Moin,

danke an alle Reviewer und macht schön weiter so -), ich weiß es ist schwer aber ihr schafft das ;-). ich frage mich warum keiner gefragt hat ob das nicht snape oder filch sind, bin ich so leicht zu durchschauen?

an alle Schwarzleser so ein Review tut nicht weh, wirklich

SteffiMGN: ich glaub ich wird alt was ist denn eine schickung

milva: allerdings ist harry größer als napoleon / harry ist ein gryffindor er wird das mit den Ball mütig über sich ergehen lassen allerdings wohl mit den gleichen begeisterung wie wir ;-)

Alex Black5: welche fragen habe ich denn nicht beantwortet/ und die chaps werden wieder länger glaube ich

Lara-Lynx: ich schreibe doch schnell aber lösche noch viel schneller deshalb erst jetzt das neue / ich gefalle mir so wie ich bin verhexen nicht gewünscht, gebraucht, gewollt, erbeten ;-)

Mein haus ist verzaubert unortbar und der filiuszauber wird bald ausgesprochen ;-))

laser-jet: so sollte sie auch wirken ;-) aber ob sie welche / einen bekommt glaube ich ehr nicht

Rudi: die gefahr besteht aber keiner weiß von den zeichen und es ist hoffe ich besser versteckt

möge die show beginnen


20. Kapitel: Erste Treffen

„Harry, wo kommst du denn her?"

„He, Susan, wie geht's? Was treibst du hier oben?", fragte er zurück.

„Versuch nicht abzulenken, Harry", verlangte sie nun etwas eindringlicher.

„Erledigungen", sagte er, wusste aber gleich, dass er mit dieser Aussage nicht durchkommen würde.

„Harry, sag mir bitte nicht, dass du etwas ohne mich unternimmst." Sie sah Harry enttäuscht an und wirkte, als hätte man ihr die letzte Chance genommen.

„Nein, Susan, ich war nur Informationen besorgen", sagte er eindringlich.

„Harry, bitte, lass mich dir bei Aktionen helfen, in welche Weise auch immer." Sie sah ihn immer noch verzweifelt an.

„Susan, das ist nicht der richtige Weg." – „Harry, ich will keine Ratschläge", sie funkelte ihn böse an, „ich will meine Rache für Justin."

„Meinst du, das hätte er gewollt?" – „Keine Ahnung, aber sie haben ihn getötet und was-weiß-ich-alles, sie dürfen damit nicht durchkommen!" Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

„Susan", er schluckte kurz und entschied sich dann für die halbe Wahrheit, „es sah nicht so aus, als hätte man ihn oder seine Eltern gefoltert."

Sie sah ihn entgeistert an. „Du … du warst da? Du hast ihn gesehen?" – „Als sie ihn aus dem Haus brachten", antwortete er knapp. Sie nickte und Tränen liefen ihr jetzt über das Gesicht.

Harry ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Bitte, Harry", schluchzte sie, „lass mich helfen, nicht nur hier in Hogwarts."

„Susan", er drückte sie etwas von sich, „falls, und ich sage falls, ich irgendwelche Aktionen planen sollte, kannst du nur unter drei Bedingungen mitmachen."

Sie wischte energisch ihre Tränen weg. „Was muss ich tun?"

„Ersten musst du in die Quidditchmannschaft – für Außenaktionen brauchen wir einen Besen und so sollte es nicht auffallen, wenn du einen bekommst" – sie schluckte, nickte aber – „zweitens redest du mit Neville über das Thema Rache, aber erst nach unserem morgigen Treffen" – Harry hoffte, dass er der bessere Gesprächspartner für das Thema ist als ich – „drittens unternimmst du keinen Aktionen, die ich nicht befohlen habe – nichts, nicht mal atmen, du machst das, was ich sage." Die letzte Bedingung sagte er mit nachdrücklicher Stimme, in die er versucht hatte, all seine Macht zu legen.

Susan sah ihn auch etwas verunsichert an. „Kein Problem", sagte sie, „danke, Harry." Sie drehte sich weg und schaute zum See hinüber.

„Susan, morgen werde ich kurz über alles reden, was seit letztem Sommer geschehen ist" – er schluckte kurz – „auch über Justin. Geht das in Ordnung?"

Susan nickte nur, schaute ihn aber nicht weiter an.


Harry saß seit einer guten halben Stunde im Raum der Wünsche und versuchte, sich eine Rede zusammenzubasteln. Das Gespräch mit Susan und die erneuten Überfälle von Todessern – dazu hatte es an diesem Morgen einen kleinen Bericht im Tagespropheten gegeben – hatten seine Vorstellung der Aufgaben des Regulats verändert. Er hatte alle für fünfzehn Uhr bestellt – bis auf Neville, der etwas früher erscheinen sollte.

„Harry, bin ich der erste?" Neville betrat den Raum.

„Ja, ich wollte noch kurz was mit dir besprechen, bevor die anderen kommen", sagte Harry etwas nervös.

„Was kann ich für dich tun?", fragte er neugierig.

„Also, Neville" – er blickte ihn leicht nervös an – „Susan Bones will gegen die Todesser kämpfen – sie würde sie wegen Justin am liebsten alle umbringen" – Neville nickte, als würde er verstehen, was in ihr vorging – „ich habe ihr gesagt, sie müsse einige Bedingungen erfüllen, falls wir sowas je machen sollten."

„Und, willst du sowas je machen?", fragte Neville neugierig nach.

Harry stutze: Nicht er auch noch! – „Hat dir das Ministerium nicht gereicht?", fragte er deshalb scharf.

„Nein, Harry, hat es nicht" – Neville wurde rosa, sprach aber gleich weiter – „ich schätze, Susan will Rache, ich glaube, auch du willst Rache und ich will ebenfalls meine Rache aber was hat die Geschichte mit Susan mit mir zu tun?"

Woher hat er bloß all das Selbstvertrauen? – „Neville, ich habe ihr gesagt, sie solle mit dir über das Thema Rache reden" – er stockte kurz und mustere Neville, dieser reagierte aber nicht – „ich habe das Gefühl, die Rache frisst sie auf und das können wir nicht brauchen." Ob es einen gute Idee war, die beiden zusammenzubringen?, fragte sich Harry.

„Du hast Angst, dass sie was Unüberlegtes macht" – Harry schaute ihn an – „ich weiß nicht, ob ich ihr helfen kann, Harry", sagte Neville nun nachdenklich.

„Du trägst das ganze viel länger mit dir rum als irgendein anderer, Neville. Bitte, rede mit ihr." Harry hoffte, dass er ihren Elan etwas bremsen oder wenigstens lenken können würde.

„Was waren die anderen Auflagen für Susan?", fragte Neville neugierig.

Harry verdrehte innerlich die Augen. „Sie braucht einen Besen, also muss sie in die Quidditchmannschaft. – Und keine Aktionen ohne mein Einverständnis." Harry sah ihn nachdenklich an.

„In Ordnung, ich rede mit ihr, aber wie gesagt weiß ich nicht, ob es helfen wird" – er schluckte kurz – „zumal ich der Meinung bin, dass sie Recht hat – wir müssen mehr machen, als den nächsten Angriff abzuwehren."

Harry wollte gerade etwas erwidern, als auch schon die anderen den Raum betraten. Die meistens stutzten kurz, da Harry nicht den üblichen Raum erschaffen hatte, sondern einen, in dem nur ein großer Tisch stand, an den sich alle setzen sollten.

Als der Letzte sich gesetzt hatte, begann Harry zu sprechen. „Hallo, das ist das erste Treffen und ich wollte heute erstmal einige Dinge vorab klären, bevor wir anfangen zu üben etc." Er sah in erwartungsvolle Gesichter.

„Ich habe euch allen angedeutet, was ich vorhabe – Überwachung der Todesser-Anwärter auf Hogwarts etc. –, aber die Ereignisse in den letzten Tagen haben aufgezeigt, dass das wohl nicht reichen wird." Hermine und Ron schauten überrascht und die anderen warteten wohl auf weitere erklärende Angaben.

„Für euch ändert sich nichts" – Susan schaute enttäuscht, sagte aber nichts – „ich möchte nur, dass ihr wisst, dass es außerhalb von Hogwarts noch sieben Mitglieder gibt."

„Wer ist es?" – „Kann man denen denn trauen?", kam es aus der Runde und ein Getuschel setzte ein.

„Sie haben die gleichen Unterschrift geleistet wir ihr, einige waren in der DA, andere haben sich mein Vertrauen erworben", erklärte Harry ruhig.

„Also sind Fred, George, Lee, Alicia und Angelina auch mit dabei?", fragte Katie.

„Ja, Katie, sind sie." – Man, gut, dass heute die Eule von Fred gekommen ist, dachte Harry. „Diese sieben sind verantwortlich für die Flugblätter und ihre Verteilung sowie für Überwachungsmaßnahmen außerhalb Hogwarts'", sprach Harry weiter.

„Was für auswärtige Überwachungen?", fragte Hermine mit einer Mischung aus Neugier und Überraschung.

„Ich erzähle euch erst, was vom letzten Sommer an bis zu heutigen Tag geschehen ist und anschließend sage ich, was ich von euch bzw. den Externen erwarte." Harry begann vom Ausflug ins Ministerium zu erzählen, wegen Sirius musste er weiter ausholen, da einige bei dessen Tod gelächelt hatten. So wussten nun auch alle automatisch über Wurmschwanz bescheid.

Er erzählte von den Überfällen auf sich, erwähnte aber nicht, dass er einen der Todesser getötet hatte, den Überfall auf Cho schilderte er gerade, als Hermine ihn unterbrach.

„Du sagtest gerade, du hättest sieben Todesser gezählt, im Propheten war aber nur von vieren die Rede", warf sie stirnrunzelnd ein.

„Stimmt, Hermine, ist mir gar nicht aufgefallen", sagte er nachdenklich. „Das sollten wir von den Externen prüfen lassen", sagte er weiter. „Die drei, die entkommen sind, waren Goyle sen. und zwei, von denen ich nur die Vornamen weiß, Stan und Gordon", berichtete er weiter.

Den Überfall auf Justin erwähnte er nur kurz, um Susan zu schonen. Der Überfall auf den Hogwarts-Express war allen bekannt, er gab ihnen nur noch einmal die abgewandelte Version, die Dumbledore kannte.

„Wieso hast du Dumbledore nicht von uns erzählt? Traust du ihm nicht?", fragte Anthony Goldstein.

Harry überlegte kurz. „Ich wollte uns schützen, ich weiß nicht, wie er reagieren würde, wenn er erfährt, dass wir jetzt hinter anderen herspionieren" – er sah in die Runde – „und wir alle wissen, dass die Lehrer da oft anders denken als wir." Die meisten nickten.

Harry berichtete nun noch vom belauschten Gespräch in Verbotenen Wald, erwähnt aber nicht, weshalb sie dort gewesen waren.

Er sah, nun, da er geendet hatte, in entsetzte oder verängstigte, aber auch in ernste und entschlossene Gesichter. „So, für euch habe ich folgendes geplant: Überwachung von Montague und Zabini sowie eurer Häuser – da ich glaube, dass unser neuer Lehrer für VGDDK seinen Job versteht, werde ich euch hauptsächlich in Tarnzaubern und dem Patronus unterrichten sowie bei Fragen aus dem Unterricht zur Seite stehen – und ihr sollt noch Informationen für weitere Flugblätter, zum Beispiel über Todesser oder das Ministerium, besorgen." Er schaute kurz, ob es Einwände gab.

„Die externen werden das alte Riddle-Haus überwachen und die Flugblätter verteilen, da wir dafür sorgen müssen, dass das Regulat auch außerhalb Hogwarts' aktiv ist – sonst werden wir schneller erkannt als uns lieb ist." Er hatte die ganze Zeit mit all seiner Überzeugung und Kraft versucht, seinen Standpunkt zu erläutern und schaute nun in die Runde; zu seiner Überraschung schien keiner Einwände oder Äshnliches zu haben – selbst Hermine nickte.

„Und wie willst du jetzt genau vorgehen?", fragte Ernie.

„Ich möchte eine Art Rat bilden, bestehend aus je einem Mitglied pro Haus, einem Verbindungsmann und natürlich mir für kurzfristige Treffen – wenn wir uns alle öfters treffen, fällt es sonst sicherlich auf – , der Rest bleibt wie im letzten Jahr, ich werde versuchen, euch einmal die Woche zu trainieren, bis sich etwas anderes ergibt."

„Wer soll in diesen Rat?", fragte Cho.

„Die Vertreter der Häuser macht bitte unter euch aus, für den Verbindungsmann bzw. die Verbindungsfrau würde ich Ginny vorschlagen, aber ihr könnt auch andere Vorschläge machen, allerdings wäre es gut, wenn ich heute die Namen bekommen würde."

„Ginny hört sich gut an", erklang Lunas träumerische Stimme und allgemeines zustimmendes Nicken folgte.

„In Ordnung. Ginny, bist du einverstanden?", fragte Harry.

Sie lächelte etwas verlegen und stammelte kurz: „Ja."

„Ich würde sagen, es sollte auch ein Stellvertreter festgehalten werden, falls der Vorstand nicht kann oder Ähnliches", warf Hermine nachdenklich in die Runde.

„Stimmt, Hermine", sagte Harry, der sich wunderte, dass das alles so glattlief. „Also klärt das unter euch." Ein Stühlerücken begann, damit die einzelnen Häuser sich beraten konnten.

„Ich mache den Vorstand und Hannah ist Stellvertreter für Huffelpuff", sagte Susan nach kurzer Zeit.

„Bei Ravenclaw ist Cho der Vorstand und ich der Stellvertreter", meldete Michael Corner.

„Ron mach den Stellvertreter und ich den Vorstand bei Gryffindor", verkündete Hermine.

„Viel Spaß mit den Mädels", kam es von Seamus, woraufhin er sich schneidende Blicke von den Genannten einfing, die anderen aber grinsten.

Harry grinste auch kurz. „Eins habe ich noch: Wir haben einen Möglichkeit gefunden, Nachrichte zu übermitteln, ohne dass diese von dritten gelesen werden können, allerdings muss ich euch dann ein Mal verpassen." Nun sah er sie etwas verlegen an.

„Wie, ein Mal? Sowas wie bei den Todessern?", fragte Dean.

„So ähnlich", antwortete Harry, „nur sind Ort und Aussehen des Mals euch überlassen. Ich werde keinen dazu zwingen, es könnte allerdings unsere Kommunikation untereinander erheblich vereinfachen. Fred und George haben ihr Mal in Form eines Rs in einer vorhandenen Tätowierung versteckt", erklärte er noch.

„In Ordnung, ich möchte eins", meldete sich Ginny sofort.

»Danke.«

»Kein Thema.«

„Also wer einverstanden ist, kommt nach vorne." Alle bildeten eine Schlange, um sich ein Zeichen verpassen zu lassen.

„Harry, könnten wir einen Sichtschutz aufbauen?", fragte Padma etwas verlegen. Harry sah sie groß an, nickte aber.

Sie hatte eine Tätowierung unterhalb ihrer Hüfte und wollte das Zeichen dort haben. Harry wurde leicht rosa als sie ihre Hose öffnete, tat es aber wie gewünscht. Er hätte nie gedacht, dass so viele eine Tätowierung hatten – zwar nicht alle an ähnlichen Stellen wie Padma, aber trotzdem …

Cho konnte sich den Kommentar „du hast es vergeigt" nicht verkneifen, als sie sein Gesicht sah, nachdem er ihr das Mal auf eine ihrer Pobacken gsetzt hatte.

Die meisten ohne Tätowierung wollten ihr kleines R dann aber doch lieber etwas unterhalb des Knöchels haben – dort, dachten sie sich, würde es kaum jemandem auffallen. Anschließend zeigte er allen, wie sie ihre Briefe zu verzaubern hatten, damit der Schutz auch wirkte.

„Jetzt können wir im Unterricht ungestört Briefe schreiben", frohlockte Lavender. Einige in ihren Umkreis lächelten, doch Hermine verdrehte die Augen.

„So, ich glaube das wäre alles für heute. Schaut euch in euren Häuser um und behaltet Montague und Zabini im Auge. Ich werde den Termin für das nächste Training auf dem üblichen Weg bekannt geben", sagte Harry noch.

Alle steuert langsam zum Ausgang, bis auf Ron und Hermine, die zu Harry gingen. Harry sah noch, dass Susan zielstrebig auf Neville zusteuerte und die beiden in ein Gespräch vertieft den Raum verließen.

„Harry, das war beeindruckend", sagte Hermine und Ron nickte.

„Was meinst du?", fragte er etwas überrascht zurück.

„Deine Rede, vor allem aber die Macht, die du ausgestrahlt hast, als du deinen Pläne erklärt hast", sagte Ron.

„Was für eine Macht?", fragte Harry nun erstaunt.

„Ich kann es auch nicht erklären", erwiderte Hermine, „aber du hast den Eindruck vermittelt, dass alles nur so laufen kann und das es auch richtig so ist."

„Verstehe ich nicht, Hermine", sagte Harry ehrlich, „ich habe nur gesagt, was ich vorhabe und was meine fester Wille ist … ich muss aber zugeben, dass ich mich gewundert habe, als es keine Einsprüche gab."

„Wie gesagt, Alter, du hast etwas ausgestrahlt, das jedem klargemacht hat: Das ist der Weg", meinte Ron, „aber du hättest uns auch sagen können, dass Fred und George mit von der Partie sind."

„Die beiden haben mir heute Morgen erst die Erlaubnis gegeben", sagte Harry entschuldigend.

„Und wer sind die anderen, Harry", fragte Hermine neugierig.

„Die beiden haben mich gebeten, es nicht zu verraten, also drängt mich nicht, in Ordnung?" Hermine und Ron nickten.

Alle Drei machten sich auf in zur Großen Halle, denn es war mittlerweile Abendbrotzeit. Seine Ansprache hatte erheblich mehr Zeit in Anspruch genommen als er gedacht hatte. Er betrat die Große Halle ein paar Schritte hinter Ron und Hermine und steuerte gerade auf den Gryffindortisch zu als er von Nott angerempelt wurde.

„Komm Morgen nach dem Unterricht in die Bibliothek", flüstere er und war auch schon wieder verschwunden.

Harry ging weiter als wäre nichts gewesen. War Nott tatsächlich eine Möglichkeit, um an Informationen über die Slytherins zu kommen? Hatte er einen Spitzel im Slytherin, in dem Haus, in dem die Mehrheit der zukünftigen Todesser war?

»Danke für die Verbindungsfrau«, wurde er von Ginny aus seinen Gedanken gerissen als er den Gryffindortisch erreichte.

»Du warst die beste Wahl, da du schon immer mit allen Häusern Kontakte hattest, deshalb fällst du am wenigsten auf.«

Sie nickte ihm zu. »Was soll ich jetzt machen?«

»Lass uns nachher darüber reden.«

Es dauerte einige Zeit, bis er und Ginny im Gemeinschaftsraum eine Ecke gefunden hatten, in der sie ungestört reden konnten.

„Wie der Name schon sagt, sollst du dich um die Verbindungen zwischen den Häusern kümmern. Täte ich das, fiele es sofort auf und mein Ruf ist immer noch nicht so viel besser geworden." Er lächelte schief.

„Du meinst, ich soll aufpassen, dass Streitigkeiten zwischen den Häusern nicht das Regulat stören?" fragte sie nach.

Harry nickte. „Zum einen das und du sollst auch aufpassen, ob Mitglieder sich übergangen fühlen oder ihr Verhalten gegenüber der Gruppe ändern."

„Was meinst du jetzt?" Sie sah ihn nachdenklich an.

„Persönliche Streitigkeiten, Beziehungen, verletzter Stolz usw. Ich kriege sowas vielleicht nicht mit und schon haben wir einen zweiten Wurmschwanz."

„Ich soll also auf innere Streitigkeiten achten, welche auch immer?", fragte sie nach.

„Genau", Harry lächelte sie an, „und meinst du, das ist ein Problem?"

„Ich habe in den Streitigkeiten nie ein Problem gesehen, aber du hast wohl Recht, wir müssen so etwas schon beobachten." Sie grinste ihn nun breit an. „Hast du ein Problem mit Michael?"

„Nein", antwortete Harry prompt und bestimmt, Ginny sah ihn kurz in die Augen, nickte dann und ging zu Dean davon.


In den ersten Stunden des Tages, VGDDK, stellte Harry fest, was er noch unterrichten musste – den Imperius-Fluch zu brechen. Keiner seiner Klassenkameraden konnte sich ihm widersetzen und nur sehr vereinzelt konnte man sehen, dass gegen ihn angekämpft wurde. Der Professor sagte ihnen zudem noch, dass es nur einen Auffrischung des Gelernten war und dass sie es nicht weiter üben würden. Damit machte Harry sich einen Vermerk, er musste das Regulat trainieren, gegen Godrics Fluch zu bestehen oder zumindest stärker dagegen anzukämpfen.

Der Verwandlungsunterricht machte Harry immer mehr Spaß, seit er Malfoy verwandelt hatte, stellten die Aufgaben von Professor McGonagall wenig Probleme dar. Er hatte aber auch das Gefühl, sie würde ihn mehr beobachten als früher.

Bei Professor Flitwick lernten sie, wie man den Verscheuchezauber so modifizierte, dass man Gegenstände zu Personen senden konnte. Es sorgte für eine heilloses durcheinander, da die Gegenstände kreuz und quer durchs Zimmer versandt wurden.

Neville fiel wieder in alte Gewohnheiten zurück, als er Professor Flitwick zu Seamus versandt. Der Professor war wider Erwarten begeistert, dass Neville sogar so große Objekte zielgenau versenden konnte.

Am Ende der Stunde bat Professor Flitwick Neville und Harry, noch auf ein Wort dazubleiben. Ron und Hermine sahen ihn fragend an, er zuckte aber nur mit den Schultern, um ihnen zu bedeuten, dass er auch nicht wusste, was der Professor wollte.

„Mr. Longbottom, Mr. Potter, Professor Dumbledore bat mich, ihre Urlaubslehrgänge offiziell zu prüfen." Beide sahen sich verwundert an. „Ihre Fähigkeiten zu apparieren werden am kommenden Sonnabend von mir um fünfzehn Uhr überprüft und damit vom Ministerium anerkannt." Beide nickten und verließen den Raum.

„Du kannst apparieren?", fragte Harry Neville erstaunt.

„Professor Marchbanks – du weißt schon, die Freundin meiner Oma – hat es mir beigebracht. Oma hat sie darum gebeten", erklärte Neville.

„Und, hast du dich zersplintert?", fragte Harry mehr aus Spaß denn aus ernsthaftem Interesse.

„Am Anfang ein, zwei Mal", erwiderte Neville etwas verlegen und Harry schaute ihn erschrocken an.

„Und du hast weitergemacht?", fragte er überrascht.

„Einerseits musste ich, kennst Oma doch, anderseits war es nicht schlimm, Professor Marchbanks sprach nur kurz den Disapparier-Fluch und ich war wieder ganz", antwortete er gelassen.

„Wer hat es dir beigebracht?", fragte Neville, der wohl auch von seinen Erinnerungen loskommen wollte, nun.

„Mad-Eye Moody", sagte Harry geistesabwesend, er hatte immer noch Unbehagen wegen des Zersplinterns.

„Mad-Eye" – Neville sog scharf Luft ein – „na, da war Marchbanks sicherlich die freundlichere Alternative." Er schaute Harry kurz an und berichtete dann, „Susan ist wie ein Bullterrier, der Blut geleckt hat."

„Äh, was?" Harry wurde aus seinen Überlegungen gerissen, in denen seine Füße und Hände sich an entgegengesetzten Enden des Raumes befanden.

„Sie hat einen Tunnelblick, wenn du sie nicht irgendwie beschäftigen kannst, wird sie früher oder später auf Montague oder Zabini losgehen", prophezeite Neville nun ernst.

„So schlimm?" – er sah Neville nachdenklich an – „du hast keinen Ratschlag für sie oder Ähnliches?", hakte er nach.

„Wenn ich ehrlich bin, habe ich seit dem Ausbruch von Bellatrix Lestrange aus Askaban ähnliche Gedanken" – er sah kurz nachdenklich aus dem Fenster – „und ihr Angriff auf meine Eltern ist sechzehn Jahre her." Neville schluckte. Harry hatte nie mit Neville so über das Ganze geredet.

„Und was schlägst du jetzt vor?", fragte Harry, ohne eigentlich eine Antwort zu erwarten.

„Gib ihr kleine Aufträge" – Neville sah Harry nun wieder an – „spiel auf Zeit, denn eine andere Wahl wirst du nicht haben. Oma sagt immer, die Zeit heilt alle Wunden und ich muss ihr Recht geben."

„Kleine Aufträge?" Er sah Neville nachdenklich an. „Aufträge fallen mir keine ein, aber …"

„Aber was, Harry?", fragte Neville neugierig.

„Ich müsste ihr eine weitere Auflage machen, sie müsste etwas lernen, das einige Zeit in Anspruch nimmt", überlegte Harry laut.

„Am längsten hat bei mir das apparieren gedauert", meinte Neville gedankenverloren.

„Du hast Recht, Neville, apparieren! Falls wir je etwas außerhalb Hogwarts machen, ist apparieren mehr als nur hilfreich, stimmt's?", sagte Harry begeistert.

„Harry, wenn du sie eine unlösbare Aufgaben stellst, hilft das auch nicht", warf Neville verlegen ein.

„Wieso unlösbar? Du kannst apparieren, ich kann apparieren, also kann sie es auch lernen", ließ sich Harry nicht beirren.

„Wir sollen es ihr beibringen?", fragte Neville entsetzt.

„Ich habe schon genug Probleme", sagte Harry nachdenklich. „Verdammt, das habe ich vergessen!" Er schlug sich mit der Hand auf die Strin und rannte Richtung Gryffindorturm, einen ihm verwirrt nachschauenden Neville zurücklassend.

Ihm war gerade eingefallen, dass Nott ihn in der Bibliothek erwartete. Er rannte in den Jungenschlafsaal, warf sich seinen Umhang über, griff die Karte des Rumtreibers und ging dann zur Bibliothek. Dort angekommen sah er, dass Nott an einem Tisch saß und ein Buch las. Ein Blick auf seine Karte verriet ihm, dass Zabini auch in der Bibliothek war; der Rest der Todesseranwärter weilte nicht im Umkreis der Bibliothek: Montague befand sich mit Malfoy im Aufenthaltsraum der Slytherins und Crabbe und Goyle saßen in der großen Halle vermutlich immer noch beim Essen.

Harry schlich, immer noch getarnt, zu Nott. „Komm in die Abteilung für Kräuter", flüsterte er und ging voran. Die Abteilung war in der hinteren Ecke und Harry hatte gesehen, dass dort momentan niemand war. Außerdem hatte Zabini in die Nähe von Nott Platz genommen.

Nott kam kurze Zeit später nach. „Was willst du, Nott?", flüsterte Harry. Er versuchte seinen Stimme so neutral wie möglich zu halten, denn einerseits wollte er den Slytherin nicht vergraulen und sich anderseits auch nicht anmerken lassen, wie gut er ihn für das Regulat gebrauchen könnte.

Nott sah sich verwirrt um. „Ich stehe hier, hinten in der Ecke", sagte Harry ruhig. Als Nott näher kam, zog Harry seinen Zauberstab und er zuckte zurück und schaute nervös auf die Stelle, an der er Harry vermutete. „Bleib ruhig, Nott, ich will nur einen Schweigezauber über uns legen." Nott lächelte ihm erleichtert an.

„Danke noch mal für deinen Nachricht, aber was willst du?", fragte Harry nun eindringlicher und warf immer wieder Blicke auf die Karte, um nicht überrascht zu werden.

Nott, der sich jetzt wohl daran gewöhnt hatte, mit einem unsichtbaren Harry zu reden, ging die Regale endlang und tat so, als suche er ein Buch, dann begann er zu sprechen. „Also … nun du weißt sicherlich, dass mein ...Vater ein Todesser ist?" Harry schwieg, denn er hatte die Ahnung, dass er sein Gegenüber nun erstmal reden lassen musste.

vergesst nicht den lieblingsbutton von jeden autor unten links