Moin,

danke an alle reviewer und macht schön weiter so :-)

Detlef: vielleicht mach ich das wirklich mit den wörtern und buchstaben

Klugscheissa: pairings kommen noch keine hecktick wer auch immer mit wem / ron hat sie nicht verdient wieso?

Alex Black5 das musste sein, mit den slytherin sonst wäre er wie seinen gegenüber oder / harry ist logischerweise ein zentrales thema -grins- / werbung ist immer gut

Lara-Lynx: mit der ausbildung und der prophezeiung hast du recht aber 16 jährige tun nicht immer was ich will -grr- / vielleicht ist es kalt bei flugblätter verteilen und deshalb die mäntel -grübel- / das musste sein, mit den slytherin sonst wäre er wie seinen gegenüber oder / harry pairings kommen noch welche auch immer -grins- / ich hab hier gar nix versteckt höchstens ff allerdings nehme ich deine ausreden großzugig an –freundlichissaoder- / ortungszauber hat er geübt bei Chos (deiner freundin vielleicht deswegen vergessen) unterlagen und jetzt auf einen wappenschild im Haus von –auchdubeinah- / also grün ich weiß nicht beißt sich mit meiner computer bräune glaube ich besser ist relativ

Leandriel: wow, alles auf einmal und nicht eingeschlafen, danke für das lob -grins- / und noch eine antwort wäre langweilig wenn ich darauf antworten würde oder –breitgrins-

So und nun viel spaß

13. Kapitel: Regulat

Im Laufe des Tages kamen alle mal wieder vorbei und unterhielten sich über das Regulat, so sollte die Gruppe heißen. Ron hatte den Namen vorgeschlagen, er kannte ihn aus irgendeinem Comic.

Harry erklärte ihnen, dass er sich dazu entschlossen hatte, eine Art Struktur in die Gruppe einzubauen, damit sich nicht immer alle Mitglieder treffen mussten, was vielleicht zu auffällig wäre. Er dachte dabei an eine Art Haussprecher für jedes Haus, einen Verbindungsmann und ihn als Anführer, die so einen kleine Gruppe bildeten und die Information dann leichter in den Häusern weitergeben können würden.

Hermine hielt allen ein Pergament mit der Aufforderung, zu unterschreiben, unter die Nase. Drüber stand in leuchtend roter Farbe Regulat. Harry wollte gerade unterschreiben, als Hermine ihm den Zettel wieder wegriss.

„Was ist los?", fragte er überrascht. „Ich dachte, wir sollen alle unterschreiben."

„Harry, du darfst nicht unterschreiben, es sei denn, du willst außer uns keine neuen Mitglieder haben." Er schaute sie verdattert an. „Nun, Harry, wenn du jemandem von der Gruppe erzählst und auf dem Zettel stehst, wirst du nicht mehr viel sagen können, wie du weißt." Harry nickte und gab den Zettel nun zurück an Ginny.

Die anderen drei unterzeichneten den Vertrag, wobei sie alle ein wenig schauderten. Hermine erzählte ihnen, dass der Fluch erst dann von einem genommen werden konnte, wenn alle, die den Vertrag unterschrieben hatten und noch lebten, es auch befürworteten.

„Also muss ich alle töten, wenn ich euch verraten will", meinte Ginny ganz in Gedanken. Ron und Hermine sahen sie entsetzt an, Harry lachte aber sofort auf, nachdem er Ginnys Grinsen gesehen hatte.

Harry, der sich jetzt wieder bewegen durfte, begann wieder mit seinem Training und besuchte nach und nach die alten Mitglieder der DA. Er fing bei denjenigen an, bei denen er wusste, dass er Erfolg haben würde. Luna, Neville, Susan Bones, Dean Thomas und die Creevey-Brüder waren sofort dabei. Harry hatte mit dem Gedanken gespielt, Letztere wegzulassen, Ginny wandte aber ein, dass die beide in den jüngeren Jahrgansstufen recht beliebt waren und dies sicherlich hilfreich sein würde.

Mit Dean unterhielt er sich noch ein wenig über sein Verschwinden und den Trubel in seinem Haus. Dieser bedankte sich nochmals dafür, dass er ihm erlaubt hatte, zu kommen und so etwas Zeit mit Ginny außerhalb der Schule zu verbringen.

Bei Neville war es nicht so einfach, ihn überhaupt zu finden. Es klappte erst beim zweiten Versuch, da auch das Haus seiner Oma unter einigen Schutzzaubern lag und Harry erst ihre Erlaubnis brauchte, um es überhaupt zu finden.

Bei Parvati, Padma, Lavender, Ernie Macmillan, Hannah Abbott, Anthony Goldstein, Terry Boot, Katie Bell und Seamus Finnigan musste er einige klärende Gespräche führen, alle waren aber einverstanden und unterschrieben den Vertrag, wobei die Mädchen, vor allem die Zwillinge und Lavender, ihm merkwürdige Blicke zuwarfen.

Das Training mit Tonks und Remus fiel aus, dafür brachte er diejenigen der Flüche, welche ihm gezeigt worden waren, die er für am Effektivsten hielt, Ron, Hermine und Ginny bei:

Zuerst Flüche, die dem Zauberer am Auftreffpunkt Schmerzen bereiteten, wie den Kval, dann leichte Verwirrzauber, welche dafür sorgten, dass die Gegner einige Zeit nicht wussten, was sie taten, und noch Verwandlungszauber, die den Zauberstab-Arm des Gegenübers verwandelten, sodass dieser seinen Stab nicht mehr halten konnte – einer war der Gleiche wie der, den Lockhart ihm im zweiten Jahr aufgehalst hatte. Die meisten dieser Flüche konnten sie aber nur an Dummys üben.

Er zeigte ihnen auch Schutzzauber wie das Suojataplaca, ein Schild, welches vor dem Zauberer sichtbar auftauchte und mit dem man sich selbst oder andere schützen konnte, und eine Schutzhülle, die den Zauberer und seine nähere Umgebung schütze, den Contegospruta-Zauber.

Hermine wunderte sich, warum sie zaubern konnte, ohne Probleme mit dem Ministerium zu bekommen. Harry erklärte ihr, dass laut Remus über dem gesamten Gebäude starke Schutzzauber lagen, infolge derer das Ministerium es nicht merken würde; woraufhin Ron sich darüber aufregten, dass sie letztes Jahr schon hätten zaubern können.

Das Training von Mad-Eye und Shacklebolt behandelte nun die unverzeihlichen Flüche Avada Kevadra, Crucio und den Imperius-Fluch. Mad-Eye erklärte ihm, dass eine gewisse magische Kraft vonnöten sei, um diese Zauber auszuführen. Der Todesfluch war am einfachsten zu erlernen – man musste nur den Spruch aufsagen und einen kleinen Schlenker seines Zauberstabes im richtigen Moment vollführen, doch er erforderte nun einmal ein gewisses Maß an Zaubererkraft.

Der Cruciatus-Fluch war schon schwieriger, denn man musste seinem Opfer die Schmerzen zufügen wollen und es musste einem gefallen. Damit hatte Harry am meisten Probleme, Mad-Eye erklärte im aber auch, dass es egal war, ob man den Hass gegenüber der Person, die vor einen stand, hegte oder eine dritte verabscheute. So dachte Harry beim Training immer an Voldemort oder Bellatrix, und dadurch beherrschte er auch bald diesen Fluch, schwor sich aber, ihn nie einzusetzen – er wusste nicht, wie ihm dieser Fluch im Kampf helfen sollte, da man, solange man ihn einsetzte, leichter angreifbar war.

Der Imperius-Fluch war für Harry am leichtesten, obwohl er eigentlich der schwerste war. Er kam zu dem Schluss, dass es daran liegen musste, dass er niemandem Schmerzen zufügen wollte oder ihn gar töten wollte. Harry musste beim Sprechen des Fluches seinen Willen gegen den Willen des Opfers stellen und ihn zwingen, das zu tun, was er wollte. Bei Tieren, mit denen sie geübt hatten, ging es ohne Probleme und selbst Mad-Eye und Shacklebolt konnten erst nach einiger Zeit gegen seinen Fluch bestehen. Doch je öfter sie übten, desto schwerer wurde es für die beiden.

Harry würde es nie offen zugeben, aber er mochte diesen Fluch, einmal auf einen schwachen Gegner angewandt hatte man in Unterzahl schnell Unterstützung die zusätzlich für Durcheinander unter den Angreifern sorgte.

Heute standen Cho Chang und Justin Finch-Flechley auf seiner Liste. Er hatte sonst immer mehr an einen Tag abgearbeitet, aber er wollte sich dieses Mal etwas Ruhe gönnen, zumal er wusste, dass Michael Corner und Zacharias Smith im Urlaub waren und er die Adresse von Marietta erst noch von Cho erfragen musste.

Aber der Hauptgrund war, dass er mal wieder alleine durch London wollte und er von Hermine ärger bekommen hätte, wäre er aus Spaß vom Grimmauld Platz abgehauen. So konnte er sich damit rausreden, einige neue Mitglieder zu werben. Er würde es wie immer machen: zuerst per Portschlüssel zu Yoji, anschließend zu den bekannten Adressen apparieren. Er suchte sich anhand von Karten immer ein Platz etwas entfernt von den Häusern und ging den Rest zu Fuß, meist in seinem Kampfanzug – er wollte sich daran gewöhnen, diesen mit allen Waffen zu tragen –, wenn er dann aber am Haus ankam, verwandelte er seinen Anzug in entsprechende Kleidung – Muggel- oder Zauberkluft, je nachdem, was er entsprechend der Umgebung brauchte.

Diesmal war es, da er zuerst nach London wollte, Muggelkleidung. Es war ein Samstag und er wollte zuerst etwas durch die Geschäfte bummeln und anschließend mal ins Hardrockcafé schauen, das ihm Hideko so empfohlen hatte.

Er schlenderte gerade durch die Innenstadt, als er durch ein klopfen an einer Scheibe eines Schnellimbisses aus seinen Gedanken gerissen wurde. Hideko saß da mit einer Horde von Mädchen – Harry schätze sie alle so auf neun bis zwölf Jahre –, er grüßte kurz und ging zu ihnen in den Laden.

„Hallo, Hideko, was treibst du hier in London?", fragte er neugierig.

„Wir feiern gerade den Abschluss meines ersten Zeremoniekurses", sagte sie strahlend.

„Deines Kurses, bist du etwa eine Lehrerin?" Er schaute zu den anderen Mädchen und verdrehte die Augen, diese kicherten los.

„Ja, ich bin eine Lehrerin. Was treibst du hier?", fragte sie nun etwas ernster.

„Ich schaue mir nur die Gegend an und wollte eine Lehrerin fragen, ob sie mit mir noch in ein Café kommt.", sagte er und bedachte sie mit einem Hundeblick

„Wenn du noch einen Moment wartest – wir brauchen noch etwas und anschließend muss ich sie" – sie zeigte auf die Horde Mädchen – „noch zur Schule zurückbringen." Harry nickte und so brachte er mit Hideko die Kleinen zurück zur Schule – es war auch eine Kampfkunstschule, bei der diese schon von ihren Eltern erwartet wurden.

„Was ist mit dir, Shiko, wo sind deine Eltern?", fragte Hideko eines der älteren Mädchen.

„Sie kommen heute nicht, ich fahre mit Herrn Takahari und Najika mit", sagte sie und zeigte auf anderes Mädchen und dessen Vater.

„In Ordnung, dann bis zum nächsten Jahr, ihr alle", rief Hideko, winkte und strahlte sie an.

„Hideko, wer war die Kleine eben?", fragte Harry – sie kam ihn merkwürdig bekannt vor.

„Dein Typ?", fragte sie spitz.

„Die ältere Version vielleicht", antwortete Harry zu seiner eigenen Überraschung schlagartig.

Hideko stutze kurz und meinte dann: „Das war Shiko Chang." – „Chang? Sie hat nicht etwa einen ältere Schwester, die Cho heißt, oder?" Harry wurde leicht rosa.

„Doch, hat sie, kennst du sie?" – „Sie geht auf meine Schule." – „Ah, da wird Shiko dieses Jahr auch hinkommen" – sie schmunzelte kurz – „also findest du die ältere Version gut."

Er sah sie verdutzt an „Ich fand sie gut, wir waren letztes Jahr kurz zusammen, hat aber nicht sollen sein …" Er lächelte verlegen und schaute auf seine Füße.

Sie lächelte verstehend. „Und wo wolltest du mit mir hin?"

„Du hast mir das Hardrockcafé empfohlen, was meinst du?" – „Ja gerne, wir müssen da lang." Unter Hidekos Führung gingen sie zum Café.

Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch in der Ecke. „Hier kann man die Leute immer toll beobachten", meinte sie und regte gleich ihren Kopf, um sich einen Überblick zu verschaffen.

„Du beobachtest Leute?" fragte Harry interessiert

„Na klar Chôhô Spionage, eine der wenigen Sachen, in denen ich als Frau von meinem Großonkel hundertprozentig ausgebildet wurde." Sie lächelte verlegen.

„Wie, hat er die anderen Sachen nicht beigebracht?", fragte Harry überrascht.

„Unsere Tradition verbietet, dass einige Teile an Frauen weitergegeben werden." Harry sah verlegen zu ihr. „Mach dir nichts daraus, vieles hat mich auch nicht interessiert und natürlich gehört Selbstverteidigung auch zu meiner Ausbildung", sagte sie in einen Tonfall, als wolle sie Yoji verteidigen.

„Eigentlich find ich es komisch, wie wenig ich von euren Traditionen weiß", sagte Harry nun nachdenklich.

„Ich verstehe, was du meinst, die meisten Mädchen in meinem Kurs wissen auch recht wenig und die leben schließlich in japanischen Familien", sagte sie gedankenverloren.

„Was unterrichtest du eigentlich genau?" Harry war neugierig, was die Kleinen erlernt hatten, wenn Frauen nicht alles beigebracht wurde.

„Japanische Traditionen für einen gute Hausfrau", sagte Hideko.

„Das Baderitual?", rief Harry etwas entsetzt.

„Männer, ihr denkt auch nur an das eine …" Harry wurde rot. „Natürlich nicht – Teezeremonie, Tanz und alte Gesänge, mehr nicht." Sie blickte ihn gespielt vorwurfsvoll an.

„Entschuldige, war so ziemlich das einzige, was ich kannte und, nun ja …"

„Schon gut, Harry, aber so etwas dürfte ich gar nicht lehren, du warst schließlich auch mein erstes Opfer." Nun wurde sie leicht rosa.

„Das hat man dir aber gar nicht angemerkt."

„Du vielleicht nicht, aber ich hatte auch den Vorteil, dass unter meiner weißen Farbe die Gesichtsfarbe nicht zu erkennen ist." Sie lächelte in schelmisch an. Harry dachte zurück an den Tag und wurde wieder rosa. „Ich mache solche Rituale normalerweise nicht, ich habe sie zwar theoretisch erlernt, aber mehr auch nicht", sagte sie ruhig.

„Und warum hast du es bei mir dann doch gemacht?", fragte Harry nun interessiert.

„Aus Dankbarkeit" – „Weshalb?" – „Nun, die Sache ist so", begann sie lächelnd, „wenn du nicht aufgetaucht wärst, hätte ich aus Tradition einen Mann heiraten sollen, der das Haus Takeshige würdig vertreten hätte und das schränkt die Auswahl ganz schön ein."

„Das hätte Yoji oder Zhang von dir verlangt?" Harry sah sie verwundert an.

„Nein, die beiden hätten es nie gefordert, aber ich hätte es trotzdem gemacht." Sie sah ihn genau an.

„Halt mich nicht für doof, aber warum?", fragte Harry ehrlich interessiert.

„Ich hätte es für meine Familie getan, Harry, denn die Familie ist wichtig. Würdest du das nicht auch für deinen Familie tun?"

„Bis auf euch habe ich eigentlich keine richtige Familie – meine Eltern sind gestorben, als ich ein Jahr alt war, und mein Onkel, sagen wir mal, duldet mich nur …"

Sie sah ihn geschockt an. „Das tut mir leid, Harry." Er winkte ab, aber in seinen Augen sah man seine Trauer.

„Hattest du engere Kandidaten?", wollte er nun wissen.

Sie verzog ihr Gesicht. „Ich habe bis jetzt erst zwei getroffen, beides waren Idioten, und nun muss ich ja nicht weitersuchen", sagte sie glücklich.

„Zwei Wodka-Apfelsaft", meinte sie zu einer Bedienung, die an den Tisch getreten war. „Du sagst aber Yoji nichts von den Getränken, ich darf zwar vor dem Gesetz, aber nicht vor Yoji", erklärte sie lächelnd.

„Bei mir ist es dann umgekehrt, oder wie?" Beide lachten kurz auf.

Sie unterhielten sich noch einige Zeit und Harry brachte Hideko zurück zu Yoji; sie war etwas verwirrt, denn es war ihre erste Reise auf Zaubererart. Anschließend bedankte sie sich für den schönen Abend, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand.

Harry konzentrierte sich auf den Ortungszauber von Cho, damit er genau wusste, wo er hinmusste und apparierte. Er war gerade in die Nähe des Hauses ankommen, als er dreimal ein lautes Plopp! hörte. Er desillusionierte sich sofort und versteckte sich hinter einen Baum. Zu sehen war nichts, er hörte nur eine dumpfe Stimme etwas recht von ihm.

„So, das is' euer erster Angriff, Stan, Gordon, also dort sind drei bis vier Zauberer drin, wir überwachen den Vordereingang und den Hintereingang. Die anderen kommen in ungefähr fünf Minuten über den Kamin. Wenn jemand fliehen will, müssen wir ihn zurücktreiben oder töten, wie ihr wollt." Harry erkannte die Stimme sofort – das war das dumpfe Gegrunze von Goyle senior. „Ja!" und „Verstanden!" kam es aus der gleichen Richtung.

Es waren drei und jetzt, da sie sich bewegten konnte er ihre Umrisse erkennen – sie waren ebenfalls getarnt. Zwei Anfänger und ein Idiot, wenn der Vater wie der Sohn war, was Harry stark vermutete. Er überlegte, was zu tun war: zurück zum Hauptquartier – keine Zeit –; angreifen – drei auf einmal – es waren leichte Gegner, aber drei…

Er fasste den Entschluss bevor die drei sich weiter entfernen konnte. Er zielte auf Goyle und rief: „Imperio!" Er hatte ihm die Anweisung gegeben, die anderen beiden zu schocken und bevor diese reagieren konnten hatte er es auch schon getan. Harry schockte nun auch Goyle und fesselte die drei aneinander, anschließend warf er ihre Zauberstäbe ins nächste Gebüsch. Teil eins hatte geklappt, aber was jetzt?

Wenn er so ins Haus rannte, würde ihm keiner glauben, aber was sollte er machen … „Sonorus!" – seine nun magisch verstärkte Stimme drang bis ins Haus. „Cho, hier spricht dein Ex" – er wusste nicht, warum, aber er wollte seinen Namen nicht nennen – „hier sind Todesser und einige wollen durch den Kamin, versteckt euch oder kommt durch die Vordertür raus." Er überlegte was er sagen sollte, damit sie ihm trauen konnte. „Danke für deine Zaubertrankunterlagen." Es war schwach, das wusste er, aber er hatte keine Wahl.

Er nahm seine Tarnung von sich, beendete den Sonoruszauber und rannte zur Eingangstür, gerade, als er dort auftauchte, öffnete eine ängstlich wirkende Cho die Tür und schrie kurz auf. „Nicht, Cho, ich bin es, Harry." Er hat erst jetzt bemerkt, dass er in seinen Kampfanzug vor ihr stand – beim Löschen seiner Tarnung hatte er auch alle Illusionszauber gelöscht.

„Harry, wieso trägst du das?", fragte Cho verwirrt.

„Das ist doch egal, raus aus dem Haus, sind noch andere drin?"

Sie nickte und zeigte nach hinten, einen ältere ängstlich wirkende Frau stand hinter ihr, beide hatten ihre Zauberstäbe gezückt. „Mein Dad holt noch meine Schwester, sie ist oben."

„Rennt vom Haus weg und holt Hilfe, ich gehe zu deinem Vater und Shiko", antwortete Harry ruhig.

Bevor die verblüfft guckende Cho antworten konnte, rief die ältere Frau hinter ihr – Harry vermutete, dass sie ihre Mutter war – etwas auf japanisch ins Haus und zog Cho langsam weg.

„Was war das jetzt?", fragte er die beiden.

Chos Mutter antwortete: „Ich habe meinem Mann gesagt, dass ein Ninjutsu kommt um zu helfen, damit er nicht den Falschen angreift." Mit diesen Worten zog sie Cho hinaus zum Garten. Harry war etwas überrascht – woher kennt diese Frau Ninjutsu?

Doch er ging langsam ins Haus, er war in einem langen Flur, von dem aus die Treppe noch oben führte. Harry sah gerade, dass ein Mann und ein kleines Mädchen – es war wirklich Shiko – die Treppe herunterkamen, als er auch schon das aufflammen im Kamin im Raum rechts von ihm erkannte, von dem aus man direkt auf die Treppe schauen konnte.

Harry überlegte nicht lange, er nahm seinen Zauberstab und rannte flücheschreiend ins Wohnzimmer: „Stupor, Petrificus Totalus, Reductio!" Der erste Todesser brach getroffen zusammen, der zweite hechtete über ein Sofa in Deckung und der dritte sprang in die andere Richtung davon.

Das Feuer im Kamin begann erneut zu lodern, Harry feuerte einen Schocker direkt in die Flammen, infolge dessen der vierte gleich im Feuer zusammenbrach. Er lief einfach weiter durch das Zimmer in Richtung einer weiteren Tür und schoss alles an Flüchen ab, was ihm einfiel – „Expelliarmus, Furnunculus, Impedimenta, Rictusempra, …".

Harry hechtete durch einen offenen Türrahmen und entging dadurch einigen Flüchen der Todesser. Er stellte fest, dass er nun in der Küche gelandet war, und hoffte, dass Mister Chang und Shiko das Haus hatten verlassen können.

Es wurde kurz ruhig. Harry atmete einige Male tief durch und apparierte hinter das Sofa, wo einer der Todesser Zuflucht gesucht hatte. „Stupor!" – der Schockfluch, der den überraschten Todesser in den Rücken getroffen hatte, ließ ersteren zusammenbrechen. Der letzte Todesser feuerte einen Fluch in seine Richtung, Harry versuchte abzutauchen, schaffte dies aber nicht ganz und merkte, wie sein Anzug an Rücken zerfetzt wurde.

Da er keine Schmerzen spürte, rappelte er sich vorsichtig auf und sah gerade noch, wie der letzte Todesser von einem Fluch getroffen durch das Wohnzimmerfenster nach draußen flog. Harrys nach dem Fluchverursacher suchende Blicke fanden Mr. Chang, der in der Wohnzimmertür hinter ihm stand, und seine kleine Tochter, die beide ihre Zauberstäbe in der Hand hielten, wobei beim Mädchen nur Funken sprühten.

Harry ging zu den einzeln Todesser und schockte und fesselte sie mit einem „Incarcerus". anschließend ging er zu Mr. Chang, der immer noch in der Tür stand und etwas überrascht dreinblickend beobachtete, was Harry tat.

„Ich wusste nicht, das der Takeshige-Clan solche Kämpfer in seinen Reihen hat", stellte er dann fest.

„Bitte was?" Woher kennen die Changs meinen Clan?,fragte sich Harry.

„Ich habe ihr Zeichen auf Ihrem Rücken gesehen", antwortete dieser, als ob er Harrys Gedanken gelesen hätte.

Harry fiel wieder ein, dass sein Anzug durch einen Fluch getroffen worden war, und besserte ihn mit einem „Reparo" aus. Er schaute wieder zu Mr. Chang. „Sie werden verstehen, wenn ich Ihnen sage, dass ich nie hier war, oder?" Sein Gegenüber nickte nur kurz.

Harry beugte sich zu dem Mädchen und meinte: „Du bist mutig, Kleine, du kommst bestimmt nach Gryffindor." Sie strahlte ihn an, Mr. Chang sah zwar erst verwirrt aus, lächelte ihm dann aber zu

„Setzt ihr keine Flausen in den Kopf." Cho kam langsam und ins Wohnzimmer

„Wie geht es dir und deiner Mutter?", fragte Harry sofort.

„Alles in Ordnung, sie ist los, um zu Hilfe holen", antwortete sie und schaute auf das verwüstete Wohnzimmer.

„Mr. Chang, ich müsste, bevor die Auroren kommen, kurz mit ihrer Tochter reden. Und falls ich schnell verschwinden muss, sagen Sie den Auroren, das Ihnen geholfen worden sei, Sie aber nicht wüssten, von wem, und es sechs oder sieben gut ausgebildete Zauberer mit braunen Umhängen gewesen sein." Harry sah ihn eindringlich an.

Dieser verneigte sich vor Harry und meinte: „Der Dank meiner gesamten Familie ist den Takeshige gewiss."

Cho sah verwirrt von ihrem Vater zu Harry, dieser zuckte nur mit den Schultern und zog sie nach draußen. Er erklärte ihr, warum er eigentlich gekommen war, und dass dieses sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt wäre, er aber gerade auch aus diesem Grund ihre Entscheidung bräuchte.

Sie sagte, dass sie am Vortag nicht unterschrieben hätte, weil es doch das Ministerium gäbe, sie aber nun wüsste, dass es nur Schutz gäbe, wenn alle kämpfen würden und unterschrieb. Sie gab Harry noch die Adresse von Marietta, sagte aber auch dass diese wohl kein Interesse haben würde.

„Harry, was sollte das von meinen Vater?", fragte sie nun neugierig.

„Frag ihn, sag ihm aber bitte nicht meinen richtigen Namen", kam es ausweichend vom ihm.

Sie zog ihn in eine Umarmung, drehte sich weg und ging zurück ins Haus. Harry wollte gerade hinterher, als er mehrfach Plopp! und die Stimme von Shacklebolt vernahm. Ohne nachzudenken disapparierte er von dort. Im ersten Augenblick wusste er nicht, wo er war, doch was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er war unbewusst zu seinem zweiten Ziel dieser Nacht gereist, Justin-Finch-Flechtleys Elternhaus, über dem nun grün das Dunkle Mal leuchtete.

Reflexhaft desillusionierte er sich bevor er langsam auf das Haus zuging. Er war in einen Muggelviertel und es herrschte Angst und Durcheinander. Er sah Muggel und Ministeriumszauberer, die versuchten, diese zu beruhigen, sowie das zerstörte Haus der Flechleys – es schlugen noch Flammen aus den oberen Zimmern, die gerade von der Feuerwehr bekämpft wurden.

Er sah, dass Zauberer aus den Flammen kamen und Menschen aus dem Feuer trugen: Eine ältere Frau Mitte vierzig, schätzte Harry, mit leicht verbrannten Armen und Beinen und wie im erstaunen geöffnetem Mund und Augen, einen Mann gleichen Alters mit Blutergüssen und Schwellungen im Gesicht, dessen Gliedmaßen jedoch auch schlaff herunter hingen,…

…und einen Jungen seines Alters – seine Arme und Beine hingen in merkwürdigen Winkeln herunter, er war blutverschmiert und seine Augen und sein Mund sahen so erschrocken aus wie die der ältern Frau –, den er als Justin erkannte.

Harry war geschockt, Übelkeit stieg in ihm auf und er musste sich beherrschen, um sich nicht zu übergeben. Er sah, wie die Zauberer die drei Leichen in einen Wagen brachten und erkannte erst jetzt einen der Träger – Percy Weasley hatte den Mann aus dem Feuer geholt und stand nun mit einem entsetzt - verzweifelten Gesichtsausdruck am Rand des Geschehens.

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