Moin,
danke an alle Reviewer und macht schön weiter so :-), ich weiß es ist schwer aber ihr schafft das ;-)
an alle Schwarzleser so ein Review tut nicht weh wirklich –ihrkönntmirvertrauen-
FrodoBeutlin: genau das ist es warum er es nicht genauer erklärt angst wieder mecker von den anderen zu bekommen gerade bezogen auf die führung des regulat / wird er nicht er benutz alle quellen ohne sie auf den gleichen stand zu bringen und reagiert nur wenn alle angaben passen –hoffeich-
Dax: ;-)
Travin Stormkeep: ich hoffe war schnell genug
Und nun hoffe ich das wichtigste:
26. Kapitel: Halloween und Malfoys
„Was, wie, nächste Woche?" Harry erschrak – war es schon Halloween? – aber als er sich umschaute, sah er wirklich einige Mädchen dabei, wie sie nähten oder Klamotten tauschten.
Ron musste lachen, als er Harrys Gesicht sah. „Hermine und ich gehen als ein Vampirpaar, Ginny als Hexe und Neville als eine Art Prinz – er sieht so aus wie Nick", begann Ron zu reden – er hatte anscheinend kein Interesse daran, heute noch über etwas ernstes zu reden, was Harry sehr begrüßte.
„Ich geh als Streichholz", sagte Harry und schlug sich mit der Hand auf die Stirn.
„Als was gehst du?", fragte Ron neugierig.
„Ist ein blöder Muggelspruch, den mir Dudley immer an den Kopf geworfen hat. Lass es dir von Hermine erklären", antwortete Harry.
„Könntest du mir den Weg frei machen", bat Ron und grinste Harrys diabolisch an.
Er sah Ron verwirrt an, grinste dann aber auch, ging mit ihm zur Treppe der Mädchen, sprach das Passwort und verkümmelte sich in den Jungenschlafsaal – er wollte nicht in Probleme geraten, falls es weitere Fallen gab. Er legte sich schlafen, diesmal aber erst, nachdem er seinen Geist geleert hatte.
Als er am nächsten Morgen den Gemeinschaftsraum betrat, um zum Training zu gehen, war Hermine schon da. Sie saß in einem Sessel und las ein Buch, welches sie weglegte, als sie Harry sah. Zu Harrys Überraschung lächelte sie ihn an.
„Morgen Hermine, wie geht es dir?", fragte er vorsichtig.
„Schon gut Harry", beruhigte sie ihn immer noch lächelnd, „ich werde dir den Kopf nicht abreißen, ich war nur überrascht, dass du uns nichts mehr sagst", erwiderte sie.
Harry zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Hermine „Wo ist Hermine? Und was habt ihr mit ihr gemacht?"
Sie sah ihn skeptisch an und begann erst zu lachen, als Harry sich nicht mehr beherrschen konnte. „Es tut mir leid, Hermine", sagte er, nachdem er sich erholt hatte.
„Ich glaube, du solltest wirklich als Streichholz gehen", sagte Hermine spitz und lächelte nun breit.
Harry verzog sein Gesicht – der Ball … „Hast du es Ron erklären können?", fragte er dann.
Sie lächelte nur abwesend, was Harry als Antwort mehr als reichte. „Hast du eine Idee, was ich anziehen könnte?", fragte er nach einiger Zeit.
Hermine sah in kurz überrascht an, sagte dann aber: „Geh doch als Geist oder so was – Anzug, Schuhe, Hände, Gesicht und Haare komplett in weiß und die Augen vielleicht rot."
Harry nickte. „Gute Idee, Hermine, und vorallendingen einfach." Er strahlte. „Dann bestell ich mal schnell einen Anzug und alles und übe noch ein wenig. Was machst du eigentlich so früh hier?"
Sie wurde leicht rosa. „Mir ist soviel durch den Kopf gegangen und ich konnte nicht mehr einschlafen." Harry nickte und machte sich auf den Weg in die Eulerei und zum den Astronomieturm, um zu üben.
Den Rest der Woche verging wie im Flug. Einige sprachen noch über den Überfall auf Hogsmeade, aber die meisten waren mit ihren Gedanken schon beim Ball. Luna war am Donnerstag wieder im Schulbetrieb aufgetaucht und hatte sich kaum verändert, ihr träumerisches Verhalten war unverändert. Dean war mittlerweile wieder aufgewacht, was Ginny Laune erheblich verbesserte, würde aber noch mindestens eine Woche im Krankenflügel bleiben müssen.
Die einzigen Dinge, die Harrys Stimmung etwas drückten, waren der Ball als solches und dass der Tagesprophet das Regulat wieder nicht erwähnt hatte. Fudge übte folglich immer noch erheblichen Druck auf die Zeitung aus und hatte wohl Angst vor der neuen Gruppe.
Am Morgen von Halloween kam dann die nächste schlechte Nachricht; schon lange erwartet, aber trotzdem nicht besser. Die Anhörung zum Fall Malfoy sollte am nächsten Donnerstag stattfinden. Eine Anhörung, kein Verfahren, keine Zeugenaussagen und kein Veritaserum. Harry blickte zum Lehrertisch. Er wusste nicht, ob er sich es einbildete, aber irgendwie wirkte Snape heute glücklicher, was er von sich selbst nicht behaupten konnte, denn er spürte schon seit dem Aufstehen ein leichtes Ziehen an seiner Narbe.
Hermine und Ron waren wegen der Dekoration und dem ganzen Drumherum die ganze Woche über im Stress. Ron tat ihm schon leid, weil er immer mitgeschleift wurde und zu allen etwas sagen sollte, aber im Großen und Ganzen war Harry froh, dass nicht er dabeisein musste.
Ron hatte ja auch das Quidditchtraining, um sich abzulenken. Er hatte es durch einige Übungen geschafft, das Vertrauen unter den einzelnen Spieler zu stärken: Mal flog einer der Jäger blind und die anderen mussten ihn leiten, ein andermal mussten sie bestimmte Flugmanöver Hand in Hand fliegen und Harry, Sloper und Kirke lachten sich fast immer über den Gesichtsausdruck von Seamus schlapp.
Der Abend des Balles rückte näher und Harry wäre lieber am Kamin im Gemeinschaftsraum sitzengeblieben, doch er hatte keine Wahl, zum Essen mussten alle erscheinen. Er machte sich mit Hermine und Ron, die unter den ersten dort sein wollten, um zuzusehen, dass auch alles so war wie geplant, auf den Weg.
Harry staunte wie jedes Jahr über die Große Halle: Natürlich waren wieder Fledermäuse unterwegs und auch riesige Kürbisse schwebten durch die Halle. Die Decke der Halle war geändert worden, sodass die Schüler einem Unwetter mit vielen Blitzen und einem Vollmond beiwohnen konnten. Die Wände waren mit Spinnennetzen übersät und wirkten alt und schaurig. Die Haustische waren wieder entfernt und einige kleine Tische aufgestellt worden, an die sich die Schüler setzten sollten. Zudem gab es zu Harrys Entsetzen wieder eine Bühne und eine Tanzfläche.
Die drei setzten sich relativ weit nach vorne. Harry wollte eigentlich weiter von der Tanzfläche entfernt sitzen, wurde aber von Hermine an den Tische gezerrt. Die Halle füllte sich langsam und man konnte eine große Auswahl an Verkleidungen sehen: Mumien, Hexen, Monster, Ritter und auch einige, die Harry nicht genau definieren konnte.
Zu erst aßen sie alle – wieder gab es eine Speisekarte und man bestellte bei seinem Teller – und anschließend wurde der Tanz von den Lehrern, dem Schulsprecherpaar und den Vertrauensschüler eröffnet.
Harry sah sich in der Halle um. Die meisten Tische waren bis auf ein, zwei Tische, an denen nur Sytherins saßen, gemischt. Er erkannte Malfoy, der wie das Phantom der Oper verkleidet war, und seinen beiden Schatten als Trolle, was Harry als sehr passend empfand. Er sah Shiko in einem feinen Kimono zusammen mit einigen ihres Jahrganges und Sponner verkleidet als ein Vampir, ihre blonden Haare schwarz gefärbt und hochgesteckt, sie trug ein hautenges schwarzes Kleid, welches ihre weiblichen Rundungen betonte und auf einer Seite bis zum Poansatz geschlitzt war. Harry hätte sicherlich noch länger in ihre Richtung geschaut, hätte ihn nicht gerade jemand angesprochen.
„He, Harry, bist du hier?", fragte ihn Susan, die hinter ihm stand. Sie trug ein silbernes Kleid und hatte schwarze Haare, durch die sich eine breite silberne Strähne zog.
„Ja, Madam Frankenstein, ich bin hier." Er lächelte ihr zu und sie lächelte zurück, offenbar froh, dass er ihr Kostüm erkannte.
„Na dann können wir ja." Mit diesen Worten griff sie seine Hand und schleifte ihn auf die Tanzfläche. Er wollte sich zuerst wehren, hatte aber keine Wahl.
Harry tat sein bestes, aber er merkte schnell, dass er bei diesem Tanz Probleme bekommen würde. Und so versuchte er, sich und Susan in die Mitte zu schieben, um aus dem Blickfeld der anderen zu gelangen. Und so schwoften sie mehr oder minder in der Mitte auf der Stelle und selbst dabei schaffte es Harry, Susan öfters auf die Zehen zu treten.
„Ich habe dich gewarnt", meinte er kleinlaut, als er sie nach dem Tanz zurück zu ihrem Platz führte.
„Schon gut, Harry", sie lächelte tapfer, „immerhin sind wir nicht umgefallen."
Zudem hatte das ganze den Vorteil, dass Harry nun von niemandem mehr zum Tanzen angefordert wurde und sich nun folglich in aller Ruhe mit den anderen unterhalten konnte.
Wie auf einen Schlag - er schaute gerade durch die Halle - erkannte er, warum er heute den ganzen Tag ein dumpfes Gefühl hinter seiner Narbe gehabt hatte. Er stand auf; er brauchte frische Luft; er ging zum Astronomieturm überlegte, es sich aber anders, denn da würden sicherlich noch andere sein. Also schlug er den Weg zum Nordturm ein, wo es ebenfalls eine kleine Plattform gab.
Dort angekommen lehnte er sich gegen die Brüstung und holte tief Luft. Er war zornig, wütend auf das, was vor fünfzehn Jahren geschehen war. Und Harry wurde sich bewusst, dass er an deren Todestag nie an seine Eltern gedacht hatte. Früher wusste er ja auch nicht wann, aber die letzten fünf Jahre hätte er doch einmal an sie denken können. Nein, er feierte und der dunkelste aller Magier und Mörder seiner Eltern musste ihn daran erinnern.
Jetzt flutete einige seinen Erinnerungen auf ihn ein: Die Stimmen seiner Eltern vor fünfzehn Jahren, das Gesicht Cedrics vor ihn, Sirius, wie er durch den Bogen stürzt, Hagrid, wie er im Krankenflügel liegt. Ohne es gemerkt zu haben, war er an der Wand heruntergerutscht und saß auf der Plattform, Tränen liefen ihm die Wangen hinunter und er schniefte laut.
„Mama, Papa, es tut mir leid", krächzte er.
Er stand wieder auf, wischte sich die Tränen ab und blickte über die Brüstung in die Ferne, er versuchte, sich Bilder seiner Eltern ins Gedächtnis zu rufen, als diese gelacht oder sich gefreut hatten, Bilder die er von Hagrid geschenkt bekommen hatte. Und wieder liefen ihm Tränen über sein Gesicht.
Er wusste nicht, wie lange er schon dort gestanden hatte, als er hörte, dass jemand die Tür öffnete und nach draußen trat. Er erkannte, dass es drei Personen waren, die die Plattform betraten und ohne sich umzudrehen, wusste er wer. Er konnte nicht sagen, warum er es wusste, teilweise wusste er nichtmal, warum diese Person dabei waren, aber es war sicher, wenn er sich umdrehen würde und alle drei zusammenmischen könnte, stünde sein Traumfrau hinter ihm.
Er wartete noch einen Moment, aber als keiner der drei Anstalten machte, etwas zu sagen, begann er: „He, Hermine, Cho, Ginny." Er sagte es ohne sich umzudrehen.
Er hörte wie sie sich erstaunt bewegten, bevor Hermine begann: „Was ist los, Harry? Wieso bist du aus der Großen Hallen gegangen?
„Jemand hat mich darin erinnert, dass vor fünfzehn Jahren meinen Eltern gestorben sind und da sind einige Erinnerungen hochgekommen, die ich in Ruhe verkraften wollte", antwortete er ihr ruhig.
„Möchtest du vielleicht darüber mit uns reden?", fragte Cho mit sanfter aber nicht mitleidiger Stimme.
„Eigentlich weiß ich nicht, was ich groß darüber erzählen soll, ich war nur so geschockt, dass Voldemort mich darin erinnern musste, was für ein schlechter Sohn ich bin", erklärte Harry weiterhin ruhig.
„Du weißt, dass das nicht stimmt. Du stehst für alles ein, was ihnen wichtig war und du versuchst, deinen Eltern gerecht zu werden und sie stolz zu machen. Du musst nicht an einem bestimmten Tag um sie Trauen, nur um zu zeigen, dass du ein guter Sohn bist." Ginny sprach schon etwas aggressiver und angriffslustiger als die beiden anderen.
Harry musste lächeln er drehte sich um und schaute die Hexe, den Vampir und die Maiko an. „Danke, dass ihr mir helfen wollt, aber er es nicht nötig, wirklich." Er sah alle drei an. „Ich brauchte nur etwas Luft und Ruhe, aber trotzdem danke; es bedeutet mir sehr viel, das ihr hier seid." Er machte eine kurze Pause. „Aber wie habt ihr mich gefunden?"
„Die Karte, Harry", erklärte Hermine. „Cho hat gesehen, wie du gegangen bist und dass etwas nicht stimmte", fuhr Ginny fort. „Ich habe daraufhin mit den beiden gesprochen und wir sind die Karte holen gegangen und anschließend hierher", ergänzte Cho.
Jetzt einen Quirl, dachte Harry und lächelte alle breit an.
Am nächsten Morgen war alles wieder beim alten: Ginny war bei Dean im Krankenflügel, Ron und Hermine diskutierten über die Hausaufgaben und Quidditch und Harry hatte seinen Frieden mit seinen Eltern geschlossen. Die drei hatte Recht, er musste nicht an dem einen Tag um sie trauern, wenn er sie immer in Ehren hielt.
Er musste noch etwas anderes klären: Warum war Snape froh, dass die Todesser freikamen, wie konnte er das fürs Regulatnutzen und wie Voldemort damit weiter reizen? Er wünschte sich, er hätte ein Telefon oder sowas, dann brauchte er nicht immer zu den Zwillingen reisen, wenn er sie sprechen wollte.
„Moin, Manipulierer, zieh doch hier ein, dann sparst du einen Menge Zeit", schlug George, der ihm die Tür zu Alicias und Angelinas Wohnung geöffnet und Harry begrüßt hatte, vor.
„Du hast Recht – nur weil ich mal kurz reden will, muss ich immer durch die halbe Welt reisen", stimmte ihm Harry zu und setzte sich zu den anderen. „Moin, alle zusammen." Fred, Alicia, Angelina, Lee und Percy grüßten kurz. „Ihr habt sicherlich den Tagespropheten gelesen – Malfoy und Co. werden höchstwahrscheinlich am Donnerstag freigesprochen." Alle nickten.
„Ich möchte die in die Freiheit Entlassenen angemessen durch das Regulat begrüßen, oder besser gleich wieder zurückschicken", sprach Harry weiter, „hat jemand eine Idee, oder eine Vorstellung was wir da machen könnten?"
„Eine Menge, aber ich glaube nicht, dass die was bringen", grinste Fred.
„Katie hat mir von deinem Heuler erzählt." Lee hatte das Wort ergriffen. „Könnten wir so einen nicht im Saal deponieren und dort losgehen lassen, wenn alle da sind?"
„Fände ich gut", sagte Angelina und Percy nickte.
„Nur kommt keine Eule während der Verhandlung in den Saal", meinte Fred nachdenklich, „man müsste ihn schon vorher dort platzieren und dann auf Kommando losgehen lassen."
„Die Sitzung beginnt um elf Uhr, wenn er automatisch zwanzig Minuten später hochgeht, sollte es eigentlich genau passen", erklärte Percy, der ja mit solchen Verhandlungen am meisten Erfahrungen hatte.
„Aber wo wollt ihr ihn platzieren?", fragte Harry.
„Unter dem Tisch der Anklage, der wird nie umgesetzt und immer gebraucht", schlug Alicia vor.
„Aber kommt einer von euch vor der Verhandlung in den Raum?", fragte George an Alicia und Percy gewandt.
Letzterer nickte. „Die brauchen fast immer Unterlagen aus dem Archiv."
„Nein, zu gefährlich, man hätte dich zu schnell im Verdacht", gab Harry zu bedenken und die anderen stimmten ihm zu.
„Sind für diese Woche noch andere Verhandlungen angesetzt?", fragte nun Fred.
„Natürlich, täglich", antwortete Percy. „Ich werde die Nachricht gleich morgen anbringen und den Saal für den Rest der Woche nicht betreten." Harry nickte zustimmend.
„Fehlt nur noch der Text", sagte Lee.
„Hier!" Harry warf ein Pergament auf den Tisch.
Minister Fudge,
warum gibt es keine Befragung unter Veritaserum? Oder steht das Ministerium auch unter Voldemorts Einfluss und lässt die Zauberwelt in ihren Untergang laufen?
Fudge und seine Verlierer könnt ihr in die Irre führen, aber wir haben euch immer im Auge. Das ist keine Warnung sondern ein Versprechen!
Das Regulat.
„Das ist heftig, Harry," sagte Alicia – „Nein, das ist genau, was sie brauchen", sagte Fred, George und Lee nickten.
„In Ordnung ich bereite die Durchsage vor, Donnerstag um elf Uhr zwanzig soll sie im Saal losgehen?", versicherte sich Percy und Harry nickte.
„Da ich davon ausgehe, dass es keine Auswirkung auf den Freispruch hat, brauchen wir ein zweites Flugblatt für die Woche nach Malfoys Freispruch", fuhr Harry fort.
„Der Kamin ist jetzt tabu", warf Percy ein.
„Fred, George, ihr erwähntet doch mal etwas mit dem Tagespropheten, oder?", sprach Harry die beiden an.
„Wir waren wegen unserer Werbung mal im Pressehaus", fing Fred an. – „Und dort hat man uns alles gezeigt", sprach George weiter. – „Man müsste nur kurz vor Druckbeginn die Platten tauschen und einen komplette Auflage enthielte eine Sonderseite nach unseren Wünschen." Beide grinsten in die Runde.
„Kriegt ihr das hin?", fragte Harry skeptisch.
„Hin ist kein Thema", sagten beide im Chor, erhielten aber skeptische Blicke aus ihrem Umfeld. „Wir haben von einigen der Mitarbeiter Haarproben, so kommen wir unbemerkt rein und wieder raus, und das mit den Platten ist wirklich kein Problem", erklärte Fred ihren Plan.
„Eine ganze Seite zu unserer Verfügung, richtig?", fragte Harry die beiden.
„Eine im Mittelteil, der Rest könnte sonst zu früh auffallen", entgegnete George.
„In Ordnung, den Text kriegt ihr von mir, da setzte ich Hermine, Ginny und Luna dran, da kommt was sinnvolleres raus, als wenn ich das mache", überlegte sich Harry.
„Hat einer von euch eine Idee, wie wir kurze Gespräche führen können, ohne dass ich nach London oder sonst wo hinmuss?", fragte Harry.
„Nur Flohpulver oder Zweiwegespiegel, aber beide sind nicht sicher", antwortete Lee wie auf Knopfdruck.
„Hat jemand solche Spiegel?", fragte Harry nun in die Runde aber alle schüttelten den Kopf.
„Fred, könntet ihr welche besorgen?"
„Werden sofort geliefert", kam die prompte Antwort.
Sie unterhielten sich noch kurz über die anderen Aufgaben: Amulette, Häuser von Todessern und Moyer, aber da noch keine weiteren Informationen vorlagen, machte sich Harry auf den Weg zurück ins Schloss, um nicht noch als vermisst zu gelten.
Wieder in Hogwarts angekommen, wollte er Hermine und Co. den Wind aus den Segeln nehmen und berief sofort eine Ratssitzung ein. Er war als erstes im Raum der Wünsche und wartete auf die Vier.
Ginny und Hermine kamen zusammen und kurze Zeit drauf kam Cho gefolgt von Susan.
„Ich habe euch gerufen, weil wir kurzfristig ein Flugblatt entwerfen müssen", begann Harry ohne große Umschweife. „Ich dachte mir, wir könnten vielleicht Malfoy als schwachen Zauberer darstellen, weil er ja den angeblichen Imperiusfluch nie brechen konnte oder sowas in der Art."
„Wieso? Er ist doch in Askaban", warf Susan ein.
„Ich gehe davon aus, dass er nach der Anhörung am Donnerstag frei ist", antwortete er ruhig und Hermine, Cho und Ginny nickten.
„Ich glaube nicht, dass es etwas bringt", begann Hermine, „die Malfoys so zu beleidigen, denn die haben momentan den Mitleidsfaktor auf ihrer Seite und wenn man sie beleidigt, würde das die Zaubererschaft eher gegen uns aufbringen", erklärte sie nachdenklich.
„Es wäre besser, wir versuchen ihre Freilassung infrage zu stellen", sagte Cho, die bei Hermines Erklärung zustimmend genickt hatte.
„Und wie wollt ihr das machen?", fragte Harry.
„Nun", begann Ginny zögerlich, „jeder Zauberer kennt die Malfoys und ihre Grundeinstellung, also müssen wir die Skepsis nur vergrößern."
„Warum ist das mit dem Imperiusfluch nicht früher überprüft worden? Warum wurden nicht alle Todesser unter Veritaserum verhört? So etwas in dieser Richtung", setzte Hermine wieder an.
„Wer kann da was draus machen?", fragte Harry.
„Ich frage mal bei meiner Tante nach, ob es einige Verfahrensgrundsätze gibt, die nicht hundertprozentig eingehalten wurden", brachte sich Susan ein.
„Ich glaube, Luna kann die ganzen Informationen sammeln und einen Artikel formulieren", meinte Cho.
„Ich werde ihr helfen", sagte Ginny.
„Ich möchte das Flugblatt Ende der Woche haben, damit es nächste Woche gedruckt werden kann", verlangte Harry. „Das war schon alles, ich schätze, wir werden in dieser Woche kein Gesamttreffen mehr haben, da wir wegen dem Quidditchspiel gegen Slytherin wohl jeden Abend trainieren werden."
Die vier nickten und machten sich auf den Rückweg. „Susan, hast du noch einen Moment?", frage Harry, als sie die Tür schon fast erreicht hatte. Die anderen drei lächelten kurz und verschwanden aus dem Raum.
„Ein Knut für ihre Gedanken", seufzte Susan als sie sich zu Harry drehte und er lächelte verstehend.
„Sind deine Füße wieder heile?", fragte Harry etwas kleinlaut.
Sie lächelte. „Ja, ja, keine Angst, ich kann noch laufen."
„Inwieweit konntest du das Apparieren üben?"
„Garnicht, Neville und ich hatte uns für den Nachmittag verabredet" – sie verzog ihr Gesicht – „und da kam uns der Überfall dazwischen."
Harry nickte. „Wir müssen das üben, bevor wir wirklich etwas machen können."
Sie nickte, sah aber enttäuscht aus und beide verließen den Raum, ihre Gemeinschaftsräume anstrebend. Dort angekommen, traf er vor dem Kamin Ron und Hermine an.
„Da bist du ja endlich", sagte Ron, „ich wollte noch einige Taktiken mit dem Team besprechen, schließlich müssen wir bald gegen die Syltherins spielen." Harry nickte und grinste vielsagend Hermine an, welche nur schwer ein Lächeln unterdrücken konnte.
„Was wolltest du noch von Susan?", fragte sie.
Harry überlegte kurz, ob er seinen Freunden erklären sollte, was er mit ihr vorhatte, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. „Ich wollte wissen, ob ihre Füße den Tanz überstanden hatten und habe sie noch mal darauf hingewiesen das sie ihre Tante vorsichtig aushorchen soll", sagte er deshalb.
Hermine sah etwas enttäuscht aus, lächelte Harry aber zu.
Die Woche verlief wie von Harry vorhergesehen: Ron hatte jeden Abend Training angesetzt. Es wurden neue Spielzüge geübt, was für Harry langweilig war, da er nicht eingebunden werden konnte und er sich auch nicht mit den Treibern beschäftigen konnte, da Ron diese aktiver in seine Angriffstaktiken einbezogen hatte.
Am Freitag wartete Harry gespannt auf den Tagespropheten, aber zu seiner Enttäuschung stand nur drin das die drei freigesprochen worden waren, nachdem man die Vorgänge im vergangen Sommer und auf Askaban geprüft hatte.
Harry fluchte wieder und entdeckte erst jetzt die Eule neben sich. Er band den Brief ab und lächelte etwas. „Was hast du, Harry?" fragte Ron ihn gegenüber. Harry sagte nichts und gab ihn nur dem Brief der Zwillinge.
Nachdem Ron diesen gelesen hatte, sah er Harry verwirrt an. „Wie, die Nachricht wurde übermittelt und hat für Verwirrung im Ministerium und verdutzte Gesichter der Angeklagten gesorgt?"
Harry erklärte ihnen – nun hörten auch Hermine und Ginny zu – kurz, was für eine Nachricht er im Gerichtssaal hinterlassen hatte. Hermine war etwas sauer, dass Harry wieder ohne ein Wort zu sagen verschwunden war, fand die Aktion als solche aber gut.
Zusammen mit Hermine und Seamus machte er sich auf in den Kerker, er hatte schließlich wieder Zaubertränke. An der Tür angekommen, begrüßte sie ein gutgelaunter Malfoy.
„Na, Potter, was sagst du jetzt?" Er grinste Harry breit an, „Uns Malfoy fällt immer was ein", flüsterte er so, dass nur Harry es verstehen konnte.
„Malfoy, ich dachte immer, ihr währt einen mächtige Zauberfamilie, aber—" Weiter kam Hermine nicht, da Malfoy dazwischenfuhr. „Was soll das heißen, wir Malfoys sind eine mächtige Zaubererfamilie?" Er sah sie angriffslustig an.
Hermine fing aber wieder an. „Naja, so mächtig kann dein Vater ja nicht sein, wenn jeder dahergelaufene Zauberer ihn unter seinen Imperius - Fluch stellen kann." Harry, Seamus lachten auf, Malfoy wurde leichte rosa und auch die anderen hörten nun interessiert zu.
„Stimmt Hermine", mischte sich Harry ein, es war nicht seine Art zu prahlen, aber die Chance war einfach zu verlockend. „Selbst ich kann den Imperius - Fluch von Voldemort brechen und bin doch nur ein dreckiges Halbblut." Harry grinste Malfoy breit an, der angefangen hatte, vor Wut zu zittern und einige der Anwesenden zuckten bei Voldemorts Namen zusammen.
Harry wusste, dass Malfoy gleich seinen Zauberstab ziehen würde und genau darauf hatte er gehofft, seit Hermine mit ihm sprach. Er hatte das Contegospruta über sich gesprochen und wollte damit Malfoy bloßstellen.
„Potter …", begann Malfoy. – „Was, Malfoy, kommt jetzt wieder, das könne man mit euch nicht machen, ihr wäret Malfoys, blablabla?", unterbrach ihn Harry, der wusste, das Malfoy nur seinen Zauberstab hatte und die beiden Aufpasser ihn nicht unterstützen konnten, da sie nicht da waren.
In diesem Moment öffnete sich die Kerkertür. Harry drehte Malfoy provokativ den Rücken zu und ging in den Kerker. Er war gerade durch die Tür getreten, als er Malfoys Fluch „Densaugeo" hörte und ein leichtes Ziehen in seinem Rücken spürte. Das Gesicht von Snape sagte ihm, dass er den Fluch gesehen hatte, der ihn getroffen hatte.
Harry lächelte und wandte sich zu Malfoy, dieser hörte auf zu grinsen, als er sah, dass Harry nichts passiert war. „Malfoy, du bist ja noch erbärmlicher, als ich dachte", meinte Harry belustigt und machte sich auf zu seinem Platz.
Nach und nach kamen die anderen Schüler in die Klasse, alle mehr oder minder verwirrt über das gerade gesehene, und nahmen auf ihren Sitzen platz. Immer wieder schauten sie zwischen Malfoy und Harry hin und her, einige jetzt belustigt, da Malfoy vor Wut und Scham fast platzte und andere, zumeist Slytherins, nachdenklich.
„Wie hast du das gemacht?", fragte Hermine flüsternd.
„Contegospruta", erwiderte Harry grinsend und Hermine sah ihn verwundert an. „Wann hast du es aufge—" Doch weiter kam Hermine nicht.
„Zehn Punkte Abzug für Mr. Potter, da er wieder einen seiner Auftritte benötigte und fünf Punkte für Miss Neunmalklug für Reden im Unterricht", bellte Snape. Hermine sah ihn überrascht an, Harry lächelte nur bis über beide Ohren. Das wären mir auch mehr wert gewesen, dachte er sich.
Denn Rest der Stunde verhielten sie sich ruhig – Harry, da er sich konzentrieren musste, um keinen Fehler bei der Trankzubereitung zu machen und Hermine, weil sie keine weiteren Punkte verlieren wollte. In der Pause wollte Hermine aber sofort erfahren wie Harry die Schutzhülle aufbauen konnte und vorallen wann.
„Ich habe sie aufgebaut als du angefangen hast, mit Malfoy zu reden." Hermine nickte. „Dadurch hat keiner das kurze Aufflackern gesehen und man kann die Hülle für eine gewisse Zeit aufrechterhalten, wie du weißt", erklärte Harry weiter. „Aber sag mal, hast du nicht am Sonntag irgendetwas davon gesagt, dass die Malfoys zu beleidigen der falsche Weg sei?", fragte er nun amüsiert.
Hermine lächelte verlegen. „Ich habe, gesagt die Malfoys hätten den Mitleidfaktor, aber da Draco sich hier verhalten hat wie immer" – sie sah verlegen zu Ron, der sich mit Seamus unterhielt und anfing, breit zu grinsen.
„Konntest du dich nicht beherrschen und musstest ihm das reinwürgen", beendete Harry grinsend den Satz. Hermine brauchte dank Ron nicht antworten, der nun zu den beiden getreten war und Harry frohlockend gratulierte.
„Hast du das mit dem Schutzamulette jetzt raus?", fragte er Harry, der darauf den Kopf schüttelte. „Jetzt sag nicht, sein Zauber war wirklich so schwach", machte Ron weiter und grinste noch breiter und schadenfroher als vorher.
„Nein, Harry hat den Contegospruta benutzt und keinem ist es aufgefallen, das ist ein Schild, der Zauber absorbiert und nicht reflektiert", sagte Hermine wieder in ihrem Lehrerton, Ron grinste nur und war jetzt sogar zum ersten Mal enttäuscht nicht mehr Zaubertränke zu haben. Die Geschichte verbreitete sich im Laufe des Tages in der Schule, doch diesmal nahmen die jüngeren Jahrgänge nicht Reißaus, wenn sie ihn sahen, sondern schauten ihm bewundernd nach.
„Ich fand es schöner als sie alle angst vor dir hatten", meinte Shiko bei Mittagessen, was Ron, Hermine und Ginny ein Grinsen ins Gesicht brachte, da sie alle die vorlaute Klappe der kleinen Chang mochten.
Harry verdrehte die Augen. „Ich fände es besser, sie würden mich gar nicht beachten", meinte er dann auch nur.
„Was ist, Sue, du siehst so merkwürdig aus?" Ginny hatte zu jemandem hinter Harry gesprochen und als Harry sich umdrehte, machten seine Eingeweide einen Salto.
Das wars für heute, ich hoffe es hat gefallen und ihr gebt mir einige Anmerkung in Form von vielen Reviews
