Moin,
hier das nächste chap hat etwas gedauert aber ich hatte die letzten zehn Tage keine Internet Anschluss gehabt. Fehlt irgendwie bei den Dänischen Ferienhäusern.
an alle Schwarzleser schreibt mal ein review beruhigt das gewissen.
danuschka: ich hoffe du musstest nicht solange an der Klippe hängen –grins-.
Alex Black5: natürlich ist mir dein fehlen nicht entgangen / harry wird noch etwas zeit brauchen (erst die arbeit dann das vergnügen).
Tiberitus: findest du, ich fand es wäre unfair nur den slytherins nichts zu geben, da harry ja susan mit einen besen ausrüsten wollte, wäre diskriminierten und dagegen kämpft er doch.
laser-jet: ja da hast du wohl recht, scheinbar ist der fluch sehr verlockend / bin gespannt was du nach diesen chap sagst wegen der unverzeihliche.
bluephoenix: welche stellen möchtest du tiefer erklärt haben? Könntest du das etwas genauer definieren? Vielleicht wird das ja später geklärt oder aber wurde einfach vergessen deshalb bitte etwas einkreisen.
SteffiMGN: bisschen hektik wenn man überfallen wird, aber der erste war Lee deshalb war harry verwirrt.
Azura-Fei-Long: ich hoffe wir haben alles klären können und ich gebe mir noch mehr mühe mit den fehlenden worten.
milva: ich fand den cliff toll / vielleicht glaubt voldi einfach nicht seine jungen anhängern aber so genau werden wir das nie erfahren / bei diesen ball hat er ja glück das er ohne partner kommen kann (ich weiß ich bin einfach zu lieb zu ihm) / mal sehen ob schokolade bei hagger hilft.
Dax: ich versuche mein bestes.
Schnuffel: danke schön hört man gerne.
Tmc2004: wie war der angriff nicht überraschend ich dacht –grummel- ;-)
Mario: ich hoffe das war schnell genug, soviel urlaub mache ich ja auch nicht –leider-
Marek: hier ein weiteres Stück ich hoffe es gefällt immer noch
Rudi: das regulat weiß alles, so sollte es zumindest aussehen und ich hoffe die totesser verbinden es nicht so wie du mit harry / eigentlich sollte er grün sein hatte ich irgendwo geschrieben das er weiß war? Das mit dumbledore läuft wohl noch unter dem motto der feind meines feindes / ich dachte dumbledore und die lehrer vertrauen den zwillingen deshalb nicht der umstand mit irgendwelchen prüfungen etc. / schneller ging nicht wie geschrieben.
FrodoBeutlin: ich hoffe das chap ist schön genug
Hermine1992: scheinbar reagiere ich schnell auf hundeblicke ;-)
und jetzt viel spaß beim lesen
24. Kapitel: Hogsmeade
Als er auf dem Turm ankam, schaute er sofort nach Hogsmeade, aber es war nichts zu sehen oder zu hören. Er kramte nach seiner Karte um zu sehen, warum Colin ihn gerufen hatte, nun sah er es: Colin war im dritten Stock in Begleitung von Snape. Was will der denn von mir, dachte Harry sich, sollte der nicht in Hogsmeade sein?
Er blickte nochmals dorthin und konnte erkennen, dass nun eine dunkle Wolke aufstieg, das Dunkle Mal. Seine Eingeweide zogen sich zusammen. Er schaute gebannt zum Mal und wartete auf ein andres Zeichen. Endlich, Harry kam es wie nach einer Ewigkeit vor, da tauchte das Zeichen am Himmel auf und in Harry breitete sich ein Funken Hoffnung aus. Die Todesser sind weg und einigen ist nichts geschehen.
Er verstaute die Karte und stürmte runter, beinahe wäre er am Ende der Treppen mit Colin und Snape zusammengestoßen. „Potter, hier stecken Sie also", blaffte ihn der Professor an, „kommen Sie mit!"
„Professor, Hogsmeade wird ange…" – „Potter, ich weiß das, der Direktor bat mich, nach Ihnen zu sehen, er vermutete wohl, dass Sie eine Dummheit begehen könnten." Er lächelte höhnisch in seine Richtung. Harry kochte vor unterdrückter Wut – gerade Snape, er hatte doch durch sein Verhalten mit die Schuld daran getragen!
„Wo wollen Sie mit mir hin?", fragte Harry durch seine zusammengepressten Zähne. „Ich bringe Sie in Ihren Turm, wo Sie bleiben werden, Potter!", blaffte ihn Snape an und alle drei gingen zum Gemeinschaftsraum. Dort angekommen trennte sich Snape von ihnen. „Bleiben Sie im Turm, Potter, oder Ihre nächste Strafarbeit wird ein großes Vergnügen für mich werden." Er grinste ihm nochmals gehässig zu und verschwand.
Harry stürmte durch den Gemeinschaftsraum, rannte in seinen Schlafsaal, holte seinen Tarnumhang und war schon wieder im Gemeinschaftsraum, bevor Colin überhaupt reagieren konnte. Er schaute auf seine Karte und sah, wie Snape immer noch in der Nähe des Turms herumschlich. Harry sah auch die ersten Schüler begleitet von einigen Lehrern zurück in die Schule kamen.
Er nahm sein Pergament und setzte ein Treffen des Regulats für sofort an. Colin schaute zu ihm. „Wie willst du dahin kommen?", frage er neugierig.
„Kein Problem, geh du schon mal vor, benutze aber sicherheitshalber den Tarnzauber und gehen nicht durch das Haupttreppenhaus." Colin nickte und verschwand.
Harry holte den Auren - Trank, warf sich seinen Umhang über und schlich durch das Porträtloch, als die ersten Gryffindors es betreten hatte. Er schaute immer wieder auf seine Karte, aber Snape musste wohl seinen Posten aufgegeben haben, denn er war in der näheren Umgebung nicht zu entdecken.
Als Harry den Raum der Wünsche erreichte, war ein Großteil der Regulatsmitgliederschon da und unterhielt sich aufgeregt. Keiner bekam mit, dass er den Trank erwärmte und erst als der Nebel sich ausbreitet, stutzten einige.
Als der Nebel verschwand, wurden die Auren sichtbar, alle bis auf seine und zwei andere weiß. Harry schockte die betreffenden sofort. Die anderen, von der Aktion überrumpelt, schauten zu Harry und den beiden geschockten am Boden liegenden. Einige senkten langsam ihre Zauberstäbe, als sie Harry erkannten, andere warteten noch ab.
Harry schaute auf die beiden geschockten und seine Eingeweide schienen zu Eis zu gefrieren. Vor ihm lagen Terry Boot und Ron. Erst jetzt fiel Harry auf, wer alles fehlte – Luna, Dean, Ginny, Hermine und Neville waren noch nicht da.
Harry wollte gerade etwas sagen als die Tür aufging und jemand aufschrie: „Ron! Ron, was ist …" Hermine gefolgt von Neville betraten den Raum und ihre Auren manifestierten sich weiß. „Nein, nicht Ron, nein!" Sie kniete sich zu Ron und streichelte zitternd seinen Kopf, Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Einige der anderen Mädchen lösten sich aus ihrer Starre und versuchten, Hermine zu beruhigen, während Cho zwei Liegen herbeizauberte, auf die Terry und Ron gelegt werden konnten.
„Was ist passiert?", fragte Harry.
„Todesser, ungefähr fünf tauchten bei Zonkos auf", begann Susan mit zittriger Stimme, „die Lehrer und Auroren stürzten sofort in ihre Richtung und scheuchte uns zu den Drei Besen davon." Sie musste tief Luft holen. „Ihr hättet mal Professor Byrnjolf sehen sollen, der sah fieser aus als Snape" – sie schüttelte sich kurz – „als wir auf dem Marktplatz ankamen, waren dort aber schon ungefähr zwanzig andere Todesser, die sich schon im Kampf mit den andere von uns befanden. Wir warfen uns unsere Umhänge über und griffen sie an, kurze Zeit später haben sie das Mal an den Himmel beschworen und sind geflohen." Sie schauderte immer wieder während des Erzählens.
Erst jetzt merkte Harry wie zerzaust oder abgekämpft einige waren. „Hat jemand von euch eine Verletzung?", fragte er deshalb nach.
„Nur Kratzer", antwortete sie. „Die Todesser setzten fast ausschließlich leichte Flüche wie den Stupor eingesetzt, weil das Durcheinander wohl zu groß war", erklärte Seamus.
Harry nickte erleichtert, verteilte aber doch den Heil- und Aufputschtrank, den er noch bei sich hatte. Dieser wurde von einigen dankbar angenommen, die wohl doch mehr als eine paar Kratzer abbekommen hatten. „Wer war vom Anfang an auf dem Marktplatz?", fragte Harry nun.
„Ich." Hermine schniefte kurz auf. „Wir, Ginny, Dean, Luna, Neville, Ron" – sie zählte ihre Begleiter auf und sah letzteren verzweifelt an – „und ich, kamen gerade aus dem Schreibwarenladen, als die Todesser auftauchten. Sie kamen auf uns zu, wir haben sie sofort angegriffen und dabei auch zwei oder drei von ihnen erwischt, bis sie zum Gegenangriff über- und wir in Deckung gingen." Sie schniefte wieder. „Irgendwann merkte ich, dass auch die anderen Regulatsmitglieder von der anderen Seite kamen und dann waren sie schon wieder verschwunden." Sie schnaubte kurz und schaute wieder zu Ron. „Es ging alles so schnell!"
„Gleich zu Beginn wurden Ginny und Dean von zwei Flüchen niedergestreckt – keine Ahnung, welchen", begann nun Neville zögerlich, „kurze Zeit später wurde Luna, glaube ich, von einen Reductio - Fluch getroffen und durch die Scheibe zurück in den Laden geschleudert. Ron und ich feuerten eigentlich ohne Unterlass Flüche auf die Todesser, bis sie verschwanden", beendete er seine Erzählung.
„Wie geht es den dreien?", fragte Harry, seine Stimme war rau und trocken.
Neville und Hermine zuckten mit den Schultern. „Man hat uns nach kurzer Zeit weggeschickt", beschwerte sich Hermine und flüsterte Harry zu: „Ich hab mich schon gewundert, warum Ron nicht bei Ginny geblieben ist."
„Wir waren, glaube ich, als erste bei den Sechs und nahmen die Todesser sofort unter Beschuss" – Cho hatte angefangen zu erzählen – „sie waren davon wohl beeindruckt, denn es dauerte etwas, bis sie sich wehrten." Sie sah kurz zu Terry. „Es ging alles so verdammt schnell!"
„Es waren aber nicht nur wir, die die Todesser angegriffen hatten", meldete sich nun Lavender zu Wort, „ich habe gesehen, dass einige Sechst- und Siebtklässler auch auf die Todesser zugingen" – einige der Anwesenden nickten – „allen voran der neue Schulsprecher, Ian McKinzey." Harry stutzte – Slytherins kämpfen gegen Todesser?
„Wenn ich das richtig gesehen habe, haben er und seine Freud eine Gruppe von Drittklässlern geschützt", begann jetzt Padma. „Es waren die, die von den Lehrern von Zonkos weggeschickt worden waren" – sie dachte kurz nach – „und es waren nicht nur Slytherins, die sie beschützt haben, da waren auch Drittklässler aus anderen Häusern dabei."
„Habt ihr gesehen, welche Schüler verletzt wurden?", fragte Harry nach, seine Stimme zitterte ein wenig.
„Ian McKinzey ist zusammengebrochen und noch sechs oder sieben lagen auf dem Marktplatz", antwortete Seamus niedergeschlagen. „Als die Todesser verschwunden waren, mussten wir natürlich auch sofort verschwinden", erklärte er weiter.
„Wer hat eigentlich das Zeichen aufsteigen lassen?", fragte Michael.
„Die Externen" antwortete Harry nun wieder etwas kräftiger. „Als ich von Lee ein Zeichen bekam, habe ich sie sofort nach Hogsmeade geschickt" – er machte eine Pause – „und wurde dann von Professor Snape in den Gryffindorturm geschickt."
„Wieso, wo warst du? Und wie hast du die anderen geschickt?", fragte nun Hermine etwas vorwurfsvoll.
„Ich hatte ein Treffen mit Ihnen, daher auch die Heiltränke" – er sah Hermine entschuldigend an – „und als ich eure Rufe über das Pergament empfing, schickte ich sie nach Hogsmeade. Als ich dann hinterher wollte, bekam ich die Nachricht von Colin."
Alle sahen zu dem jungen Gryffindor, dieser begann daraufhin zu erzählen: „Snape kam in den Gemeinschaftsraum gestürmt und fragte, wo Harry sei" – er schaute in Harrys Richtung – „ich sagte ihm wie abgesprochen, dass er Richtung Astronomieturm sei, unterrichtete Harry davon und bin hinterher, um ihn etwas aufzuhalten", erklärte er weiter. „Das hat Gryffindor einige Punkte gekostete", fügte er noch kleinlaut hinzu.
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Harry sicherlich lachen müssen. „Hat einer von euch Montague oder Zabini oder einen der anderen Kandidaten gesehen?"
„Nein, ich habe keinen gesehen", antwortete Ernie, „Zacharias sagte mir aber, dass er und Daphne heute nicht nach Hogsmeade gehen würden."
„In Ordnung, geht bitte in eure Gemeinschaftsräume und ruht euch aus", ordnete Harry an. „Ich brauche nur kurz alle vom Rat."
Einige nickten, andere sah nachdenklich zu Harry. „Was ist mit den beiden?" Hannah hatte gefragt.
„Wir werden sie von dem Fluch befreien, aber ihr würdet dabei mehr stören als helfen." Harrys Stimme war eher ein Flüstern und er hatte Mühe, sie ruhigzuhalten.
Die meisten gingen nun hinaus und Cho und Susan sahen nervös zu Harry, während Hermine ängstlich fast panisch von Harry zu Ron schaute. Als Harry hörte, wie die Tür geschlossen wurde sah er durch den Raum und stockte beim Anblick von Neville, der totenbleich war und an der Wand irgendwelche Zauber murmelte.
„Was machst du da, Neville?", fragte Cho etwas besorgt, sie war wohl Harrys Blick gefolgt.
Dieser zuckte bei der Nennung seines Namens zusammen und drehte sich dann zu den anderen um. „Ich lege Schweigezauber über die Wände", brachte er mit größter Mühe hervor.
„Warum?" fragte nun Susan nach.
„E-es gibt nu-nur eine Mö-möglichkeit für u-uns, den Fl-fluch zu bre-brechen." Er versuchte, sich so ruhig wie möglich zu verhalten, zitterte aber am ganzen Körper und Schweiß stand auf seiner Stirn.
„Was meinst du, Neville? Was müssen wir tun?", fragte Cho nur ängstlich nach.
„Nichts", sagte Harry. „Ihr sollt es nur sehen, danach den beiden helfen und entscheiden, wie es weitergeht." Seine Stimme war nur unmerklich gefasster als die Nevilles.
„Harry, bitte!" Hermine flüsterte nur noch.
„Hermine, du weiß, dass es zu Folgeschäden kommen kann, wenn er zu lange unter diesem Fluch steht und ihn nicht brechen kann." Sie nickte zwar, wirkte aber ängstlich.
„Was musst du machen?", fragte Susan nun etwas lauter nach, da sie und Cho anscheinend als einzige nicht wussten, was jetzt geschehen musste.
„Ich muss …" Harry machte einen pause und sammelte sich. „Ich muss die beiden unter den Cruciatus - Fluch stellen", strudelte es dann aus ihm heraus. Susan und Cho schlugen sich die Hände vor den Mund, um einen Aufschrei zu unterdrücken, Hermine krallte sich bei den Worten an Ron fest und Tränen liefen ihr übers Gesicht.
„Wie?" Cho begann wieder zu fragen. „Ich meine, wann weißt du, dass er seinen, seinen Willen wieder—" Sie klang nun auch ängstlich.
„Durch die Aura der beiden", unterbrach Harry sie. Ich hoffe, dass sie sich sofort ändert, dachte er noch, hatte aber zuviel Angst, es auszusprechen.
Susan nickte und ging zu Hermine, um sie von Ron wegzuziehen. Diese wehrte sich kurz, aber nachdem auch Cho mithalf, gab sie nach und entfernte sich von ihm.
„Ich werden ihn aufwecken, Harry." Neville hatte seinen Zauberstab gehoben und zielte auf Ron, seine ausgestreckte Hand zitterte stark.
Harry nickte nur. „Auf drei: Eins … zwei … drei!"
„Ennervate!" sagte Neville mit einer überraschend festen Stimme. Ron öffnete die Augen und schaute hasserfüllt auf Harry. „Cruccio!", rief dieser.
Ron schrie auf, der Fluch brachte ihn dazu, unkontrolliert zu zucken und er schrie so laut er konnte. Hermine brach zusammen und wäre fast hart auf den Boden aufgeschlagen, wurde aber von Cho und Susan gestützt. Für Harry dauerte es eine Ewigkeit, bis die Farbe der Aura von rot auf weiß wechselte. Als dies geschah, nahm er den Fluch sofort von Ron und stürzte auf ihn zu.
„Ruhig, Ron." Harry hielt Ron fest, der immer noch leicht zuckte. „Ruhig, trink das." Harry reichte ihm ein Fläschchen und flößte es ihm ein.
„Hermine?" Ron versuchte zu sprechen. „Wo ist Hermine?"
Diese stürzte zu ihm, Susan und Cho hatten sie wohl gerade wieder aufgepäppelt. Harry stand auf und schaute zu Terry. Er nickte Neville zu und dieser zuckte kurz mit dem Kopf.
„Ein … zwei …drei!"
Wieder wurden die beiden Zauber gesprochen und wieder kamen die Schreie des Opfers und auch hier hatte Harry das Gefühl, es würde nie mehr enden. Noch ein anderes Gefühl spürte Harry nun, ein Gefühl, etwas verloren zu haben, etwas, das niemals wieder kommen würde und eine Leere breite sich in ihm aus. Er gab auch Terry den Trunk und ging in eine Ecke des Raumes.
Er sah aus dem Augenwinkel, wie Cho sich um Terry und Susan sich um den stark zitternden Neville kümmerten. Dann fiel er auf die Knie und übergab sich, er konnte es nicht aufhalten, er hatte das Gefühl, alles müsse heraus – er hatte seine Freunde gequält, gefoltert mit den schlimmsten Schmerzen, die es geben kann.
Er zitterte jetzt am ganzen Leib und saß auf dem Boden, sein Kopf lag auf seinen Knien und Tränen liefen ihm über das Gesicht. Wie sollte er je wieder das Vertrauen seiner Freunde erlangen, wenn er sie so quälte, oder nicht da war wenn sie ihn brauchten?
„Harry … Harry …" Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und hörte Rons schmerzverzerrte Stimme. „Danke …" Seine stimme brach ab und Harry, merkte wie die Hand von seinem Rücken rutschte.
„Ron!" Hermine schrie auf, Harry drehte sich um und Ron sackte neben ihm auf den Boden. Seine Augen waren verdreht und er atmete etwas unregelmäßig.
„Ron." Hermine war neben sie getreten und streichelte nun Rons Haare aus dem Gesicht, sie hatte einen ängstlichen Blick, versuchte Harry aber anzulächeln. „Er wollte unbedingt zu dir." Ihre stimme zittere ein wenig.
Harry sah sich im Raum um. Cho kümmerte sich um Terry, der noch auf seiner Liege lag, aber als er merkte, dass Harry ihn anschaute, versuchte zu lächeln. Sein Blick ging nun zu Neville, der auf der andere Liege saß und sich wieder beruhigt hatte, er zitterte zumindest nicht mehr so und schickte ein schiefes Lächeln zu Harry, Susan streichelte Neville beruhigend über den Rücken und redete mit ihm.
„Harry", sprach Hermine ihn an, „danke, dass du ihm geholfen hast." Er nickte nur. Geholfen, gefoltert, gequält ohne mit der Wimper zu zucken, ohne …
„Ich weiß, dass es dir nicht leichtgefallen ist" – sie stockte und schaute auf den Boden, wo Harrys Frühstück lag – „und wir alle wissen, dass du keine andere Wahl hattest, dir Voldemort keine Wahl gelassen hat." Sie sprach ruhig und sanft, sie hatte wohl angst, dass Harry gleich explodieren würde.
„Sie hat recht, danke, Alter" krächzte Ron in Harry Richtung, sein Kopf war nun auf Hermines Schoß gebettet und er versuchte, Harry anzulächeln. Harry lächelte zurück, er wusste zwar dass sie rechthatten, zumindest sagte das sein Herz, aber sein Verstand war noch nicht überzeugt.
„Was solltet ihr machen?" Hermines zittrige Stimme hallte durch den Raum.
„Ich sollte Harry angreifen", antwortete Ron, „ihm Schmerzen zufügen." Er sah zu Harry und lächelte ihm schief zu.
„Ich sollte mich umhören, wer alles Mitglied ist und dem Dunklen Lord berichten" –Terry sah nachdenklich an die Decke – „nein, nicht dem Lord, sondern ich sollte mich irgendwo in einer Woche melden." Er wirkte hochkonzentriert, schüttelte dann aber den Kopf. „Weg ich krieg es nicht mehr zusammen …"
Harry verteilte an die beiden noch Heil- und Aufputschtrunk. Er war sich immer noch nicht im Klaren darüber, wie er damit in Zukunft umgehen wollte, den Cruciatus - Fluch auf Menschen ausgeführt zu haben, doch das Verhalten der beiden beruhigte ihn zumindest im Moment.
„Ich glaube, wir sollten auch in unsere Gemeinschaftsräume", sagte Susan.
„Das stimmt", erwiderte Harry. „Cho, schaffst du das mit Terry alleine oder brauchst du Hilfe?"
„Ich glaube, es wäre gut, wenn jemand dabei ist", sagte sie.
„Ich helfe dir, ist ja fast mein Weg", sagte Susan. Die beiden halfen Terry auf und machten sich auf den Weg in ihre Gemeinschaftsräume.
„Wo ist Ginny?", fragte Ron.
„Man hat uns weggeschickt, sie wurde von einen Fluch getroffen, aber wir wissen weder von welchem noch, wo sie jetzt ist", antwortete Hermine.
Ron stand rasch auf – er schien seine Schmerzen vergessen zu haben –, verkündete: „Ich muss zu ihr" und ging Richtung Tür und zur Überraschung der anderen ohne jegliche Anzeichen von Schwäche.
„Wo willst du hin, Ron?", fragten die drei Verbleibenden.
„Zum Krankenflügel und wenn dort keiner ist, ins Lehrerzimmer", kam die knappe antwort von Ron. Neville, Hermine und Harry nickten kurz und folgten ihm dorthin. Sie waren auf dem Flur vor dem Krankenflügel angekommen und Ron wollte gerade den Saal betreten, als sie Professor Snape hörten: „Potter, Sie gehen dort nicht rein!"
Alle wandten sich zu Snape um. „Ich will meine Freunde besuchen, wieso …" – „Potter, wenn ich Ihnen sage, Sie dürfen nicht in den Krankenflügel, dann ist das auch so. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor." Er lächelte und sah ihn kalt an.
Harry kochte vor Wut. Diese alte Fledermaus will mich von meinen Freunden fernhalten! Was glaubt er eigentlich, wer er ist? Harry wollte gerade weitergehen, als die Tür aufging und Professor Dumbledore den Flur betrat. „So Poppy, ich schätze, Sie können jetzt …" – er erblickte die Vier – „Einen Moment noch, Poppy."
„Ah, Miss Granger, Mr. Weasley und Mr. Longbottom. Könnten Sie bitte kurz in den Krankenflügel gehen?" Er lächelte sie freundlich an und machte eine einladende Geste, alle Vier nahmen die Einladung dankend an. „Harry, wir müssten uns kurz unterhalten." Harry stoppte, während die Drei sich zu ihm umblickten und hinter der sich schließenden Tür verschwanden.
„Was ist los, Professor Dumbledore?" Er sah zu seinem Schulleiter. „Wieso darf ich nicht zu meinen Freunden?" Er merkte, wie die Wut, die er vorhin schon bei Snape gespürt hatte, nun immer stärker wurde.
„Harry, Madame Pomfrey, hat gerade einen Zaubertrank aufgesetzt" – Dumbledore sah kurz zu Snape – „der anzeigt, ob jemand unter den Imperius - Fluch steht, oder nicht." Er lächelte Harry an.
–Der nun versuchte, einen überraschten und verwirrten Gesichtausdruck zu bekommen. „Aber wieso darf ich dann nicht da rein?", fragte er neugierig, er konnte ja schlecht zugeben, dass er die Wirkung kannte. „Ist der Trank gefährlich oder sowas?"
„Nein, Harry, der Trank zeigt aber auch an, ob jemand den Fluch selbst ausgeführt hat." Er sah Harry durchdringend an. „Und es ist sicherlich auch in deinem Interesse, wenn niemand weiß, dass du ihn beherrschst."
Harry nickte verstehend und konnte sich einen Blick auf Snape nicht verkneifen. „Wann kann ich denn meine Freunde besuchen?", fragte er, ohne den Blick von Snape zu nehmen.
„Madame Pomfrey wird uns bescheidgeben, wenn der Trank seinen Wirkung verloren hat", erklärte der Professor ruhig und lächelte Harry an.
„Wie geht es den Luna, Ginny und Dean?", fragte er nun nach.
„Miss Lovegood hat einige schwere Brüche und innere Verletzung erlitten", fing Dumbledore an und setzte sich auf eine Bank vor dem Saal, „Miss Weasley wurde von einem Schockzauberer getroffen, sie ist körperlich wieder wohlauf, aber sie steht noch unter Schock" – er seufzte kurz auf – „Mr. Thomas wurde vom gleichen Fluch getroffen, den letztes Jahr Miss Granger zu spüren bekam, wir müssen sehen, wie er das verkraftet."
Harry schluckte – Dean war so schwer verletzt, Ginny natürlich unter Schock und Luna … „Was ist eigentlich genau geschehen, Professor?", fragte und setzte sich ebenfalls auf die Bank.
„Wie dir deine Freunde sicherlich erzählt haben werden, wurde Hogsmeade von Todessern angegriffen" – er überlegte kurz und sprach dann weiter – „so, wie ich die Sache einschätze, hatte Voldemort dem Heuler keine Beachtung geschenkt und wollte dich in Hogsmeade angreifen."
Harry sah verwundert zu seinen Professor – so viele Informationen. „Ron, Hermine und Neville erzählten mir, dass dieses Regulatdawar, stimmt das? Fragte Harry wie er hoffte mit einen neugierigen ton.
Dumbledore nickte. „Ja, das Regulat war da und hat deinen Freunden zusammen mit einigen Schülern der älteren Jahrgänge aus allen Häusern geholfen." Harry zog die Augenbrauen hoch. „Ja Harry, auch einige Slytherin haben geholfen." Erklärte der Direktor.
„Und was ist passiert, nachdem die Todesser wegwaren?" fragte Harry.
„Tut mir leid Harry, aber darüber darf ich dir nichts erzählen", antwortete Dumbledore.
„Sind bis auf die Drei noch andere Schüler verletzt?", wollte Harry wissen, da Dumbledore offenbar nicht alles erzählen wollte, hoffte er so wenigsten noch an Informationen zu kommen.
„Ja, sie wurden aber meisten nur durch leichtere Flüche verletzt oder getroffen als deine Freunde, aber alles in allem sind zwanzig Schüler auf der Krankenstation und vier Auroren wurden ins St. Mungo gebracht."
„Und die Todesser?", fragte Harry nach.
„Es tut mir leid Harry, dazu kann ich dir auch nichts sagen." Oder willst nicht, dachte Harry.
„Professor, wie geht es eigentlich Hagrid?" Vielleicht bekomme ich wenigstens etwas darüber zu hören …
Dumbledore sah ihn kurz an und begann dann zu reden. „Er ist immer noch im St. Mungo. Einige Spezialisten haben nach ihm gesehen und vermutet, dass ihn die Dementoren auf irgendeine Weise vergiftet haben." Dumbledore stockte und Harry sah kurz Trauer im Gesicht seines Professors. „Etwas von der Kälte, die ihr gespürt habt, er war näher bei der Explosion und muss daher mehr abbekommen haben. Die Heiler geben ihm besondere Tränke und sagen, er brauche nur etwas Zeit." Harry nickte und versuchte, gegen die Tränen zu kämpfen, was ihm auch gelang.
Sie saßen noch einige Zeit auf der Bank, bis Madame Pomfrey zu ihnen kam und sagte, keiner stünde unter dem Fluch. Dumbledore stand auf, lächelte Harry kurz zu und ging mit Snape davon. Harry merkte, wie der Druck, der seit dem Gespräch mit Dumbledore auf seinem Schädel zu spüren war, langsam nachließ. Sollte es Dumbledore versucht haben, bei ihm einzudringen und Informationen zu besorgen, oder Snape oder war es nur Einbildung? Und hatte er ihn abgeblockt? Ganz im Gedanken betrat er das Zimmer.
Hermine war zusammen mit Ron bei Ginny, die mit glasigen Augen auf einen Vorhang schaute, hinter dem Harry Dean vermutete. Luna lag gegenüber auf einem Bett und schien zu schlafen. Neville stand neben ihr und lächelte ihr zu. Die anderen Patienten beachtet Harry kaum, viele von ihnen schienen aber wieder fit zu sein, denn sie saßen auf ihren Betten oder unterhielten sich.
„Ginny, sag doch was." Ron versuchte mit seiner kleinen Schwester zu sprechen, aber offenbar antwortete sie nicht. „Wie geht es dir?", fragte er, doch sie starrte weiter auf den Vorhang.
»Ginny.«
»Ginny, sag doch bitte was, ich bin es, Harry.«
»Harry?«
Sie drehte den Kopf in seine Richtung. »Ja, Ginny, ich bin hier – rede doch mit Ron.«
»Reden?«
»Ja, Ginny. Antworte ihm. Er macht sich Sorgen.«
Sie schaute zu ihren Bruder und lächelte, sagte aber kein Wort. „Was ist mit ihr?", fragte er nun laut zu Ron und Hermine als er sie erreicht hatte.
„Madame Pomfrey, sagt sie wäre wieder wohlauf", antwortete Hermine leise, „sie hat nur noch nicht gesprochen." Harry nickte.
»Ginny, warum redest du nicht mit uns?«
»Ich rede doch mit dir!«
»Nein, tust du nicht!«
„Tu ich doch!", antworte sie laut. „Was tust du doch, Ginny?", fragte Ron überrascht und glücklich.
Ginny sah sich verwundert um, als würde sie erst jetzt merken, wo sie war. „Was meinst du, Ron?"
„Nichts, Ginny schon gut, wie geht es dir?" Er beugte sich runter und nahm seine Schwester in den Arm, Hermine lächelte und eine Träne lief ihr übers Gesicht.
„Mir geht's gut, was ist passiert?", fragte sie nachdenklich.
„Wir wurden angegriffen" – er sah sie mitleidig an – „und du, Luna und Dean wurden …"
„Dean, was ist mit Dean, wo ist er?" Sie sprach lauter und sah sich hektisch im Saal um.
„Er wurde vom gleich Fluch getroffen wie Hermine letztes Jahr", kam Harry den beiden zur Hilfe. Hermine und Ron sahen ihn überrascht an.
„Ah, Miss Weasley, Sie sind wieder ganz bei uns." Madame Pomfrey kam aus ihrem Büro „Ich würde sagen, Ihr Besuch sollte Sie jetzt in ruhe lassen, dann dürfen Sie so wie die meisten anderen morgen wieder gehen", sprach sie und begann, die Vier aus dem Krankenflügel zu treiben.
Ron, Hermine, Neville und Harry verabschiedeten sich und gingen zurück in den Turm. Kurz nachdem sie den Saal verlassen hatten, mussten Harry und Neville Ron stützen – seine Kräfte ließen jetzt wohl nach. Sie verabschiedeten sich von Hermine und brachten Ron in den Schlafsaal.
Harry beschloss, den Rest des Tages im Schlafsaal zu bleiben, er wollte niemanden sehen und grübelte über die vergangen Stunden. Plötzlich fielen ihm die Externen ein – was, wenn sie unter dem Imperius - Fluch standen oder gar verletzt waren? Er stand auf, kramte ein Fläschchen des Auren - Tranks hervor – Yoji musste bei seinem Verbrauch wohl bald wieder welchen brauen – und schrieb einen Brief an Angelina, die nicht in Hogsmeade gewesen war, sie musste die anderen überprüfen.
Nachdem er Hedwig zur Angelina geschickt hatte, ging er zu Bett. Der Tag war sehr ermüdend für ihn gewesen und nach einiger Zeit schaffte er es auch, einzuschlafen. Er träumte wieder von dem Schachspiel – es wirkte schon seltsam, drei Spieler an einen Brett zu sehen. Anschließend kam seit langen mal wieder das Duell, wobei Harry die Zauberer nicht erkannte, dafür aber eine an einen Baum gefesselte dritte Person. Als er näher wollte, kamen wieder seine Alpträume – Friedhof und Ministerium.
Eine feingliedrige weiße Hand umfasste den Türknauf und öffnete die Tür.
Ich hoffe es hat euch gefallen
Wenn ja genau unten links ist so ein süßes Feld auf dem GO steht. Einfach draufklicken und überraschenlassen. Wenn nein dann erst recht.
Mit internetten Gruß
Silvertrust
