Moin,
also mit den Rewies Anzahl kann ich leben, ich hoffe das bleibt jetzt so -aufkniefallbettel-
auch ungerade Chap verdienen ein Rewie -biddä-
dewsebi: Diesmal kein Brief versprochen ;-) / schauen wir mal was so passiert würde ich meinen / die Flüche habe ich voll
vergessen, versuche ich irgendwo einzubauen
alexblack5: Cho schauen wir mal / Prophezeiung wir werden sehen oder nicht ;-) (ich hoffe das war aufschlussreich genug
-grins-)
Tmc2004: Ich sehe das nicht nur bei Ginny so / mit den Flüchen siehe dewesbi
Harry2004: Wow das alles an einen Tag, Umschulung bestanden oder ablenken vom Prüfungsstress?
(1)Mit den Büchern find ich auch Interessant / (2)Unsere Jugend hat mich zu dem Sprit Konsum inspiriert
-Leider :-( -/ (3) Das erklärt glaube ich ob Männchen oder Weibchen. -schätzeich- / (4) Ja Voldi würde vor Freude
Sackhüpfenwürd ich sagen -grins- / (5) fand ich wichtig das er verschwindet / (6) Ja die liebe Cho (siehe alexblack5) /
(7) Er es jung, aber ich glaube da könnte keiner wirklich nein sagen in dem alter / (8) Ich bin ein Mann also
sensibel -immerdrufderkannesab-
aber ich glaube ich wolltet was anderes lesen:
9. Kapitel: Üben, üben, Vergnügen
He Harry,
Es ist nett von dir, dass du Marietta noch eine Chance geben willst, obwohl ich glaube, dass es sinnlos ist. Das mit Hermine und dir ist dein Ernst? Das war zwar nicht erkennbar, aber egal ...
Michael und ich können uns über die Ferien nicht sehen – zuerst war ich im Urlaub (wir waren in der Heimat meines Vaters, einem kleinen Fischerdorf in Japan) – es war traumhaft – und jetzt ist Michael weg.
Bis demnächst,
Cho.
PS: Willst du mit der DA eigentlich weitermachen?
Harry legte den Brief beiseite und überlegte kurz. Sie war also wirklich mit Michael zusammen, es störte ihn aber herzlich wenig, wie er beim Gedanken an die beiden feststellte. Nun, die DA ... wie konnte er das erklären? – Jedenfalls nicht in einen Brief, aber Cho konnte ihm bei einer anderen Sache helfen – hoffte er zumindest.
He Cho,
das mit Michael tut mit leid. Zur DA weiß ich noch nichts genaues, es kommt ja auch darauf an, wer noch alles mitmachen will, wie der neue Professor für VGDDK wird und so weiter. – Deswegen wollte ich das erst in Hogwarts entscheiden.
Tschüss,
Harry.
PS: Warst du im letzten Jahr im UTZ-Vorbereitungskurs von Snape oder kennst du einen, der mir seine Unterlagen zukommen lassen könnte? Ich muss mich etwas vorbereiten – sonst hat Gryffindor dieses Jahr null Chancen auf den Hauspokal.
Er schickte Hedwig wieder los und wollte sich schlafen legen, als es an der Tür klopfte. Auf sein „Herein!"kam eine betrübte Ginny ins Zimmer.
„Was ist denn mit dir los?"
„Ach nichts, ich wollte dir nur mal diesen Ortungszauber und die Sachen über Illusionszauber zeigen; habe ich in einen alten Buch gefunden – wäre fast zu Staub zerfallen, das Ding."Sie rümpfte die Nase, als müsse sie schon bei den Gedanken an das Buch niesen.
Harry nahm ihre Aufzeichnungen. „Ginny ... soll ich Legilimentik anwenden oder erzählst du mir, was los ist?"
Sie funkelte kurz mit ihren Augen in seine Richtung. „Ich habe gerade einen Brief von Dean erhalten"– sie winkte kurz mit dem Pergament – „und er scheint eifersüchtig auf dich zu sein." Sie schaute verlegen drein.
Harry zuckte kurz innerlich zusammen. Was hat sie ihm denn geschrieben? „Was hast du ihm denn erzählt, das ihn eifersüchtig macht? Und freu dich doch, das heißt doch auch, dass er dich mag."
Sie lächelte matt und setzte sich in den Schaukelstuhl „Ich habe ihm nur geschrieben, dass ich nicht mehr in Fuchsbau bin, du auch hier bist und ich froh darüber bin, nicht alleine bei meinen Eltern abzuhängen."
Harry nickte, ihm war dank Cho klar, weshalb Dean eifersüchtig war. „Tja, dann hilft ja nur eins"– Ginny zog die Augenbrauen hoch – „Ginny, schreib ihm einen Brief und frag ihn, ob er dich besuchen will – die Zeit würde er auf dem üblichen Wege mitgeteilt bekommen."
„Harry, denk mal nach – ich glaube, der Orden wird uns umbringen – und was heißt überhaupt ‚auf dem üblichen Wege'?" Ginny schaute skeptisch.
„Mit der DA-Methode natürlich und was der Orden nicht weiß, kann er auch nicht verhindern."Harry grinste diabolisch. „Schreib ihm auch, dass die ganze Aktion schnell verlaufen muss, sonst kriegen wir vielleicht doch Probleme, nicht nur mit den Orden. Ginny, dir ist klar, dass du dafür sorgen musst, dass er nicht erfährt, wo er ist und was hier abläuft, also kannst du nicht trainieren, solange er da ist, und musst dich hier oben aufhalten."
Ginny lächelte. „Ich passe auf ihn auf, natürlich schreibe ich nichts, das sich lohnen würde abzufangen – ich verspreche es – und, Harry, ich glaube, du solltest weniger Zeit mit Fred und Georg verbringen", sagte sie nun grinsend und verließ Harrys Zimmer mit einen „Danke, Harry. Gute Nacht."
Die Trainingseinheiten mit Shacklebolt und Mad-Eye arteten jetzt zu richtigen Kämpfen, in denen Harry sich abwechselnd mit einem der beiden duellierte, aus. Es wurde appariert und sie beschworen Gegenstände herauf oder verwandelten welche, um sich zu schützen. Harry war mittlerweile so gut, dass er schon kurze Zeit Gegenwehr leisten konnte, bevor er geschockt, versteinert oder gelähmt wurde, aber er hatte es bis heute nicht geschafft, einen der beiden mit einen Fluch zu treffen.
Das Üben mit Ginny lief immer besser, allein die Mauer hatte er sich bis zu diesem Tag aufgespart, er war der Meinung, nun genug Erfahrung zu haben, um es zu versuchen. Das einzige, das er ändern musste, war die Methode – er war auf die die Snapevariante mit dem Zauberstab angewiesen. Sie stellten sich im Salon einander gegenüber auf, Harry richtete den Zauberstab auf Ginny, konzentrierte sich auf die Mauer und sprach.
„Legilimens!"
Harry sah die Mauer, er konzentrierte sich auf sie, sah, dass sie Risse bekam, die sich langsam ausbreiteten, er konnte Ginny sehen, vor sich im Salon, sie hatte glasige Augen, schien sonst aber ganz ruhig und stabil. Er verstärkte seine Anstrengungen auf die Mauer und sie brach in sich zusammen. Bilder überfluteten ihn – Ginny, die Farbe an die Wand schmierte, Ginny, die Hähne tötete, ... – die Erinnerungen kamen immer schneller und intensiver – aus der Kindheit, der Schule, ... – Harry versuchte mit aller Kraft, die Verbindung zu trennen, es gelang ihm aber nicht; er kämpfte mit seinen Okklumentik gegen Ginnys Erinnerungen ...
KRACH!
Als er die Augen wieder öffnete, lag er auf dem Boden des Salons vor dem Kamin, ihm war schlecht und er hatte das Gefühl, sein Schädel würde platzen. Seine Brille war ihm beim Sturz hinuntergefallen und er musste erst nach ihr suchen. Er hörte ein Stöhnen von dort, wo Ginny sein musste.
„Ginny, 's' alles in Ordnung?"Seine Stimme war ängstlich und brüchig. Als er die Brille aufgesetzt hatte, sah er, dass Ginny vor ihm lag – sie war wohl ebenfalls zusammengebrochen – aber gerade anfing, sich aufzurappeln und dann mit verwirrter und ängstlicher Stimme fragte: „Was war denn das?"Beide setzten sich wieder aufs Sofa.
„Ich schätze das war eine Art Überladung, deshalb habe ich alle deine Erinnerungen übermittelt bekommen und konnte sie erst sehr spät durch meine Okklumentik trennen."Er schaute sie verlegen an.
„Kein guter Tausch, oder?"Sie lächelte, sah aber ebenfalls verlegen aus.
„Was meinst du ..."Harry merkte jetzt, dass einige seiner Okklumentikvorrichtungen durcheinander waren und sogar einige Türen offen standen. „Wie viel hast du mitbekommen?", fragte Harry nun etwas barscher als er wollte, doch er hatte Angst, dass Ginny auch die Prophezeiung und alles von Yoji gesehen hatte.
Ginny zog die Augenbrauen zusammen. „Sagen wir mal, ich weiß, was alles bei den Dursley passiert ist und etwas von deinem Training."
„Wie, du hast alles, was ich bei den Dursley erlebt habe, im Kopf?"Er wurde rot.
Ginny tat es ihm gleich. „Ja, ich schätze schon – deinen Kampfunterricht und einiges aus der Schule, sagen wir einfach einige Höhepunkte aus dem Leben des Harry James Potters."Sie lächelte schief.
„Die Prophezeiung?", fragte er fast panisch.
„Leider nicht", sagte sie offen und, so wie Harry es einschätzte, aufrichtig. „Warum hast du dein Kampftraining in den Ferien nie erwähnt?"
„Ich habe euch doch erzählt, dass ich etwas Selbstverteidigung trainiert habe", antwortete Harry schnell.
„Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, das fühle ich, aber mehr aus deinen Leben verkraft ich heute eh nicht mehr."Sie grinste.
„Dann werde ich mich mal um Dean kümmern, zwei Tage vorher braucht er Bescheid, richtig? Und 10 Tage kann er bleiben?", vergewisserte sich Harry
„Du hast wohl alles erfahren, wie?"Sie schaute ihn etwas verlegen an.
„Nein, auch nur die Höhepunkte, Dean gehört wohl dazu", neckte er sie, woraufhin sie ihm ein Schlag auf den Oberarm verpasste.
„Ich habe nicht alles erfahren, ich brauche noch seinen Wohnort, den kenn ich nicht."Er grinste Ginny an und sie gab ihm die Adresse.
Die nächsten Tage verliefen im selben Trott: Training, essen, Training, essen, Training, schlafen, jedoch übten Ginny und Harry seid dem Vorfall keine Legilimentik mehr. Harry war sich sicher, dass was er bis jetzt konnte – vor allem, da sein Okklumentiktraining selbst der Überladung bei Ginny standgehalten hatte – ausreichen würde.
Der Antwortbrief von Cho kam zusammen mit den UTZ-Unterlagen der sechsten Klasse – wie sie schrieb hatte sie letzte Jahr selbst das Vergnügen gehabt, diesen Kurs zu belegen und wünschte Harry viel Glück, er könne es für den Hauspokal brauchen. Harry duplizierte die Unterlagen und wollte sie Cho zurückschicken, als ihm einfiel, dass er doch mal den Ortungszauber ausprobieren könnte, den Ginny ihm gegeben hatte. Er sprach den Zauber über die Unterlagen und schickte Hedwig mit ihnen zurück.
Harry ließ den nächsten Tag sein Tai-Chi-Training ausfallen, denn er wollte mit dem Portschlüssel zu Yoji reisen, um seinen Lesestoff auszutauschen, er hatte mittlerweile einen Großteil der Bücher durchgelesen und wollte nach weiteren schauen. Er nahm die Drachenkette vom Hals, steckte den Finger in den offenen Mund des Drachens und ritze ihn an den Zähnen ein. Als es anfing zu bluten, spürte er auch schon das bekannte Zerren am Bauchnabel und stand in Yojis Raum. Er tauschte die Bücher aus und ging anschließend zu Yoji, mit dem er wieder etwas übte – diesmal Shurikenjutsu (Wurfklingen) und Yarijutsu (Speer).
Danach apparierte er in die Nähe von Deans Haus, um ihm das Datum und die Uhrzeit für seinen Besuch zu übermitteln – Harry wusste nicht, ob das vom Grimmauld Place auch gegangen wäre, deshalb wollte er auf Nummer sicher gehen. Er apparierte zurück zu Yoji, um dann mit dem Portschlüssel zurück zum Grimmauld Place zu gelangen. Er kam genau zum Frühstück zurück. Er brauchte diesen Tag wieder einen Aufputschttrank von Dobby ...
Harry hatte vor, mit Dean genauso zu reisen wie vor zwei Tagen, deshalb apparierte er erst von Yoji zu Dean, etwas entfernt von Dean Wohnhaus – er wollte nicht zuviel Aufmerksamkeit erregen, denn er war ja in einem Muggelwohngebiet. Er war ungefähr zwei Querstraßen vom Haus entfernt und ging das letzte Stück zu Fuß. Harry klingelte, Dean öffnete die Tür und schaute ihn etwas verwirrt an.
„He, Harry, bist du ganz alleine gekommen?"
„Moin, Dean, bin ich ... es ist nicht ganz einfach zu erklären ... Können wir uns kurz unterhalten bevor wir abreisen?", fragte Harry etwas nervös.
„Klar, komm rein, meine Eltern sind eh nicht da, Dad hat einen wichtigen Geschäftstermin und Mum muss ihn begleiten, deshalb sind sie eigentlich auch froh, dass ich wegfahre", meinte Dean ruhig.
„Also, zwei, drei Sachen würde ich gerne mit dir klären, bevor wir abreisen. Erstens reisen wir zu einer Unterkunft, wo ich und, wie du weißt, auch Ginny wohnen."Deans Augen verdunkelten sich kurz. „Ich kann und darf dir zu meinem und deinem Schutz nicht sagen, wo sie ist und außer mir und Ginny weiß niemand andres, dass du kommst", er schaute Dean genau an, „also wird es wohl nach deiner Ankunft dicke Luft geben."
Dean sah Harry verwirrt an. „Aber wieso hast du mich da überhaupt eingeladen?", fragte er.
„Zweitens" – Harry tat so, als hätte er die Frage nicht gehört – „bin ich mit Ginny gut Freund"– Dean Gesichtsausdruck wurde wieder ernst – „aber sie war nach einen deiner Briefe traurig und ich dachte, die beste Methode, deine Eifersucht zu lindern, ist, dir zu zeigen, dass diese Blödsinn ist. Ginny will mir helfen, gegen Voldemort zu kämpfen"–Dean zuckte bei den Namen zusammen – „und dafür bin ich ihr dankbar."Harry sah Dean jetzt scharf in die Augen. „Und mehr ist zwischen uns beiden nicht, aber wenn du ihr mutwillig wehtust oder so etwas, wird Voldemort eine interessante Alternative zu mir sein, klar?!"Dean schaute ihn verblüfft an und nickte dann vorsichtig mit dem Kopf.
„Harry, ob du es glaubst oder nicht, ich mag Ginny sehr, ja vielleicht liebe ich sie sogar, und ich habe nicht vor, ihr wehzutun", sprach ein verunsicherter Dean.
„Gut zu wissen", Harry lächelte leicht, „dann denk auch nicht, dass zwischen ihr und mir etwas läuft, das ist Quatsch."Harry lächeln wurde stärker. „Willst du immer noch mit? Denk daran, sie hat noch sechs Brüder und Ron ist nur der jüngste ..."Sein Lächeln war inzwischen teuflisch.
Dean schluckte kurz. „Harry, das war eben kein Scherz, natürlich will ich noch mit."
„So, wo das geklärt ist ..."Harry begann, durch das Wohnzimmer der Thomas-Familie zu wandern. Er schaute auf seine Uhr – er war ungefähr dreißig Minuten hier also musste er noch weitere dreißig überbrücken. „Ich muss einige Sicherheitsverkehrungen treffen, bevor wir abreisen können. Die eine ist, dass wir noch ungefähr dreißig Minuten warten müssen."
„Kein Problem, ich muss eh noch was packen ... und die zweite?"
„Was ist die Langform von DA? Und wer war unser kürzestes Mitglied?"
Dean schaute ihn verwirrt an. „Hä, was willst du den damit bezwecken?"
„Antworte einfach, Dean."
„Nun ja, es heißt Dumbledores Armee und unser kleiner irischer Starrkopf Seamus war das kürzeste Mitglied", antwortete Dean, immer noch skeptisch was Harry damit bezwecken wollte.
„Dean, ich muss sicher gehen, dass du du bist, deshalb die Fragen."Harry schaute ihn etwas verlegen an. „Zur Reiseart, wir werden apparieren und das letzte Stück per Portschlüssel zurücklegen."
„Apparieren, Harry? Ich kann nicht apparieren, das musst du doch wissen."
„Wir werden zusammen apparieren, dafür muss ich dich allerdings erst schocken, da ich dich sonst nicht transportieren kann."– Harry lächelte entschuldigend – „Und anschließend werden wir per Portschlüssel reisen, weil wir dorthin nicht apparieren können. Dean schaute nun vollkommen verwirrt, nickte zu Harrys Erleichterung aber.
Nachdem die Stunde abgelaufen war und Dean sich nicht verwandelt hatte, schockte ihn Harry, apparierte zu Yoji und benutze dann, ohne Dean zu wecken, den Portschlüssel, der beide in die Eingangshalle des Grimmauld Place brachte.
Harry weckte Dean gerade mit einem Ennervate als auch schon – Plopp! – Dobby vor ihnen stand.
„Guten Morgen, Harry und Sir", piepste er.
„Morgen, Dobby, könntest du Deans Gepäck"– Harry vergrößerte es gerade auf Ursprungsgröße – „in das freie Gästezimmer bringen und Winky sagen, dass wir eine Person mehr beim Frühstück sind?"Dobby nickte, nahm sich des Gepäcks an und war mit einem weiteren Plopp! verschwunden.
Dean sah sich gerade um – von Harry zur Halle und wieder zurück. Harry wurde leicht rot und wollte erklären, wem das gehörte, als ein Ruf von der Treppe kam.
„Dean!" Ginny kam die letzten Stufen heruntergesprungen und warf sich ihm in die Arme.
„He, Ginny", kam die etwas kühler als erwartete Antwort von Dean, der bei der Begrüßung einen Blick auf Harry warf.
Ginny schaute von Dean zu Harry, wieder zu Dean, ließ diesen los und baute sich vor Harry auf „Was hast du ihm gesagt, Harry James Potter?"Sie sprach lauter als nötig und ihre Augen glühten vor Zorn. Harry, von Ginny überrascht, schaute zu Dean und wieder zu Ginny. „Ich bin dir zwar dankbar, dass du Dean erlaubt hast, in deinem Haus zu wohnen, aber wenn du ihm bedroht hast oder ähnliches, was meine lieben Brüder für gewöhnlich tun, werden wir beide uns kennenlernen."Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute Harry wütend an. So, wie sie vor ihm stand, erinnerte sie Harry an Mrs. Weasley, wenn sie mit den Zwillingen schimpfte.
Dean lächelte, kam dann aber Harry, der etwas verlegen wirkte, zu Hilfe. „Ginny, Harry hat nichts dergleichen gemacht, ich war nur von der Anreise, den Hauselfen und alledem", seine Hände machte eine ausschweifende Bewegung durch die Eingangshalle, „überrascht. Entschuldige bitte."
„Was ist denn hier los?"Remus und Tonks waren in die Eingangshalle getreten.
„Guten Morgen, Tonks, Hallo Remus."Harry sprach mit seiner scheinheiligsten Stimme und lächelte den beiden freundlich entgegen. „Ich habe Dean Thomas"– er deutet auf Dean – „eingeladen, mich und Ginny für die nächsten 10 Tage zu besuchen."
Tonks sah aus, als wolle sie gleich platzen, Remus' Gesicht verdüsterte sich kurz, er sprach dann aber mit einer fast normalen Stimme: „Guten Morgen, Dean, geh doch ruhig mit Ginny ins Esszimmer"– er zeigte auf die Tür durch die sie gerade gekommen waren. „Ginny zeigt dir sicherlich gerne alles, Harry und ich haben noch kurz etwas zu besprechen."Er nickte Harry zu und bedeutete diesem, ihm in Richtung Saal zu folgen. Ginny warf Harry einen ängstlichen Blick zu, doch dieser lächelte nur freundlich und folgte Remus. Aus dem Augenwinkeln sah er, das Tonks aus ihrer Erstarrung erwachte und zu Ginny und Dean getreten war.
Remus schloss hinter Harry die Tür und belegte sie mit einem Schweigezauber. „Was meinst du, ist das hier Harry, ein Hotel, ein Ferienhaus?!"Remus sah Harry wütend an. „Wie stellst du dir das jetzt vor, wenn der Orden kommt und wie hast du ihn ins Hauptquartier gebracht?"
„Ich weiß, dass dieses Haus kein Hotel ist es ist, aber auch nicht mein Gefängnis und wenn ich meinen Freunden eine Freunde machen kann, tue ich das. Dean ist Ginnys Freund und Mitglied der DA, er weiß nicht, wo er ist, und was hier abläuft. Ginny behält ihn während seines Aufenthaltes im Auge", sagte Harry ruhig, da er mir einer solchen Reaktion ja gerechnet hatte.
„Harry, es geht hier um deine Sicherheit und die Sicherheit des Ordens, was ist, wenn er nicht der ist, von dem du glaubst, er sei es? Was ist, wenn Ortungszauber auf ihm oder seinen Sachen liegen? Harry, es ist gefährlich!"Remus lief im Saal auf und ab.
„Remus, das ist mein Haus, es sind meine Freunde und es ist mein Leben."Harry war nun doch gereizt, er wurde immer wütender ... Der gesamte Frust, das viele Trainieren, immer nur Üben für den Kampf ... Er war sechtzehn, er konnte doch wenigsten seinen Freunden eine Freude machen, wenn er schon nicht rauskam. „Ich war über eine Stunde bei ihm, also kein Vielsafttrank, ich habe ihn etwas ausgefragt und ich vertraue ihm wie ihr Snape vertraut, also lasst ihn in Ruhe!"
„Harry, so einfach ist das nicht", begann Remus von neuem.
„Doch genau so einfach ist das, ihr könnt seine Sachen und ihn auf Ortungszauber überprüfen, ich habe nichts gefunden. Ginny sorgt dafür, dass er oben bleibt, während die Ordensmitglieder sich hier aufhalten und wenn ihr Dean wegschickt, bin ich auch weg!"Den letzten Teil schrie Harry fast.
„Harry, du riskierst dein Leben, für das soviel Menschen ..."
„Fang jetzt nicht mit Sirius oder meinen Eltern an, die haben nichts mit dieser Sache zu tun!"Harry zitterte jetzt fast vor Zorn, er regte sich über sich selbst auf, dass er so schnell explodierte, er begann, sich dazu zu zwingen, sich zu beruhigen und er versuchte, Meditation dafür einzusetzen.
„Harry versteh doch, es ist gefährlich. Wenn du solche Aktionen machst, ohne uns Bescheid zu sagen."Remus war geübter darin, seine Gefühle zu dämpfen und sprach wieder ganz ruhig mit Harry.
„Wenn ich es euch erzählt hätte, wäre die Antwort nein gewesen und wenn ich meine Freunde verliere, weil ihr mich abkapselt, wofür soll das Ganze denn noch gut sein?"Er fing an, sich zu beruhigen.
„Ich werde mit Dumbledore über Dean sprechen, Harry, dann werden wir entscheiden", meinte Remus.
„Ich habe dir meinen Standpunkt gesagt", Harry ging Richtung Esszimmer, „wenn ihr Dean rausschmeißt, bin ich weg!"
Harry ging ins Esszimmer, wo Ginny, Dean und Tonks gewartet hatten, setzte sich gegenüber von Ginny und begann, sich Essen aufzutun, sagte aber nichts zu den Wartenden; diese trauten sich auch nicht, ihn anzusprechen, seine Augen glühten immer noch vor Zorn.
Remus kam einige Minuten später den Raum. „So, jetzt erstmal Guten Morgen, Dean, ich hoffe, du hattest eine gute Anreise."Er lächelte freundlich, was Tonks mit einem irritierten Blick belohnte.
„Ich weiß es nicht, Harry hat mich im meinem Schlafzimmer geschockt und mich hier in der Eingangshalle wieder geweckt, Professor Lupin." Ginny schaute bei den Satz erschreckt von Dean zu Harry, Remus lächelte aber weiter.
„Das ‚Professor' lass mal weg, nenn mich Remus."Er reichte Dean die Hand, die dieser sofort ergriff. „Ich denke, Tonks hast du ja schon kennen gelernt"– Dean nickte – „wie mir Harry sagte, bis du mit unseren Vorsichtmaßnahmen vertraut und kannst damit leben?"
„Ja, Harry hat mir gesagt, dass ich nicht wissen darf, wo wir sind und das alles aber ist das nicht alles etwas übertrieben?", fragte Dean offen heraus.
„Leider nicht."Tonks hatte gesprochen.
Remus erklärte Dean, auf was er noch alles im Haus zu achten hatte und das Ginny ihn bestimmt den Rest zeigen würde, während die anderen drei noch einiges zu erledigen hatten. Beim Training merkte Harry schnell, dass weder Tonks und Remus, die seine Schildzauber mit starken Flüchen beschossen (und sehr häufig auch überwanden), noch Mad-Eye und Shacklebolt, von den er heute nur mit Schmerzflüchen belegt wurde, seinen Alleingang guthießen.
Harry war es aber egal, er hatte Ginny eine Freude gemacht und das war es wert – die Todesser würden ihm ja schließlich auch nicht mit Samthandschuhen anfassen. Außerdem hatte er jetzt immer ein Alibi, wenn er sich mal verdrücken würde, zu Yoji oder nach Muggellondon, wie er es an diesem Abend vorhatte.
Er erzählte Ginny und Dean nach dem Abendessen, was er geplant hatte und die beiden erklärten sich bereit, in seinem Zimmer das Alibi zu spielen. Harry reiste wie immer über den Umweg Yoji nach Muggellondon. Dort angekommen spazierte er ein wenig durch die Straßen – die Geschäfte hatten zwar schon zu, aber die Cafés waren noch geöffnet. Es machte ihm Spaß, einfach frei durch die Stadt zu laufen. Als es langsam dunkler wurde entschied er sich noch in ein Kino zu gehen, die Dursley hatte ihm das nie erlaubt. Der Film, den er sich ausgesucht hatte, hieß ‚From Dusk till Dawn' und war etwas brutal, Harry war der Meinung, dass er sich nun etwas über Vampire schlau machen müsste, um es mit der Wahrheit zu vergleichen. Aber er hatte endlich mal für einen Abend nicht geübt, gelesen oder an Voldemort gedacht ...
