moin,
hier kommt mein das nächste chap an euch (etwas verspätete da mich 503 aufgehalten hat), also fleißig lesen und noch fleißiger reviews. mal was neues ein gerades chap und wenige reviews aber ihr braucht das nicht toppen indem ihr jetzt nochweniger bei diesen schreib -gelle-
SteffiMGN: und ich freu mich über jedes neue review
Milva: für harry war es ja leider auch recht einfach er hatte schon etwas zeit zu verarbeiten / in ordnung ich gestehe die einstellungen zu bällen teile ich mit ihm
Lara-Lynx: ich hoffe ich kann snape so positiv lassen ohne das es zu plump wird / wie alles in der zauberwelt haben sie angst vor neuen / du stehst also auf leute die dich erstmal verhexen –grins/ das ist das schwerste manchmal will ich ihn einfach alle zerstückeln lassen und ich hoffe ich kann ihn auch einigermaßen normal lassen / soso das war also freundlich bitten mit der 45iger hinterm rücken oder wie? –istnureinefragekeinekritikodersonichtsernsteshalt- ;-)
Alex Black5: wie wäre es wenn du die gnadenlose wahrheit schreibst –natürlichnurdiepositivensachen- ;-)
Alex42ander: ich werde mein bestes versuchen es spannend zu lassen
rudi: shiko taucht noch mal auf versprochen / hermine will ihre aufgaben immer 100 tig erledigen egal welche und ron darf halt mitmachen
19. Kapitel: Kleine Brüder, großer Freunde
Sie sog scharf die Luft ein und sah ihn mit einem nachdenklichen Gesichtausdruck an. „Du weißt wie sie funktionieren, du beherrscht sie sogar – stimmt's? Natürlich – Mad-Eye und Shacklebolt", sprach sie weiter. Harry nickte nur, er wusste, es hatte keinen Zweck zu lügen, er hatte unbedacht auf Hermine reagiert und sie hatte ihn sofort durchschaut.
„Wie, was, Unverzeihliche?", fragte Ron und schaute beide an, als würden sie von einem anderen Planeten stammen.
„Ron, Hermine das darf keiner wissen – ist das klar?" Er sprach wieder mit seiner nachdrücklichsten Stimme. „Ja, Mad-Eye und Shacklebolt haben sie mir gezeigt und erklärt." Ron klappte der Mund auf und Hermine sah in mit einer Mischung aus Mitleid und Entsetzen an.
„Ich will aber nicht weiter darüber sprechen", sagte er scharf und seinen beiden Gegenüber begannen zu nickten.
„Nun ja, das war der erste Teil der Runen", begann Hermine etwas zaghaft, „hat jemand Interesse, zu erfahren, wie sie entstanden sind?"
Ron schaute immer noch geplättet und nickte nur und Harry sah Hermine ungläubig an. „Wie, du kannst das so schnell übersetzen?"
„Das sind die einfachen Runen, sozusagen die Grundform, die ist einfach", sagte sie und machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Einfach? Ich habe drei Stunden für die zwei Seiten gebraucht", sagte Harry entsetzt und Hermine lächelte ihn mitleidig an.
„Nun, wollt ihr es wissen?", fragte sie scheinheilig nach.
„Ja, schieß endlich los", forderte Ron, der seine Stimme wiederhatte.
Hermine übersetzte zu Harrys Überraschung die Runen fast fließend. Sie erzählte den beiden, dass Salazar Slytherin den Cruciatus-Fluch entwickelt hatte, weil er am meisten Hass auf seinen Umwelt hegte und er der Meinung war, er könne so jeden Menschen gefügig machen.
Godric Gryffindor hatte den Imperius-Fluch entwickelt, da seine Willestärke enorm war und er Menschen Schmerz nur zufügen wollte, wenn es nicht anders ging. Er war der Meinung, dass man so Menschen besser leiten konnte.
Rowena Rawenclaw und Helga Huffelpuff hatten zusammen den Avada Kedavra geschaffen – eigentlich hatten beide einen sehr starken Schock- bzw. Schlaffluch entwickelt, doch durch das Vermischen der beiden Flüche war der Todesfluch entstanden.
„Mehr steht hier nicht", sagte Hermine, als sie mit ihrer Erzählung zuende war und alle Zettel, die Harry übertragen hatte, durchgeblättert hatte.
„Wow, die Unverzeihlichen stammen von den Gründern; wer hätte das gedacht?", wunderte sich Ron.
„Ich frage mich zwar, was Gryffindor unter Leiten verstanden hat, aber es war auf jeden Fall interessanter als der Liebesroman vom letzten Mal", meinte Harry zu den beiden anderen.
„Harry, wir müssen deine Aufzeichnungen vernichten, vor allem den Teil mit der Funktionsbeschreibung – nicht, dass jemand sie hier erlernen kann oder sowas", drängte ihn Hermine etwas ängstlich.
Harry überlegte, sie hatte Recht; wenn zum Beispiel Susan solche Unterlagen bekommen würde, oder einer, der genauso dachte, wäre das fatal. „Wir werden sie am besten gleich wieder verbrennen", beschloss Harry ruhig, nahm sie Hermine ab und verbrannte sie sofort.
„Wie hast du dir das mit…Grawp gedacht, Harry?", fragte Ron etwas bedrückt.
„Keine Ahnung" – er sah beide an – „ich dachte, wir gehen am Samstag nach dem Mittagessen in den Verbotenen Wald und suchen ihn", sagte er etwas nervös, seine Gegenüber sahen nicht so recht begeistert aus. „Wir tarnen uns und gehen dorthin, wo er letztes Jahr war, als uns Hagrid hingeführt hatte, mehr können wir eh nicht machen."
„Wir passen nicht mehr unter den Umhang", sagte Ron.
„Wir benutzen den Desillusionierungszauber, der Umhang würde im Wald mehr stören als helfen", entschied Harry. Alle sahen sich bedrückt an und Harry wusste, dass die beiden so wie auch er, lieber im Schloss geblieben wären.
Beim Frühstück am Morgen bekam Harry ein Päckchen von einer unbekannten Eule überbracht. Als er den Absender las, musste er lächeln, er öffnete den Umschlag, in dem sich ein weiterer befand, und begann zu lesen:
Moin Manipulierer,
in der Schachtel ist Ersatz für das Verbrauchte (es sind die, die nicht stinken), wir haben was in dem Buch gelesen, was uns vielleicht helfen könnte. Gib den anderen Umschlag Nesthäkchen, die soll den Inhalt befolgen. Wenn es dir gefällt, melde dich bei uns.
Die Manipulierten.
PS: Mit deinem Blech sind wir nicht wirklich weiter.
Harry steckte das Päckchen in seine Tasche und gab den Umschlag mit der Bitte, die Anweisungen zu befolgen, an Ginny weiter. Sie wickelte den ersten Umschlag aus, las die Anweisungen und schaute verwundert zu Harry.
»Was soll das hier«
»Einen Vorführung, ich weiß es auch nicht.«
Sie las beide Pergamente und gab eins an Ron, dieser hatte sich das Ganze schon verwundert angeschaut, nahm aber ohne weitere Worte das Pergament, las es durch, runzelte die Stirn und gab es Harry. Als Harry die Nachricht berührte, verbrannte das Pergament sofort. Harry zog erschreckt seine Hand zurück.
„Hermine kannst du das hier mal kurz lesen?", fragte Ginny.
Hermine wollte gerade das Pergament greifen doch Ginny zog es zurück. „Nein, ohne es zu berühren." Hermine stutze kurz, sah auf den Zettel und schaute Ginny an. „Was soll ich lesen?"
Ron schaute über ihre Schulter und las: „Gib das zweite Pergament Ron und lass Hermine dieses Pergament lesen, ohne dass sie es berührt." Hermine griff nach dem Pergament und als sie es berühren wollte, verbrannte auch dieses.
Alle sahen verwundert zu Harry „Was war das jetzt schon wieder, Harry?", wollte Ron wissen.
„Ich glaube", Harry strahlte, „dass wir gerade unser Informationsproblem gelöst haben."
Hermine reagierte wieder am schnellsten. „Du meinst, wir können so im Regulat Post verschicken?", flüsterte sie.
„Ich hoffe, ich muss das aber noch genauer überprüfen", antwortete er.
»Schöne Grüße an die nicht vorhandenen Mitglieder des Regulats Fred und George.«
»Wie kommst du auf so was«
Ginny verdrehte die Augen »Ich sage es keinem, in Ordnung«
»Was immer du meinst, ich danke dir.«
Den Rest des Tages bereitete Harry sich auf seinen Besuch bei Snape vor, er sortierte wichtige Ereignisse sofort weg und übte seinen Schutzschilde. Er hatte sich überlegt, weiter so zu tun, als ob er Okklumentik nicht beherrschen würde, vielleicht konnte er so Informationen über Snape oder Voldemort bekommen.
Harry hatte einige Erinnerungen, die Snape kannte, nach vorne gelegt, sodass er diese und nicht mehr sehen konnte. Um acht klopfte er an die Tür zu Snapes Kerker. Ohne auf ein „Herein" zu warten betrat er den Raum.
„Potter, habe ich ihnen erlaubt, meinen Raum zu betreten?", kam es dann auch gleich von Snape.
„Nein, Sir" – Harry schaute ihn an, er war wieder dabei das Denkarium zu füllen – „Aber ich dachte, es wäre merkwürdig wenn ich zu lange vor ihrer Tür herumlungere."
„Potter, jeder in der Schule kennt sie. Alle werden denken, dass sie wieder nachsitzen müssen oder Nachhilfe brauchen", sagte er mit sarkastischem Unterton in der Stimme. „Ich hoffe, sie haben auch etwas Sinnvolles in ihren Ferien getan und nicht nur ‚herumgelungert'."
„Leeren sie ihren Geist", herrschte Snape Harry nun gereizt an. Sie stellten sich wieder in ihre Ausgangsposition. „Auf drei, Potter. Eins, zwei, drei…" Harry sah, wie Snape seinen Zauberstab hob und „Legilimens!" rief.
Dudley und seinen Bande jagten ihn über den Schulhof … Ripper verfolgte ihn … er saß auf einen Baum … die verwundete Tonks auf ihrem Stuhl. Harry gab diese Gedanken bewusst frei. Er konnte sogar Snape klar und deutlich vor sich sehen und lies sich auf den Boden des Kerkers fallen.
„Erbärmlich, Potter, ich hatte gehofft, sie hätten mehr Verstand, um den Ernst der Lage zu begreifen", er sah ihn scharf an, „aber nein, unser aller Held musste sonnenbaden."
Harry sah ihn nur gleichgültig an und versuchte erst gar nicht zu antworten oder zu reagieren, den er wusste, Snape wollte ihn nur provozieren.
„Noch einmal, Potter, aber strengen sie sich mehr an." Er lächelte Harry höhnisch an.
Harry täuschte an diesem Abend seinen Sturz noch mehrere Male vor und langsam gingen ihm die Erinnerungen aus.
„Potter, sind sie so unfähig, einfache Anweisungen zu befolgen? Sie sollen ihren Geist leeren und versuchen gegen den Fluch anzukämpfen!", sagte Snape scharf. „Das reicht für heute und üben sie endlich, oder der Dunkle Lord wird seinen Spaß mit ihnen haben." Harry nickte nur und verließ den Kerker.
Das hat ja besser geklappt, als gehofft – noch ein, zwei Mal diese Show und ich kann versuchen, bei ihm einzudringen, dachte er sich und ging zum Astronomieturm, er wollte noch zu den Zwillingen.
Über den üblichen Weg – Portschlüssel und apparieren – gelang er zum Laden der Zwillinge, die noch in der Winkelgasse waren.
„Ah, unser Manipulierer gibt sich die ehre", begrüßte ihn Fred.
„Fred, lass das, ich manipuliere doch niemanden", antwortete Harry etwas gereizt.
„Ne, schon klar, Harry", kam es von George, „aber lass uns unseren Spaß – wann haben wir schon mal welchen?" Beide sahen ihn scheinheilig an.
„Also gut, wie ging das mit den Briefen und wie können wir das nutzen?" Harry sah die beiden neugierig an.
„Die Vorführung war einfach", erklärte Fred, „es war ein einfacher Blutzauber, von Weasley geschrieben und nur ein Weasley kann es anfassen oder lesen." George grinste.
„Beim Regulat müssen alle eine Art magische Markierung bekommen, damit wir die Briefe verschlüsseln können", ergänzte George.
„Magische Markierung? Sowas wie das dunkle Mal der Todesser?", fragte Harry entsetzt und sah die beiden nervös an.
„Der Mann ist gut, George." – „Machen wir ihn zu unserem Anführer, Fred." Beide grinsten nun diabolisch.
„Du kannst dem Mal einen andere Form geben; es muss auch nicht auf dem Arm sein, irgendwo auf dem Körper reicht aus", beruhigte ihn Fred.
„Was, wieso ich, muss ich das Mal den anderen verpassen?" Beide nickten.
„Zu der Platzierung: Bei den Jungs wüsste ich nicht wohin", meinte George träumerisch lächelnd, „aber bei den Mädchen könnte ich dir einen Tipp geben." Auch Fred grinste jetzt.
„Super, danke, George." Harry sah ihn interessiert an. „Das kann ich ja gleich bei Alicia und Angelina testen", fuhr er sarkastisch fort.
„Wage es bloß nicht.", erwiderte Fred, grinste ihn aber an. „War nur ein Motivationsversuch meines kleinen Bruders."
„Ich werden das bei denen auf Hogwarts ansprechen, fragt ihr die anderen vier?" Beide nickten und gaben ihm die Anweisungen, wie er das Mal mit seiner magischen Markierung anbringen konnte, mit welchem Teil der Formel er das Aussehen verändern konnte und wie der Brief dann verzaubert werden musste.
Wobei er es sofort bei den beiden ausprobieren sollte. Beide wollten es auf dem Oberarm, wo jeweils schon eine Tätowierung war – bei Fred stand „George" und bei George stand „Fred" auf dem Arm geschrieben.
„Der Typ hat uns verwechselt", meinte Fred trocken.
Er sollte jeweils das R in den Namen als magische Markierung benutzen.
„Habt ihr seit den Flugblättern was von Percy gehört?", fragte Harry, als er fertig war und sie es getestet hatten.
„Ja, er war kurz bei Alicia, im Ministerium herrscht Chaos, da jeder weiß wie die Flugblätter verteilt wurden und eigentlich nur Fudge das Passwort kennen sollte", berichtete Fred. „Er sagte ihr, dass ihn offenbar keiner gesehen hat und bis jetzt auch keiner auf die Idee gekommen zu sein scheint, er wüsste etwas." Harry nickte und lächelte.
„Die Reaktionen in der Winkelgasse sind eigentlich nicht zu merken, keiner sagt was und man hört nur Leute hinter vorgehaltener Hand darüber reden", fügte George hinzu.
„Und der Tagesprophet tut so, als wäre nichts passiert", sagte Fred. „Aber das weißt du sicherlich selber."
„Ich glaube, wir müssen dort etwas nachhaken", er sah beide nachdenklich an, „irgendwie müssen wir den Tagespropheten dazu bringen, objektiver zu berichten."
„Falls du wieder einen Flugblattaktion planst, ich glaube nicht dass wir den Kamin noch mal benutzen können", bremste Fred seinen Eifer.
„Ich schätze wenn du dem Propheten einen Stange Geld zahlst, für einen Werbeseite oder so was, würden sie sogar etwas über das Regulat schreiben", meinte George. „Allerdings müsste man da sicherlich einige Tricks anwenden, damit sie den Druck nicht stoppen", sagte er noch nachdenklich.
„Ihr könntet noch einen Kleinigkeit erledigen, ich meine alle" – er sah sie kurz an, er wollte jetzt nicht weiter über eventuelle Flugblätter nachdenken – „In Little Hangleton könntet ihr mal ein Haus überwachen, oben auf dem Hügel beim Friedhof, aber nur aus der Ferne, ist das klar?"
„Wieso, wer wohnt denn dort?", fragten beide interessiert.
„Das ist das Haus der Familie Riddle und, wer weiß, vielleicht wohnt jemand dort", sagte er ruhig.
„Warum nur aus der Ferne?", fragte Fred neugierig.
„Ich will nicht, dass wir auffallen, vielleicht benutzt Voldemort das Haus noch, außerdem kennt Dumbledore es auch und der Orden überwacht es vielleicht", meinte Harry zu den beiden.
„Das heißt, wir sollen schauen, ob Leute vom Orden oder Todesser dort auftauchen?", fragte Fred nach.
„Die Ordensmitglieder sind mir eigentlich egal", meinte Harry, „mich würden die Todesser viel mehr interessieren."
„Gut wir werden uns was einfallen lassen, damit wir nicht auffallen", versprach George, „und trotzdem alles überwachen können".
„Eins noch: Eure Schwester hat mitbekommen, dass ihr dabei seid; ich wollte ohnehin bei nächsten treffen bekannt geben, dass ihr dabei seid, fragt ihr Lee, Alicia und Angelina, ob ich ihre Namen nennen darf?"
„Wir fragen sie, unsere kannst du nennen", versicherten ihm beide. „Werbung ist wichtig in unserem Geschäft."
Den Rest der Woche brachte Harry schnell hinter sich, zwar belegte die anderen Kurse immer Schüler aus allen Häusern, aber die Slytherins verhielten sich ruhig und Harry wollte ja auch was für seinen Ruf tun, zumal seinen Durchsage nicht den gewünschten erfolg gehabt hatte, denn viele der jüngeren Schüler beäugten ihn immer noch sehr ängstlich.
Seine beiden neuen Fächer waren wirklich mehr für Hermine, aber da er gerade alte Runen für sein Buch brauchte und auch bei Aritmantik das Gefühl hatte, es könnte sich als nützlich erweisen, passte er im Unterricht gut auf, zumal er feststelle, dass er weniger abgelenkt war, da nur wenige Gryffindors, aber vor allen nicht Ron und Hermine, da waren.
So machte er sich am Donnerstagvormittag zusammen mir Seamus und Hermine auf zu Zaubertränke. Sie kamen gerade im Kerker an, als auch schon Snape die Tür öffnete. Alle Gryffindors setzen sich in die letzte Reihe.
„Sie haben sich entschieden, weiter die Künste des Brauen zu erlernen", fing Snape mit seiner öligen Stimme an, „und sie werden erkennen, dass sie sich nun, da es um ihre UTZ geht, erheblich bessern müssen" – er starrte Harry an – „ich werde keinen Pfusch oder Ausreden dulden, wer den Notenschnitt des Kurses versaut, der fliegt raus." Er lächelte Harry gehässig an.
Harry lächelte freundlich zurück, sah Malfoy und Zabini die ihn breit grinsend beobachteten und fragte sich gerade: Ob Snape wohl seinen Unterricht Jahr für Jahr gleich aufzieht oder ob er etwas ändert?
„Mister Potter, wofür benötigen sie Mondsteinpulver beim Trunk des Friedens?"
Hermines Hand schoss in die Höhe und Malfoys Lächeln wurde noch breiter, doch Harry antwortete gelassen: „Man benötigt es, damit der Nieswurzsirup seine volle Wirkung entfalten kann." Hermine sah ihn überrascht und Malfoy grinsen ließ etwas nach.
„Wieso dauert die Zubereitung des Vielsaft-Trankes fast einen Monat?", fragte Snape nun und seinen Lippen kräuselten sich.
Wieder schnellte Hermines Hand nach oben. „Da die Florfliegen 21 Tage schmoren müssen, Professor", antwortete Harry. Die gleichen Fragen wie bei Cho, dachte er nur.
„Welche besondere Zutat benötigt man für den Krafttrunk?", wollte Snape nun wissen und hatte ein teuflisches Lächeln aufgesetzt. Diesmal blieb selbst Hermines Hand unten
Werwolfshaar, bloß wenn ich dir das sage, bin ich reif, dachte Harry und sagte stattdessen: „Da dieser Trank ist meines Wissens nicht unterrichtet wurde—"
„Fünf Punkte Abzug von Gryffindor, Mister Potter", fuhr Snape über seine Antwort, „wegen ungebührlichem Verhalten gegenüber einer Lehrkraft." Er blickte Harry scharf an, dieser merkte, wie seinen Wut anfing, sich zu steigern und kämpfte dagegen an. Hermine und Seamus sahen empört zu Snape, sagten aber kein Wort.
„Also, beginnen sie mit dem Trunk der Friedens", fing Snape gehässig grinsend wieder an.
Den Rest der Stunde überstand Harry dann fast ohne Probleme – Gryffindor wurden nur zwanzig Punkte wegen erneutem ungebührlichen Verhalten von Harry abgezogen, als er als erster seinen Zaubertrank abgeben wollte.
Er, Ron und Hermine saßen an diesem Samstag beim Mittag und sprachen kein Wort, die Stimmung war nicht sonderlich gut, da sie nach dem Essen schließlich Hagrids kleinen Bruder suchen wollten. Harry war in dieser Woche jeden Tag bei Hagrid gewesen, aber dessen Zustand hatte sich nicht geändert und so mussten die drei wohl oder übel ihr Versprechen vom letzten Jahr einlösen.
„Wollen wir?", fragte er die beiden etwas nervös.
Da die beiden offenbar nicht reden konnten, nickten sie nur und folgten Harry am See entlang zum Verbotenen Wald. In einer versteckten Ecke beim See desillusionierten sich alle und sie betraten den Wald.
Das Tarnen hatte zwar den Vorteil, dass man sie nicht sehen konnte, aber sie konnten sich selber auch nicht sehen. Hermine griff sich nach einer Zeit einen langen Ast, verzauberte diesen und alle drei fassten an – Harry vorne, dann Hermine und hinten Ron. Harry kam sich wie im Kindergarten vor, da fehlte nur noch der Aufpasser.
Harry zuckte zusammen, da er eben eine Stimme gehört hatte, und blieb stehen. Hermine, die das nicht mitbekommen konnte, rannte in ihn rein.
„Mann, warum bleibst du stehen?", fauchte Ron los, der in Hermine gelaufen war.
„Psst, da ist wer … kommt, leise …" Harry zog beide dorthin, von wo er meinte, die Stimme gehört zu haben.
Sie kamen zu einer Lichtung, auf der fünf Personen standen – zwei mit Hogwartsroben und drei Todesser.
„Montague hast, du das verstanden?", kam es von einer Frauenstimme, die Harry sofort als die Bellatrix Lestranges erkannte. „Ihr macht nichts, außer Mitglieder aus allen Häusern zu suchen, klar?
„Ja", antwortete der Angesprochene knapp.
„Zabini, der Dunkle Lord ist erfreut, dass du beitreten willst—" Die fünf schauten sich hektisch um, als Fußgetrampel zu hören war. „Weg hier, zurück in die Schule." Die beiden Angesprochenen rannten auf Hermine, Ron und Harry zu, während die Todesser mit mehreren Plopps! verschwanden. Die beiden Schüler waren gerade im Wald neben dem Trio verschwunden, als eine Gruppe von Zentauren die Lichtung betrat.
„Sie sind weg, Bane", sagte einer von ihnen. Bane schaute sich um, nickte dann und alle verschwanden wieder in den Wald.
„Puh", kam es von Hermine, während Harry sich langsam wieder entspannte, „das mit dem verboten müsste Dumbledore noch mal genauer erklären", setzte sie sarkastisch nach.
„Ganz schön was los hier, oder?", bemerkte Ron.
„Aber auch interessant, findet ihr nicht", fragte Harry. „Los, weiter, ich will wieder im Schloss sein, bevor es dunkel ist." Auch wenn er es nicht sehen konnte, nickten seine beiden Freunde.
Harry ging weiter dorthin, wohin er auch zusammen mit Hermine und Hagrid gegangen war, und stimmte sich zwischendurch immer wieder mit Hermine ab, da er sich nicht ganz sicher war. Bis Plötzlich—
KRACH!
Einige Vögel flogen aufgebracht davon. Die drei zuckten zusammen und Harry ging weiter auf die Geräuschquelle zu. Nach kurzer Zeit sahen sie ihn dann auch Grawp, den kleinen Bruder von Hagrid, wie er gerade versuchte, einen zehn Meter hohen Baum zu entwurzeln.
„Wow", entwich es Ron und Hermine, die sich jetzt an Ron klammerte, stöhnte auf.
Grawp holte tief durch die Nase Luft und wandte sich den Dreien zu. „Hagger?"
Harry nahm seinen ganzen Mut zusammen und rief dann laut: „Nein, Hagger ist nicht hier, wir sind, es Harry und" – er stockte kurz – „Hermy."
„Wo Hagger?", kam es von dem Riesen der sich suchend nach den Dreien umschaute.
„Er ist kurz weg und bat uns, mit dir zu Reden", rief Harry weiter.
„Hermy da?"
„Ja … Grawp, ich bin auch da", quiekte sie kurz und versteckte sich mit Ron hinter einem Baum.
„Hari wo?", fragte Grawp.
Harry überlegte kurz, nahm dann den Zauber von sich, wobei er versuchte, den Zauberstab zu verstecken, damit Grawp nicht dachte er wolle ihn angreifen oder sowas. „Hier, Grawp."
„Harry, nicht", hörte er noch, als er aus seiner Deckung hinter einem Baum vortrat. Er hatte seinen Zauberstab hinter dem Rücken und war bereit, sofort in Deckung zu springen, falls Grawp sich schneller näherte
Grawp beugt sich zu Harry vor, kniff seinen Augen zusammen, wohl um ihn besser zusehen, und sagte dann: „Hari sehr klein."
„Ich bin ein Mensch die sind alle so", sagte Harry etwas verunsichert; hätte wer anderes Harry klein genannt, wäre er sauer geworden, aber hier lächelte er nur verkrampft
„Grawp Hunger", sagte der Riese und entfernte sich schnell von Harry; die drei hätten keine Chance gehabt, ihm zu folgen, selbst wenn sie gewollt hätten.
„Das war er also, Hagrids kleiner Bruder", sagte Ron und pfiff kurz, während Harry sich wieder desillusionierte.
„Immerhin etwas", sagte Harry mit zittriger Stimme.
„Was meinst du?", kam es von Ron nachdenklich.
„Grawp hat Hunger und hat uns nicht angegriffen also stehen wir wohl nicht auf seinem Speisplan", erläuterte Harry.
„Los, zurück zu Schloss, aber schnell", kam es von Hermine. Sie fassten alle nach dem Stock, was etwas dauerte, da Harry sich von den beiden entfernt hatte, und machten anschließend sich schleunigst auf den Weg zurück ins Schloss.
„Geschafft", sagte Ron erleichtert, als sie sich vor dem Kamin im Gemeinschaftraum niederließen. „Zumindest für diese Woche", nahm ihm Harry den Wind aus den Segeln.
„Was?", keuchten Ron und Hermine.
„Du willst wieder in den Wald zu den Todesser, den Zentauren und Grawp?", fragte Hermine ängstlich.
„Versprochen, oder?", antwortete Harry mit einen Gesichtsausdruck, der sagte, er wäre lieber woanders. „Vielleicht geht es Hagrid ja bis dahin besser." Die anderen nickten.
„Das mit Montague und Zabini ist aber wenigstens was interessantes", sagte Hermine kleinlaut und die beiden Jungs nickten wieder.
„Das bereden wir morgen bei unserer ersten Treffen", entschied Harry.
Hermine sah zwar so aus, als wolle sie es noch am selben Tag diskutieren, meinte dann aber, sie würde duschen gehen und dann schlafen – der Spaziergang war einfach zu viel gewesen.
Ron brabbelte etwas von Quidditch und verschwand im Jungenschlafsaal. Harry kam das ganz recht, denn er wollte noch zu Yoji und so brauchte er keine Ausreden für die zwei erfinden. Er ging zum Astronomieturm und benutze seinen Portschlüssel.
Er trainierte wieder mit Yoji Shurikenjutsu Wurfklingen und Yarijutsu Speer, wobei ihm das werfen der Wurfsterne viel Spaß machte, auch wenn er noch nicht so treffsicher war. Yoji sprach ihn kurz auf die Begegnung in London an, wobei er meinte, Harry hätte ruhig kämpfen können, denn sein Gegner sei nur ein Großmaul, aber sein Verhalten sei sehr geschickt gewesen, denn so wusste weiterhin niemand, wie gut er wirklich ist.
Harry machte sich per Portschlüssel auf den Heimweg. Er kam wieder auf dem Astronomieturm an und erschrak sich, denn dort war noch jemand.
Wie immer hier unten links für die Reviews –gelle-
