Moin, Moin,

danke an alle reviewer und macht schön weiter so :-), ich weiß es ist schwer aber ihr schafft das ;-)

Lara-Lynx: der name war auf einmal da, keine ahnung woher / vielleicht ist harry wie molly und hat angst um seine lieben freunde oder braucht zeit oder will es irgendwie verdrängen / du hast ponpons interessant / gemeint war irgendetwas was der tradition des hauses angemessen wäre (adel zu adel ) in dieser richtung / soso frauen sind gemeingefährlich –wussteichschonimmer- ich hoffe ich bin deiner rache entkommen / man gut das die knöpfe an einer stelle sind die man nicht sofort sieht –grins-

Alex Black5: ich glaube vodka kann man mit alles trinken und wenn es nur noch apfelsaft gibt, probiert man es aus und siehe da es schmeckt. es ist wie bei allen qualität schmeckt man oder meintest du klar oder trüb dann klar ich mag kein trüben – grins-

Tmc2004: ich vermisse jeden leser oder reviewer immer ganz dolle ;-)

14. Kapitel: Alter neuer Wegbegleiter

Harry ging vorsichtig zu ihm hinüber, nahm den Zauber von sich und stand nun in Zauberkluft geschätzte zwei Meter hinter Percy.

„Können wir kurz miteinander reden?", krächzte Harry mit einer Stimme, die er nicht kannte, und schaute auf Percys Rücken.

Der fuhr erschrocken herum, sah Harry und wurde kreideweiß. „Was machst du hier?", bekam er in ersticktem Tonfall heraus.

„Ich wollte mit Justin reden", er sah Percy traurig an, „können wir hier weg?"

Percy nickte und ging mit Harry zur Innenstadt der Kleinstadt, in der Justin gelebt hatte.

„Kanntest du ihn gut, Harry?", wollte Percy wissen.

„Er war Mitglied von Dumbledors Armee", antwortete Harry traurig.

Percy schluckte schwer, Harry konnte in seinen Augen lesen, dass er sich für sein Verhalten während des letzten Jahr schämte. Sie waren in einem nahegelegenen Park angelangt und hatten sich auf einer Bank niedergelassen.

„Was wolltest du von mir?" Percy schaute auf seine Schuhe und sprach nun wieder etwas gefasster.

„Dich um deine Hilfe bitten", sagte Harry offen.

„Pah, meine Hilfe, Harry, sieh mich an, ich wurde ins Archiv abgeschoben und mache diese Arbeit, weil es sonst keinen gibt, der so etwas ertragen will." In seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Schuld und Verzweiflung wider.

„Du hilfst mir mit Informationen", sprach Harry ungerührt weiter und sah ihn an, „und bekommst dadurch vielleicht wieder Vertrauen in dich selbst."

„Was für Informationen könnte ich dir schon besorgen?", sagte Percy mit belegter Stimme.

„Kleinigkeiten, die die anderen für unwichtig halten, Unterlagen, die keiner braucht und in Regalen verstauben, und, Percy, auch wenn du es nicht glaubst, gibt es Menschen, die zu dir halten", meinte Harry ruhig und sachlich.

„Harry, meinst du wirklich?…Ich weiß das nicht, natürlich würden meine Eltern mir verzeihen und vielleicht sogar meine Geschwister, aber ich kann mir nicht verzeihen" – er sah ihn nun zum ersten Mal richtig an und in seine Augen bildet sich ein Schleier aus Trauer – „meine Familie, meine Freunde, alle habe ich für ein bisschen Macht verraten. Genau das Harry, ich habe alle verraten", brach es aus ihm heraus.

„Du warst ein Arschloch." Harry wusste nicht, ob richtig war, was er sagte, doch er wollte an Percy herankommen und hoffte, dass es so klappte. „Aber du hast niemanden verraten. Du hattest deinen Traum und wolltest ihn erreichen, du hast einige Leute tief verletzt aber niemanden betrogen oder verraten, du hast jedem offen deine Meinung gesagt, ob nun falsch oder richtig."

Percy sah Harry an, als käme dieser vom Mond. „Was soll das, es macht keinen Unterschied … verletzt oder verraten, was macht das schon?"

„Das sagt mir, dass du noch zu retten bist und dass du ein Gewissen hast" – er schaute zum Himmel – „ich sage ja auch nicht, dass es dir besser geht, wenn du mir hilfst, aber, wer weiß, vielleicht kannst du wieder in den Spiegel schauen?"

„Tja, tiefer kann ich ja wohl kaum sinken", er lächelte schief „was soll ich denn für dich besorgen?"

„Mich würde interessieren, wer alles weiß, wer Mitglied der DA war, und ich bräuchte eine Kopie von Tom Riddles Geburtsurkunde. Weißt du vielleicht eine Möglichkeit, allen Zauberern Post zukommen zu lassen?"

„Die Geburtsurkunde von Du-weißt-schon-wem? Harry, was hast du vor?"

„Ein bisschen Unruhe in der Zaubererwelt stiften", sagte Harry grinsend.

„Für die Informationen, die du brauchst, bin ich tatsächlich der perfekte Mann, wusste du vor diesem Gespräch, wo ich arbeite?", fragte Percy neugierig.

„Ja das wusste ich." Harry wollte Percy nicht anlügen. „Ich hätte dich aber lieber woanders getroffen."

Percy zog die Augenbraun hoch, antwortet dann aber: „Ich kann dir die Unterlagen in zwei Tagen zukommen lassen, die Frage ist nur, wie."

„Kennst du das Hardrockcafé in Muggellondon?" Es war das erste, das Harry einfiel, und er kannte die Örtlichkeiten, sicher ist sicher.

„Nein, kenne ich nicht, aber ich werde es sicherlich finden. Um zwanzig Uhr, ist das in Ordnung?", fragte Percy.

Harry überlegte kurz, aber das sollte er eigentlich schaffen. „Ja, ist in Ordnung, das schaffe ich."

Percy nickte kurz in seine Richtung und war mit einem Plopp! verschwunden.

Harry blieb auf der Bank sitzen, er musste einfach seinen Gedanken freien Lauf lassen und das ging hier gerade sehr gut. Er dachte an Mercedes' und Sirius' Worte – er solle sich amüsieren, Spaß haben. Und was machte er? Krieg spielen mit Voldemort und seinen Freunden. Seine Narbe holte ihn zurück ins wahre Leben. Sie ziepte kurz, doch sobald Harry seine Käseglocke aufgebaut hatte, ließ der Schmerz augenblicklich nach. Na, immerhin das klappt, dachte er. Kurz hatte er gefühlt, dass Voldemort sauer war und vermutete, dass dieser das mit den Changs erfahren hatte.

Harry reiste zurück in sein Schlafzimmer, ging aber nicht schlafen, sondern machte sich auf den Weg zur Dachterrasse. Kaum oben angelangt, machte es Plopp! und Dobby stand neben ihm.

„Harry hat eine Nachricht von Fred und George", piepste der Hauself.

Harry nickte, nahm den Zettel, den Dobby ihm reichte, wies diesen an, die Änderungswünsche (braun, großes R etc.) zu den Zwillingen zu bringen und bat ihn, ihm aus seinem Raum etwas Zutrinken zu bringen. Der Hauself wollte gerade protestieren, dass Harry zu jung für so etwas sei, doch dieser sagte einfach: „Dobby, ich hab heute viel erlebt, bitte bring es mir einfach." Der Hauself nickte traurig und zwei Plopps später hatte Harry eine Flasche und ein Glas neben sich stehen.

Als er diesen Morgen zu Frühstück ging, sah er so aus, wie er sich fühlte. Sein Kopf schmerzte und er hatte fast gar nicht geschlafen.

„Was ist denn mit dir passiert", fragte Ginny ihn, sobald er das Esszimmer betrat, sah ihn aber belustigt an.

Lies den Tagespropheten

„Hab nur schlecht geschlafen", kam Harrys laute Antwort, die er sofort bereute, denn nicht nur Ron und Hermine drehten ihre Köpfe zu Harry, auch Remus schaute ihn ernst an.

„Konnte nicht einschlafen", versuchte er müde zu erklären, brauchte allerdings nicht fortfahren, da alle Anwesenden nun von zwei Eulen und dem immer lauter werdenden Trillern eines Vogels abgelenkt wurden. Die Eulen brachten den Tagespropheten für Hermine und Remus und mit einen kurzen Aufflammen an der Decke wurde Fawkes sichtbar, der ein Pergament vor Remus fallenließ und dann wieder verschwand.

Ein Aufkeuchen von Ginny brachte die Anwesenden dazu, ihre Blicke von der Decke zu lösen.

Angriffe auf Muggelgeborene

war das erste, was Harry sah, als er auf Ginny und dann auf die Zeitung vor ihr schaute.

„Es gab in der Nacht Überfälle auf Muggelgeborene", sagte Remus in die Stille, mit Dumbledores Pargament vor ihm auf dem Tisch. „Die Familie Chang kam mit dem Schrecken davon, aber die Flechtleys, Turners und Spencers hatten weniger Glück."

Hermine stöhnte auf und umarmte Ron, der verwirrt zu Remus und Harry blickte. „Justin ist…ist tot", sagte er mit zitternder Stimme. Remus nickte und Ginny begann leise zu weinen. Hermine stand auf und nahm sie liebevoll in die Arme. Ron schaute zu Harry hinüber und öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder, als er Harrys warnenden Blick sah.

„Der Orden tritt gleich zu einer Besprechung zusammen, wir sollen alles vorbereiten", meinte Remus mit bemüht ruhiger Stimme.

Warst du da?

Bei Cho war ich rechtzeitig, bei Justin kam ich viel zu spät.

Im Laufe der nächsten Minuten kamen die Mitglieder des Ordens und als diese gerade in den Saal gehen wollten, sagte Mrs. Weasley: „So Kinder, ihr geht am besten nach oben in den Salon, da seit ihr ungestört."

Ginny und Hermine, immer noch zu geschockt, um irgendetwas zu sagen, wollten gerade aufstehen, als Ron anfing zu sprechen: „Mum, du willst uns immer noch aussperren, hast du es immer noch nicht verstanden?" Er sprang vom Tisch auf. „Justin war in unserem Alter, er war unser Freund und du fängst wieder mit ‚ihr seit zu jung' an." – „Rona…", setzte Mrs. Weasley zum Sprechen an, doch Ron schrie weiter: „Ich kann mir ja ein Schild umhängen: ‚Meine Mutter sagt, ich sei zu jung, tötet mich nicht, liebe Todesser'!" Er rannte aus dem Esszimmer und knallte die Tür zu. Hermine und Ginny folgten ihm, ohne einen weiteren Blick auf die sichtlich bestürzten Mrs. Weasley zu werfen.

Als diese sich wieder etwas im Griff hatte, sagte sie: „Harry, du solltest…" – „… dann mit mir in den Saal kommen", beendete Remus den Satz und bevor Mrs. Weasley etwas sagen konnte, setzte er noch hinzu: „Molly, es ist mit Dumbledore geklärt, Harry nimmt an der Sitzung teil."

„Aber er ist doch …" – „Molly, Ron hat in dieser Hinsicht recht, die Todesser schauen nicht auf ihr Alter und du kennst den Teil der Prophezeiung, den Voldemort auch kennt. Harry wird von mir alle Informationen bekommen, die ihm weiterhelfen." Den letzten Teil sprach Remus mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Harry war dankbar, dass Remus sich für ihn einsetzte, aber ihm war auch bewusst, dass dieser wohl mit seiner Meinung relativ alleine stand.

Sie gingen in den Saal, wo mittlerweile ein großer Tisch mit ausreichend Stühlen augestellt worden war. Einige erstaunte Blicke fielen auf Harry, der von Remus auf einen freien Stuhl bugsiert wurde.

„Ich begrüße alle zusammen", sagte Dumbledore und betrat den Saal. „Wie ich sehe, sind alle da, einschließlich Harry, der solange er noch hier ist, an jeder Versammlung teilnehmen wird." Aha, dachte Harry, wenn ich in Hogwarts bin, erfahre ich nichts mehr.

„So, es haben wohl alle den Tagespropheten gelesen" – er sah kurz in die Runde – „bedauerlicherweise entspricht der Großteil seiner Berichte der Wahrheit – die Familien Spencer, Flechtley und Turner wurden in der Tat von Todessern angegriffen und getötet." Er stockte kurz und sprach dann weiter.

„Die Familie Chang überlebte den Angriff, aber nicht, wie im Tagespropheten stand, dank der Auroren, sondern vielmehr dank uns unbekannten Zauberern. Vermutlich kann uns Shacklebolt mehr darüber berichten, er war schließlich einer der ersten an Ort und Stelle."

Dieser erhob sich und begann zu berichten, dass die Auroren nur noch die vier gefesselten Todesser einzusammeln brauchten und dass Mr. Chang ihnen erzählt habe, dass kurz vor dem Angriff einige Vermummte aufgetaucht sein, die die Todesser sofort bei ihrem Erscheinen angegriffen hätten. „Ich selbst habe nur eine Person von der Vordertür der Changs disapparieren sehen, konnte aber nichts weiter erkennen, da wir gerade erst erschienen waren", beendete er seinen Bericht.

Harry, für den das alles, bis auf die Tatsache, dass anscheinend die drei draußen entkommen waren, nichts Neues war, wurde von Ginny aus seinen Gedanken gerissen.

Harry, hörst du mich? Wo bist du?

Bin im Saal, sag den anderen, wir reden nachher über alles, in Ordnung?

Im Saal? Wie hast du das gemacht?

Ginny! Harry sah zu Snape, der etwas entfernt vom Harry am Tisch saß und ihn gerade beobachtete, er baute seine Käseglocke auf und versuchte, wieder der Unterhaltung zu folgen ohne Snape erneut eines Blickes zu würdigen.

Als die Versammlung einige mögliche nächste Ziele von Voldemort diskutierte, meldete sich auch Harry zu Wort. „Professor, kann es sein, dass Voldemort die Liste der DA-Mitglieder hat und diese nun angreift? – Immerhin waren zwei der Opfer Mitglieder." Doch es war Shacklebolt, der antwortete.

„Das glaube ich nicht, die Flechtleys waren Muggel und daher schon immer ein Ziel und die Changs gehen davon aus, dass es eine Racheaktion war, da sich Mr. Chang geweigert hatte, gewisse Leute zu unterstützen." Harry nickte – das war beruhigend –, er hatte die ganze Nacht über Angst gehabt, dass diese ganzen Aktionen auf DA-Mitglieder abgezielt hatte.

Die Versammlung brachte weiter keinen Neuigkeiten und so löste sie Dumbledore mit der Bitte auf, das alle sich auch nach den Rettern der Familie Chang umschauen und -hören sollten, denn „der Feind meines Feindes ist mein Freund".

Die Mitglieder verließen nun langsam den Saal und Harry ging zu George und Fred, die an der Eingangstür auf ihn gewartet hatten.

„Kennst du zufällig Leute mit solchen Anzügen, Harry?", kam es von Fred mit einem breiten Lächeln

„Nicht hier", antwortete Harry sofort.

„Potter", sprach Snape Harry an, „der Direktor wünscht, dass wir dieses Schuljahr mit ihren Übungen fortfahren, also kümmern sie sich um eine Strafarbeit" – er sah ihn abschätzig an – „das sollt kein Problem für einen Schüler wie sie sein."

„Natürlich, Professor, ich werde mich bemühen, ihrer Bitte nachzukommen", sagte Harry mit einer genauso gehässigen Stimme wie Snape, dieser stutze kurz, drehte sich zur Tür und stürzte in seiner ihm eigenen Art hinaus.

„Was war denn das?", wollte George wissen

„Ach, die alte Fledermaus will mich wieder quälen, wie letztes Jahr", meinte Harry mit einen wegwischenden Handbewegung. „Kommt, mit wir müssen reden." Die drei gingen in die Küche, in der Winky gerade das Essen vorbereitete.

„Also", meinte Fred. „Wer war alles bei den Changs?", wollte George wissen.

„Nur ich" – ein anerkennender Pfiff von den beiden unterbrach Harry kurz – „aber Mr. Chang hat mir geholfen", versuchte er, das Ganze herunterzuspielen.

„Nun Harry, die Roben haben wir", informierte ihn Fred. „Wir konnten aber noch nicht mit arbeiten", sagte George.

„Mit der Druckerei geht alles klar, die kann innerhalb von drei Tagen auf unsere Vorlagen reagieren, allerdings ist es schönes Sümmchen, was die bei einer Auflage von fünfzigtausend Exemplaren wollen."

„Fünfzigtausend?", rief Harry überrascht aus.

„Ja, Harry, meinst du, es gibt nur die Hexen und Zauberer, die du kennengelernt hast?", fragte Fred amüsiert.

„Gut, gut, ihr wisst ja, wo das Geld zu holen ist."

„Mit deinem Amulett sind wir nur so weit, dass es kein Märchen ist, aber wir kennen keinen, der sowas herstellen kann, also brauchen wir mehr Informationen. Man gab uns einen Tipp bezüglich eines alten Buches, aber wir haben es noch nicht auftreiben können" Sie gaben Harry einen Zettel mit dem Buchtitel Rituale des Schutzes.

„Es darf wohl nicht gehandelt werden?", fragte Harry. „Der Titel klingt aber eigentlich harmlos."

„Tja, Harry, das Tagebuch von Riddle sah auch recht harmlos aus, oder?" Beide grinsten diabolisch.

„Dobby!" – Plopp! – „Ja, Harry?" – „Haben wir dieses Buch hier in der Bibliothek oder bei Gringotts?" Mit einem weiteren Plopp! warDobby schon wieder verschwunden und wohl auf der Suche nach dem Buch.

„Du hast Bücher bei Gringotts? Ah, Harry, bevor wir es vergessen, unser Präsent – eine kleine Weiterentwicklung der Stinkbombe." Die beiden wollten gerade eine anzünden.

„Nicht hier, das ist die Küche!", rief Harry entsetzt.

„Oh, schade." Sie grinsten breit, „Harry, du bist so leicht zu erschrecken…also das ist eine Stinkbombe und einen Nebelbombe in einem, Fred wollte erst ein Betäubungsgas verwenden, aber ich glaube das wäre den Grenzen der Legalität etwas zu nahe gekommen."

„Freundlich umschrieben", meinte Harry.

„Also sie stinkt wie ein Tier, klar, und außerdem entwickelte sie eine Nebelwand, die diesen Raum in so zwei Sekunden verdunkelt. Das schöne ist, dass man durch sie durchgehen kann, vorausgesetzt, der Geruch stört einen nicht. Aber sie lässt sich nicht wegpusten oder so, man muss die fünf bis zehn Minuten warten bis sie sich auflöst."

Plopp! „Hier, Harry, das gewünschtes Buch", piepste der Hauself.

„Es hat auch Vorteile, eine Bibliothek zu besitzen, die von einem Schwarzmagier zusammengestellt wurde", meinten die Zwillinge, „könntest du unserem dem Tod geweihten Bruder unsere Grüße überbringen, wir sind wirklich stolz auf ihn, und werden sein Andenken in Ehren halten."

Harry lächelte matt und sie tauschten das Buch gegen die Stinkbomben. Anschließend verschwanden die Zwillinge durch den Kamin in der Küche, sie wollten nicht Mad-Eye über den Weg laufen. „Wer weiß, wie gefragt dieses Buch ist", sagte Fred trocken.

Harry machte sich auf den Weg zu den drei anderen und erzählte ihnen, was er letzte Nacht und gerade eben bei der Besprechung gehört hatte, ließ aber den Part mit den anderen Weasley aus.

„Hat meine Mum noch etwas gesagt?", fragte Ron kleinlaut – jetzt, wo seine Wut abgenommen hatte, wurde er sich bewusst, in welche Probleme er sich gebracht hatte.

„Nein, aber sie ist, glaube ich, noch hier, du solltest gleich mit ihr reden." Ron nickte. „Und bevor ich es vergesse, Fred und George wollen jetzt doch deine Brüder sein, die letzten Minuten wenigstens", richtete ihm Harry aus. Ginny lachte und Hermine gab Ron einen aufmunternden Kuss. Der ging mit einer Miene, als wäre er auf dem Weg zu seiner Hinrichtung, davon.

Harry, Ginny und Hermine setzten sich zusammen und begannen, das Flugblatt zu entwerfen. Sie wollten auf die Vorderseite nur kurze Sprüche zusammen mit der Geburtsurkunde bringen und auf die Rückseite den Werdegang von Tom Riddle und etwas dazu, dass die Zaubererschaft aussterben würde, würde man alle Mugglegeborenen beseitigen, das aber in ausführlicher Form.

Harry und die anderen hörten wieder laute Stimmen, es schien so, als hätte Ron sein Rückgrat auf dem Weg nach unten wieder gefunden, denn man hörte nicht nur Mrs. Weasleys, sondern auch Rons Stimme durch den Fußboden dringen.

Die drei waren mit ihrem Entwurf grade fertig, als Ron mit hochrotem Kopf im Salon auftauchte und sich neben Hermine niederließ.

„Wie ist es gelaufen?" wollte Ginny wissen.

„Habt ihr es nicht gehört?", fragte er. „Sie sagt, wir seien zu jung, sie müsse uns schützen und was im Orden besprochen wird, könne uns auch nicht helfen, uns zu verteidigen, das lernten wir in der Schule" – er schnaubte kurz – „und zum Schluss habe ich nur noch Ja und Amen gesagt und bin gegangen."

„Wie kann man denn nur so verbohrt sein?", grummelte Ginny.

„Ich glaube, ich muss eure Mutter ein wenig in Schutz nehmen", meinte Harry.

„Was?", kam es von Ron, Ginny und Hermine wie aus einem Mund.

„Sie hat Angst um euch, alle ihre Kinder sind im Orden oder in großer Gefahr und deshalb sieht sie nicht oder will nicht sehen, dass euch gewisse Informationen helfen", er atmete tief durch, „was ich euch jetzt erzähle, bleibt unter uns, verstanden?" Die Drei nickten. „Eure Mutter hat es mir eigentlich verboten, es weiterzuerzählen, also …" Er überlegte kurz und begann dann, die Geschichte vom Irrwicht im Salon und wie sie darauf reagiert hatte zu erzählen.

Die Drei sahen betroffen aus, doch Ron sagte schließlich: „Sie muss aber einsehen, dass sie uns nicht immer schützen kann."

„Das wird sie, es fällt ihr nur im Moment etwas schwer", meinte Hermine und streichelte Ron über den Rücken.

Die nächsten Tage verliefen normal – Harry trainierte wieder wie ein Wilder, Ginny und Hermine bemühten sich, die Runen zu übersetzen, und Ron versuchte, den Orden auszuspionieren, oder übte mit Harry – nicht nur mit dem Zauberstab, sondern auch Selbstverteidigung.

Harry machte sich auf den Weg zum Hardrockcafé. Ginny, Hermine und Ron waren als Alibi eingewiesen und er reiste über den Umweg Winkelgasse zum Café. Fred, George und Lee hatten mittlerweile alle das Pergament unterschrieben … und waren durch den Vielsafttrank verändert.

Sie begleiteten Harry als Rückendeckung – eigentlich fand er die Aktion unfair, aber sicher ist sicher. Er hatte Fred und George gesagt, wen er treffen würde und diese waren daraufhin erpicht, ihn zu begleiten. „Hallo, Percy, wie geht es dir?", fragte er ihn, als er ihn an einem Tisch am Fenster entdeckt hatte.

„Ging schon mal besser", sagte er, lächelte Harry aber an. „Witziger Laden, muss ich schon sagen, wäre bestimmt was für Fred und George." Sein Gesicht verdunkelte sich kurz. „Hier hast du die Kopie der Urkunde" – er schob ihn einen Umschlag rüber – „und zu der DA-Liste: Nur die Mitglieder und die Anwesenden in Dumbledores Büro können die Liste eingesehen haben. Leider ist sie gestern einem kleinen Unglück zum Opfer gefallen." Harry grinste ihn dankbar an.

„Willst du was trinken?", fragte Harry und Percy nickte.

„Zwei Wodka-Apfelsaft bitte", rief Harry einer Bedienung zu, das hatte ihm letztes Mal gut geschmeckt.

„Was ist denn das für ein Getränk?", wollte Percy wissen. „Lass dich überraschen, ich find, es schmeckt gut."

„Harry, bevor ich es vergesse…" – Doch Harry hob kurz die Hand – jemand hatte angefangen, sich zu streiten er erkannte sofort Hidekos Stimme.

„Was ist los, Harry?" – „Ich kenne sie, ich muss ihr helfen", sagte Harry und ging zu ihr hinüber.

„Was ist hier los?" Er sprach mit seiner aggressivsten Stimme, Hideko drehte sich erschrocken um und sah ihn überrascht an. Ihr gegenüber standen drei Asiaten und lächelten Harry nun leicht überheblich an.

„Misch dich nicht ein, das ist eine Familienangelegenheit", sagte der mittlere und begann seine Hände durchzukneten.

„Umso besser, dann bin ich euer Ansprechpartner, wenn es um Hideko geht", sagte Harry kühl. Percy war mittlerweile hinter ihn getreten, blickte von den Dreien zu Harry und zu Hideko und lächelte dieser beruhigend zu.

„Was soll das heißen, du Pfeife?", meinte Harrys Gegenüber nun.

„Das soll heißen, dass ich etwas tun muss, wenn drei Lackaffen wir ihr sie bedroht." Die Drei lachten kurz auf, der Anführer wollte gerade auf Harry zugehen, als seine beiden Begleiter zusammensackten.

„Was ist mit euch los?", rief er verwundert.

Percys Hand flog in seine Jackentasche – zu seinem Zauberstab, wie Harry vermutete –, er hielt ihn aber am Arm fest und schüttelte den Kopf. Percy sah ihn verwundert an, hielt aber in seiner Bewegung inne. Hinter den drei Asiaten waren kurz Fred und George aufgetaucht, nun aber wieder in Getümmel verschwunden.

„Ich glaube, ihnen ist schlecht geworden, du solltest sie rausbringen", meinte Harry ruhig.

„Möchtest du mitkommen, Hideko? Wir sitzen dort drüben." Sie nahm ihren Blick von den Dreien und sah Harry mit geweiteten Augen an, nickte jedoch.

„Nicht so schnell, Freundchen, wir haben nach etwas zu klären", knurrte sein Gegenüber, nun wieder Harry zugewandt.

„Percy, könntest du Hideko zu unseren Tisch bringen, ich muss kurz raus." Percy schaute verwirrt, nickte Harry aber zu.

„Harry, nicht, er ist …" Doch weiter kam Hideko nicht.

„Was willst du draußen?", fragte sein Gegenüber etwas überrascht.

„Hier drin können wir uns so schlecht unterhalten, die Musik und das alles hier, oder?", erklärte Harry, während Percy versuchte, Hideko zu überreden in Richtung des Tisches zu verschwinden. Sie wehrte sich kurz, gab dann aber nach, als sie Harry ins Gesicht gesehen hatte.

Er schnappte sich einen der beiden geschockten Asiaten und trug ihn vor die Tür, etwas abseits des ganzen Geschehens.


Ich weiß ihr würdet es nie übersehen, aber trotzdem dort unten ist der knopf für die reviews