moin,
hier kommt mein das nächste chap an euch, also fleißig lesen und noch fleißiger reviews. Wenn ich mich nicht irre habe wir die 100.000 geschafft und da freut gleich noch mehr.
milva: mit den trank ist nicht schlecht für das regulat –dankedemautor- ;-) / ist ja der erste Ball die anderen sind mit begleitung versprochen / so sehe ich das auch nicht alle sly sind schlecht das wäre zu einfach / das mit der hand klärt sich gleich hoffe ich
Dax: ;-)
Rudi: mit der hand klärt sich / harry nicht so übertrieben mächtig zu machen ist mein größtes problem
FrodoBeutlin: das glaube ich auch allerdings denkt er vielleicht auch das harry das wegen snape macht / bis jetzt habe sie ja nicht viel gemacht und in hogsmeade waren die auroren und lehrer einfach überfordert und die totesser haben auf den imperius gesetzt also war die umstände auch recht günstig
Und los gehts
25. Kapitel: Der Tag danach
Die Schreie, die zu hören waren, wurden lauter, er sah einen Todesser, auf den ein zweiter den Zauberstab hielt, auf dem Boden liegen und schreien.
Er hob seine Zauberstabhand: „Crucio!" Der Todesser, der eben noch gestanden hatte, sackte auf dem Boden zusammen und er brach den Fluch ab.
„Bella!", zischte er ihren Namen, „was machst du mit meinem Todesser?"
Die Angesprochen stöhnte auf: „Verzeih, Herr, er" – sie zeigte auf den zweiten am Boden kauernden Todesser – „sollte alle ablenken und hat versagt. Ich wollte—" – „Crucio!"
Sie brach wieder zusammen und schrie vor Schmerzen auf. „Ich entscheide, wer wann welche Strafe erhält!", sprach er, nachdem er den Fluch abgebrochen hatte.
„Ja", sie stöhnte wieder auf. „Ja, mein Lord", stammelte sie weiter.
„Du!" – Er zeigte auf den anderen Todesser am Boden – „Was ist geschehen?"
„Meister" – er verbeugte sich tief – „wir sind wie von Euch gewünscht zu Zonkos appariert und haben uns mit Explosionen und Flüchen bemerkbar gemacht" – er sah sich kurz um und sprach dann weiter – „aber dort waren mehr Auroren, als uns gemeldet worden waren und einer der Lehrer griff uns sofort mit dem Todesfluch und seiner Axt an. Wir waren gezwungen, schnell zu fliehen, Meister."
„Crucio!"
„Wie lange solltet ihr bleiben?"
„Bis ein Zeichen kommt", kam es verängstigt von dem Todesser. – „Crucio!"
„Lasst euch das eine Lehre sein, ihr solltet besser bis zum Tod kämpfen, als meinen Auftrag nicht zu erfüllen" – er blickte durch die Runde der anwesenden Todesser, diese murmelten zustimmend – „Crucio!" Wieder traf der Fluch den am Boden liegenden.
„Was war dein Auftrag, Bella?" Er zischte diese Frage zu der nun wieder vor ihm stehenden Frau.
„Ich sollte herausfinden, ob Potter da ist und wenn ja, ihn zu Euch bringen, Herr", sprach sie nun wieder mit gefestigter Stimme.
„Und?", zischte Voldemort.
„Er war nicht dort" – sie blickte kurz auf, senkte dann aber wieder schnell ihr Haupt – „also haben wir die angegriffen, die auch im Ministerium waren und sie unter den Imperius - Fluch gestellt", sprach sie weiter. Voldemort nickte verstehend, woraufhin Bella fortfuhr: „Dann wurden wir vom Regu—"
„Crucio!" Er hielt den Fluch solange aufrecht, bis sie flach auf dem Bodenlag.
„Wie habt ihr reagiert, als sie kamen?" Seine Stimme war zornig.
„Wir haben mit ihnen gekämpft, Meister" – ein weiterer Todesser hatte gesprochen und war vor ihn auf die Knie gegangen – „aber dann haben uns die Schüler angegriffen und die Auroren kamen zurück." Er blickte auf den immer noch am Boden liegenden Todesser neben sich und sprach dann weiter: „Da Potter nicht da war, sind wir dann disapparierte, Herr."
„Rabastan" – der Todesser, der gesprochen hatte, schaute auf – „frage unseren Auror, wieso er nicht seinen Aufgaben erfüllt hat!" Er drehte sich um und wollte gehen, hielt dann aber kurz an, hob seinen Zauberstab und zeigte auf den am Boden neben den Lestranges liegenden Todesser: „Avada Kedavra!"
Harry erwachte schweißgebadet mit einem Schrei, seine Narbe brannte und er warf sich vor, seine Okklumentik nicht angewandt zu haben. Anschließend versuchte er, sich an alles zu erinnern, aber vieles verschwand schon wieder im Nebel. Doch eins konnte er behalten: Voldemort hatte einen Auroren in seinem Gefolge.
Er schaute auf seine Uhr: Es war halb sieben, eigentlich viel zu früh für einen Sonntag, aber Harry wusste, dass er nicht mehr einschlafen können würde, also begab er sich auf den Weg zum Astronomieturm. Als er im Gemeinschaftsraum ankam, erblickte er einen Aushang:
Treffen aller Schüler am Sonntag um zehn Uhr in der Großen Halle
Harry überflog den Zettel, Dumbledore wollte wohl einige Informationen über den gestrigen Tag bekanntgeben. Er ging zum Astronomieturm, um seinen Übungen zu machen. Jetzt hatte er eine Menge Zeit und er wollte erst bei Dumbledores Ansprache frühstücken.
Während des Trainings kam ihm einen Idee, die er sofort umsetzen wollte.
»Ginny, bist du wach?«
»Jetzt schon!«
»Wie geht es euch?«
»Mir geht's gut, Dean liegt nur in seinem Bett und schläft, er ist bisher nicht aufgewacht.« Harry, der nur Ginnys Gedanken aufnehmen konnte, konnte sich dennoch ausmalen, wie sie sich gerade fühlte.
»Wann kommt ihr raus?«
»Ich und alle anderen außer Luna und Dean sollen um zehn Uhr in der Großen Halle sein.«
»Sorg bitte dafür, dass ihr nicht vor zehn Uhr dorthin gelangt.«
»Was? Wie soll ich das anstellen?«
»Du schaffst das schon, denk wie Fred und George! Bis nachher!«
»Super, Harry, danke!«
Er lächelte und konnte sich gut vorstellen, wie Ginny nun aussah. Er machte sich fertig und ging anschließend mit den anderen in die Große Halle. Ron konnte wieder alleine laufen, hatte aber einen kräftigen Muskelkater.
Sie setzten sich an ihren Tisch und warteten auf die anderen. Terry kam kurz vorbei und grüßte sie, sah aber noch schwer angeschlagen aus und Anthony und Michael waren auch immer in seiner Nähe. Die Stimmung war gedrückt, einige wirkten sogar ängstlich. Nur wenige Schüler lächelten oder unterhielten sich ungezwungen, unter ihnen auch einige der auf der schwarzen Liste des Regulats Stehenden.
Als die Halle gefüllt war und Harry sah, dass eigentlich nur noch die vom Krankenflügel fehlten mussten, überkam ihm ein merkwürdiges Gefühl im Magen. Würden die anderen seine Geste verstehen? Oder wäre er in ihren Augen wieder jemand, der nur Aufmerksamkeit haben wollte? Doch er hatte keine Zeit mehr zu grübeln, da schon die Tür aufging und der erste der Verletzten, Ian McKinzey, die Halle betrat.
Harry stand auf und begann zu klatschen. Es war ein merkwürdiges Geräusch, das einsame Klatschen eines Jungen in der Großen Halle. Alle im Saal sahen ihn überrascht an. Doch die ersten, darunter viele aus dem Regulat und ein Großteil der Lehrer, standen ebenfalls auf und applaudierten den nun eingetreten, bis schließlich alle, die Harry sehen konnte, standen, wie wild klatschen und die Ankömmlinge begrüßten. Diese sahen sich verlegen aber auch stolz in der Halle um und gingen zu ihren Haustischen.
Es dauerte einen Moment bis sich alle wieder beruhigt hatten. Dumbledore hob die Hände und die Lehrer und Schüler nahmen Platz.
„Ich freue mich, euch fast alle wieder hier versammelt zu sehen." Er machte eine kleine Pause. „Wie ihr alle sicherlich mitbekommen habt, wurde gestern Hogsmeade von Todessern angegriffen." Einige der Anwesenden nickten nachdenklich, andere, darunter Zabini und Montague, lächelten diebisch. „Ich muss euch diesbezüglich mitteilen, dass bedauerlicherweise immer noch zwei eurer Kameraden im Krankenflügel liegen."
Einige schauten sich um, um zu sehen, wer fehlte, andere wiederum flüsterten miteinander. Malfoy und seine beiden Begleiter mussten sich bemühen, nicht allzusehr zu grinsen. Harry wäre am liebsten aufgestanden und hätte Malfoy in ein Frettchen verwandelt, aber er begnügte sich damit, die Gabel, die er in der Hand hielt, zu verbiegen.
„Aus diesem Grund", sprach Dumbledore weiter, „müssen wir leider Änderung der Schulregeln bezüglich des Hogsmeadebesuches vornehmen." Er schaute kurz auf die Schüler vor sich. „Ab sofort dürfen nur noch die drei ältesten Jahrgangsstufen in das Dorf und die Schüler müssen ein neues Formular von ihren Eltern oder Vormunden unterzeichnen lassen." Das verkündet, setzte sich Dumbledore wieder.
Ein leichtes Raunen ging durch die Halle. Viele hatte mit einem totalen Verbot gerechnet, andere überlegte, ob sie überhaupt ins Dorf wollten und wieder andere, darunter Ron und Ginny, wussten schon jetzt, dass sie fast keine Chance hatten, die Unterschrift ihrer Eltern zu bekommen.
„Das war's dann mit Hogsmeade", meinte Ron betrübt Ginny und Harry nickten.
„Versucht es doch erstmal, bevor ihr aufgebt", appellierte Hermine, klang aber wenig überzeugend.
„Das war also dein Plan, Harry". Ginny, die sich zu Ron gesetzt hatte, schaute ihn an. Er nickte lediglich.
„Plan? Was für ein Plan, Ginny?", wollte Hermine wissen.
„Harry hat mich gebeten, dafür zu sorgen, dass die Schüler aus dem Krankenflügel nicht vor zehn Uhr aus selbigem wegkönnen", erklärte sie Hermine.
„Wie hast du das denn gemacht?", fragte Ron.
Sie lächelte diabolisch. „Nun, Harry hat sich sehr früh gemeldet und alle haben geschlafen" – sie lächelte nun noch breiter – „da habe ich einige Anziehsachen bearbeitet und die Jungs wollten nicht aus ihren Betten." Sie wirkte, als versuche sie, sich einige Bilder aus dem Krankenflügel im Geiste noch mal ansehen. „Solange ich noch da war", fügte sie noch an.
„Auf jeden Fall war es eine sehr gute Idee von dir, Harry", lobte ihn Hermine.
„Ron, was ist mit dir los, du bewegst dich so langsam?", fragte Ginny und stupste ihren Bruder, der daraufhin vor Schmerzen zusammenzuckte.
Harry sah verlegen weg und Hermine flüsterte einen Moment mit Ginny, diese sah entsetzt zwischen ihrem Bruder, Harry und Terry hin und her und wurde bleich.
»Du hast das wirklich gemacht!«
»Es tut mir leid, ich—«
»Harry, der Cruciatus-Fluch!«
Sie sah ihn entsetzt an, wurde dann aber wieder von Hermine in ein Gespräch gezogen. Harry war klar, dass sie ihm das nicht verzeihen würde: Er hatte ihren Bruder gequält, er hatte ihn Schmerzen ausgesetzt, die niemand verdient hatte und sein bester Freund schon gar nicht. Harry nahm seinen letzten Happen, stand langsam auf und verließ, ohne so zu wirken, als wolle er fliehen, die Halle.
Er musste raus, er brauchte etwas frische Luft und vorallendingen Ruhe. Würde sie ihm verzeihen, würden sie verstehen was er getan hatte? Einen der schlimmsten Flüche auf seinen besten Freund zu legen, ohne mit der Wimper zu zucken?
Er ging einmal um den See, der Krake versuchte, die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen und alles war so ruhig, so friedlich, so unwirklich; nichts erinnerte an ihre Taten von gestern.
„Harry!" Er erschrak, er war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht gemerkt hatte, dass er nicht mehr alleine war. Ron und Hermine hatten ihn eingeholt und standen nun etwas entfernt von ihm am Ufer des Sees.
„Was ist los mit dir?", fragte Ron.
Er wollte erst aufbrausen, besann sich dann aber eines besseren. „Nichts, es ist alles in Ordnung, ich brauchte nur etwas frische Luft."
Ron verzog das Gesicht. „Ich weiß, dass in der Halle irgendetwas zwischen dir und Ginny vorgefallen ist" – er sah Harry genau an – „ich kann es nicht erklären, aber ich hatte den Eindruck sie hätte dich irgendwie verletzt, als Hermine ihr alles von gestern erzählte."
Harry lächelte schief. „Wie soll sie das gemacht haben?"
„Ich weiß auch nicht", gestand Ron verlegen.
„Harry, ich weiß, du machst dir Vorwürfe wegen gestern" – Hermine sah ihn mitleidig an – „und das ist auch gut so" – Harry schrak bei den Worten hoch. Wollte sie ihm jetzt Vorwürfe machen? Würden sie ihre Freundschaft beenden? – „das ist der Unterschied zwischen den Todessern und dir: Solange du dir Vorwürfe machst und dich schlecht fühlst, solange hast du noch ein Gewissen und wir wissen alle, dass du das nur gemacht hast, um zu helfen und wir keine andere Wahl hatten."
„Harry, du bist mein bester Freund" – Ron kam etwas auf ihn zu – „und ich weiß, dass das gestern nicht einfach für dich war" – er kam noch ein Stück näher und schluckte kurz – „und deshalb möchte ich mich nochmals bei dir bedanken." Er sah Harry kurz an und zog ihn in eine Umarmung. Hermine hüpfte kurz von einem Bein aufs andere bevor sie auf die beiden zuging und beide gleichzeitig umarmte.
„Freunde?", fragte Ron. „Freunde", kam es mehr als erleichtert von Harry. Er lächelte beide an und seine Gedanken schweiften zu den anderen Mitgliedern des Regulats ab
„Was ist mit dir, Harry?" Ron sah ihn nachdenklich an.
„Ich habe darüber nachgedacht, wie die anderen wohl darauf reagieren", antwortete Harry wieder etwas betrübter.
Hermine nickte und schaute betreten zum See, Ron sah ihn nachdenklich an und meinte dann: „Das werden wir erst wissen, wenn wir es ihnen gesagt haben." Harry sah ihn entsetzt an – er wollte es sicherlich nicht allen sagen!
„Harry, wir haben keine Wahl – Ginny, Michael und Anthony wissen bescheid, früher oder später wissen es alle und ich bin der Meinung, es ist besser, die Wahrheit von uns zu hören als irgendwelche Geschichten aus dritter Hand", sagte Ron und Harry nickte widerwillig.
„Am besten wir machen es gleich", schlug Hermine vor und schaute schon etwas zuversichtlicher zu den beiden.
Harry nickte, holte das Pergament hervor und gab allen bescheid, sich sofort im Raum der Wünsche zu treffen. Keine zehn Minuten später waren alle dort; auch Terry, dem das Frühstück wohl geholfen hatte.
„Wir sind gestern etwas überstürzt auseinandergegangen" – er holte tief Luft, er hatte Angst vor den Reaktionen der anderen, aber Ron hatte recht, es musste sein – „wie ihre alle wisst, standen Terry und Ron unter dem Imperius - Fluch." Die Anwesenden nickten und sahen ihn fragend an.
„Also", er räusperte sich, „es gibt nicht viele Möglichkeiten den Fluch zu brechen, wenn man ihn nicht selber ausgesprochen hat." Er sah, dass einigen ein Licht aufging, ihre erschrockenen Gesichter und wie sie zu Terry und Ron schielten. „Eigentlich nur eine, den Cruciatus - Fluch." Jetzt verstanden auch die letzten im Raum, was vorgefallen sein musste, und sogen scharf die Luft ein.
Harry konnte Ginny sehen, die etwas entfernt von allen saß und das ganze aus der Ferne beobachtete, konnte aber ihrer Mine nicht entnehmen, was sie davon hielt. Das Getuschel wurde immer lauter und es waren viele entsetzte Gesichter auf ihn gerichtet.
„Und ich muss mich immer noch dafür bei dir bedanken", unterbrach Terry das Geflüster, welches sofort erstarb. Terry war aufgestanden und streckte Harry die Hand entgegen, die dieser erleichtert ergriff.
„Ihr seht alle, dass wir unbedingt gegen den Imperius - Fluch bestehen müssen", sprach Ron in die Runde, „ich bin Harry auch dankbar, dass er mich befreit hat" – er sah Harry an, als er weitersprach – „aber ich kann es nicht weiterempfehlen." Nun lächelte er und Harry verstand seine Geste, konnte aber nicht zurücklächeln.
Die anderen sahen immer noch etwas ängstlich aus, nickten aber. „Was machen wir jetzt?" wollte Michael wissen.
„Ich wollte nochmal wissen, was geschehen ist, bevor die Todesser angegriffen haben." Er schaute in ihre verdutzten Gesichter. „Ich habe das Gefühl, dass die Todesser Hilfe hatte. Sie haben gezielt Ginny, Dean, Ron, Hermine, Neville und Luna angegriffen, also mussten sie wissen, wo sie waren."
„Ich habe keinen gesehen, der uns beobachtet hat", begann Ernie, „aber ich habe ein Gespräch zwischen zwei Auroren gehört, die vor uns liefen" – er machte eine Pause, als wollte er nun einen Aufforderung zum Weitermachen haben – „sie regten sich darüber auf, dass sie kurzfristig nach Hogsmeade mussten, obwohl Ted sich darum hätte kümmern wollen, damit sie freihätten."
Harry nickte – Das passt ins Bild. „Hat noch wer etwas gesehen?"
Alle gaben noch ihre Erinnerungen preis, aber keiner hatte eine für Harry interessante Information und so verließen sie nach einiger Zeit den Raum der Wünsche, da keiner Interesse hatte, noch etwas zu üben.
Harry wollte auch gerade den Raum verlassen, als er Ginnys Stimme hörte. „Wir müssen reden, Harry." Er drehte sich um, alle waren verschwunden und nur Ginny war noch im Raum.
Er nickte und der Raum veränderte sich in das Kaminzimmer, diesmal bloß mit zwei Sesseln. Ginny sah ihn kurz verwundert an, nahm dann aber in einem der Sessel platz.
„Harry", sie sah ihn ernst an, „ich verstehe jetzt, warum du den Fluch eingesetzt hast" – Harry merkte, dass sie offenbar aber doch Probleme damit hatte, denn sie schaute ihn weiterhin merkwürdig ernst an – „aber was kommt als nächstes? Erst der Imperius dann der Cruciatus …" Sie stockte kurz und holte Luft. „Du kannst alle drei Unverzeihlichen, oder?" Harry nickte nur.
„Und du setzt sie ein, wenn du sie brauchst, derjenige der sie dir beigebracht hat, wollte das auch" – sie sprach, als wollte sie ihre Gedanken laut ordnen – „verstehe mich nicht falsch Harry, aber mir fehlt ein Puzzelteil … heute konntest du alle noch beruhigen, aber hättest du länger gewartete, wäre hier alles zerbrochen, also, Harry, was mir fehlt: Warum bringt der Orden dir die Unverzeihlichen bei?"
Harry rutschte auf seinen Sessel hin und her und überlegte, was er ihr antworten konnte, aber er hatte eigentlich keine Wahl. Er nahm sein Pergament, tippte zweimal dagegen und im Raum tauchten zwei weitere Sessel auf. „Warten wir noch auf die beiden, sie haben das Recht, es auch zu hören." Seine Stimme klang rau und trocken.
Ginny, die das ganze verwundert mitangesehen hatte, nickte und wartete auf die zwei, die fehlten. Es verging einige Zeit, in der Harry ins Feuer starrte und Ginny immer wieder zwischen Feuer, Harry und Tür hin- und herschaute. Die Tür öffnete sich und eine verblüfft dreinblickender Ron und eine nervöse Hermine betraten den Raum.
„Was ist los, wieso hast du uns gerufen, Harry?", fragte Ron.
„Setzt euch, Ginny hat mich gebeten, einen Grund dafür zu geben, warum ich die Unverzeihlichen beherrsche und ich bin der Meinung, dass ihr ihn auch erfahren solltet." Harry hatte von Feuer aufgesehen und sich den beiden zugewandt.
Ron nickte und setzte sich, während Hermine einen dankbaren Blick zu Ginny warf, bevor sie sich setzte.
„Ich habe euch in London den Teil der Prophezeiung genannt, den Voldemort kennt, ich kenn die ganze und werde sie euch sagen, wenn ihr sie denn hören wollt" – er sah alle drei an und sie nickten – „eins vorweg: wenn das in die falschen Ohren kommt, hat Voldemort das letzte, was er über mich wissen will und Sirius ist vollkommen umsonst gestorben."
Ron sah ihn überrascht an, Hermine schlug die Hand vor den Mund und Ginny nickte mit versteinerter Miene. Harry führte den gleichen Zauber durch, den schon Neville gestern benutzt hatte und setzte sich wieder auf seinen Platz.
„‚Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran … jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt … und der Dunkle Lord wird Ihn als ebenbürtig kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt … und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt … der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt …'"
Ron war leichenblass geworden, Ginny vergrub die Fingernägel in ihren Oberschenkeln und Hermine sah ihn mit einer Mischung aus Mitleid und Entsetzen an. Genau, wie es mir gedachte hatte,überlegte Harry.
„Das war mein Puzzelteil – du musst V-Volde-mort töten, um zu leben." Ginny begann zu reden, zu Harrys Überraschung war ihre Stimme aber gefasst und ruhig: „Jetzt verstehen ich, warum Dumbledore dir die Unverzeihlichen hat beibringen lassen." Harry nickte.
„Ich werde dir helfen, so gut ich kann." Harry schreckte hoch, denn es war nicht Ginny, die gesprochen hatte, sondern Ron und sein Gesicht zeigte feste Entschlossenheit. „Ich weiß, dass du zum Schluss alleine dastehst, aber ich werde dir immer helfen, so wie du mir geholfen hast." Die beiden Mädchen lächelten nervös, nickten aber.
Harry wusste nicht, was er sagen oder machen sollte, es bedeute ihm alles, dass Ron zu ihm stehen würde, aber er hatte auch Angst, dass er sich nun wie all die anderen vor ihm – seine Eltern und Sirius – opfern würde.
„Ron, ich weiß das zu schätzen, aber bitte bring dich, und auch ihr" – er deutet auf Hermine und Ginny – „bringt euch nicht für mich in Gefahr, Prophezeiung hin oder her." Alle drei sahen Harry ernst an und nickten, er wusste, dass das nur halbherzig war, aber er konnte sie auch nicht zwingen.
Da es erst Nachmittag war, wollte Ginny zu Dean und verabschiedete sich von den dreien.
„Was machen wir jetzt?", fragte Hermine die beiden.
„Wir können zu Grawp", schlug Harry vor und musste über die Gesichter der beiden lächeln – zwar hatten sie den Riesen hin und wieder besucht, aber alle waren stets froh, wenn sie wieder im Schloss waren.
„Sorry, Harry, aber ich bewege mich heute nur noch zwischen Gemeinschaftsraum und Großer Halle", antwortete Ron, Hermine sah etwas mitleidig zu Ron und Harry nickte.
„War nur ein Scherz" – er hob entschuldigend die Hände – „ich wollte noch in die Eulerei zu Hedwig", sagte er dann und machte sich, gefolgt vom skeptischen Blick Hermines, die dennoch bei Ron blieb, auf den Weg.
Hermines Blick war berechtigt, da Harry nicht in die Eulerei wollte, sondern zu den Externen. Er wusste nicht, was mit ihnen geschehen war, also machte er sich auf zu Yoji, wo er Hideko traf, die ihm nur sagen konnte, dass Percy sie heimgebracht hatte.
„Wollen wir ihm das mit dem Kamin nicht mal erzählen?", fragte sie nach einiger Zeit. „Er hat echt Probleme in meiner Welt, will sich aber auch nicht helfen lassen." Sie lächelte aber breit, als sie das fragte.
„Wie du willst, Hideko, aber frag vorher Yoji, es ist schließlich seiner", meinte Harry, konnte sich aber auch ein Lächeln nicht verkneifen, als er sich Percy in der Muggelwelt vorstellte – in dieser Beziehung kam er wirklich nicht nach seinem Vater.
Harry verabschiedete sich, er wollt schließlich noch zu den anderen. Er apparierte vor Angelinas Wohnung und klopfte. Eine verschlafene und spärlich bekleidete Alicia öffnete die Tür, sah Harry, erschrak und war wieder verschwunden. Er öffnete die Tür und betrat den Flur. Es sah nicht so aus wie erwartet: Es herrschte Chaos, überall lagen Butterbierflaschen herum und es stank nach Zigarettenqualm.
„Moin, Harry!" Ein wild aussehender Weasley, er glaubte Fred, kam aus einem Raum.
„Moin." Harry musste bei diesem Anblick grinsen. Er schaute ins nächste Zimmer, ins Wohnzimmer, oder besser, das Zentrum des Chaos. „Moin, Lee!" Dieser lag auf dem Sofa und versuchte, sich aufzurichten, was ihm nicht gelang, da seine Schlafposition seinem Körper wohl nicht gefallen hatte.
„Moin, Harry", antwortete er nur, blieb liegen und streckte sich erstmal.
Die Tür öffnete sich und Angelina betrat die Wohnung, sie hatte eine Tüte unter dem Arm und schaute über das Chaos. „Ihr solltet doch schon aufräumen!" Sie sah zu Harry und wurde leicht rosa. „He, Harry wie geht's dir?" Sie schaute durch ihre Wohnung. „Wir hatte gestern noch eine kleine Geburtstagfeier – Alicia." Sie lächelte verlegen.
„Die Hauselfen in Hogwarts sind im Aufräumen besser als Fred und George", konstatierte Harry grinsend und Angelina nickte.
„Was soll das heißen? Ist doch hübsch hier." Fred und George kamen ins Zimmer und verscheuchten Lee vom Sofa, sodass alle Platz hatten.
„Eure Vorstellung von Sauberkeit ist widerlich", meinte Alicia, die nun auch komplett bekleidet da war und etwas beschämt zu Harry schaute.
„Was treibst du hier, Harry?", wollte Lee nun wissen.
„Ich hatte Angelina kurz einen Brief geschrieben und wollte wissen, ob alles in Ordnung ist", erklärte Harry.
„War ein toller Party, Kracher, da alle auf einmal leuchteten", schwärmten die Zwillinge, „aber alle in weiß, selbst Percy!"
„Percy war auf eurer Party?", fragte Harry überrascht.
„Ich habe kurz gesagt, er müsse kommen, es wäre wichtig", erklärte Angelina, „danach ist er aber wieder verschwunden." Harry nickte.
Sie unterhielten sich noch kurz über den gestrigen Tag. Alle waren sich darüber einig, dass sie eigentlich zu spät gekommen waren, da sie bei Zonkos, wohin sie zuerst gegangen waren, nur noch die Aroren antrafen, denen sie dann lediglich zum Markt folgen konnten.
„Da war so ein Hüne mit Axt, kennst du ihn?", fragte Lee.
„Professor Byrnjolf, der neue Lehrer für VGDDK", sagte Harry, „wieso?"
„Als er die Todesser gesehen hatte, schoss er sofort der Todesfluch ohne mit der Wimper zu zucken ab und das Gesicht war einen Fratze aus reinem Hass", erklärte Lee. Harry sagte nichts mehr dazu, wunderte sich aber über die Reaktion des Lehrers.
„Was ist passiert, nachdem die Schüler wegwaren? Wurden Todesser gefangen?" Harry wollte mehr über das wissen, was Dumbledore ihm nicht sagen wollte.
„Ich glaube, die sind alle entkommen", meinte Fred. „Als Percy das Zeichen an den Himmel geschrieben hat, wurde jeder in der Nähe sofort kontrolliert", berichtete George weiter.
„Und anschließend wurde der Platz für alle gesperrt und wir durften gehen", sagte Lee trocken. „Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, der Professor hat einen mit seinem Flüchen und einen mit der Axt erwischt", fügte er noch nachdenklich hinzu.
„Aber die Auroren waren glücklich, dass sie von uns und den anderen unterstützt wurden; ansonsten hätten sie nichts gegen den Angriff machen können", sprach nun Alicia, „ich habe zwei Auroren darüber reden hören, als sie den Platz absperrten." Harry nickte.
„Was gibt es sonst noch neues?", fragte er die anderen etwas enttäuscht.
„Mr. Borgin erhält von dir nur Bestellungen per Post und schickte diese dann ab", berichtete George – Schon wieder einen Sackgasse, dachte sich Harry –, „aber immerhin konnte er dir ein Buch über Schutzamulette besorgen", sagte Fred und grinste Harry breit an. „Kunden wie dir hilft er gerne."
Harry sah ihn verwundert an. „Kunden wie mir?" fragte er dann auch.
„Wir haben Vielsafttrank benutzt und ihn ausgefragt", erklärte George, und setzte, als er Harrys Gesicht sah, ein: „Natürlich vormittags, damit du ein Alibi hast." Harry schüttelte den Kopf.
„Und können wir nun solche Amulette herstellen?", fragte er aber neugierig.
„Das ist nicht ganz so einfach", begann Fred seine Erklärung, „wir benötigen ein magisches Artefakt wie das Schwert von Gryffindor, einen magischen Ort wie Hogwarts und einen oder mehrer Zauberer, die das Ritual durchführen."
„Wofür das Artefakt?", war Harrys nächste Frage.
„Es wird zerkleinert und in die Amulette eingebracht", erklärte George, „der Ort soll seine Energie verstärken und desto mehr Zauberer, desto mehr Magie." Harry nickte.
„Welche Artefakte schlägt das Buch vor?", wollte Lee wissen.
„Keine, es gibt nur an, dass es schon mehr sein muss als ein Zauberstab", sagte George. „Und als Ort empfehlen sie Stonehenge, weil sich dort drei mächtige Erdlinien kreuzen", erklärte Fred.
„Hier, Harry, die Namensliste der Auroren." Alicia war kurz verschwunden und überreichte Harry nun ein Pergament mit zehn Namen. „Das sind die, die laut ihren Gehaltsunterlagen an diesem Abend beim Chos im Einsatz waren", erklärte sie, während sie sich setzte.
Harry überflog die Liste, Kingsley stand darauf und einige andere, die Harry nicht kannte, aber auch ein Name, der ihn stutzen ließ, Ted Moyer. Konnte das einer von Voldemorts Gefolgsleuten sein, oder war das zu einfach?
„Alicia, ich brauch mehr Informationen über diesen Ted Moyer." Sie nickte. „Kennt ihn einer von euch?" Alle schüttelten den Kopf.
„Harry, wie geht es den anderen? Ist ihnen was passiert?", fragte Lee.
Harry holte tief Luft und überlegte kurz, erzählte ihnen dann aber die ganze Geschichte, wer verletzt war und wie wem geholfen worden war.
„Deshalb der Test?", fragte Angelina und Harry nickte.
„Also, ich muss wieder in die Schule, viel Spaß noch beim Aufräumen", rief Harry und machte sich auf den Weg. Kurz vor der Tür wurde er von Fred aufgehalten. „Eine Sache habe ich noch." Er schaute kurz zu den anderen, aber diese waren voll beschäftigt.
„Der Orden wusste von nichts, wir hatte gestern ein kurzes treffen, keiner der überwachten Todesser war beteiligt und Snape wurde nicht informiert." Er sah sich kurz um. „Deshalb war auch keiner vom Orden im Hogsmeade." Harry nickte und machte sich zurück nach Hogwarts. Wieder war der Orden nur am Reagieren und was war mit Snape?
„Harry, wo warst du die ganze Zeit?" Er war direkt in die Große Halle gegangen und wurde nun von Hermine angesprochen.
„Bei Fred und George." Hermine fiel die Gabel aus der Hand und Ron sah ihn nachdenklich an. „Ich wollte wissen, ob sie mehr über Hogsmeade wissen als wir", erklärte Harry weiter. „Hermine, bevor du jetzt auf mich losgehst, lass mich dir sagen, dass ich überprüfen musste, ob sie unter dem Imperius - Fluch standen und wie hätte ich das anders machen sollen?"
Sie klappte ihren Mund zu und schaute sich um. Harry wusste, dass sie überlegte, ihn anzufahren, aber es hier nicht wollte. Ron nickte Harry zu und nahm Hermine in den Arm, anscheinend, um sie etwas zu beruhigen. Harry hoffte, dass das auch klappen würde, doch Hermine war noch den ganzen Abend über stinkig. Sie sagte zwar kein Wort und ging auch früh schlafen, aber die Blicke, die sie Harry zuwarf, bedurften keiner Erklärung.
„Was ziehst du eigentlich auf dem Ball an, Harry?", fragte Ron, der die ganze Sache etwas ruhiger sah als Hermine, was Harry überraschte, da er normalerweise eifersüchtig geworden wäre.
„Keine Ahnung, ist doch noch lang hin", erwiderte Harry lässig.
„Nächsten Samstag und wenn du dich mal umschauen tätest, würdest du sehen, dass fast alle den Hogsmeade - Ausflug genutzt haben, um sich etwas zu besorgen", sagte Ron breit grinsend.
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Mit internetten Gruß
Silvertrust
