Moin,

ich kommt das nächste chap, ich hoffe es gefällt und es kommen wieder einige reviews,

Lara-Lynx mal sehen wie lange draco dort bleibt / ich halte er snape für überheblich in allen was harry betrifft / mit dem mädels schauen wir mal / vielleicht sagt er es irgendwem irgendwann

laser-jet ich hoffe die story hat dich wach gehalten und nicht eingeschläfert

Rudi Arrggh du hast recht letzten haare ausreißt selbst über die totesser konnte er es eigentlich erfahren nun gut dann hat es ihn zabini gerade erzählt weil er es im wald gehört hatte –rausred- / ich finde deine idee mit dem imperius – fluch fast besser da man so alle taten überprüfen kann und bei mir nur das jetzt

milva vielleicht sabbert wirklich wer –grins- / rache halte ich für einen der realistischen gründe wobei der hauptgrund bei nott eigentlich ehre ist

Tiberitus: nur weg sagt das harry das weitererzählt –gelle-

sabine2307 ich hoffe das war schnell genug

Alex Black5: mit nott schauen wir mal / snape wird wohl mehr in den hintergrund geraten

Tmc2004 wegen die qualität ist doch besser geworden –gelle-

so, viel spaß bei lesen


22. Kapitel: Unschuldige Opfer

Harry ging nach dem Training (Tai Chi etc.) in die Eulerei. Er hatte gestern noch die Zutatenliste für den Trank geschrieben, nachdem er gemerkt hatte, dass das mit den Paßwörtern nicht so einfach ging. Nun wollte er diese zusammen mit einer Aufgabe für Alicia – sie sollte herausfinden, welche Auroren beim Einsatz bei den Chang beteiligt gewesen waren – an die Zwillinge schicken.

Anschließend ging er in die Große Halle und setze sich zu Ron und Hermine, die schon am frühstücken waren.

„Wo kommst du denn jetzt erst her?", wollte Ron wissen.

„Aus der Eulerei, ich habe meine Bestellung bei deinen Brüdern aufgegeben", antwortete Harry.

Er setzte sich und begann zu frühstücken, als bereits die Posteulen eintrafen. Harry achtet nicht weiter auf sie, da er nicht damit rechnete, Post zu bekommen. Er erschrak deshalb auch, als zwei der Eule vor ihm auf dem Tisch landeten. Eine der beiden hatte einen Brief von Gringotts – er erkannte das Siegel –, die zweite Eule kannte er, konnte sich aber nicht erinnern, woher. Er befreite beide von ihrer Last und überflog zuerst den Brief von Gringotts.

Sehr geehrter Herr Potter,

wie gewünscht erhalten Sie anbei die Monatsübersicht Ihres Kontos.

Hochachtungsvoll

Griphook.

Harry schaute auf die Übersicht und musste kurz schlucken – die gesamten Kosten für die Roben und den Druck beliefen sich auf zwanzigtausend Galleonen. Naja, das war's es wert, nur sollte Ron das lieber nicht erfahren, dachte sich Harry. Er öffnete den zweiten Umschlag, der etwas dicker und größer war. Harry fischte ein kleines Heft und ein Schreiben heraus. Auf dem Heft stand:

Magische Wege des Reisen und des Transports – Tipps und Tricks für den Selbstschutz

Dann las er das beiliegende Schreiben:

Sehr geehrter Herr Potter,

Hiermit stellen wir das von Ihnen bei uns bestellte Buch zu.

Hochachtungsvoll

Mr. Borgin,

Borgin und Burkes.

Harry sah nachdenklich auf das Heft und blätterte es schnell durch, es waren hin und wieder einige Wörter eingefügt die nicht zu den Texten passten. Als er hochsah, merkte er, dass Ron, Ginny und Dean aufgeregt den Tagespropheten lasen und Hermine überrascht zum Slytherintisch blickte. Als Harry ihrem Blick folgte, sah er einen breitgrinsenden Malfoy.

„Was gibt es?", fragte er die Vier.

Hermine nahm den Tagespropheten und zeigte die Überschrift:

Ausbruch aus Askaban

Ministerium verhindert das Schlimmste

„Hier steht, dass Todesser versucht haben, ihre eingesperrten Kumpanen zu befreien", sagte Hermine, „das Ministerium jedoch dem Angriff standhalten und, nachdem einige Gefangene den Wärtern halfen, sogar zurückschlagen konnte."

„Wie, Gefangene halfen den Wärtern?", fragte Harry – er traute seinen Ohren nicht.

Hermine sah ihn merkwürdig an. „Also es wurden einige Todesser und Auroren bei den Angriff getötet und" – sie schüttelte nachdenklich den Kopf – „Malfoy, Mcnair und Crabbe haben den Auroren geholfen."

„Was?", rief Harry. „Zeig her!"

Er entriss Hermine die Zeitung und überflog den Artikel: Angriff auf Askaban … Auroren getötet … Todesser befreit … Jagson und Mulciber von Auroren getötet … Malfoy, Mcnair und Crabbe halfen den Auroren gegen die Todesser … Verdacht auf Imperius-Fluch … Minister überprüft Haftstrafen der drei Helfer.

„Das gibt es nicht!" Harry sackte auf seinen Platz zusammen. „Sie glauben tatsächlich, die wären unschuldig." Er schüttelte den Kopf und sah seine Freunde an, die genauso aussahen, wie er sich fühlte; alle nickten.

„Wie dämlich ist das Ministerium eigentlich?", fragte Ron bestürzt.

Harry sah zu Lehrertisch. Einige der Lehrer lasen den Tagespropheten und Dumbledore redet gerade mit Byrnjolf, anscheinend über den Artikel, da dieser immer wieder zum Slytherintisch schaute. Snape sah eigentlich wie immer aus, doch irgendwie hatte Harry den Eindruck, dass er gute Laune hatte.

„Last uns in den Unterricht gehen", meinte Hermine. „Pflege Magischer Geschöpfe fängt gleich an." Die anderen nickten und folgten ihr, immer noch sichtlich geschockt. Harry bekam den Rest des Tages vom Unterricht nichts mit, seine Gedanken kreisten immer wieder um den Überfall und die Heldenaktion der drei Todesser. Und natürlich dachte er auch darüber nach, warum die drei überhaupt in Askaban saßen – Sirius …

Er war so vertieft in seine Grübeleien, dass er die Sprüche und Sticheleien, die Malfoy in den Stunden, in denen sie zusammen unterrichtet wurden, von sich gab, gar nicht mitbekam. Erst am Abend im Gryffindorturm wachte er langsam aus seiner Lethagie auf.

„Was hast du gesagt, Hermine?", fragte Harry nun, da er merkte, dass er angesprochen wurde.

„Na endlich, ich dachte schon, du seiest für immer weg." Sie sah ihn mitleidig an. „Ich sagte, ich glaube, ich verstehe langsam, warum der Überfall augenscheinlich so ein Reinfall für die Todesser war." Harry schaute sie interessiert an. „Das war ein Trick – so kann Malfoy all sein Geld und seine Macht wieder einsetzten, da er, jetzt, wo er dem Ministerium geholfen hat, wie ein Held dasteht."

Sie schaute kurz zu Harry. „‚Der Unschuldige, der trotzdem für das Gute kämpft' …"

Ron nickte. „Der Plan ist genial, alle werden nun ein schlechtes Gewissen Malfoy gegenüber haben und versuchen, ihm zu helfen, wenn er sie darum bittet."

Harry musste zugeben dass die beiden Recht hatten: Voldemorts Plan war ein wahrer Geniestreich, denn er hatte seinen besten Mann wieder – und das sogar mit einer weißen Weste. Zwar war er noch in Askaban, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis alle drei als Helden entlassen werden würden.

Harry wurde wütend, wieder hatte es Voldemort geschafft, seinen Spieler zu befreien, wieder saßen er und Dumbledore da wie die Idioten – wieder, immer wieder …

„Scheiße!", schrie er vor Wut aus. „Scheiße!" Die Anwesenden im Turm schauten ihn, bis auf Dean, Ginny, Ron und Hermine, die bei ihm saßen und nickten, entsetzt an. „Ich brauche frische Luft, sonst platz ich!", sagte er, zwängte sich durchs Portraitloch und rannte davon.

Zehn Minuten später fand er sich auf dem Astronomieturm wieder. Er wusste nicht genau, wie er hier gelandet war, aber das war ihm auch egal, er brauchte frische Luft und er musste seinen Frust hinausschreien. Nach weiter fünf Minuten hatte er sich soweit im Griff, dass er wieder denken konnte.

Es reicht nicht, sie wegzusperren, dachte er, Voldemort kriegt sie wieder frei, es muss einen anderen Weg geben … es muss, es muss …

„Harry!" Er zuckte zusammen, jemand hatte ihn gerufen. „Harry, geht es dir gut?" Susan trat aus einer Ecke hervor und schaute ihn ängstlich an.

Harry nickte und atmete noch mal durch. „Schon gut, ich bin wieder in Ordnung." Er versuchte ein Lächeln, brachte aber keins zustande.

„Wofür war das ganze gut?", wollte sie nun wissen.

„Ich musste meinen Frust loswerden." Er sah sie entschuldigend an.

Sie nickte. „Der Ausbruch, oder?", fragte sie etwas nervös nach und Harry nickte.

„Bist du im Team?", fragte Harry nun beinahe geschäftsmäßig nach – er hatte endgültig die Endscheidung getroffen, zu handeln.

„Ja." Sie lächelte.

„In Ordnung." Er atmete tief durch. „Samstag um zehn Uhr im Raum der Wünsche und zu niemandem ein Wort!", sagte er scharf, sie strahlte ihn an und verabschiedete sich. Als sie gegangen war, holte Harry den Drachen heraus und reiste zu Yoji, um seine überschüssige Energie sinnvoll zu nutzen.

„Hallo, Yoji, ich hoffe, ich störe nicht", begrüßte er selbigen, als er ihn gefunden hatte.

„Nein, Harry ich hab doch gesagt, dass du hier immer vorbeikommen kannst." Er lächelte ihm zu. „Und außerdem kann ich schon lange nicht mehr so gut schlafen, wie ich gerne wollte."

Harry, der sah, dass Yoji gerade wieder einen Salbe oder soetwas zusammenbraute, kam eine Idee: „Bist du eigentlich ein Zaubertrankmeister, Yoji?"

Dieser lächelte „Meister? Nicht, das ich wüsste, aber bis jetzt ist mir jeder Trank gelungen, den ich brauen wollte", erwiderte er bescheiden.

„Ich habe in unserem Buch ein Trank gefunden, den ich brauen möchte" – er sah kurz zu Yoji – „ aber ich glaube nicht, dass ich den alleine schaffe."

Yoji sah ihn nachdenklich an. „Zeige mir bitte mal das Rezept", sagte er dann aber.

Harry zog das Buch aus seinem Umhang und brachte es auf normale Größe – er trug es, genauso wie die Mitgliederliste des Regulats und seine Galleone, immer bei sich. Er schrieb das Rezept und die Zutaten auf und reichte den Zettel Yoji.

Er überflog die Zutaten und sah Harry nachdenklich an. „Das ist ein merkwürdiges Rezept, Harry … was soll dieser Trank bewirken?"

„Er macht sichtbar, ob jemand unter dem Imperius -Fluch steht oder nicht."

„Interessant, wenn das stimmt, kann ich verstehen, warum du diesen Trank haben willst." Er lächelte Harry an. „Die Zubereitung ist zwar aufwendig, ich sollte das aber bewältigen können." Er sah nochmals auf die Zutaten. „Ich habe zwar alles hier, brauche es aber auch noch für andere Tränke. Kannst du mir die Zutaten besorgen? Dann könnten wir jetzt meine verwenden."

„Ich hoffe ja, ich habe schon jemanden beauftragt, sie zu besorgen."

Yoji nickte. „Da der Trank in drei Stadien gebraut werden muss, sollten wir gleich damit beginnen."

„Wir?"

„Natürlich, so kannst du mir helfen, mich dabei beobachten und Fragen stellen", sagte Yoji, „schließlich wolltest du heute doch etwas lernen." Er lächelte Harry an.

Dieser nickte und so begannen sie damit, die Zutaten herauszusuchen und vorzubereiten. Yoji gab Harry nützliche Tips, wie er manche Zutaten durch einfache Zauber besser vorbereiten konnte und Harry hatte das erste Mal beim Brauen eines Zaubertrankes soetwas wie Spaß.

„So, jetzt müssen die drei Töpfe erstmal durchziehen", sagte Yoji, als sie alle Zutaten auf drei Töpfe verteilt hatten. „Ich glaube, du solltest wieder zurück, es ist schon spät." Harry nickte und verabschiedete sich.

Er kam diesmal getarnt auf dem Turm an – er wollte nicht schon wieder erkannt werden. Doch diesmal verlief alles ohne Probleme und er kam in den Gryffindorturm, ohne von jemandem erwischt zu werden.

Als er den Gemeinschaftsraum betrat, musste er zum ersten Mal seit dem Zeitungsartikel lächeln. Auf einem Sofa vor dem Kamin lagen Hermine und Ron in einer, wie Harry schätze, sehr unbequemen Lage und schliefen. Er wollte sie zuerst schlafen lassen, dachte dann aber, es wäre unangebracht ihren Körpern gegenüber, die am nächsten Tag sicherlich übelst schmerzen würden.

Er setzte sich gegenüber auf einen Sessel und schaute die beiden genau an, als Ron langsam die Augen öffnete. „Harry, da bist du ja endlich." Er setzte sich auf, was zur Folge hatte, dass Hermine unsanft geweckt wurde.

„Harry", sie rieben sich die Augen und streckten ihre Rücken, „wo warst du? Wir haben uns schon Sorgen gemacht", fragte Hermine.

„Entschuldige", Harry sah sie lächelnd an, „ich brachte etwas Zeit für mich." Er sah die beiden an und musste grinsen. „Das nächste Mal solltet ihr das in einer anderen Position machen."

Ron sah ihn verwundert an, Hermine wurde leicht rosa, fragte dann aber: „Wo warst du, Harry?"

„Ich bin durchs Schloss gelaufen, um den See, überallhin, bis ich wieder klar denken konnte", sagte er und hoffte, dass die beiden ihn nicht auf der Karte gesucht hatten.

„Und wie geht es dir jetzt?", wollte Ron wissen.

„Scheiße, aber es wird besser, versprochen", antworte Harry ehrlich. „Ich bin müde und gehe schlafen – ihr beide wollt sicherlich eure Ruhe haben" Ron nickte und bevor er merkte, was er getan hatte, grinste Harry ihn schon diabolisch an und ging in den Schlafsaal.

Am nächsten Tag war Harry durch seine Nachtschicht mit Yoji übermüdet und gereizt; selbst sein Tai-Chi brachte keine Entspannung. Im Unterricht war er zwar wieder geistig anwesend, aber trotzdem bekam er nur die Hälfte davon mit. Er stöberte immer wieder in seinen Büchern nach Bô ryaku (Strategie), die ihm helfen könnten.

Er war froh, dass Ron angefangen hatte, das Training für die Quidditchmannschaft so zu legen, dass Harry nicht bei Snape war und so genoss er das erste Mal nach seiner Sperre das Fliegen voll und ganz; er flog Schleifen, Rollen und Sturzflüge, dass seinen Teammitglieder beim Zuschauen schon schlecht wurde.

Nachdem er sich ausgetobt hatte, sah er den anderen beim Training zu oder spielte Ziel für die Treiber. Er merkte dabei, was Ron damit gemeint hatte, dass Sloper und Kirke besser geworden waren – nichts im Vergleich zu den Zwillingen, aber mehr Selbstsicherheit –, er sah aber auch gleich den Schwachpunkt der Mannschaft, die Besen – sie waren einfach zu alt und zu langsam. Das werden wir ändern, dachte er sich, während er einen der Klatscher überholte, der auf ihn abgefeuert worden war.

Die Spieler waren wirklich nicht schlecht, aber es war noch keine richtige Mannschaft – die Abstimmung zwischen den Jägern ließ noch zu wünschen übrig und es gab noch keine Zusammenarbeit zwischen Treibern und Jägern. Harry war froh über seine Endscheidung, nicht Kapitän zu werden, denn Ron musste noch einiges an Arbeit investieren, um aus den einzelnen Spielern eine Mannschaft zu formen.

Harry war täglich bei Hagrid gewesen, doch diesem ging es immer noch nicht besser; seine äußerlichen Wunden waren zwar mittlerweile geheilt, aber er war immer noch sehr blass und unterkühlt.

„Wir haben ihn nochmals untersucht", berichtete Madame Pomfrey, die zu Harry getreten war, „aber durch sein Riesenblut wirken die Analysezauber nicht so, wie sie sollten" – sie schüttelte den Kopf – „wenn sich bis zum Ende der Woche nichts ändert, werden wir ihn ins St. Mungo überstellen müssen." Harry nickte nur niedergeschlagen.

Eine kleine Ablenkung war der Geburtstag von Hermine. Der gesamte Turm war geschmückt und alle Gryffindors waren anwesend und feierten, bis Professor McGonagall die Party beendete. Harry hatte den Eindruck, dass die Professorin sich erheblich Zeit gelassen hatte zu erscheinen – sie wollte wohl Hermines Feier zur Volljährigkeit nicht zu früh beenden.

Am Samstag war er kurz vor zehn im Raum der Wünsche. Er hatte sich einen anderen Raum ausgesucht als sonst – ein kleines Kaminzimmer mit drei Sesseln, da nicht nur Susan, sondern auch Neville dabei sein sollte, einem kleinen Tisch und natürlich einem Kamin.

Susan und Neville kamen fast gleichzeitig in den Raum, schauten sich kurz um und nahmen dann je auf einem der Sessel Platz. Harry stand noch kurz, sah die beiden an und apparierte dann auf den Sitz – er hatte vorher ausprobiert, ob es im Raum der Wünsche vielleicht die Möglichkeit des Apparieren geben würde, wenn man es sich wünschte, und, siehe da, es klappte.

Neville sah kurz überrascht aus und schluckte dann, er wusste nun was Harry wollte, denn er sah kurz zu Susan, machte ein ängstliches Gesicht, nickte dann aber in Harrys Richtung. Susan war einfach nur überrascht.

„Du kannst apparieren, Harry?", fragte sie.

„Wir, Susan , wir können apparieren und du musst es lernen", sagte Harry, denn er wollte nicht lange um den heißen Brei reden.

„Ich soll apparieren?", fragte sie überrascht nach. „Wie stellst du dir das vor, die Kurse sind doch erst ab siebzehn?" Sie wurde langsam lauter und Harry merkte, dass sie auch wütender wurde. „Sag doch gleich, wenn du nicht willst, dass ich irgendwas mache!" Sie warf den beiden einen zornigen Blick zu und wollte aufstehen.

„Susan, warte!" Harry sprach in einen härteren Ton, als er beabsichtigt hatte, aber Susan verharrte in ihrer Position. „Ich weiß das mit den Kursen, trotzdem ist es notwendig, dass du das Apparieren lernst."

„Harry—" Susan wollte gerade etwas erwidern, wurde nun aber rüde von Harry unterbrochen.

„Ich habe dir drei Bedingungen gestellt und wenn du mir jetzt schon nicht vertraust, dann hau ab." Er wusste, dass er unhöflich war, aber er hatte an in den letzten Tage einfach zu oft zurückgesteckt, um jetzt noch mit ihr über das Thema zu diskutieren.

Sie sah ihn etwas nervös an, lächelte dann verlegen und setzte sich in ihren Sessel. „Gut", fuhr Harry nun etwas ruhiger fort. „Neville und ich werden es dir beibringen" – oder es zumindest versuchen, dachte er dazu – „du wirst hier mit Neville oder mir üben und mit keinem anderen darüber reden."

Susan nickte und sah etwas nachdenklich zu Neville hinüber. Dieser wusste wohl, dass sie ihm nicht traute, apparierte von seinem Platz zur Tür und wieder zurück und unterstrich dann anschließend mit etwas beleidigtem Unterton: „Ich kann appa­rie­ren, genauso wie Harry."

Susan nickte und sah nun wieder zu Harry. Dieser sprach jetzt ruhiger weiter. „Wir fangen so an, wie man es uns gezeigt hat und werden dann sehen, wie schnell du lernst, du musst aber parallel die Theorie lernen. Das andere Problem ist, dass wir nur hier üben können, da alle anderen Räume mit zu starken Schutzzaubern belegt sind."

Er überreichte ihr ein Buch zum Apparieren und zeigte ihr zusammen mit Neville, wie man Gegenstände verschicken konnte. Neville übte mit ihr, während Harry sich über das Heft hermachte, welches er von Borgin und Burkes bekommen hatte.

Es war eine Nachricht, im Heft versteckt, die Wörter, die eingefügt waren, bildeten zusammen einen Satz:

Es gibt Todesser auf Hogwarts, Montague und Zabini, sie sollen neue Mitglieder für den Dunklen Lord rekrutieren.

Harry stutzte – erst die Bücher, nun dieses Heft mit der Nachricht … wer gab ihm hier Informationen? Hatte er einen Spion in Voldemort Reihen, den so gut wie nur die Todesser Dunklen Lord nannten, oder wollte ihn jemand wieder wie im letzten Jahr in eine Falle locken?

„Ich muss was erledigen, kommt ihr klar?", fragte Harry die beiden.

Neville nickte, Susan sah überrascht auf, schaute etwas enttäuscht, nickte dann aber. Harry machte sich auf den Weg in die Eulerei, er hatte wieder was für die Zwillinge, da sie das mit den Zutaten schon geregelt hatte. Sie sollten das Besenproblem lösen und konnten gleich damit etwas Werbung für ihr Geschäft machen.

Harry wusste noch genau, was für ein Aufstand gemacht worden war, als er seinen Feuerblitz bekommen hatte. Und wenn jetzt jemand anonym Besen geschenkt bekommen würde, würden diese wohl frühestens im nächsten Jahr von den Lehrern freigegeben werden.

Anschließend machte er sich auf in die Große Halle, denn es war schon Mittagszeit und er wollte seine Prüfung nicht mit leerem Magen absolvieren. Um seine Nervosität etwas zu dämpfen, lenkte er sich mit einer Schachpartie gegen Ron ab, die er, wie nicht anders zu erwarten war, verlor – er wurde zwar von Mal zu Mal besser, aber Ron konnte ihn zu Schluss doch immer wieder besiegen.

„So, meine Herren." Professor Flitwick empfing Harry und Neville in der Eingangshalle. „Wir werden das Ganze schnell hinter uns bringen, so wie ich Ihre Ausbilder einschätze. Wir werden einen kleinen Test vor den Tor machen und wenn es keine Probleme gibt, werden Sie je eine Langstrecke apparieren. Die genauen Ziele erhalten Sie gleich."

Alle drei gingen zusammen zum Portal und dort apparierten Harry und Neville einmal kurz. Professor Flitwick nickte. „So, hier habe ich nun zwei Umschläge für Sie." Harry nahm sich einen und reichte den zweiten an Neville. „Sie werden nun jeweils an den dort angegebenen Ort apparieren. Dort wird ein Lehrer auf Sie warten, die Professoren Sinistra und Vector haben sich dazu bereiterklärt" – er sah beide lächelnd an – „und dann kommen Sie zurück und erhalten Ihre offizielle Genehmigung."

Die beiden nickten. Harry packte seinen Umschlag aus und stutze, denn sein Zielort war in der Nähe von Belfast. Er musste etwas überrascht geschaut haben, da ihn Professor Flitwick ansprach: „Haben Sie ein Problem, Mr. Potter?"

„Nein, ich wusste nur nicht, dass wir in andere Länder apparieren können", erklärte Harry.

„Normalerweise ist das auch nicht möglich, nur die Länder in Großbritannien haben ein Sonderabkommen." Harry nickte. „Wenn Sie keine weiteren Fragen haben, dürfte ich Sie bitten." Er machte eine ausladende Handbewegung.

Harry schaute sich seinen Apparierzone nochmals an, lächelte Neville zu und apparierte an das gewünschte Ziel. Es war eine der längsten Strecken, die er je überwunden hatte, doch als er sich umschaute, stand er fünf Meter entfernt von Professor Vector.

„Ah, perfekt, Mr. Potter, genau auf den Punkt" – er lächelte Harry an – „wenn Sie wollen, können wir zurück"

„Sofort." Harry stutze, er hatte etwas anderes gefühlt, etwas, was mit seinen Ortungszauber zusammenhing. Er drehte sich kurz vom Professor weg, überprüfte das mit seinem Zauber auf der Karte und lächelte innerlich. Hier steckst du also irgendwo! „Wir können, Professor."

„Dann los, Mr. Potter, zurück nach Hogwarts", erwiderte dieser freundlich.

Und so reiste Harry zurück nach Hogwarts, kurze Zeit nach seiner Ankunft kam auch der Professor, Neville und die beiden anderen warteten schon auf sie.

„Gab es Probleme?", fragte Flitwick. „Nein, Mr. Potter hat einen Punktlandung hingelegt", antwortete Vector. Flitwick lächelte. „Wunderbar, das sind Ihre Zertifikate." Er überreichte Neville und Harry die Pergamente. „Nun dürfen Sie offiziell apparieren, ich gratuliere Ihnen." Er schüttelte beiden die Hände und Harry und Neville lächelten breit.

Diesen Abend reiste er noch zu Yoji, um ihn die die Zutaten für den Trank zu überbringen. „Hallo Hideko, hallo Yoji." Beide standen gerade im Labor von Yoji und unterhielten sich.

„Ah, Hallo Harry", kam es von Yoji, während Hideko ihn in eine Umarmung zog. „He", meinte sie anschließend fröhlich gelaunt.

„Harry, dein Trank ist fertig, ich weiß nur nicht, ob er funktioniert", informierte ihn Yoji.

„Was für einen Trank habt ihr beide da gebraut?", fragte Hideko.

„Damit kann man überprüfen, ob jemand unter einem Fluch steht oder nicht", erklärte Harry.

„Wollt ihr den jetzt testen?", fragte sie neugierig.

„Im Prinzip gerne, nur haben wir niemanden, der unter dem Fluch steht", antwortete Yoji.

„Was ist das für ein Fluch? Kann ihn einer von euch?", fragte sie nach.

Harry schluckte kurz, natürlich konnte er ihn, aber er war schließlich einer der Unverzeihlichen. „Ja …" Er zögerte und als Yoji nicht reagierte, sprach er weiter: „… ich kann ihn, aber er unterwirft das Opfer dem Willen des anderen", erklärte Harry weiter. „Und deshalb können wir ihn eigentlich nicht testen."

„Wieso nicht?", fragte Hideko. „Ich vertraue dir, du kannst mich unter deinen Willen stellen." Sie lächelte verlegen, als sie merkte, wie sich das angehört haben musste.

„Na dann." Yoji nahm eines der abgefüllten Fläschchen und erwärmte dieses, es breitet sich sofort ein sanfter Nebel im Raum aus und als der gesamte Raum gefüllt war verschwand er. Um Yoji und Hideko war nun einen weißes und um Harry ein grünes Flimmern zu sehen. „Bitte Harry, testen wir, ob er es anzeigt."

Imperio!"

Um Hideko färbte sich die Aura sofort in einem kräftigen Rot und Harry gab ihr die Anweisung, ein Schwert zu nehmen und den Schrein zu zerschlagen. Als er sah, wie sich wie Farbe um sie herum immer schwächer wurde und wie sie versuchte, gegen den Fluch zu kämpfen, nahm er den Fluch sofort von ihr.

„Entschuldige, Hideko." Harry sah sie verlegen an. „Ich habe gleich noch deine Willenskraft getestet."

Sie sah ihn entsetzt an. „Aber so?" Sie atmete schwer.

„Es tut mir leid. Hideko. Ich wusste das er dir sicherlich viel bedeutet, deshalb habe ich das von dir verlangt."

„Harry das war grauenhaft, diesen Befehl von dir zu erhalten", sagte sie, deutet dann aber ein Lächeln an.

„Was sollte Hideko machen?", fragte Yoji neugierig.

„Sie sollte den Schrein zerstören", antwortete Harry knapp.

Yoji zog seinen Augenbrauen zusammen, sah dann auf Hideko und lächelte sie an. „Ich bin froh, dass du so zu unserer Familie stehst, ich habe gehört, was Menschen unter diesem Fluch für Dinge getan haben und du kämpfst gleich so verbittert gegen ihn an. Ich bin stolz auf dich." Hidekos Augen glühten vor Freude über dieses Lob und ihr Lächeln festigte sich.

„Also, Harry, ich würde sagen, der Trank funktioniert," Harry nickte zufrieden, bedankte sich noch kurz bei den beiden für ihre Hilfe und apparierte zu Percy.


Ich hoffe es hat gefallen wenn ja bitte review wenn mein erstrecht

bis die tage

silvertrust