Moin,
ich weiß es ist ein ungerades Chap, aber ihr dürft trotzdem Rewies schreiben :-)
pupp135: Definiere Beziehung nein gut ding bracht weile oder ;-)
dewsebi: Ich schätze Dobby hat die Biere versteckt ;-)
7. Kapitel: Freunde oder mehr?
Beim Frühstück am nächsten Morgen – Harry hatte sein Tai Chi schon beendet – verabschiedeten sich Hermine und Ron, denn sie wollten ja zu Charly und in den Urlaub. Ron stutze kurz, als er hörte, dass Ginny im Grimmauld Place bliebe, lächelte dann aber schelmisch. Ginny rammte ihm ihren Arm in die Rippen und sagte, dass sie immer noch was von Dean wolle, woraufhin Tonks, die sich auch von den beiden verabschiedet hatte, Harry kurz musterte. Dieser lächelte sie aber nur an.
Hermine entschuldigte sich dafür, dass Ron und sie Harry alleine lassen würde, aber Harry winkte ab und meinte das er genug mit dem ‚Geschenk von Remus, Tonks, Mad-Eye und Shacklebolt um die Ohren habe. Was Harry dann aber merkwürdig fand, war, dass Hermine und Ron zusammen zurück zum Fuchsbau reisten.
„Ginny", Harry und Ginny, die in den Salon gegangen waren, setzten sich in die bequemen Sessel, „sag mal, wird das mit Ron und Hermine jetzt endlich was?"
„Wie meinst du das denn?"
„Naja, sie haben sich kaum gestritten, er lässt sie im Schach gewinnen und sie fahren zurück in den Fuchsbau."
„Meiner Meinung nach ist mein großer Bruder langsam dabei, erwachsen zu werden. Hermine hat mir mal erzählt, dass Ron eigentlich schon ihr Typ wäre, mehr weiß ich aber auch nicht."
„Nun, Ginny, meine Bitte an dich, mmh ..."Harry wurde verlegen, was er von ihr wollte, war eigentlich sehr privat und sie müsste ihm schon sehr vertrauen, um einzuwilligen.
„Komm schon, Harry, was ist es?"
„Wie du sicherlich weißt, sollte ich letztes Jahr Okklumentik bei Snape lernen, das hat aber nicht geklappt. Dashalb habe ich mich die erste Zeit der Ferien mit Okklumentik und Legilimentik befasst, um es mir selber beizubringen. Jedoch weiß ich immer noch nicht, ob ich es merke, wenn jemand in mein Gehirn eindringt."
„Und was willst du von mir? Ich kann dazu auch nichts sagen."
„Ich weiß. Nun also ... ich dachte mir, dass ich, wenn ich Legilimentik auf dich anwenden würde, vielleicht diese Erfahrung für meine Okklumentik benutzen könnte."
„Was würde das denn für mich bedeuten? Du spazierst dann in meinen Gedanken herum, oder?"
„Nun ja, so einfach ist das nicht, ich würde irgendwelche Gedanken von dir wie eine Art Film sehen. Ich würde mich auf ein Ereignis konzentrieren, von dem ich weiß das du es hattest und alle Erinnerungen die darauf liegen könnten auch zu mir übertragen werden."
„Und was für eine Erinnerung würdest du suchen?"Ginny sprach sehr ruhig, als wenn sie ernsthaft drüber nachdachte
„Wir in der Kammer?", sprach Harry sehr schnell, er hatte irgendwie das Gefühl, dass es sich so nicht so schlimm anhörte.
Ginny Gesichtausdruck verdüsterte sich merklich. „Warum gerade diese?"
„Weil ich weiß, dass das ein intensives Erlebnis für dich war und weil ich auch hoffe, mehr über Voldemort zu erfahren", meinte Harry ehrlich.
„Was ist, wenn ich das nicht möchte, Harry?"Sie sah ihn fragend und auch etwas skeptisch an.
„Nichts, dann vergessen wir das Gespräch und genießen weiter unsere Ferien", meinte er offen.
„Ich werde mir das ganze durch den Kopf gehen lassen."Sie lächelte schief.
„Ginny, hast du eigentlich alte Runen in der Schule?"
„Ja, habe ich. Es ist zwar ein trockenes Thema, aber Hermine hat mir so davon vorgeschwärmt, das ich es nehmen musste", sagte sie in einen entschuldigen Tonfall.
Harry lächelte, Hermine und alte Runen ... „Ich habe ein altes Buch mit einer Menge Runen, könntest du mir dabei helfen?"
Sie lächelte. „Natürlich, gerne, wann wollen wir damit anfangen?"
„Ich weiß nicht, aber meiner Meinung nach werden gleich Tonks und Remus mit dem Trainingsplan kommen."sagte Harry „Danach können wir ja sehen; ob ich noch Zeit habe."Er sah, dass sich Ginnys Augen kurz verdüsterten. „Willst du mitmachen? Ich könnte sie fragen, ob du darfst."
„Das würdest du tun?"Ginny strahlte.
„Natürlich, wobei die Entscheidung nicht bei mir liegt."Als Harry den Satz beendet hatte, öffnete sich die Tür und Tonks und Remus traten ein. „Wenn man von Teufel spricht, kommt der Schwanz schon um die Ecke."Harry lächelte.
„Ah, waren wir also wieder Gesprächthema?", hakte Remus nach.
„Ja, Ginny wollte wissen, ob sie mit mir trainieren kann", sagte Harry offen heraus, da das in seinen Augen die günstigste Gelegenheit war.
„Soso", meinte Tonks, „ich dachte, die Bücher hätten es dir angetan?"Sie grinste sie dabei schelmisch an.
„VGDDK ist doch ein ZAG-Fach, oder?", fragte Ginny scheinheilig.
„Einen gewissen Teil darfst du mitmachen, Ginny, aber nicht alles,"meinte Remus, „und zwar nur den mit mir und Tonks am Vormittag."
„Also ihr beide, das ganze läuft wie folgt ab: Tonks und ich werden euch einige effektive Flüche und Gegenflüche beibringen, diese können wir dann im Keller üben."Er sah die beiden kurz an und sprach dann weiter. „Harry, Mad-Eye und Shacklebolt werden dann mit dir alleine diese Flüche im Kampf einsetzen und dir noch andere Feinheiten zeigen."Harry nickte.
„Flüche?" Ginny schaute verwirrt zu Remus und Tonks. „Ich darf während der Ferien doch nicht zaubern."
Remus grinste diabolisch. „Natürlich darfst du in der Öffentlichkeit und bei deinen Eltern nicht zaubern, aber dieses Haus ist mit so starkem Schutzzaubern belegt, dass es keiner feststellen könnte, wenn du es tätest."
„Was?", riefen Harry und Ginny.
„Dann hätten wir letztes Jahr schon hier zaubern können?", fragte Ginny.
„Wir wollten das Risiko nicht eingehen", meinte Tonks. „Das Ministerium war doch hinter Harry her. Wenn er hier gezaubert hätte und die seinen Zauberstab geprüft hätten", erklärte sie weiter, „wären wir in Erklärungsnot gekommen."Sie lächelte die beiden an und Harry und Ginny nickten.
Wieder etwas, was man uns lieber verschwiegen hat, dachte Harry.
Alle gingen in den Keller und begannen sofort mit dem Training, das bis zum Mittag dauerte. Anschließend ging Harry mit Mad-Eye und Shacklebolt, die mittlerweile erschienen waren, alleine in den Keller. Shacklebolt erklärte Harry kurz, was er in der nächsten Zeit erlernen sollte. Harry war im ersten Moment mehr als nur geschockt – er sollte nicht nur Kampferfahrungen sammeln und Apparieren erlernen, nein, sie würden ihm auch die drei Unverzeihlichen Flüche beibringen. Aber anfangen wollten sie mit dem Apparieren.
„Apparieren ist nicht weiter schwierig", bellte Moody los, „du musst dir nur vorstellen, wo du hin willst, die Formel sprechen und, Plopp!, weg bist du. Das Problem der meisten Zauberer ist, dass sie sich ablenken lassen und sich nicht richtig konzentrieren, das zweite ist: Je weiter weg du willst, desto kraftaufwendiger wird es."
„Also werden wir jetzt erst mal anfangen kleinere Gegenstände zu versenden, damit du ein Gefühl für das ganze bekommst." Also verbrachte Harry die nächste Zeit damit, Gegenstände von links nach rechts zu verschicken, bis er es kurz vor dem Abendbrot sogar mit einem großen Kleiderschrank schaffte.
Nach dem Abendessen übte Harry auf der Dachterrasse Taijutsu und Bôjutsu und diesmal auch Ninja ken, so wie es ihm gezeigt worden war, indem er einzelne Bewegungsabläufe immer wieder wiederholte, bis er diese ohne Probleme beherrschte (ähnlich wie eine Schrittfolge bei Tanzen).
Danach machte er sich frisch und fing an, mit den neuen Ebenen Chôh, Bô ryaku, Shinobi iri, Hensôjutsu, Seishin Teki Kyôy, Intonjutsu, Tenmon und Chimon zu üben. Er übertrug auch einige Seiten von Salazar (Parselrunen zu Runen) für Ginny, damit sie diese für ihn übersetzen konnte.
„Harry, ich würde es machen."Harry erschrak, er las gerade in einer interessanten Passage über Spionage und hatte nicht gehört, dass Ginny seinen Raum betreten hatte. „Aber dafür schuldest du mir etwas."
„Mensch, musst du mich so erschrecken?"Harry atmete tief durch. „Was meinst du mit ich schulde dir was?"
„Nun, wenn du in meinen Gehirn rumläufst findest du es doch eh heraus", sagte sie und lief dunkelrot an. Sie ging auf ihn zu, senkte ihren Kopf immer mehr zur Harrys und drückte ihre Lippen auf seine, zuerst ganz sanft, dann immer fordernder.
Harry war zuerst geschockt über diese Aktion, erwiderte dann aber ihren Kuss, bevor er sie langsam von sich weg schob und leise fragte: „Was soll das, was ist mit Dean?"
„Nun ja, ich weiß auch nicht genau, ich wollte nur wissen wie es ist, und da du in meinen Schädel willst und vielleicht darauf stoßen würdest, wollte ich das vorher gerne erlebt haben." Sie sah ihn verlegen an. „Ich habe nicht die passenden Worte gefunden, also habe ich so angefangen."
„Ginny, was heißt hier angefangen?"Doch Ginny schwieg und wurde noch dunkler im Gesicht. „Du weißt doch aber, dass du für mich eine gute Freundin, ja vielleicht sogar so was wie eine Schwester, bist, aber mehr nicht?"Harry sah Ginny, deren Kopf immer noch einige Zentimeter vor seinem war, genau an. Sie nickte, schaute aber nicht traurig oder enttäuscht sondern eher entschlossen oder fordernd.
Harry wurde langsam unruhig, er war auch nur ein Mensch und er würde lügen, wenn er sagen würde, dass das hier kein verlockendes Angebot wäre. Doch es war Ginny, Ron würde ihn töten, aber sein Blut wanderte unaufhörlich aus seinen Kopf. „Was ist mit Dean?"Ein letzter Versuch der Flucht, dachte Harry.
Die Antwort traf ihn wie eine Kanonenkugel. „Ich glaube ich liebe ihn, aber er wird das nie von mir erfahren, und außerdem würde ich mich immer fragen, wie es gewesen wäre", sagte sie und lächelte ihn verführerisch an.
Harry saß immer noch versteinert auf seinen Stuhl, als Ginny wieder ihre Lippen auf die seinigen drückte. Nun brach bei Harry der letzte Schutzwall.
Er hob sie hoch, trug sie immer noch küssend zum Bett und begann sie auszuziehen. Harry bemerkte, dass sie passiver war als Mercedes. Als ihm einfiel, dass es für Ginny wohl das erste Mal sei würde, schluckte er kurz innerlich, streichelte sie umso vorsichtiger und langsamer, zog sich aus und legte sich zu ihr ins Bett. Als seine Hand zwischen ihre Beine glitt zuckte sie kurz zusammen, doch Harry merkte, dass sie ihre Oberschenkel ohne weiteren Druck von ihm auseinander schob.
Er legte sich sanft auf sie und drang ganz vorsichtig in sie ein, Stückchen für Stückchen, bis sie ihn ganz aufgenommen hatte. Sie verzog kurz das Gesicht vor Schmerzen, aber lächelte Harry weiter an, dieser begann langsam sich auf und ab zu bewegen. Er achtet dabei auf Ginny, als diese anfing, leise zu stöhnen wurde Harry schneller bis auch er anfing zu stöhnen. Nach einer Zeit merkte er, dass sich das Gefühl der Erleichterung und des Glückes in ihm ausbreitete. Dann beugte er sich langsam zu Ginny, gab ihr noch einen Kuss und legte sich neben sie aufs Bett.
Nun bekam Harrys Gehirn wieder Blut und arbeitete. Was sollte das, du Idiot? Wie willst du je wieder mit Dean reden können, oder mit Ron, und wie sollst du dich jetzt gegenüber Ginny verhalten? Du Penner.
„Harry?" Ginnys erschöpfte Stimmen riss ihn aus seinen Selbstvorwürfen.
„Ja, Ginny?"Seine Stimme klang leicht belegt.
„Danke." Harry zuckte kurz hoch. „Ich weiß, dass du das nie gemacht hättest, wenn ich dich nicht überrumpelt hätte"– sie drehte sich zu ihm – „und ich weiß auch, dass du's nicht gemacht hast, damit du in meinen Kopf üben kannst."Sie lächelte zufrieden.
Harry war nicht in der Lage, darauf zu antworten, er war sich da nicht so sicher, ob er jetzt nur wegen dem Überraschungsmoment nachgegeben hatte, oder weil er Legilimentik üben wollte und Ginny so dazu bewegen konnte – Manipulierer?
„Harry, bevor ich gehe, nur noch eins, Dean und ich sind noch nicht zusammen, er hat mich zwar in seinen letzten Brief gefragt, aber ich habe ihm nicht geantwortet, das werde ich erst morgen machen."
„Ginny, ich weiß nicht, ob das, was wir gemacht haben, richtig war, aber ich bereue es trotzdem nicht."Als Harry dies sagte, merkte er, dass er es auch so meinte.
Ginny umarmte ihn, zog sich an und schlich in ihr Zimmer zurück. Harry, der jetzt eh viel zu durcheinander war, um zu schlafen, zog wieder seinen Ninniku yoroi an, schlich auf die Dachterrasse und trainierte. Anschließend ging er in sein Arbeitszimmer und schrieb einen Brief:
Hallo Cho,
danke der Nachfrage, aber dank eines Briefes zum Zaubern während der Ferien waren es bis jetzt, die schönsten Ferien meines Lebens.
Danke auch für das Geschenk. Cho, was ich dir eigentlich schon vor dem ganzen Durcheinander am Ende des Schuljahres sagen wollte, ist, dass Hermine Granger ein Kumpel von mir ist – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wie geht es eigentlich Michael?
Tschau,
Harry.
PS: Ich würde aber trotzdem gerne noch mal mit Marietta reden.
Er band den Brief Hedwig an, schickte sie los und legte sich schlafen. Am nächsten Morgen machte er wieder zusammen mit Remus Tai Chi. Bei Frühstück traf er das erste Mal auf Ginny, welche sich gerade mit Tonks über Klamotten unterhielt. Sie schauten sich kurz an und wünschten sich einen schönen Guten Morgen, zu Harrys Überraschung hatte er weder den Drang rot zu werden noch irgendetwas mit Ginny zu klären.
Am Vormittag übten sie wieder mit Tonks und Remus im Keller. Nach dem Mittagessen gab Harry Ginny seine Übersetzungen, sie schluckte – ein Großteil der Runen war ihr gänzlich unbekannt und einige andere, die sie kannte, hatten mehrere Bedeutungen. Sie versprach ihm aber, ihr bestes zu tun.
Harry übte anschließend wieder mit Mad-Eye, denn Shacklebolt musste für das Ministerium etwas erledigen. Nach dem Abendessen sagte er Ginny, sie solle dafür sorgen, dass keiner sein Zimmer betrete, er wolle heute früh schlafen gehen. Sie guckte ihn kurz schief an, sagte aber nichts und nickte.
Harry wollte zu Yoji und eine der anderen Ebenen üben. Er nahm sich die Kette, ritzte mit den Zähnen des Drachens in seinen Finger und kurze Zeit später stand er bei Yoji. Er schaute sich kurz im Zimmer um, keiner war da. Er wollte gerade Richtung Tür gehen, als Hideko den Raum betrat.
„Guten Abend, Hideko."
„Ah, du bist es."Sie lächelte ihn freundlich an. „Mein neuer Cousin, was treibt dich so spät hierher."
„Ach, Cousinchen, ich wollte etwas üben", er lächelte zurück, „und Yoji sagte, ich solle einfach vorbei kommen, wenn ich Zeit habe."
„Bleiben wir lieber beim Namen, in Ordnung?"Sie grinste ihn nun an.
„Kein Problem, hat Yoji denn heute überhaupt Zeit oder störe ich?"
„Er hat eigentlich immer etwas zu arbeiten, aber wenn er sagt, du kannst kommen wann du willst, wird er schon Zeit haben."Mit einer Handbewegung bedeutete sie Harry, ihr zu folgen. „Wo treibst du dich denn jetzt rum?"
„Ich wohne jetzt bei Bekannten in London"
„Oh, London, warst du schon im Hardrock-Café?"
„Wo war ich?"
„Im Hardrock-Café , das ist einen Kneipe in der Innenstadt."
„Ach so. Nein, ich war bis jetzt nur im Haus, musste noch einiges erledigen."
„Ach so. Solltest du unbedingt besuchen, ist lustig dort."Harry lächelte und nickte. „Ach Mensch, ich Idiot."Sie kam auf ihn zu und umarmte ihn. „Alles Gute zu Geburtstag, Yoji hat mir erzählt, dass du vor kurzen sechtzehn geworden bist."Sie lächelte ihn an.
„Oh, danke schön."Er sah sie verlegen an. Als sie um die nächste Ecke bogen, sah er schon Yoji.
„Oh, Hallo Harry, wie geht es dir?", begrüßte ihn Yoji, der gerade irgendwelche Kräuter zusammenmischte.
„Danke, es geht mir gut, und danke auch für das Katana", antwortete Harry.
„Eigentlich war es ja kein Geschenk, denn es steht dir ja rechtmäßig zu"– er lächelte – „ich hatte nur vergessen, es dir zu überreichen."
„Trotzdem danke", meinte Harry. „Ich wollte fragen, ob du Zeit hast, mit mir etwas zu trainieren."
„Für dich immer. Willst du etwas bestimmtes üben oder etwas neues lernen?"
„Ich dachte an etwas Ninja ken und anschließend irgendetwas neues."
Sie übten etwas Schwertkampf und anschließen noch Kusarigama (Ketten- und Sichelwaffen). Yoji zeigte ihn auch einiges zu Kayakujutsu (Feuer und Explosivstoffe), sagte ihm aber, dass er das nicht praktisch üben sollte, da er sich in den Mengen sehr schnell verschätzen könnte. Harry verabschiedete sich, nahm sich Bücher zu den beiden Themen und machte sich auf den Weg zurück in den Grimmauld Place. Dort angekommen leerte er nur noch seinen Geist und legte sehr viel müde ins Bett.
Kaum, dass er im Bett lag und eingeschlafen, war wurde er von Dobby geweckt.
„ Sir hat Besuch, Harry", piepste der Elf.
„Ich komme sofort", kam eine müde Stimme aus Harrys Bett. „Dobby, kannst du mir bitte einen Aufputschttrank besorgen?"
Und als Harry sich angezogen hatte, stand der Elf schon mit dem Trunk vor ihm, er trank ihn in einem Zug aus und wollte gerade losgehen als ihm noch etwas einfiel.
„Wo ist denn mein Gast, und vor allen: wer ist mein Gast, Dobby?"
„Es ist Professor Snape, er befindet sich im Esszimmer."
Kummer und Sorgen am Morgen machen Spaß auf die Nacht, dachte Harry und ging zum Esszimmer. Als er eintrat, waren Tonks, Remus und Ginny schon beim Essen und Snape saß mit ihnen am Tisch.
„Guten Morgen, Tonks, Ginny, Remus, Professor Snape"Mal sehen ob mein Tai Chi geholfen hat, Käseglocke hoch, dachte Harry. „Was kann ich für Sie tun, Professor?"
„Nun, Potter"– Snape hatte wieder seinen ölige Stimme, passend zu den Haaren – „der Direktor bat mich, dieses Schreiben persönlich bei Ihnen abzugeben, da ich gerade in London tätig bin."
„Danke vielmals, Professor, dass Sie sich meinetwegen solche Mühe machen", sagte Harry mit einer nicht weniger öligen und schleimigen Stimme – er hatte sich vorgenommen, sich nicht wieder von Snape einschüchtern zu lassen –, woraufhin Ginny und Tonks grinsten und Remus Harry mit einem merkwürdigen Blick bedachte.
Der Professor überreichte Harry einen offiziell aussehenden Umschlag. Harry schluckte trocken – die ZAG-Prüfungsergebnisse. Er nahm den Umschlag. „Der sollte doch schon im Juli kommen, warum bekomme ich ihn erst jetzt?"
„Potter, das Ministerium musste wohl dank ihrer Eskapaden im letzen Sommer einige andere Aufgaben erledigen"– er lächelte hämisch – „so dass der große Potter seine Ergebnisse erst jetzt bekommen kann. Oder man wollte sichergehen, dass Ihre Ergebnisse auch hundertprozentig echt sind ..."
Das Tai Chi scheint nicht richtig zu wirken, dachte sich Harry. „Professor, kann ich ihnen noch etwas anbieten, oder müssen auf ihre Gesellschaft sofort wieder verzichten und gleich wieder los?", sagte Harry noch recht ruhig.
„Sie müssen noch ihre Kurse für das nächste Jahr eintragen, Potter, der Direktor bat mich, ihre Antwort sofort wieder mitzunehmen. Er denkt wohl, dass sie bei wichtigen Entscheidungen ohnehin nicht nachdenken und es deshalb recht schnell gehen würde."
Harry öffnete den Umschlag in seiner Hand, ohne auf Snape Beleidigungen einzugehen.
