wenig in der Muggelwelt aus, ich meine seid wann versucht du deine Verwandten zu verärgern?"

Harry lächelte „Seid einen lieben Brief, von Madame Bones, bezüglich der Benutzung meines Zauberstabes, erlaube ich mir kleiner Anspielungen auf das verhalten meiner lieben Verwandten"

„Harry du weißt das dein Sarkasmus sehr nah an den Humor von Professor Snape kommt?"

Nun grinste Remus breit angesichts des Gesichtes welches Harry gerade gezogen hatte.

„Ach ja bevor ich es vergesse heute Morgen war Fred oder George da, ich kann sie nur schwer auseinander halten. Er hat mir ein Überlebenspaket wie er es nannte überreicht, mit der bitte es dir zu geben, hier" Remus vergrößerte ein Paket auf normal Größe und gab es Harry „riecht merkwürdig, also sei lieber etwas vorsichtig bei öffnen"

Harry guckte etwas skeptisch so schnell konnten sie doch wohl kaum alle seine Zutaten besorgt haben „Danke Remus, vor allen für den letzten Tipp" beide lachten kurz auf

„Was ist draußen in der normalen Welt los? was treib Voldemort? Und was viel wichtiger was machet der Orden?" wollte Harry jetzt wissen, auch um von den Packet der Zwillinge abzulenken.

„Es ist alles ruhig, der Tagesprophet gibt immer noch nützliche Tipps wie man sich und sein Heim schützt, Voldemort verhält sich immer noch still wir vermuten er will erst neue Gefolgsleute sammeln bzw. seine alten befreien. Wir glauben er ist zurzeit im Ausland um Dunkle Kreaturen für sich zu gewinnen und wir versuchen als erstes alle die mit dir im Ministerium waren zu schützen, vorallem Hermine und Luna die Weasley und Longbottoms sind da Sie reinrassige Zauberer sind, schon seit eh und je sehr auf ihren Schutz bedacht. Nun bei den Grangers ist das Problem das Muggel nur in Ausnahmefällen Geschütz werden dürfen, aber Albus hat soviel ich weiß schon eine Lösung gefunden, bei Luna hat man das Gefühl das ihr Vater und sie nicht verstehen warum sie den geschützt werden sollen, aber ich glaube Professor Flitwick, als Hauslehrer von Raverclaw, kommt langsam aber sicher zu einen vernünftigen Ergebnis für alle."

Harry war verdutzt er hätte mit allem gerechnet, aber nicht das er detaillierte in die Aktivitäten des Ordens Einblick erhält. Wobei genau genommen war dar auch nicht viel Neues bei.

Remus der wohl an Harry Gesicht seine Gedanken erraten hatte meinte „Albus meinte ich könnte dir alles sagen was ich selber wüsste, aber im Großen uns ganzen wissen wir momentan nichts Neues. Das einzige gute an der momentanen Lage ist das Professor Snape anscheinend in der Achtung von Voldemort gestiegen ist"

Harry schnaubte verächtlich

„Harry wir haben Professor Snape viel zu verdanken, er ist unsere beste Informationsquelle"

„Ich weiß aber du musst zugeben dass seinOkklumentik Training eigentlich sinnlos wenn nicht sogar schädlich war"

„Harry das kann ich nicht beurteilen, ich kann dir nur sagen dass wir ohne Professor Snape nicht ins Ministerium gekommen wären"

Harry dessen Margen ein Salto vollführte winkte ab und setze sich auf sein Bett.

„Harry geht es dir wirklich gut" fragte Remus jetzt doch etwas besorgter nach

„Es geht mir den umständen entsprechend gut, und wie du mitbekommen hast kann ich mittlerweile wieder einigermaßen über Sirius reden" antwortet Harry resigniert

„Harry ich muss leider schon wieder los, aber ich hole die Morgen um sieben Uhr ab und dann können wir uns weiter unterhalten."

Harry stand auf und umarmte Remus nachmals freundschaftlich bevor dieser mit einen Plopp! aus Harry Zimmer verschwand.

Nun kümmerte er sich erstmal um Hedwig befreite sie von ihren Brief gab ihr frisches Wasser und einen Eulenkeks worauf sie sich kurz bei ihm anschmiegte bevor sie zurück zu ihren Käfig flog und anfing sich von den Flug zu erholen. Harry erkannte sofort dass der Brief von den Zwillingen stammte und öffnete ihn

He Harry,

alles In Ordnung, deine höchst interessante Bestellung kann von uns natürlich sofort geliefert werden. Ich hoffe nur du willst uns keine Konkurrenz machen? Mit den Werwolfhaaren wollten wir eine neue Geschmacksrichtung entwerfen aber nachdem George innerhalb der einen Minute Verwandlung unser Labour zerlegt hatte, haben wir diese Forschungen erst mal zurückgestellt. Falls du mehr erfolg hast, du weist Weasley Zauberhafte Zauberscherze ist für jede Geschäftidee zu haben.

Mit freundlichen

Fred

PS.: Deine Bestellung war zu groß für eine Eule, wir fanden es witzig einen Werwolf die Sachen liefern zu lassen. Betrachte die Waren als Gewinnausschüttung.

Harry hatte zwar schon damit gerechnet, aber trotzdem fand er die Idee des Paketdienstes schon etwas gefährlich. Aber da Remus scheinbar bis auf den Geruch nichts gemerkt hatte, wollte er sich nicht über die wirklich probte Lieferung beklagen.

Harry packte das Paket aus, holte das Rezept für den Krafttrunk und überprüfte ob auch alles da war. Da er feststellte das er genug zutaten für das ganze Jahr hatte. Las er sich nun durch, in welcher reinfolge er wann, was zu tun hatte und ob irgendwelche Besonderheiten wie Mondstellungen etc. zu beachten hatte.

Da dies auch nicht der fall war, machte er sich an die Arbeit. Er beschwor eine Metallplatte, auf der er das Feuer machte, ein magisches welches nicht Qualmte natürlich, stellte den Topf drauf und füllte alle zutaten in der entsprechen Reihenfolge und menge rein. Eigentlich war es ein sehr einfach Trank, so fand er, da bis auf zweimal Richtungsänderungen des Rührens und nur eine Temperaturänderung zum ende, keine großenartigen Anweisungen zu beachten waren.

Als er das Feuer löschte, hatte der Trank die richtige Konsistenz und Farbe angenommen genauso wie es im Rezept beschrieben war. Stolz auf sich und seine Braukünste, füllte er den Trank in die von den Zwillingen gelieferten Fläschchen und stellte sie nach ganz hinten in seinen Kleiderschrank.

Er las zur Sicherheit nochmals die Beschreibung zur einnahmen des Trankes durch, jeden Abend vor dem schlafen gehen, für vier Wochen ein Fläschchen. Anschließend reinigte er seinen Kessel und ließ die Metallplatte wieder verschwinden

Nun setze er sich an den Schreibtisch um noch etwas über Meditation zu lesen, denn alles was ihn jetzt ruhiger machen würde oder jeder Tipp um ruhig zu bleiben war sicherlich heute Abend mehr als nur hilfreich. Da der Zeitpunkt immer näher kam an den er Tante Magda über den weg laufen würde.

Als er den Wagen von Onkel Vernon vorfahren hörte, rief auch schon Tante Petunia er soll hochkommen um Magda zu begrüßen. Widerwillig ging er hoch, setze sein freundlichstes lächeln auf und ging zur Tür um Magda zu begrüßen, sein T – Shirt war jetzt schlicht Weiß.

Petunia und Dud standen bereits an der Tür und Harry konnte sehen wie Vernon, Magda gerade aus dem Auto half. Sie war noch fetter geworden. Papillon die wie immer mit Vernon zur Arbeit und mit ihm zurück kam, sah so distanziert und kühl wie eh und je aus, als sie allerdings an Petunia und Dud vorbei gegangen war und neben Harry stand steckte sie den Zeigefinger in den Mund und verdrehte die Augen. Harry, von der Aktion total überrascht, musste schwer mit sich kämpfen um nicht laut los zu prusten.

„Harry komm her, hilf deiner Tante mit den Gepäck" rief Onkel Vernon von draußen

„Ich komme Onkel Vernon" antwortete Harry mit einer wie er hofft nicht zu schleimerischen Tonfall

Er nahm den Koffer von Tante Magda, den er ohne Zauberei sicher nicht einmal hätte schieben können, auf die Schulter und fragte höfflich ob er diesen gleich ins Gästezimmer stellen sollte. Da keiner weder Onkel nach Tante antworteten, sie guckten wie Autos nur nicht so schnell, nahm er den Koffer und trug in nach oben. Auf der hälfte der Treppen kam in Papillon wieder entgegen. Sie mustere ihn mit einen Blick zwischen Verblüffung und Interesse, ging aber ohne ein Ton zu sagen weiter nach unten.

Als Harry den Koffer abgestellt hatte und ihn wieder auf sein normales Gewicht gebracht hatte, ging er runter ins Esszimmer. Dort waren schon alle versammelt, Harry begrüßte seine Tante nun freundlich und verdrückte sich in eine Ecke um seiner Tante keine all zu große Angriffsfläche zu bieten.

Harry merkte zwar das Tante Magda ihm immer wieder von der Seite beobachtete, aber da sie nicht über ihn sprach machte er sich keine weiteren Gedanken darüber.

So hatte es Harry geschafft bis zu Abendbrot keine Kommentare seiner Tante an den Kopf zubekommen. Bei Abendbrot kam dann das Gespräch nur einmal kurz auf ihn als Tante Magda wissen wollte was er hier den ganzen Sommer über zutun gedenke.

Harry antwortet ruhig und wie er der Meinung war auch Höflich, das er dank Onkel Vernon dieser Blickte verwirrt kurz auf eine stelle als Lagerarbeiter im örtlichen Großmarkt bekommen habe und morgen früh dort um sieben Uhr anfangen könnte, wobei seine Arbeitszeiten etwas schwanken könnten, da es immer davon abhing wie viel neue waren die Nacht über geliefert wurden. Harry musste sich das das grinsen verkneifen, da er das ganze ja nur erfunden hatte und er nicht mal genau wusste wann dort angeliefert wird.

Aber Tante Magda war das egal sie lobte sofort wieder ihren Bruder, dass dieser aus Harry ja scheinbar doch noch einen Vernünftigen Menschen gemacht hätte. Und fing dann wieder an über die Weltpolitik zu schimpfen, Harry der seine Ohren jetzt auf durchzug gestellt hatte wartet bis alle aufgegessen hatte, um dann mit Petunia abzuräumen und sich schnellstens in den Keller zu verdrücken, denn er hatte immer das Gefühl das mindestens ein Auge Tante Magdas auf ihn gerichtet war.

Pünktlich um zwanzig Uhr klopfte es und auf „herein" von Harry schaute Dudley etwas verlegen ins Zimmer. Harry der erst überlegt hatte was Dud von ihm wollte sprang und sagte das er sofort rüberkommen würde, er müsse sich nur noch umziehen. Schon war Dud verschwunden.

Harry griff nach seinen Zauberstab und mit einen schwenk über seine Klamotten hatte er ein Sportdress an. Er ging nun rüber zu Dud in den Fitnessraum, der Raum war ungefähr so groß wie Harrys Zimmer, hatte ein Laufband, ein Fahrrad und einen Multifunktionsturm wie Dud ihm erklärte. Anschließend erklärte er Harry, das man vor beginn sich dehnen und Aufwärmen sollte ,mit dem Fahrrad fahren oder auf dem Laufband joggen, damit man das Verletzungsrisiko minimierte, dann zeigte er ihn welche Geräte für welche Körpergruppen benötigt werden, wie das Anfangsgewicht zu ermitteln ist, und wie viel Wiederholungen und Sätze sinnvoll wären. Dann sagte er ihm noch welche Muskelgruppen nicht an einen Tag zusammen Trainiert werden sollten und das man nach den Training nochmals aufs Laufband oder Fahrrad sollte.

Harry der doch von dem Fachwissen seines Cousins überrascht war, bedankte sich bei diesen für dessen Hilfe. Harry der schon auf den weg zurück in sein Zimmer war wurde durch Dud nochmals kurz zurück gehalten.

„Harry wegen gestern, das tut mir Leid, aber ich kann doch nicht gegen meinen Vater angehen" sagte er etwas verlegen.

Harry der erst gegen Dud vorgehen wollte, holte noch mal tief Luft und sagte dann ganz ruhig und sachlich „Dudley es kommt die Zeit wo sich jeder mal entscheiden muss, gehe ich den Richtigen oder den leichten Weg, gestern bist du den leichten gegangen und ich hoffe du entscheidest dich zu deinen eigenen wohl bei nächsten mal für den Richtigen Weg" Harry der sich jetzt wieder Richtung Tür drehte wäre beinahe mit Papillon zusammen gestoßen die, wohl gerade etwas Sport machen wollte. Und ihm nun mit einen Blick bedachte den Harry nicht deuten konnte irgendetwas zwischen Verwirrung / Trauer / Interesse.

„Einen schönen Abend noch Dudley, Miss DeGrandes" sagte er höflich und verwand in sein Zimmer

Harry ging in sein Zimmer um noch etwas zu lesen, diesmal in den Buch was Remus ihm geschickt hatte Die Kunst des Krieges es war von einen General aus Japan der über verschiedenen Taktiken in Krieg schrieb. Harry der sich zuerst überlegt ob Remus sich vergriffen hatte, den was solle er mit solch einen Buch. Begriff langsam was Remus ihm versuchte zu erklären, nämlich das verhalten von Albus Dumbledore wieso er letztes Jahr und die Jahre davor, einige Entscheidungen getroffen hatte.

Harry der jetzt mehr als irgendwann anders merkte, dass er eine Spielfigur im Schachspiel zwischen Dumbledore und Voldemort war. Wurde unwillkürlich an den Spruch erinnert den er gerade Dud an den Kopf geschmissen hatte. Wollte er weiterhin eine Figur in diesen Spiel bleiben oder wollte er aktiv eingreifen und selber entscheiden wann er was wo zutun hatte.

Harry den nun der Kopf rauchte von den Erkenntnissen der letzen Stunden, entschied sich noch mal kurz Luftschnappen zu gehen, bevor er sich hinlegte. Er ging so leise wie möglich zur Gartenbank und schaute in den Wolkenfreien Himmel. Er versuchte sich darauf zu konzentrieren nicht zu denken als er Geräusche vom Haus her hörte. Es war Mercedes nicht so wie er sie kannte weder die Bürofrau noch Papillon sondern wohl die einfache wahre Mercedes. Sie Hatte eine Jeans an einen weiten Pullover mit V – Ausschnitt und trug eine Flasche und zwei Gläser zur Bank.

„He Harry James" sagte sie grinsend

„Oh Hallo Papillon" sagte er und tat so als hätte er sie erst jetzt gesehen

„Ich finde Mercedes schöner, ein schlug Wein aus meiner Heimat?" fragte sie offen

„Eigentlich darf ich kein Alkohol trinken, aber eine Flasche in ehren kann niemand verwehren" nun grinste auch Harry

„Du verwunderst mich Harry" sie goss den Wein ein, prostet ihm zu und trank den ersten schlug „ Zuerst der kleine Rebell" Harry schnaubte bei klein kurz auf „dann der Schleimer wie er in Buch steht und dann der Philosoph und das alles in einer Person, die einen Schrankkoffer die Treppe hoch trägt, den vorher nur zwei Gepäckträger aus den Bahnhof ins Auto wuchten konnten.

„Ich habe dir doch erzählt das mit der Heilen Welt der Dursley oder?" Harry nahm einen schlug von den Wein, er hoffte das sie ihn nicht weiter auf den Koffer ansprechen würde, den richtig erklären konnte er es ihr ja schließlich nicht „schmeckt echt gut"

„Danke, ist wie gesagt aus meiner Heimat" sie seufzte kurz auf „darf ich davon ausgehen das Du mir nichts mehr Erklärung wirst?" fragte sie lächelnd

„Was genau meinst Du?" fragte Harry offen zurück

„Zum Beispiel den Spruch den Du Dud, im Fitnessraum an den Kopf geworfen hast"

Harry musste lächeln aus ihren Mund hörte sich das sogar richtig lieb an „Den Spruch im Keller hatte mal unser Schuldirektor gesagt, und ich dachte er passte auf diese Situation perfekt, dort ging es auch um Unterdrückung und das wegschauen wenn andere Probleme haben"

„Harry du bist viel zu ernst für dein Alter, du solltest mehr Spaß haben"

„Ich habe doch Spaß, mit meinen lieben Tante Magda und dem ganzen Drumherum"

„Das schien dir wirklich spaß zu machen, arbeitest Du gern im Großmarkt?"

Harry lachte los „Großmarkt das war doch alles nur gelogen, ich werde morgen gegen sieben Uhr das Haus verlassen und dann bis zu Abendbrot irgendwo rumgammeln"

„Und dein Onkel spielt da mit?" fragte sie doch skeptisch

„Hast ihn doch beim Abendessen gesehen, er kennt keinen im Großmarkt der mir den Job hätte geben können" Harry grinste diabolisch

„Harry was hat sich hier geändert nachdem du elf geworden bist?"

Harry wurde jetzt etwas unruhig er konnte ihr ja schließlich nicht über die Zaubererwelt erzählen „Meinst du das mit dem Umzug in das Zimmer?" Zeit schinden Harry dachte er zu sich selbst

„Genau, ich habe gestern und heute den ganzen Tag über dich und die Dursley nachgedacht, und bin zu dem Ergebnis gekommen, das es irgendetwas von außen gewesen seihen muss, den Großmut fällt aus oder?"

„Den ganzen Tag, interessant, aber du hast Recht, kurz vor meinen elften Geburtstag haben sich alte Bekannte meiner Eltern gemeldet. Weil ich von meinen Eltern, schon bei der Geburt für ein Internat angemeldet wurde"

Harry überlegte das hört sich doch gut an „Und diese Bekannten erzählten den Dursley, das die Gebühren schon beglichen wären und das ich die kompletten zehn Monate dort bleiben könnte."

„Bekannten soso"

„Was meintest du eigentlich damit, das deine Eltern sagten, andere Leute müssten leiden?" ablenken Harry ablenken

Mercedes lächelte schief „Naja" sie schluckte, Harry merkte das sie wohl an andere Zeiten zurück dachte „Ich habe damals viel Zeit bei einer Freundin und ihren Eltern verbracht, und meine Eltern haben mir erst gedroht sie würden ihnen Probleme machen, das habe ich nicht für ernst genommen. Ja und was soll ich sagen, meine Eltern haben alle ihre Beziehungen spielen lassen und die Eltern meiner Freundin bekamen Probleme beruflich wie auch im privaten Umfeld"

Sie musste sich jetzt wohl erstmal sammeln den sie stockte einen Moment und redete dann emotionslos weiter „Ich habe darauf hin einen deal mit meinen Eltern geschlossen und meine Freundin und ihre Familie ist weggezogen, aber das ist Schnee von gestern" sagte sie schon wieder fröhlicher und lächelte ihn an. „Was meintest du damit dass du das Viertel nicht verlassen kannst?"

Shit Mist Alkohol dachte Harry „Die Freunde meiner Eltern, sind der Meinung das die Gangster die meine Eltern getötet haben, versuchen auch mich zu töten."

„Vendetta kommt aber mehr aus meiner Heimat" antwortete sie etwas entsetzt „Du suchst doch nicht etwa die Mörder deiner Eltern?"

„Nein, mein Vater war Polizist wurde mir gesagt und es wäre ein Racheakt gewesen" Ich werde immer besser im lügen, Hauptsache ich kann mir das alles merken, nicht das ich mich noch verplappere dachte Harry „Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen sollte zu suchen" als er sah das sie ihre Augenbraun Richtung Haaransatz schob setzte er hinzu „Ich habe es nämlich vor zwei Jahren versucht, bin aber nur gegen Mauern gerannt und habe es irgendwann aufgegeben"

„Harry, trotzdem du musst anfangen im jetzt zu leben, oder deine Vergangenheit wird dich auffressen" Sie seufzte „Glaub mir ich habe nicht viel gelernt, aber ohne Freude im Leben hat dieses kein Sinn. Rache ist eine schöne Motivationshilfe zerbricht dich aber"

Den Rest der Flasche saßen sie nur noch schweigend da, bis Harry irgendwann aufstand und sich verabschiedete „Tut mir Leid aber ich muss los, es wird einen schwerer Tag Morgen im Großmarkt" und mit einen grinsen im Gesicht schlenderte er Richtung Haus.

Harry hatte nicht auf den Satz von Mercedes reagiert, aber er überlegte trotzdem die ganze Zeit für was er lebte. Rache für seine Eltern, Sirius oder Cedric sicherlich, er würde lügen wenn er nein sagen würde, aber er war fünfzehn da muss es doch noch mehr geben. Mit diesen Gedanken betrat er sein Zimmer.

Verschloss Magisch beide Türen nahm seinen Trank, der fürchterlich bitter schmeckte, er hatte das Gefühl ein Tier wäre in sein Mund gekrochen und darin gestorben und verwese nun langsam. Legte sich in sein Bett und begann seine Räume mit den Erinnerungen des Tages zu füllen und dadurch seinen Geist so zu leeren.

Er hatte immer noch das Problem, das er nicht wusste ob er die Käseglocke schnell genug und vor allen auch mit genug Kraft aufbauen könne, um einen Angriff abzuwehren. Er wusste noch zuwenig über Legilimens, außer das was Snape mit im gemacht hatte, diese Thema musste er unbedingt vertiefen.